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"Geocaching für Einsteiger" an der VHS Nordhausen

Trollmond

Geocacher
Da flattert gestern per Postwurfsendung das neue Programmheft der Kreisvolkshochschule Nordhausen in meinen Briefkasten, und was ist gleich das zweite Kursangebot im ganzen Heft? Ihr könnt es Euch natürlich denken: "NEU: Geocaching für Einsteiger".
Daß die öffentliche Wahrnehmungsgrenze nun auch hier im Norden Thüringens überschritten ist, kann kaum einer mehr bezweifeln. Die Kursbeschreibung meint dann auch passend:
Heben Sie Ihren ersten Cache und gehen Sie mit diesem spannenden Trend mit.

Ich bin mir nicht schlüssig, wie ich das Angebot werten soll. Einerseits mag eine "Einführung" für viele der angehenden Neu-Cacher sicherlich sinnvoll sein, was aber natürlich auch vom Informationsgehalt dieser Veranstaltung abhängt. Ob man wirklich 15 Unterrichts-Einheiten dafür benötigt, weiß ich nicht, wahrscheinlich gehört aber eine Erkundung nahegelegener Geocaches mit zum Programm.
Der Kursleiter selbst (kein "lokaler" Geocacher) ist Inhaber einer "Outdoor-Event-Wildnisschule", und ich nehme an, daß er seine Sache ordentlich macht.
Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich möchte, daß eine größere Gruppe neuer Cacher - verständlicherweise aufgeregt wegen der ersten Dosenfunde - um meine Verstecke hüpft, welche sich teilweise (zumindest im Stadtgebiet) an Plätzen befinden, die ein vorsichtiges Bergen der Dose verlangen. Es wäre einfach Schade, wenn dadurch unbeteiligte Passanten auf die Verstecke aufmerksam gemacht werden.

Gemeinsam mit weiteren Cachern der Gegend haben wir seit Längerem an der Idee gegrübelt, im Frühjahr einen Kennenlern-Stammtisch zu organisieren, um den vielen "Neulingen" (die wir ja auch vor Kurzem noch waren) gut gemeinte Tipps und Hilfe bei Fragen und den üblichen Problemen anzubieten. Ich denke, das könnte den selben Zweck erfüllen, kostet aber nichts und ist vielleicht etwas "persönlicher".

Trollmond
 

Jagdtiger

Geowizard
Trollmond schrieb:
Heben Sie Ihren ersten Cache und gehen Sie mit diesem spannenden Trend mit.

Ob man wirklich 15 Unterrichts-Einheiten dafür benötigt, weiß ich nicht, wahrscheinlich gehört aber eine Erkundung nahegelegener Geocaches mit zum Programm.
Es wäre einfach Schade, wenn dadurch unbeteiligte Passanten auf die Verstecke aufmerksam gemacht werden.

Gemeinsam mit weiteren Cachern der Gegend haben wir seit Längerem an der Idee gegrübelt, im Frühjahr einen Kennenlern-Stammtisch zu organisieren, um den vielen "Neulingen" (die wir ja auch vor Kurzem noch waren) gut gemeinte Tipps und Hilfe bei Fragen und den üblichen Problemen anzubieten. Ich denke, das könnte den selben Zweck erfüllen, kostet aber nichts und ist vielleicht etwas "persönlicher".

Trollmond
Wenn ich mal aus der Ferne einen Kommentar abgeben darf: :selbstmord:
Kann nur hoffen das es bei einem Trend bleibt.
15 Unterrichtseinheiten!? Was kostet das denn? Das ist unglaublich für etwas Geld zu verlangen was man woanders für umsonst bekommt.
Im Gegensatz dazu ist das eine prima Idee.
 
OP
T

Trollmond

Geocacher
Es kostet 27 Euro für die 15 Unterrichtseinheiten (= 11 Stunden 15 Minuten).
Ein GPS kann man für zusätzlich 10 Euro vom Kursleiter leihen, falls man kein Eigenes besitzt.
 

Kuchenmops

Geocacher
Wie es schon erwähnt wurde, es handelt sich eben um einen Trend. Aufhalten durch wegschauen und dem Verteufeln aller öffentlichen Erwähnung kann man ihn nicht, sehr wohl aber etwas Einfluß nehmen auf das Verhalten der Neucacher. Würde mich mal interessieren wie die Zielgruppe aussieht die das Angebot wahrnimmt.
Mal sehen wann auch in Ilmenau so ein Kurs angeboten wird, idealerweise beginnt einer meiner Multis genau vor der VHS :D
 

biertraeger

Geocacher
hallo.....


auch ich melde mich mal aus der ferne.....


mich würde echt interessieren wie viele sich dort anmelden......ich finde das als starthilfe gar nicht mal so übel......


gruß aus dem saarland
 

Hoffi

Geocacher
Hi,

also aufgrund meines Stammtisches letztes Jahr im Haus am See, wurde ich hinterher auch vom Campingplatzbetreiber gefragt, ob ich denn geführte Geocachingtouren machen würde. :schockiert: :schockiert: :schockiert: Ich hab gedacht, jetzt ist es soweit. Habe natürlich abgelehnt, das Studium geht vor! Nachdem ich dann mal Rücksprache mit Mückenfett dazu gehalten hatte, meinte er auch, dass sowas absolut anmaßend und frech sei.
Hier kommt nun das Nächste dieser Art. Ich fasse es nicht. Für mich hat Geocaching immernoch etwas "geheimnisvolles" an sich, und definitv keinen kommerziellen Charakter. Bin ja mal gespannt wann die ersten Werbespots im Radio für solche Kurse laufen...

Gruß
Peter
 
Hoffi schrieb:
Hi,

also aufgrund meines Stammtisches letztes Jahr im Haus am See, wurde ich hinterher auch vom Campingplatzbetreiber gefragt, ob ich denn geführte Geocachingtouren machen würde. :schockiert: :schockiert: :schockiert: Ich hab gedacht, jetzt ist es soweit. Habe natürlich abgelehnt, das Studium geht vor! Nachdem ich dann mal Rücksprache mit Mückenfett dazu gehalten hatte, meinte er auch, dass sowas absolut anmaßend und frech sei.
Hier kommt nun das Nächste dieser Art. Ich fasse es nicht. Für mich hat Geocaching immernoch etwas "geheimnisvolles" an sich, und definitv keinen kommerziellen Charakter. Bin ja mal gespannt wann die ersten Werbespots im Radio für solche Kurse laufen...

Gruß
Peter

Hallo Peter,

unsere Meinung kennst du ja dazu. Leider ist Cachen keine geheimnisvolle Anlegenheit mehr, dazu wurde es viel zu oft in die Öffentlichkeit getragen.
Das kann man auch leider nicht mehr rückgängig machen.
Wir befinden uns momentan auf einer aufsteigenden Linie, wo alle möglichen Leute versuchen werden, Geld damit zu verdienen, siehe Tourismusbüros, die Cachetouren anbieten, Busreisen und ähnliches.
Gerätehersteller und andere Ausrüster versuchen natürlich auch soviel Gewinn wie möglich damit zu erreichen und sind natürlich bestrebt, das in die Öffentlichkeit zu bringen.
Irgendwann ist aber der Peaklevel erreicht, wo es nur abwärts geht, sei es durch die Dosendichte, durch Ärgernisse mit Jägern, Ämtern, Grundstücksbesitzern usw. .
Dadurch werden dann auch viele, die einfach nur mal reingeschnuppert haben, wieder aufhören und sich was neues für Ihre Freizeitgestaltung suchen.
Zurück bleiben dann die Freaks (nicht negativ gemeint), die diesem Hobby weiter nachgehen und das Thema Geocaching wird auch in der Öffentlichkeit kaum noch beachtet werden.
Vielleicht wäre ja auch eine Integration von Waymarking eine Möglichkeit, obwohl dann wohl auch irgendwann jede öffentliche Toilette fotografiert werden soll. :irre:

Wenn an der VHS aber jemand diese Kurse abhält, der sich in der Materie wirklich auskennt und potenziellen Neucachern die Grundsätze richtig erklärt, wäre dies eigentlich eine gute Sache, wobei ich aber bezweifele, dass sich dafür eine kompententer Cacher hergibt.

Nur leider ist Geocaching heutzutage keine geheime Sache mehr, das Rad der Geschichte kann man nicht zurückdrehen und wir sind ja auch durch die vielen Blogs, Fernsehberichte, Videoberichte usw. auch selbst schuld daran. :???:

Viele Grüße
Frittenbude70
 
OP
T

Trollmond

Geocacher
Wenn der Kurs Ende Februar begonnen hat, kann ich gern mal bei der VHS nachfragen, wie viele Geocaching-Interessierte denn daran teilnehmen. "Bedarf" an so einem Angebot ist mit Sicherheit vorhanden...

Frittenbude70 schrieb:
Dadurch werden dann auch viele, die einfach nur mal reingeschnuppert haben, wieder aufhören und sich was neues für Ihre Freizeitgestaltung suchen.
Das erleben wir ja jetzt schon zur Genüge. Im Einzugsgebiet von Nordhausen habe ich im letzten halben Jahr so um die 15 Cacher mitbekommen (durch Logs an meinen Dosen), die innnerhalb weniger Tage alle Tradis abgrasen, aber anschließend seit Monaten nicht mehr eingeloggt waren. Das sind sicherlich die Nebenerscheinungen von GPS-fähigen Handys. Dazu kommen noch die, die zwar die Dosen finden und sich ins Logbuch eintragen, aber nicht online loggen.

Frittenbude70 schrieb:
Nur leider ist Geocaching heutzutage keine geheime Sache mehr...
Dem kann nur nur zustimmen. Was irgendwie schade ist...
Wer weiterhin nur "unter sich" bleiben will, muß nun entweder alle seine Dosen auf "Member only" stellen, oder nur noch OC-only Caches verstecken... ;) Das senkt die Fundrate auf jeden Fall enorm!
 

BeanBandit

Geocacher
Keine geheime Sache mehr... Kinder,wofür haltet ihr euch denn? Indiana Jones?

Ich habe nix dagegen wenn die Leute wissen was GC is und warum ich an irgend nem Zaun rumschleiche um ne "Dose" zu finden.
Sollen die doch besser denken "Der Depp, hat nix besseres zu tun als zu cachen :irre: " als sich sonstwas auszumalen was der gefährlich aussehende Typ, vielleicht noch in der Gruppe, mit riesen Taschenlampen und allen denkbaren Werkzeugen :handy: da treibt.

Ich hoffe mal dass bei dem Kurs die Owner gefragt werden ob die Caches ne Horde völliger Anfänger aushalten ohne ne Sofortwartung.
 

Thuringian

Geonewbie
Habe gerade diesen thread entdeckt und mein erster Gedanke:
Oh man, hoffentlich bringt der Lehrer den Einsteigern auch den ursprünglichen Sinn dieses Spieles näher: Die Menschen an interessante Orte zu führen. Hoffentlich erklärt er auch, dass wir schon genug Müll und Filmdosen in NDH und Umgebung liegen haben, dass Qualität vor Quantität geht und Mikros an Leitplanken nicht zu den Highlights unter den Geocaches zählen.

Die Qualität in urbanen Räumen lässt immer mehr nach. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, jeder Neu-Cacher möchte einen eigenen Cache legen - aber doch nicht in der Natur - nein, mitten im Zentrum an ein Straßenschild genagelt, so ist es doch einfacher! Darüber kann man lange diskutieren ... Man sollte einfach Anfängern nicht nur die Technik sondern auch etwas den Sinn (und Herkunft) dieses Spieles näher bringen.
 

Joe_M

Geocacher
BeanBandit schrieb:
Keine geheime Sache mehr... Kinder,wofür haltet ihr euch denn? Indiana Jones?
Immernoch besser als für 'ne japanische Comicfigur :lachtot:

Sicherlich weiß nicht jeder was Geocaching ist, (und ich bin auch utopischerweise dagegen, das zu ändern) weswegen man beim Suchen immer etwas Vorsicht walten lassen sollte. Dass deshalb etwas Nervenkitzel dabei entsteht ist doch nicht verkehrt. Auch wenn man keine Peitsche oder Sonnenbrille trägt ;)
 

Hor_andy

Geocacher
Ich habe nix dagegen wenn die Leute wissen was GC is und warum ich an irgend nem Zaun rumschleiche um ne "Dose" zu finden.
Sollen die doch besser denken "Der Depp, hat nix besseres zu tun als zu cachen " als sich sonstwas auszumalen was der gefährlich aussehende Typ, vielleicht noch in der Gruppe, mit riesen Taschenlampen und allen denkbaren Werkzeugen da treibt.

Das die Leute wissen was man für ein Vogel ist, das ist nicht das Problem.

Hoffentlich erklärt er auch, dass wir schon genug Müll und Filmdosen in NDH und Umgebung liegen haben, dass Qualität vor Quantität geht und Mikros an Leitplanken nicht zu den Highlights unter den Geocaches zählen.

Die Qualität in urbanen Räumen lässt immer mehr nach. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, jeder Neu-Cacher möchte einen eigenen Cache legen - aber doch nicht in der Natur - nein, mitten im Zentrum an ein Straßenschild genagelt, so ist es doch einfacher! Darüber kann man lange diskutieren ... Man sollte einfach Anfängern nicht nur die Technik sondern auch etwas den Sinn (und Herkunft) dieses Spieles näher bringen.

hier sehe ich ein eigentliches Problem, nicht nur das die Fluktuation an sensiblen Orten deutlich zunimmt, auch die Qualität ist auf steilstem Weg nach unten. Wie hoch ist den momentan noch der Anteil an Caches die einem ein "Wow" oder "Toll" entlocken, weil der Cache/die Dose/die Location schön sind? Ich wüßte da eine Gegend in meiner Nähe die mich gruseln läßt in Anbetracht der neuen Caches dort.
 

BeanBandit

Geocacher
Hor_andy schrieb:
Wie hoch ist den momentan noch der Anteil an Caches die einem ein "Wow" oder "Toll" entlocken...
Das passiert halt so ab dem 1000sten ;) Liegt aber auch an den vielen neuen Caches von Leuten die "noch üben"... naja genug

Ich hab mal 2 Leute aufgetrieben die unabhängig voneinander für Tourismusbüros solche Cachertouren planen sollten, die sind beide bei Opencaching gelandet weil GC.com durch die Premium-Bezahlfunktion wegen irgendwelcher Bestimmungen nicht angeboten werden durfte.
(gescheitert ist das Projekt bei beiden an den total unterschätzten Kosten für GPS Geräte)

Kann mal jemand bei der VHS nachfragen was denn geboten wird für das Geld?
(Geld machen mit GC... dass da noch keiner drauf gekommen is :^^: )
 

Thuringian

Geonewbie
hier sehe ich ein eigentliches Problem, nicht nur das die Fluktuation an sensiblen Orten deutlich zunimmt, auch die Qualität ist auf steilstem Weg nach unten. Wie hoch ist den momentan noch der Anteil an Caches die einem ein "Wow" oder "Toll" entlocken, weil der Cache/die Dose/die Location schön sind? Ich wüßte da eine Gegend in meiner Nähe die mich gruseln läßt in Anbetracht der neuen Caches dort.

Gott sei Dank geben sich die Cacher rund um meinen Heimatort (Bleicherode) bisher noch Mühe, z.B. gibts einen sehr aktiven Cacher aus Großbodungen, der sich immer viel Mühe mit Location/Dose gibt, da weiß man immer, dass man Qualität sucht. Allerdings gibts auch einige Caches, bei denen ich mich ärgere, überhaupt geloggt zu haben, wenn sie neben Hundekacke in einer Hauswand stecken. Da ich sowieso nicht auf Statistikpunkte aus bin, wird nur noch das gesucht und geloggt, was wenigstens ein Mindestmaß an Sinn hat. Womit wir wieder bei dem Thema sind: Warum gibt es bei geocaching.com kein zentrales Bewertungssystem. Dann würd ich alle Caches ausblenden, die nicht von mind. 10 anderen Cacher schon mit mind. "gut" bewertet wurden. Das würde einiges erleichtern, vor allem in Städten (war mal einer von euch in Berlin? unglaublich ...)

Zurück zum Thema: Bin mal gespannt, was sich in den nächsten Monaten in NDH so tut, ob einige neue Caches von unbekannten "Neu-Cachern" auftauchen ...
 

Fedora

Geowizard
Ich seh bei solchen Sachen wirklich häufig das Problem, dass der "Lehrende" selbst Neucacher (oder noch schlimmer: einfach irgendjemand der das nur gelesen hat und damit Geld verdienen möchte) ist und gar nicht alles weiß, was er wissen sollte - insbesondere was Coins und TBs angeht - die dann *schwupp* - ganz schnell zu normalen Tauschobjekten umdeklariert werden und verschwinden.
Wenn das Ganze wirklich ein Cacher macht, der genau weiß, worauf es ankommt, seh ich das eher positiv - zumindest im Vergleich zu den oft schlecht informierten "Anfängern", die TV und Presse hervorbringen.
 

finalharvest

Geocacher
Frittenbude70 schrieb:
Dadurch werden dann auch viele, die einfach nur mal reingeschnuppert haben, wieder aufhören und sich was neues für Ihre Freizeitgestaltung suchen.
Zurück bleiben dann die Freaks (nicht negativ gemeint), die diesem Hobby weiter nachgehen und das Thema Geocaching wird auch in der Öffentlichkeit kaum noch beachtet werden.
Oh, da freu' ich mich schon drauf! :gott:
(sorry, zufällig hier gelandet, wollte auf Saarland klicken und bin zu weit runter gerutscht, aber der Titel des Threads hat mich dann doch neugierig gemacht :eek:ps: )
 
OP
T

Trollmond

Geocacher
Für alle, die das noch interessiert: der VHS-Kurs hat aufgrund mangelnder Nachfrage nicht stattgefunden. Ich habe heute mal nachgefragt und bekam zur Antwort, daß sich nur vier Teilnehmer angemeldet hatten - nötig wären aber mindestens acht gewesen. Im Herbst wird von Seiten der Volkshochschule ein neuer Versuch unternommen, "Geocaching für Einsteiger" anzubieten.
 
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