• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Kletterkurse / Events oder ähnliches

bikemission

Geocacher
Hier wird immer wieder auf dem Unterschied zur DAV Ausbildung und der SKT gepocht.

Das hängt doch vom Ausbildungsinhalt eines solchen Kurses ab. Alpinisten bedienen sich selbstverständlich der SKT.

Es ist bei Bigwall Klettereien üblich, sich mittels Steigklemmen am Fixseil bis zum Punkt zu bewegen an dem es dann mit der eigentlichen Kletterei weitergehen kann.

Ich würde mich vor dem Kurs immer erkundigen ob vielleicht auch ein wenig technische Kletterei unterrichtet wird. Ansonsten bietet der DAV auch im Rahmen der Speleogruppe (Höhlenforscher) Kletter- bzw. Rettungskurse in Höhlen an. Dort wird dann auf jeden Fall SKT unterrichtet.

Regards

bikemisison
 

Lariel

Geocacher
bikemission schrieb:
Hier wird immer wieder auf dem Unterschied zur DAV Ausbildung und der SKT gepocht. [...]
bikemisison

Hey, wie kannst du es wagen, zu versuchen die liebgewonnenen Vorurteile ausmerzen zu wollen???

Fakt ist,

DAVler wissen alles besser , haben aber keine Ahnung, was man wirklich braucht. Ausserdem sind sie unverbesserliche Minimalisten und gehen unverhältnismäßig große Risiken ein.

Industriekletterer pochen immer auf ihre BG Vorschriften und erschlagen dich mit sündhaft teurem Material und zigfacher Redundanz, so das man Säckeweise Material zu einem fünf Meter Bäumchen schleppt.

Baumpfleger sind sowieso die Waldschrate unter den T5 gängern, können sich nichtmal im Ansatz vorstellen, dass es auch was anderes als Bäume gibt. Und dann ist es am wichtigsten, wie man welchen Kambiumschoner anbringt und man sein umlaufendes Seil verwendet.

Und die unwissenden Anfänger glauben ALLE, dass man durch lesen von zwei Forumsseiten genau weiss, welches Material man braucht, dass man dann mit genau DER Technik und 1000€ sicher an jeden T5er kommt.

So! Damit wir das mal wieder klargestellt haben!
 

DerTonLebt

Geocacher
Das wären dann wohl diejenigen, die sich die BG mit der umfangreichsten UVV aussuchen...

... versichert ist man dann zwar immer noch nicht, aber man hält ja schließlich Standards ein.

:D

*duckundweg*
 

john999

Geocacher
@ Lariel: Hihi, präzise und lustig zusammengefasst. Hab mich köstlich amüsiert :)

@bikemission: Geocacher sind wohl ein Mix aus allem. Je nachdem wo sie das klettern gelernt haben, hat sich das Verhalten abgefärbt. So gibt es Technik-Fetischisten, denen nix zu teuer ist und nen Handkarren brauchen um mit der Ausrüstung zum Baum zu kommen.
Auf der anderen Seite gibt es dann wieder die Minimalisten, die versuchen gerade mit so wenig Ausrüstung wie möglich an den Cache zu kommen. :p
 

schredder

Geocacher
Naja, das es jetzt wieder in diese Richtung geht war klar, aber was nun man so ist: Es gibt zig Varianten wie man sich abseilen kann oder wie man einen Baum hochkommt, und es gibt da nicht die "eine" Wahrheit.
Aber letztens habe ich gesehen wie ein Cacher mit Bildern geloggt hat, der ca. 20 Meter mit Seilschlingen am Baum "hochgerutscht" ist. Oben dann geloggt und wieder runter,soweit, sogut.
Wenn man sich aber nun fragt wie es im Falle eines Unfalles zu einer Personenrettung aus solch einer Situation kommt, dann schalten doch die größten Kritiker der Leute, die es können, einen Gang zurück. Und die, die es können sind im Falle des Baumes die Baumkletterer und im Falle der Brücke die Industriekletterer. Da nützt keine Meinungsmache wer jetzt der tollere Profi ist, in der Regel sind die Leute, die sich mit etwas beruflich beschäftigen auch intensiver im Thema.
Natürlich macht der DAV auch gute Arbeit, bin selber Mitglied, aber wenn jetzt jemand mit Höhlenrettung anfängt ist das ja wohl ein großer Unterschied zum Retten vom Baum.
Und wer jetzt denkt : "ach ja, die Leier wieder, BG Vorschrift, Redundanzgesülze etc..." sollte sich im klaren sein, das auch er eines Tages vor der Herausforderung, gerettet zu werden oder jemanden bergen zu müssen, stehen kann. Und dann wird man sehen ob die "Kletter(aus)bildung" für diesen Fall reicht.

Übrigens stelle ich gerne die Frage in den Raum, wie man den oben beschriebenen Fall vom Baum holt...Es ist übrigens kein für Anfänger geeigneter Ankerpunkt für Wurfschnur und Wurfbeutel gegeben. Nur ein glatter Stamm, 20 Meter, oben eine kleine Krone...
 
schredder schrieb:
Übrigens stelle ich gerne die Frage in den Raum, wie man den oben beschriebenen Fall vom Baum holt...Es ist übrigens kein für Anfänger geeigneter Ankerpunkt für Wurfschnur und Wurfbeutel gegeben. Nur ein glatter Stamm, 20 Meter, oben eine kleine Krone...

Auch mit Schlingen hoch, an ihm vorbei, Abseilpunkt bauen (Bandklemmknoten an Stamm ins Auge Karabiner einhängen, dort das (mitgeführte) Seil einhängen), Tube einhängen, Tube mit Schleifknoten blockieren, Lastübernahme, Schleifknoten lösen, Abseilen ?

Thomas
 

Lariel

Geocacher
@ Zai-Ba : Trenn das doch mal bitte ab, geht etwas OT

schredder schrieb:
Wenn man sich aber nun fragt wie es im Falle eines Unfalles zu einer Personenrettung aus solch einer Situation kommt, dann schalten doch die größten Kritiker der Leute, die es können, einen Gang zurück. Und die, die es können sind im Falle des Baumes die Baumkletterer und im Falle der Brücke die Industriekletterer. Da nützt keine Meinungsmache wer jetzt der tollere Profi ist, in der Regel sind die Leute, die sich mit etwas beruflich beschäftigen auch intensiver im Thema.
Hmhmhm... Mich beschleicht halt irgendwie manchmal das Gefühl, dass Leute denken, nur wegen einer Berufsausbildung seien sie Profis. Ich frage mich dann immer, wieviele dieser Leute wirklich mal jemanden aus einer brenzligen Situation befreien mussten oder sich auch nur, bevor sie irgendeine Aktion starten, Gedanken darüber machen, was schiefgehen kann und wie man sich oder jemand anderes dann befreien würde.

Sei mir nicht bös', aber da denke ich mir dann halt immer, jaja, die Leute, die von Amts wegen wissen wie's geht.

Natürlich macht der DAV auch gute Arbeit, bin selber Mitglied, aber wenn jetzt jemand mit Höhlenrettung anfängt ist das ja wohl ein großer Unterschied zum Retten vom Baum.
Und wer jetzt denkt : "ach ja, die Leier wieder, BG Vorschrift, Redundanzgesülze etc..." sollte sich im klaren sein, das auch er eines Tages vor der Herausforderung, gerettet zu werden oder jemanden bergen zu müssen, stehen kann. Und dann wird man sehen ob die "Kletter(aus)bildung" für diesen Fall reicht.

Da würde ich dann halt dagegenhalten, dass wahrscheinlich auch viele der Berufskletterer überfordert wären.
Pauschal immer dieses "DAV Leute haben keine Ahnung von dem, was man bei SKT usw. beibringen muss" hören zu müssen finde ich halt anstrengend. Denn genau wie schon gesagt wurde gibt es da auch Leute, sie in dunklen Löchern rumkriechen oder an Bigwalls rumjümmarn. Diese Leute werden ggf. besser improvisieren können als jemand, der nur gelernt hat, an genormten Ankerpunkten sein x k€ Material anzuschlagen.

Aus diesem Grund habe ich versucht, mit etwas Ironie das endlose Aufeinanderrumgehacke aufzulockern. Ich denke, jede der verschiedenen Gemeinschaften kann noch so einiges voneinander lernen.

~ Christoph
 

dob

Geomaster
um mal wieder was zum Threadtitel zu erwähnen:

bei Viking-Adventures gibts auch wieder Kurse für Geocacher zum klettern:
http://www.viking-adventures.de/pub/event.html
 

schredder

Geocacher
@Lariel:
Na, ich sehe es so, das sich Leute, die sich intensiv, also auch beruflich mit der Sache auseinandersetzen in der Regel mehr vom Thema wissen. Und zum Thema Rettung ist es doch so, das sich die meisten Cacher, die Klettern wollen, keine Gedanken über den Notfall machen. Wer das beruflich macht wird auch regelmäßig Rettungsübungen machen, die zum gewissen Teil zwar Standardisiert sind, aber natürlich unter verschiedenen Situationen anwendbar sind.
Und genau das will ich den Leuten auf Kletterkursen auch vermitteln, nur wer die Gefahren kennt kann sie vermeiden. Ich hatte letztens einen Probekurs um das Konzept zu testen, und als das Thema auf die Gefahren zu sprechen kam fiel den meisten das Lächeln aus dem Gesicht. Aber da sie die Gefahren kennen können sie jetzt dazu beitragen sie zu vermeiden, da sie jetzt in der Lage sind sie aktiv zu erkennen und vorzubeugen.
Lariel, wenn Du jetzt Automechaniker wärst würde ich Dir ganz Neidlos die höhere Kompetenz bezüglich Fahrzeugen unterstellen, obwohl ich seit zig Jahren Auto fahre und weiß wie ein Motor funktioniert. Aber da ich es nicht jeden Tag auseinanderschraube habe ich lange nicht diese Einblicke wie ein Mechaniker.
Und es geht ja auch keinem um DAV-Bashing, aber wenn ich eine Rettung in einem Baum durchführen möchte oder eine Rettung an der Wand ist das schon ein gewisser Unterschied. Auch wenn es keiner hören will, Klettern ist mit einem gewissen Risiko verbunden und man sollte sich vorher klarmachen, wie eine mögliche Rettungssituation aussehen kann. Und die sieht bestimmt jedesmal anders aus.
Und jeder der einen Autoführerschein macht muss ja auch einen Erste-Hilfe Kurs machen.

Es bringt m.E. nichts "seine" Wahrheit für die höchste zu halten, denn es gibt zu viele Varianten, was es ja auch nicht grade leichter macht. Ich habe z.B. Einblick in einen Teil der Kletterei, wobei mir der Teil des alpinen Kletterns fremd ist.
Und der Sinn eines solchen Forums ist es doch, sich mit Gleichgesinnten auseinanderzuetzen, daher lerne ich gerne dazu, wenn mir jemand etwas über alpines Klettern beibringt (wie in dieser Abteilung schon Thomas von den Schatzjägern), denke aber auch das ich aus meiner Branche (SKT/SZT) etwas beitragen kann, damit hier alle sicher ihren Spaß haben können. Aufhetzen bringt nichts, und ist auch nicht in meinem Sinne, falls das so rüberkam.

@ Thomas: Wäre m.E. auch die einzige Variante, aber wieviel Zeit würde sowas brauchen? Besser er würde noch ein Sicherungsseil würgend über ihm angeschlagen vor sich herschieben, an dem ein zweiter Kletterer im Notfall hinterherkönnte, aber bei dem Zeitbedarf für die Bandschlingenmethode hätte der Kollege oben auf 20 Meter m.E. schlechte Karten.


Und um den allgemeinen Wissensaustausch hier weiter zu bringen, wer hat denn mal Erfahrung mit den DAV Kursen? Auf welche Risiken wird eingegangen? Wie läuft eine Rettung ab?
 

cherokee

Geomaster
Es wird in absehbarer Zeit einen Kletterkurs in Oerrel bei Munster (Soltau) geben:
schaut mal hier:

http://www.geoclub.de/viewtopic.php?p=713868#p713868
 

Locke

Geocacher
Moin zusammen,

der nächste Baumkletterkurs für Anfänger, durchgeführt von einem zertifizierten und erfahrenen Ausbilder der Münchner Baumkletterschule findet am

26. Juni 2010 ab 8 Uhr im Großraum Lübeck

statt.

Bei Interesse PN an mich.

Gruß. Locke.
 

Orimha

Geocacher
Hallo,

gibt es zu den beiden angebotenen Lehrgängen nähere Infos? Preis, Dauer, Voraussetzungen, Equipment mietbar usw? Bin totaler Anfänger und würde gerne erst etwas lernen, bevor ich in die Bäume gehe.

Danke und Gruß
Orimha
 

Orimha

Geocacher
Hallo Leute,

habe heute den Kletterkurs mit Andreas gemacht. Tolle Atmosphäre, klasse Ausbilder, super Location!!! Kann ich nur dringend empfehlen! Habe persönlich viel gelernt und mitnehmen können. Würde morgen am liebsten weitermachen. :D

Gruß
Michael
 

Anhänge

  • P6200181.jpg
    P6200181.jpg
    160,3 KB · Aufrufe: 1.092
  • P6200183.jpg
    P6200183.jpg
    172 KB · Aufrufe: 1.092
  • P6200184.jpg
    P6200184.jpg
    143,7 KB · Aufrufe: 1.092

Lady Allista

Geocacher
Ich war am letzten Wochenende beim Sicherheits-Aufbaukurs für Geocacher vom DAV Solingen.

*H*A*M*M*E*R*G*E*I*L*! :) :) :)

Mir persönlich hat das (wie schon der erste Kurs!) sehr viel gebracht.

Im Grundkurs damals wurden Grundlagen des Aufstiegs am Seil gelehrt: Prusik; man konnte es mit GriGri und ID versuchen. Darüber hinaus Sicherungstechniken, Knoten, Seilbrücke, Abseilen und immer wieder: Sicherung. Eigensicherung, Partnersicherung... Mir hat dieser Kurs damals sehr geholfen, er hat mir eine Menge Sicherheit gegeben.

Das Gleiche gilt für den gerade absolvierten Aufbaukurs. Dort ging es in erster Linie um Rettung aus schwierigen Situationen: Nicht nur: Wie komme ich ein irgendwo rauf und runter, sondern auch: Wie bekomme ich jemand ANDEREN irgendwo rauf und runter, wenn er verletzt ist. Das fand ich sehr, sehr spannend und lehrreich.

Den Bericht über das Wochenende gibt es hier.

In beiden Kursen waren jeweil 4-5 Trainer vor Ort, sämtliche Ausrüstung, sofern nicht vorhanden, wurde gestellt und individuelle Fragen und Wünsche konnten angebracht werden und wurden berücksichtigt. Alle Ausbilder waren mit sehr viel Know How, Begeisterung und Engagement dabei - das färbt natürlich auch ab!

Jeder hat selbstverfreilich einen anderen Geschmack und andere Vorstellungen davon, wie so ein Kurs auszusehen hat, aber für mich persönlich waren diese Kurse sehr geeignet und ich kann sie uneingeschränkt weiterempfehlen.

Für mich gilt: Beim Auffrischungskurs (der eigentlich nicht angeboten werden sollte, aber nun wohl kommen wird, weil von den Teilnehmern ausdrücklich erbeten!) bin ich definitiv wieder dabei!

Im Oktober läuft, soweit ich weiß, der nächste Basiskurs. Meiner Meinung nach lohnt sich das vom Preis- Leistungsverhältnis her auf alle Fälle! :)
 

cherokee

Geomaster
So Jungs und Mädels,
Das Sommerloch ist gestopft und es gibt neue Termine für den Baumkletterkurs für Geochacher und anders motivierte:

29.08.2010 für Kurzentschlossene, sollten hier nicht genug Teilnehmer zusammenkommen wäre alternativ der 19.9.2010 möglich.
 

Locke

Geocacher
Genauso gehts auch im Großraum Lübeck wieder in die Bäume:

Baumkletterkurse
Anfängerkurs: 2. Oktober 2010
Fortgeschrittenenkurs: 3. Oktober 2010

Es schult Euch ein zertifizierter, aktiver Ausbilder der renommierten Münchner Baumkletterschule!

Infos über Ausbildungsinhalte sowie Kursgebühren gibts unverbindlich bei mir per PM oder direkt übers GC-Profil.

Gruß. Locke.
 

cherokee

Geomaster
Der Vollständigkeit halber möchte auch ich darauf hinweisen, dass die Unterweisung im Baumklettern von zwei aktiven zertifizierten Ausbildern der renomierten fsb- Kletterschule der Niedersächsischen Landesforsten erteilt wird. :D Ich selber als zertifizierter SKT-B Baumkletterer werde dem Kurs auch beiwohnen.
 
Oben