Hallo Thomas,
auch wenn's gerade fürchterlich OT wird und nicht wirklich ausgearbeitet ist:
Ich habe jetzt nicht großartig recherchiert, aber der Schutzzweck lässt sich zumindest grob bei den zuständigen Behörden herausfinden lanuv gis
Ich will in Wirklichkeit gar nicht soooo genau wissen, was Steuerzahler Schmitz sagt, wenn unter jedem NSG-Schild eine Begründung für dieses Schild hängen würde, die sowieso keiner liest. Ich bin mir verhältnismäßig sicher, dass sich mit den oben verlinkten Daten oder wahlweise einem Anruf beim zuständigen Forstamt/Umweltamt auch der Rest (Regeln für das spezielle NSG) rel. schnell finden lässt.
Dem zitierten Artikel entnehme ich, dass auf der Versammlung eine eher aufgeheizte Stimmung herrschte. Wurde dem Oberförster dort die Möglichkeit gegeben, tiefgreifende Erläuterungen vorzubringen?
Abgesehen davon: Man kann den hiesigen Förstern (sind in BN und K dieselben) einiges vorwerfen, aber zumindest auf mich als rel. Außenstehenden macht ihre im Artikel erwähnte Fünfteltaktik, die sie auch im Kottenforst anwenden, durchaus Sinn. PR-mäßig führt sie natürlich exakt dann zu Schwierigkeiten, wenn's mal eine größere Fläche massiver "trifft". Im Kottenforst fällt mir spontan genau eine neue (wiederaufgeforstete) Kahlschlagfläche ein. Ob Du's glaubst oder nicht: an der hängt sogar ein Schild, das erläutert, warum der Bereich abgeholzt wurde (und ich bin sicher, dass ich zu einem sehr exklusiven Kreis zähle, seit ich dieses Schild gelesen habe, habe den Inhalt aber auch schon wieder vergessen ).
Und zum Schluß: Was passiert, wenn die geneigten Bürger mitkriegen, dass das was sie vermtl. auf den ersten Blick wollen, auch Konsequenzen hat, konnte man wunderbar an der Diskussion um den Nationalpark Siebengebirge sehen. "Harvester raus!" funktioniert hierzugegend bspw. in der kleinen Version unter dem Begriff "Naturwaldzelle". Und da sind die Schutzbestimmungen ganz andere. Würde sowas in größerem Maße umgesetzt, müsste nicht nur der arme, kleine Junge, der seinen Kinderfuß nicht auf den Waldbodensetzen darf, weinen (Wieso habe ich das Gefühl, dass der Redakteur ein bißchen zu oft wag the dog gesehen hat? ), sondern auch der ein oder andere Dann-Ex-Waldweg-Benutzer.
Langer Rede kurzer Sinn:
- komplexes Thema
- ich möchte nicht jährlich die Bestimmungen aller NSGs im Telefonbuchformat zugestellt bekommen
- ich kann auch mal einen Harvester im Wald akzeptieren (das ist nämlich deren natürlicher Lebensraum), ohne das NSG drumherum gleich komplett zu ignorieren.
bye
hedgeway
auch wenn's gerade fürchterlich OT wird und nicht wirklich ausgearbeitet ist:
blackbeard69 schrieb:Das Problem ist, dass es NSGs gibt, deren Schutzzweck nicht direkt offensichtlich ist. Im Königsdorfer Forst westlich von Köln habe ich früher einen Cache gehabt und archiviert, nachdem dort Ende 2007
Ich habe jetzt nicht großartig recherchiert, aber der Schutzzweck lässt sich zumindest grob bei den zuständigen Behörden herausfinden lanuv gis
blackbeard69 schrieb:Es sind Leute wie die, die in dem Artikel erwähnt werden. Und bei solchen Beispielen wundert es mich nicht, dass in der Vergangenheit NSGs einfach ignoriert wurden. Weil nämlich niemand vesteht, wie unter solchen Umständen in einem solchen NSG die Natur geschützt wird.
Ich will in Wirklichkeit gar nicht soooo genau wissen, was Steuerzahler Schmitz sagt, wenn unter jedem NSG-Schild eine Begründung für dieses Schild hängen würde, die sowieso keiner liest. Ich bin mir verhältnismäßig sicher, dass sich mit den oben verlinkten Daten oder wahlweise einem Anruf beim zuständigen Forstamt/Umweltamt auch der Rest (Regeln für das spezielle NSG) rel. schnell finden lässt.
Dem zitierten Artikel entnehme ich, dass auf der Versammlung eine eher aufgeheizte Stimmung herrschte. Wurde dem Oberförster dort die Möglichkeit gegeben, tiefgreifende Erläuterungen vorzubringen?
Abgesehen davon: Man kann den hiesigen Förstern (sind in BN und K dieselben) einiges vorwerfen, aber zumindest auf mich als rel. Außenstehenden macht ihre im Artikel erwähnte Fünfteltaktik, die sie auch im Kottenforst anwenden, durchaus Sinn. PR-mäßig führt sie natürlich exakt dann zu Schwierigkeiten, wenn's mal eine größere Fläche massiver "trifft". Im Kottenforst fällt mir spontan genau eine neue (wiederaufgeforstete) Kahlschlagfläche ein. Ob Du's glaubst oder nicht: an der hängt sogar ein Schild, das erläutert, warum der Bereich abgeholzt wurde (und ich bin sicher, dass ich zu einem sehr exklusiven Kreis zähle, seit ich dieses Schild gelesen habe, habe den Inhalt aber auch schon wieder vergessen ).
Und zum Schluß: Was passiert, wenn die geneigten Bürger mitkriegen, dass das was sie vermtl. auf den ersten Blick wollen, auch Konsequenzen hat, konnte man wunderbar an der Diskussion um den Nationalpark Siebengebirge sehen. "Harvester raus!" funktioniert hierzugegend bspw. in der kleinen Version unter dem Begriff "Naturwaldzelle". Und da sind die Schutzbestimmungen ganz andere. Würde sowas in größerem Maße umgesetzt, müsste nicht nur der arme, kleine Junge, der seinen Kinderfuß nicht auf den Waldbodensetzen darf, weinen (Wieso habe ich das Gefühl, dass der Redakteur ein bißchen zu oft wag the dog gesehen hat? ), sondern auch der ein oder andere Dann-Ex-Waldweg-Benutzer.
Langer Rede kurzer Sinn:
- komplexes Thema
- ich möchte nicht jährlich die Bestimmungen aller NSGs im Telefonbuchformat zugestellt bekommen
- ich kann auch mal einen Harvester im Wald akzeptieren (das ist nämlich deren natürlicher Lebensraum), ohne das NSG drumherum gleich komplett zu ignorieren.
bye
hedgeway