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Klettersteigset für Kinder

Kruemels

Geocacher
Hallo zusammen,

ich suche ein Klettersteigset für meinen Sohn, 10 Jahre, 33 Kilo.

Hat jemand eine Ahnung, wo man soetwas bekommt? Und in welchen Gewichtsabstufungen gibt es soetwas?

Viele Grüße
 

Kappler

Geowizard
Gibt es die überhaupt in unterschiedlichen Gewichtsabstufungen? Ich habe bisher noch keine gesehen...

Ich frage mich auch, ob das überhaupt nötig ist... Die Bremse begrenzt den Fangstoß auf einen bestimmten, noch nicht gefährlichen Wert, egal wie schwer das zu fangende "Objekt" ist.
Oder sind Kinderkörper fangstoßempfindlicher als Erwachsenenkörper? So rein vom Gefühl her und von dem, was unsere Kinder an Alltags-Fangstößen ertragen, würde ich eher auf das Gegenteil tippen (aber es sind eben Mädchen :D ).
 
Es gibt von Mammut ein Klettersteigset welches in drei Abstufungen bremsen soll.
Dies ist extra für Kinder und leichtere Personen gedacht.

Ich zitiere mal die Herstellerseite:
Das neue Tec Step Via Ferrata ist das einzige Bandfalldämpfer-Klettersteigset mit progressiv ansteigendem Bremsverlauf. Das innovative Bremsband besitzt 4 unterschiedliche Bremsstufen, die den Auffang des Bremsstosses für alle Gewichtsklassen (Kinder und Erwachsene) möglichst angenehm gestalten. Das Bremsband ist in einer Hülle verstaut, die so kompakt wie möglich gestalltet ist, so dass sie beim Gehen nicht behindert. Zusätzlich bieten die Schnellverschlusskarabiner, die mit einer Key-Lock-Nase ausgestattet sind und das integrierten Drehgelenk besten Handling Komfort. Entspricht den Normen EN 958 und UIAA 128.

Es ist natürlich die Frage ob man das jetzt WIRKLICH braucht. Schaden kann es vermutlich aber auch nicht.

Trotzdem sei dir bitte dessen bewusst: Ein richtiger Sturz ins Klettersteigset bedeutet fast immer dass man eine Rundwanderung (oder Rundflug) mit der Bergwacht gewinnt...

Thomas
 
OP
K

Kruemels

Geocacher
Es geht ja hier ausnahmsweise mal nicht darum, was ich WIRKLICH brauche, sondern was mein Sohn braucht. Natürlich plane ich keinen richtigen Sturz in das Set ein, aber es soll schon funktionieren.

Wenn ein Kind nur etwa ein Drittel von mir wiegt, fällt doch sicher ein Sturz in ein normales Set um ein vielfaches härter aus? Ich könnte ihn natürlich auch zusätzlich sichern, aber mir wäre fast lieber, wenn er vor mir geht, als hinter mir.
 

adorfer

Geoguru
Kruemels schrieb:
Wenn ein Kind nur etwa ein Drittel von mir wiegt, fällt doch sicher ein Sturz in ein normales Set um ein vielfaches härter aus?
Die Erdbeschleunigung von 9,81m/s² wirken auf Apfel und Vogelfeder gleichermaßen.
Und die Bremskraft bleibt auch gleich.
Auch wenn die Angriffsfläche (der Gurt) beim Kind kleiner ist:
Von der Belastbarkeit des Körpers wird eine kleinere Person deutlich besser dastehen.
Nicht umsonst kann eine Katze aus dem dritten Stock springen, ein Mensch schafft noch 1,5m, aber ein Elefant streikt schon bei 50cm.

Will sagen: Wenn es darum geht, ein Klettersteigset mit niedriger Ansprechschwelle zu kaufen, dann gebe es lieber dem 2m-Mann mit hohem BMI.
Außerdem gilt beim KSS: Jeder Zentimeter Bremsweg, der nicht ausgenutzt wird, ist ein Zentimeter Fallraum weniger. Denn wenn man im Fall auf "Halber Strecke" irgendwo einschlägt, dann hilft die "Komfortbremsung" nimmer, dann ist doch mindestens der Knöchel verstaucht vom Aufprall. Und damit wandert es sich schlecht weiter.
 
Und angehängt ist mal ein schönes Beispiel von einem sehr schönen Klettersteig, bei dem jegliches Stürzen ins KS-Set unangenehm ist. Vorallem wenn der Sturz länger wird, da die Bremse sanfter bremst.

Für Anfänger ist in diesem Teil die Seilsicherung von oben fast schon Pflicht.

Thomas

PS: Wer es wissen will, das ist der berühmte 'Mori' Klettersteig am Gardasee, Kategorie 'D'
 

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OP
K

Kruemels

Geocacher
Kapiere ich jetzt nicht ganz, warum gibt es dann das Set von Mammut für leichtere Personen? Ich habs leider immer noch nicht ganz verstanden. Ich stelle mir das laienhaft so vor:

Ich schmiere an der ungünstigsten Stelle ab und stürze dann einen maximalen Weg bis zum nächsten Fixpunkt ab. Ich weiß jetzt nicht wieviel, die Abstände sind ja sicher genormt, sagen wir 2m. Die Bremse fängt dann den Fangstoß auf einen zulässigen Wert ab und braucht dafür vielleicht nochmal 2m. Wenn ich Pech habe titsche ich vorher auf dem Boden auf.

Wenn ein Kind mit 30kg in die gleiche Bremse fällt, braucht es weniger Bremsweg, aber das wird doch verhältnismäßig viel härter abgebremst?

Ich habe leider meine Physikbücher zu tief vergraben, um das nachvollziehen zu können, vielleicht erklärt das mal jemand.

Ach ja, ich wollte schon eher mit dem Königsjodler anfangen, als mit Mori.
 

SkyTrain

Geowizard
Ein paar Infos zum Thema
Die maximal zulässige Fangstoß- bzw. Bremskraft von 6 kN (siehe oben) ist für ein Körpergewicht von Erwachsenen ausgelegt. Man vermutet, dass Kinder und Halbwüchsige aufgrund ihres geringeren Körpergewichtes unter einer Fangstoß- bzw. Bremskrafteinwirkung dieser Größenordnung über das körperverträgliche Maß belastet werden können; dies insbesondere auch deshalb, weil die Kopfmasse im Verhältnis zur Körpermasse größer ist als bei Erwachsenen, was zu Verletzungen im Halswirbelbereich führen könnte. Erste Untersuchungen eines bekannten, deutschen Herstellers von Klettersteigbremsen, der seine Erkenntnisse der UIAA-Sicherheitskommission zu Verfügung stellte, zeigen, dass die Fangstoß- bzw. Bremskraftwerte bei 55 kg Fallgewicht etwa 10 % niedriger liegen als bei 80 kg Fallgewicht (Normprüfung). Dies ist zunächst einmal im Sinne einer geringeren Fangstoß- bzw. Bremskrafteinwirkung für geringeres Körpergewicht, widerspricht andererseits aber jeglichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Wie auch immer - die Sicherheitskommission der UIAA arbeitet an diesem Problem mit dem Ziel, Normanforderungen für so genannte Kleinkörpergrößen3) von Klettersteigbremsen in die Norm einzubringen, falls aus Sicherheitsgründen notwendig. Entsprechende Unfälle sind bisher nicht bekannt geworden.
Quelle: Normprüfung von Klettersteigbremsen

Meine persönliche Meinung. Ein Falldämpfer reduziert die maximale Bremskraft auf 6kN. Daher bei größerer Krafteinwirkung reißt der Dämpfer auf oder ein Seil rutscht durch. So müsste der schwerere Kletterer, der mehr Fallenergie einbringt eine größere Bremsstrecke haben als der leichtere Bergsteiger. Die 6kN werden aber auch bei einem Fliegengewicht nicht überschritten. sondern nur der Bremsweg wird kürzer.
 
Kruemels schrieb:
Ich schmiere an der ungünstigsten Stelle ab und stürze dann einen maximalen Weg bis zum nächsten Fixpunkt ab. Ich weiß jetzt nicht wieviel, die Abstände sind ja sicher genormt, sagen wir 2m.
Die Abstände sind nicht genormt. Gerade bei älteren Klettersteigen können das gut und gerne auch mal 10m sein !
(Früher ist man aber auch nicht davon ausgegangen dass jemand auf dem Klettersteig ins Stahlseil fällt. Da gab es z.B. noch garkeine Klettersteigsets !)

Kruemels schrieb:
Ach ja, ich wollte schon eher mit dem Königsjodler anfangen, als mit Mori.
Der Königsjodler ist bedeutend schwerer, ich hoffe das weißt du !

Thomas
 

pullermann

Geocacher
Kruemels schrieb:
Ach ja, ich wollte schon eher mit dem Königsjodler anfangen, als mit Mori.

Ich hoffe, du meinst das nicht ernst! Wir haben letztes Jahr beim "Piz da Lec" (C/D-Steig) erlebt, das ein Vater seine schätzungsweise 14-jährige Tochter mitgeschlört hat. Die war vorher noch nie auf nem Klettersteig. Weit sind sie nicht gekommen, da war das Chaos perfekt, und das Geheule gross. Das Mädel geht sicher nicht mehr mit :???:
Um deinem Sohn (und auch dir) solche Frustrationen zu ersparen, solltet ihr erstmal mit nem 2er oder 3er-Steig anfangen. Dann langsam steigern. Ein 4er-Steig kann auch schon sehr anspruchsvoll sein!

Weiterer Tipp: gerade am Anfang solltest du die Steige in französischer Art, sprich mit Schlappseil, meiden. Wenn dein Sohn gänzlich ungeübt ist, kommt er evtl. mal in die Lage, wo er am Fels nicht weiter kommt. Da ist es dann sehr hilfreich, wenn er ein straffes Seil zu packen hat.

Der Landschaftpark Nord in Duisburg hat übrigens einen sehr guten Klettersteig an dem du klasse mit deinem Sohn üben und ihm den Umgang mit dem KS-Set zeigen kannst.
Ist zwar nicht direkt in deiner Ecke. Aber mal an einen Samstag ne Tour dorthin, lohnt sicher.

Unser heute elfjähriger Sohn hat vor zwei Jahren ein ganz "normales" KS-Set bekommen. Da gab es auch noch kein progressiv bremsendes Mammutdings :roll:

Wir haben auch nicht so sehr auf irgendwelche theoretischen Werte geachtet. Für uns war wichtig, das Junior mit dem Set gut klar kommt. Und da hilft nur ausprobieren.
Z.B. mit welcher Karabinerart kommt er am besten klar?
 

adorfer

Geoguru
Pullermann schrieb:
Der Landschaftpark Nord in Duisburg hat übrigens einen sehr guten Klettersteig an dem du klasse mit deinem Sohn üben und ihm den Umgang mit dem KS-Set zeigen kannst.
Naja, aber dafür sich ein "Sparabo" (hier: "Vereinsmitgliedschaft") abschließen?

Der Klettergarten darf nur von Mitgliedern oder Gästen des Alpenvereins, Sektion Duisburg, genutzt werden.
 
OP
K

Kruemels

Geocacher
Klar, und nach dem Königsjodler direkt den Königspfad (Caminito del Rey) in Malaga! :kopfwand:

Und jetzt mal im Ernst:

Habe mir jetzt nochmal die Gebrauchsanweisung meines Petzl Scorpio durchgelesen. Der ist ohne zusätzliches Sicherungsseil für Körpergewichte zwischen 45 und 100kg zugelassen. Maximaler Abstand von 2 vertikalen Sicherungspunkten 3m, maximale Fallhöhe 5m.

"Begründung: Bei einem starken Sturz kann eine rasche Abbremsung bei einem Gewicht unter 45kg lebensgefährlich sein oder zu schweren Verletzungen führen; und bei einem Gewicht über 100kg besteht bei einem hohen Fangstoß die Gefahr eines Bruchs des Falldämpfers."

Das widerspricht dem ersten Posting von jha doch deutlich und bestätigt mich in meinem physikalischen Bauchgefühl.
 

SkyTrain

Geowizard
-jha- schrieb:
Pullermann schrieb:
Der Landschaftpark Nord in Duisburg hat übrigens einen sehr guten Klettersteig an dem du klasse mit deinem Sohn üben und ihm den Umgang mit dem KS-Set zeigen kannst.
Naja, aber dafür sich ein "Sparabo" (hier: "Vereinsmitgliedschaft") abschließen?

Der Klettergarten darf nur von Mitgliedern oder Gästen des Alpenvereins, Sektion Duisburg, genutzt werden.

Hmm, auf der Seite vom Klettergarten steht da nichts von. Von 8 Euro für Erwachsene Nichtmitglieder ist dort die Rede..

Klettergarten Duisburg
 

adorfer

Geoguru
Kruemels schrieb:
"Begründung: Bei einem starken Sturz kann eine rasche Abbremsung bei einem Gewicht unter 45kg lebensgefährlich sein oder zu schweren Verletzungen führen;"
Je kleiner der Körper, desto besser stehen die Chancen bei "massiver Gewalteinwirkung".
Gerade Kinder überleben erstaunlich oft bei Flugzeugabstürzen mit sehr hohen Sterberaten.
Und das obwohl sie sowohl beim Crash (keine wirklich passenden Rückhalte-Systeme) und beim anschliessenden Geschehen (Flucht, Warten auf Rettung) erheblich im Nachteil sind (Panik-Gedränge, Auskühlung)

Wenn es von vielen Hersteller Kinder-Klettergurte gibt, aber nur von einem Hersteller ein einziges Modell eines Kinder-KSS, dann kann's eigentlich nur an der mangelnden Nachfrage liegen. Wenn Kinder-KSS wirklich sinnvoll sind, dann sind ziemlich viele Hersteller deppert, ihre Kunden darüber nicht aufzuklären. Könnte man doch zusätzlichen Umsatz generieren. Vielleicht sind aber die Kunden einfach nur beratungsresistent.

Anyway, wenn's Equipment mit speziellem Design gibt, warum nicht kaufen, wenn's nicht wesentlich teurer ist.
 

Lariel

Geocacher
Erstmal KS Set:
Wenn ein Körper fällt, gewinnt er dabei Energie (m*g*fallstrecke).
Jetzt will man, dass der Körper nicht zu großen "Kräften" ausgesetzt wird, sagen wir mal 6 kN. Ein Normkletterer, der sich wie ein 80 kg Gewicht verhält, darf dann maximal mit 75 m/s² abgebremst werden, sprich mit 7,5 g.

Wenn ich mich jetzt gerade im Kopf nicht verrechnet habe, heisst das, dass man bei einer Sturzstrecke von 1 m mindestens 13 cm Dehnung im KS Set haben muss.

Ein Kind von 40 kg dürfte nach dieser Rechnung mit 15 g abgebremst werden, ohne Schaden zu nehmen... Soviel zu einer Norm, die die auf der wirkenden Kraft basiert! Meiner Meinung nach (das ist nicht die eines Mediziners mit erfahrung im Traumabereich), sollte man eher die maximal wirkende Beschleunigung als Referenz nehmen. In diesem Fall wären dann aber nur noch 3 kN für ein Kind erlaubt. Die Wahrheit wird aber sicherlich irgendwo dazwischen liegen.

Nicht beachtet wurde dabei, dass der Körper beim Sturz natürlich nachgibt und sich "verformt". Das schwächt den Sturz dann nochmal ab, wobei ich jetzt nicht ohne länger nachzudenken sagen könnte, ob das bei einem Kind stärker passiert als bei einem Erwachsenen.

Ab hier erstmal viel Rumgeschwafle meinerseits, da möge man bitte mitdiskutieren:

Nun weiter zur Art und Weise, wie bei einem KS Set sichergestellt wird, dass die Kraft auf den Körper 6 kN nicht übersteigt:
Hier gibt es Generell zwei Lösungen, Reiben und Reissen.
Bei ersterer fällt man in ein Kurzes Stück Dynamikseil (ca. 50 cm lang). Der Rest des Seiles befindet sich hinter der Bremse. Das vordere Stück wird sich zunächst dehnen, bis die an der Bremse anliegende Kraft hoch genug ist, um die Haftreibung zu kompensieren. Danach rutsch das gespannte Seil durch die Bremse und es wird Energie über Gleitreibung abgebaut bis entweder das Seil zuende ist oder die Sturzenergie verbraucht ist.
Da die Haftreibung im allgemeinen immer größer als die Gleitreibung ist (sonst würde alles rumgleiten), gibt es beim Sturz eine kleine Kraftspitze am Anfang, bevor die Bremse rutscht. Wie groß diese Spitze ist kann ich aber so nicht sagen, das wissen denke ich vorallem die Hersteller von KS Sets sehr genau. Der Vorteil einer solchen Bremse für ein Kind ist, dass es bei kleinen Fallstrecken von 25-50 cm oder so noch deutlich durch das sich dehnende Dynamikseil mit abgebremst wird (Das wäre dann ja ein Faktor 0,5 bis 1 Sturz).
Bei den modernen Bandfalldämpfern und auch manchen Bremsen ist vor dem Dämpfer oder der Bremse kein Dynamikseil montiert sondern normales Schlauchbandmaterieal (mit einem Gummizug drin). Wenn man da reinrauscht und nicht die Notwendige Energie mitbringt, wird man immer mit den 6kN gestoppt.

Rumgeschwafle aus.

Ob daher ein KS Set mit Bandfalldämpfer oder mit Bremse besser für ein Kind ist, vermag ich schwer zu sagen, aber das es KS Sets für Kinder und andere leichte Personen gibt, leuchtet mir voll und ganz ein.


Und nun noch zum KS im LP-Nord

Klettergebühren Person / Tag
unter 13 Jahre -- 14 bis 17 Jahre -- ab 18 Jahre
Sektionsmitglieder: - / - / - Euro
DAV-Mitglieder: - / - / 5 Euro
Nichtmitglieder: 2 / 3 / 8 Euro

Der Klettersteig ist IDEAL geeignet, um mal zu probieren, was so alles auf einen zukommen kann. Jedefalls ist er derart geeignet, dass sich auch 1,5h Anfahrt lohnen würden. Die Schwierigkeit steigert sich kontinuierlich, man kann zwischendrin jederzeit zurück oder abseilen. Höhe ist bis ca. 10 m über dem Boden, aber es sind dennoch alle wichtigen knackigen Varianten drin. Jedenfalls alle mal besser als sich Albernheiten wie den Mittelrheinklettersteig anzutun (welcher dafür ein echt schöner SPAZIERGANG) ist.

Leute, die im Landschaftspark schon Probleme bekommen würde ich in den Bergen nur auf einfache gesichterte Steige mitnehmen, aber man muss halt auch davin ausgehen, das solbst Leute, die hier "Nochmaaal" rufen in den Bergen noch Höhenangst bekommen können.

http://www.dav-duisburg.de/index.php?option=com_content&view=section&layout=blog&id=27&Itemid=96
Unter Downloads gibts auch ein Topo, in dem der KS drin ist... am WE kommt Tagsüber jemand vom DAV vorbei, der das Geld einsammelt, ansonsten :
Da in den Herbst- und Wintermonaten erheblich seltener kassiert wird, ist es eine Sache der Fairness, die Klettergebühren in einem Umschlag in den Briefkasten der Sektion zu werfen.


uff, ich habe fertig.

~ Christoph
 
OP
K

Kruemels

Geocacher
Erstmal danke für die Duisburginfo, die Tour ist gebucht. DAV Mitgliedschaft steht eh auf der Todo-Liste.

Zum Rest gibt es ja anscheinend divergierende Meinungen. Ist das KS-Set für Kinder jetzt nötig oder nicht? Warum weist Petzl auf die höhere Verletzungsgefahr bei Kindern hin, wenn sie im Flugzeug eher überleben?

Die mangelnde Nachfrage kann ja zum einen mit Unaufgeklärtheit zu tun haben, wie man irgendwo weiter oben lesen kann. Nach dem Motto, was mich auffängt, wird mein Kind auch auffangen. Oder einfach damit, dass vielleicht nur wenige Kinder Spaß an Klettersteigen haben und der Markt einfach nicht da ist.
 

pullermann

Geocacher
Kruemels schrieb:
...(Caminito del Rey) in Malaga!

Der ist in der Tat im Vergleich zum Königsjodler pillepalle. Den Zustieg würde ich mit C klassifizieren. Ansonsten gibt es 5 ausgesetzte Stellen die auch nicht schwieriger sind.

Man darf sicher nicht vergessen das die Technik bei den KS-Sets in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht hat. Liegt mit Sicherheit auch daran, dass das Klettersteiggehen boomt wie bolle.
Es ist noch nicht so lange her, dass man mit V-förmigen KS-Sets gegangen ist. Heute sind diese (zu Recht!) verpönt. Und trotz allem bin ich mir sicher, dass ich auch dieses Jahr wieder im Dolomitenurlaub Unmengen Leute sehen werde, die sogar nur mit Bandschlingen gesichert die Steige unsicher machen :kopfwand:

Aufgrund des Booms ist auch klar, das immer mehr spezialisierte Sets auf den Markt kommen.
Wenn es ein KS-Set speziell für Kinder gibt, gut so! Allerdings bin ich der Meinung, dass die grössten Gefahren weiterhin vom Nutzer selber ausgehen. Und deshalb sollte der Kletterer, in dem Fall dein Sohn, ein KS-Set einsetzen, das er sicher bedienen kann. Da würde ich mein Hauptaugenmerk drauf legen ;)
 

DerTonLebt

Geocacher
-jha- schrieb:
Von der Belastbarkeit des Körpers wird eine kleinere Person deutlich besser dastehen.
Nicht umsonst kann eine Katze aus dem dritten Stock springen, ein Mensch schafft noch 1,5m, aber ein Elefant streikt schon bei 50cm.
Belege?
Zusämmenhänge zum unterschiedlichen Körperbau (Skelett)?
Ein Mensch schafft sicher mehr als 1,5 m und wenn die Katze aus dem dritten Stock auf den Rücken fällt ist'se auch hin.

-jha- schrieb:
Je kleiner der Körper, desto besser stehen die Chancen bei "massiver Gewalteinwirkung".
Gerade Kinder überleben erstaunlich oft bei Flugzeugabstürzen mit sehr hohen Sterberaten.
Belege?

SkyTrain schrieb:
Ein paar Infos zum Thema
Quelle: Normprüfung von Klettersteigbremsen
Danke, für erste referenzierte Infos. :^^:


Und hier ein konstruktiver Vorschlag für Kruemels

Skylotec Skyrider:
-> Herstellerseite
-> Messevideo

hab ich Dir aber schon einmal vorgeschlagen... hast Du wieder nicht zugehört ;)
 
OP
K

Kruemels

Geocacher
DerTonLebt schrieb:
Und hier ein konstruktiver Vorschlag für Kruemels

Skylotec Skyrider:
-> Herstellerseite
-> Messevideo

hab ich Dir aber schon einmal vorgeschlagen... hast Du wieder nicht zugehört

Ich weiß, sieht aber teuer aus, schwer und ob der von einer kleinen Kinderhand problemlos zu bedienen ist, wage ich zu bezweiflen. Und was ist an Leitern, Seilbahnen, Treppen usw.?

Ich denke da doch an einen "normales" Set mit 2 leicht zu bedienenden Karabinern.
 

DerTonLebt

Geocacher
Kruemels schrieb:
Und was ist an Leitern, Seilbahnen, Treppen usw.?
An Leitern und Treppen ist man weiterhin am Drahtseil eingehängt, da das ja nebenher läuft.
Bei Seilbahnen ... nun gut... da stellt sich je nach Ausgestaltung vor Ort die Frage, ob man sich eine Rolle mitbringt. Bequemer ist es.

Teuer wird es vermutlich sein. Nichts genaues weiß ich nicht, aber es wird gemunkelt so zwischen 100 und 150 € vlt auch mehr.
Aber das ist wohl absehbar... da man im Kletterbereich zwischen den unterschiedlichen Herstellern für Ausrüstung mit der gleichen Funktion aber einem winzigen Komfortdetail mehr mal schnell 20% und mehr an Aufpreis zahlen muss, wird so eine komplette neue Technik nicht billig werden.

Wir werden sehen ob der Wunsch nach "altbekannter-Technik-so-umgebaut-um-den-Bedürfnissen-einer-(zumindest in diesem konkreten Fall)-Randgruppe-zu-genügen-und-zum-gleichen-Preis-besser-sogar-günstiger" in Erfüllung gehen wird. ;)


Edith wirft gerade von hinten ein, dass das bereits vorgeschlagene "Mammut Via Ferrata Step-Web" (man möge vorblättern), das augenscheinlich das einzige - weil neue Technik - KS-Set mit progressiver und somit gewichtsunabhängiger Bremstechnik am Markt ist, auch mit durchschnittlich 90 - 100 € zu Buche schlägt.
Da muss man sich selbst nur die Frage beantworten:
Lieber maximal tief gestürzt und sauber gebremst (Verletzungen sehr wahrscheinlich bis sicher) oder minimale Sturztiefe und volle Bremse damit nicht nötig?
 
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