Hinweise von Geocachern zu entfürter Bankerfrau

Hallo zusammen,

kam gerade im Radio: Bei der Such nach der entführeten Bankiersfrau baut die Polizei nun auch auf Mithilfe bzw. Hinweisen von Geocachern, welche in der Nähe des Fundortes des Autos beim suchen unterwegs waren.
Hoffentlich gibt das keine negativen Schlagzeilen.

Wer etwas mehr Infos möchte: http://jr849.de/allgemein/polizei-sucht-geocacher/

Ach... auf einmal sollen wir helfen???? Dat gibbet ja nich!

Quastus schrieb:

Ach... auf einmal sollen wir helfen???? Dat gibbet ja nich!

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Entschuldigung -- es geht hier nicht um irgendwelche Jäger-Cacher-Animositäten, sondern um den Straftatbestand der Entführung und (eigentlich selbstverständliche!) Hilfe bei der Aufklärung.

Oder habe ich da ein Ironie-Smiley übersehen?

Thomas

blackbeard69 schrieb:

Quastus schrieb:

Ach... auf einmal sollen wir helfen???? Dat gibbet ja nich!

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Entschuldigung -- es geht hier nicht um irgendwelche Jäger-Cacher-Animositäten, sondern um den Straftatbestand der Entführung und (eigentlich selbstverständliche!) Hilfe bei der Aufklärung.

Oder habe ich da ein Ironie-Smiley übersehen?

Thomas

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@ quastus: ... und nicht nur um einen Straftatbestand sondern um kaum vorstellbares menschliches Leiden .....
Ein wenig Mitgefühl statt Animositäten in "Lagerkämpfen"?

Quastus schrieb:

Ach... auf einmal sollen wir helfen???? Dat gibbet ja nich!

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Naja, soooo flapsig würde ich das bei dem anstehenden Hintergrund nicht formulieren.

Zappo

das stimmt schon, als einzelfall ist es schon sehr tragisch und die familie leidet sicher sehr darunter. aber ich finde das ganze mal wieder richtig peinlich für die medien. nur weil die dame die frau eines bankers ist (hört sich nach zahnarztfrau an) wird so ein wirbel darum gemacht. wisst ihr eigentlich, wie viele personen zur zeit als vermisst und als offiziell entfürt in deutschland gelten?
da haben sich die medien wieder einen fall herausgepickt und bauen den auf. oder die familie hat ihre beziehungen spielen lassen. ob das den betroffenen wirklich hilft wage ich zu bezweifeln.

wenn es einem geocacher gelingt, in diesem fall sachdienliche hinweise zu geben wäre das natürlich sehr gut und jede minute, die das leiden der betroffenen personen verkürzt ist ein erfolg. warum es medial ausgeschlachtet werden muss und warum ich gerade für diese frau mitleid empfinden soll verstehe ich allerdings nicht.

im gegenteil, ich empfinde tatsächlich mehr mitleid und betroffenheit bei jedem einzelnen kind, das in afrika an malaria stirbt, weil es sich die medikamente nicht leisten kann.

ich kenne den jetztigen fall nicht konkret, aber vielleicht hätte der ehemann einfach seinen letzten boni an den enführer zahlen sollen und gut ist. vielleicht tue ich ihnen damit unrecht und der fall ist ganz anders gelagert. aber nur weil die herrschaften mehr geld haben als all die anderen armen seelen, die jeden tag in unserem land großes leid erfahren, gibt es keine rechtfertigung für einen größeren aufwand bei der suche und aufklärung des verbrechens.

man quercus ... in was für einer traumwelt lebst du eigentlich

Hier der Artikel aus der Stuttgarter Zeitung dazu:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/2495058

An sich ist das ne gute Idee... also ein Auto, welches mir auf ner Cachetour begegnet - am besten noch am angegebenen Parkplatz - schauen wir immer wesentlich intensiver an als eins, was zufällig beim Einkaufen neben uns parkt. Es könnte sich ja um ein Cachermobil handeln und irgendwo einen Trackingcode zum Abschreiben bieten.
Und wenn zufällig ein Cacher anwesend ist während das Auto vorfährt könnte ich mir schon vorstellen, dass die Cacher sich die aussteigenden Gesichter intensiver anschauen als woanders.

Hallo,

wirklich erschreckend was hier teilweise zum Besten gegeben wird.
Da wird ein Mensch Opfer eines schweren Verbrechens und hier hat man nichts besseres zu tun, als die Situation zu nutzen seinen sozial-kritischen Sermon los zu werden.

Ich schäme mich zu tiefst für euch!

Es ist selbstverständlich, daß man Seitens der Polizei versucht jeder noch so kleinen Information habhaft zu werden. Wenn man versucht auch Geocacher zu finden, die evtl. etwas gesehen haben könnten, dann finde ich das völlig OK und durchaus begrüßenswert.

Pfeifadeggel

quercus schrieb:

........
ich kenne den jetztigen fall nicht konkret.......

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Dann sollte man vielleicht mal schweigen .......
aber trotzdem mal Töne spucken, Beurteilungen abgeben und (auf übelstem Bildzeitungsniveau) Parolen ablassen ......
Sorry - denk bitte mal drüber nach bevor du schreibst

nö, genau das ist der charakter eines forums
meine beiträge sind in der regel sehr gut durchdacht und das meine meinung nicht immer konsensfähig ist und ab und an provokant ist mir durchaus bewusst. damit kann ich leben, das leben ist halt bunt.

wie gesagt, die familie macht sicher eine schlimme zeit durch und leidet sehr darunter. aber der weg in die öffentlichkeit und damit in die großen medien ist sehr steinig.

ich halte die blickrichtung unser gesellschaft weg von waren problemen hin zu einzelschiksalen für äußerst gefährlich. damit werden die menschen manipulierbar.

der einzelfall ist tragisch und es gilt, dieses drama nun so schnell wie möglich zu beenden und alle bevölkerungsgruppen, die zur aufklärung beitragen können sollten dieses tun. aber wofür sind die massen der zuschauenden gut, wem hilft das?
fühlst du dich als einzelner besser, mich im schatten der voyeuristischen betroffenheit zu zensieren? meinst du, du seist es der armen frau schuldig, einem so pietätlosen schnacker wie mir den mund zu verbieten? ich glaube, da irrst du dich, dass hilft ihr nicht ... aber mein geschreibe auch nicht, deshalb höre ich damit jetzt auf.
und da ich jetzt eh eine woche ohne internet bin, wirst du auch nicht mehr von mir gestört ...

ich hoffe inständig, dass dieses tragische ereignis bis dahin sein ende gefunden hat, die familie endlich erleichterung und hilfe erfährt und die verantwortlichen zur rechenschaft gezogen werden können. vielleicht gibt es ja sogar ein, soweit man davon sprechen kann, gutes ende. und aufdass dann diese mediale farce ein ende hat.

Hallo quercus,

Du vertrittst durchaus diskusionswürdige Standpunkte. Die wären einen eigenen thread wert- hier wirken sie mitunter etwas deplaziert.

Ich vermute doch, daß wir alle hilfsbereit sind und unsere Hilfsbereitschaft nicht vom jeweiligen sozialen Status jeweils Hilfsbedürftigen abhängig machen wollen.
Zumindest wünsche ich mir das- auch wenn es Studien von Psychologen gibt, die leider zu anderen Ergebnissen kommen. Wie gesagt: Vielleicht an anderer Stelle...

Pfeifadeggel

Wenn ein Straftatbestand erfüllt ist sollte man es eigentlich als selbstverständlich ansehen, dass jemand hilft... Und das dieser Fall künstlich aufgebauscht wird möchte ich auch nicht unterschreiben. Der Ehemann hat sich (wahrscheinlich auch aus Verzweiflung) an die Presse gewandt und hofft das dadurch zur Aufklärung des Falles beigetragen wird... egal wer da vermisst verschleppt wird, wenn man davon Wind bekommt und evtl. helfen kann den oder die Täter zu überführen sollte (und muss) man da helfen...egal ob Cacher, Sprayer, Paintballspieler, oder Oma...

Ich finde es gut das in alle Richtungen ermittelt und jeder befragt wird der befragt werden kann. Ob nun mit Presse oder ohne..aufgebauscht oder nicht...

Liebe Grüße

Fagris

quercus schrieb:

...
man quercus ... in was für einer traumwelt lebst du eigentlich

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Wahrscheinlich direkt neben meiner *nachbarschaftlich rüberwink

Nur wenn ich das jetzt näher erläutern würde, wär's der erste Bann dieses Forums, von daher... Happy Hunting!

Leider können wir nicht alles Leid beenden, so gerne wir es würden und so traurig wie es ist.
Aber bei diesem Einzelschicksal können vieleicht wirklich Leute helfen um dieses zu verkürzen. Also nicht nur in der Theorie sondern praktisch. Ob Sie die Frau eines reichen Bankbonzen ist oder nicht spielt doch wohl keine Rolle, es handelt sich um ein Leben.

quercus schrieb:

.......................
aber nur weil die herrschaften mehr geld haben als all die anderen armen seelen, die jeden tag in unserem land großes leid erfahren, gibt es keine rechtfertigung für einen größeren aufwand bei der suche und aufklärung des verbrechens.

man quercus ... in was für einer traumwelt lebst du eigentlich

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unterschreib.

Natürlich würde ich helfen, wenn ich könnte. Das hat bei mir nichts mit dem "sozialen Status" zu tun. Nur der Aufwand, der von der Polizei (und somit vom Staat) betrieben wird, ist umso größer je mehr Ansehen die Person oder deren Angehörige hat. Liegt in der Natur der Dinge.

Nur der Aufwand, der von der Polizei (und somit vom Staat) betrieben wird, ist umso größer je mehr Ansehen die Person oder deren Angehörige hat.

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Die Meinugn von Leuten,die noch nichteinmal zwischen Bundes- und Landespolizei unterscheiden können sollten sich hier mit ACK-Wortmeldungen etwas zurückhalten. (In solchen Fällen werden die Ermittlungen weitestgehend von der Landerspolizei durchgeführt- das zahlt das Land und nicht "der Staat")
Auch Inhaltlich wirklich magere Kost. Bei z.B. JEDEM vermissten Kind rücken Suchmannschaften aus, wenn es Anzeichen auf ein Gewaltverbrechen gibt. Daß da der soziale Status der Familie eine Rolle spielt war mir in den vergangenen Jahrzehnten eigentlich wirklich nicht aufgefallen...

Irgendwie sind solche Äußerungen ähnlich absurd wie die Behauptung die Feuerwehr würde sich bei einem S-Klasse Daimler mehr bemühen einen durch Unfall eingeklemmten Fahrer zu befreien, als das bei einem Fahrer eines Fiat der Fall wäre!

Das wird alles nur von den Medien hochgekocht, weil sich die Famielie explizit an die Medien gewandt hat. Ansonsten wäre sie ein Opfer wie viele auch. Man erinnere sich an die vor Kurzem befreiten Mädchen. Die Familie sah auch nicht aus als würden sie jeden Monat Karren voll Geld nach Hause buckeln müssen. Und denen wurde im Ausland auch geholfen, was wohl mehr kostet als hier.

Pfeifadeggel schrieb:

Irgendwie sind solche Äußerungen ähnlich absurd wie die Behauptung die Feuerwehr würde sich bei einem S-Klasse Daimler mehr bemühen einen durch Unfall eingeklemmten Fahrer zu befreien, als das bei einem Fahrer eines Fiat der Fall wäre!

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Doch, schliesslich kann man nicht jeden Tag nen Stern zersägen!

Jagdtiger schrieb:

unterschreib.

Natürlich würde ich helfen, wenn ich könnte. Das hat bei mir nichts mit dem "sozialen Status" zu tun. Nur der Aufwand, der von der Polizei (und somit vom Staat) betrieben wird, ist umso größer je mehr Ansehen die Person oder deren Angehörige hat. Liegt in der Natur der Dinge.

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Da sei Gott vor, dass sich solche Stammtischeparolen wie die hier weiter verbreiten.
Dass du scheinbar wirklich das glaubst, was du da schreibst, lässt mich ehrlich an deinem gesunden (?) Menschenverstand zweifeln.
Oder hast du für so ne absurde Behauptung irgendwelche stichhaltigen Beweise?