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Nicht vergraben ABER....

imprinzip

Geowizard
Bursche schrieb:
...was soll Eigengott tun, wenn er an einen vergrabenen cache kommt.

Wenigstens so viel Anstand beweisen, und nicht vorher noch den Punkt einsacken, bevor er den Cache ins Archiv schickt. Das ist unsportlich. Punkt!
Zum zweiten, Kopf einschalten. Wie lange ist er selbst schon Cacher? Wie viele Caches dieser Art hat er selbst schon gefunden? Und auf einmal soll es seiner Ansicht nach ein Fall für's Archiv sein???
Ich lach mich tot!!!
Hat er bislang nur an Leitplanken gesucht?
Zum anderen, woher will er wissen, WOMIT das Loch gegraben wurde?
Liegt ne Bauanleitung im Cache oder was?

Diese (Auslegung der) Regel ist in meinen Augen absolut widersinnig und mit deinem Beispiel der roten Ampel nicht im Geringsten zu vergleichen. Viele schöne Caches müssten somit dem Erdboden gleichgemacht werden. Wenn das gewollt ist, dann hoffe ich, dass der betreffende Reviewer hier Stellung bezieht!
 

HH58

Geomaster
imprinzip schrieb:
Zum anderen, woher will er wissen, WOMIT das Loch gegraben wurde?
Liegt ne Bauanleitung im Cache oder was?

Er wurde doch vom Owner bereits darauf hingewiesen, dass das Loch offenbar eine wilde Mülldeponie war, die mal von Soldaten bei einem Manöver angelegt wurde. Bezüglich dieser Bodenöffnung hat der Owner also nur das Prinzip "Cache in - Trash out" wörtlich genommen.
 

Bursche

Geowizard
imprinzip schrieb:
....

Diese (Auslegung der) Regel ist in meinen Augen absolut widersinnig und mit deinem Beispiel der roten Ampel nicht im Geringsten zu vergleichen. Viele schöne Caches müssten somit dem Erdboden gleichgemacht werden. Wenn das gewollt ist, dann hoffe ich, dass der betreffende Reviewer hier Stellung bezieht!

Ich habe in den 9 Seiten dieses freds noch keine "Auslegung" gelesen, die ein "einfach denkender Dorfpolizist" umsetzen könnte. Wo sollte man die "Geringfügigkeitsgrenze" ziehen? 1liter? 5liter? 10liter? 20liter? Was erzählt man dem 12liter-owner, wenn man seinen cache archiviert, in der eigenen Fundstatistik aber div. 10liter-Funde hat die man nicht archiviert hat?

Wo zieht man die Grenze bei der Spax-schraube im Baum? 25mm? 100mm?

Wo zieht man die Grenze bei dem Loch-im-Zaun-LP.....

Es ist ein offenes Geheimnis, dass in D viele caches nicht den guidelines entsprechen und dass diese eigentlich archiviert werden müssten. Aber ist dies ein taugliches Argument? Ich denke nein! Ich denke eher, dass diese vielen guideline-widrigen-Caches dazu führen, dass immer mehr Cacher nicht mehr erkennen, wo und wie man besser keine Dose versteckt!

Damit bleibt wieder nur die Möglichkeit, die guidelines soweit möglich an die tatsächlichen Begebenheiten anpassen und gleichzeitig klarstellen, wo absolute und unumstößliche Grenzen gezogen werden.
 

HH58

Geomaster
Bursche schrieb:
Wo zieht man die Grenze bei der Spax-schraube im Baum? 25mm? 100mm?

Die Dicke der Baumrinde ? Manche Bäume habe eine so dicke Rinde, dass man problemlos ein kleines Schräubchen reindrehen kann, ohne irgendwelche lebenden Schichten zu erreichen.

In dem oben verlinkten Beispiel geht es ja nur um die Befestigung einer kleinen Plakette, da braucht man mir Sicherheit keine 100 mm.
 

Bursche

Geowizard
HH58 schrieb:
Bursche schrieb:
Wo zieht man die Grenze bei der Spax-schraube im Baum? 25mm? 100mm?

Die Dicke der Baumrinde ? Manche Bäume habe eine so dicke Rinde, dass man problemlos ein kleines Schräubchen reindrehen kann, ohne irgendwelche lebenden Schichten zu erreichen.

....

Was denkst du, hält ein Waldbesitzer von deinem Vorschlag?

Ich vermute da kommt sehr schnell die Geschichte von der teueren Maschine die durch die Schraube und die Plakette beschädigt wird und dem Baum, der im Sägwerk automatisch aussortiert wird und damit zum Totalverlust wird.

Und was soll ich als Cacher machen, wenn ich an so einen cache komme?
Rausdrehen und nachmessen?
Mich drauf verlassen, dass der Owner schon umsichtig und vorsichtig genug war und man ihm vertrauen kann? Dann stellt sich natürlich die Frage, wozu braucht man überhaupt Reviewer.

Selbstverständlich würden sich diese Frage alle nicht stellen, wären Owner und Cacher umsichtiger und Reviewer sehr sehr weise. Dies ist aber leider nicht so. Servatius Sebaldus ist im Hauptberuf Feuerwehrmann. was denkst du, warum man so jemanden auswählt? Wegen seiner Weisheit? Oder weil man überzeugt ist, dass er "springt" wenn jemand ruft "spring!" und das ohne nachzudenken?
 

sax76

Geocacher
Bursche schrieb:
Was soll der Dorfpolizist tun, steht er nachts um 3 neben mir und ich geh über die rote Ampel? Soll er mir nen Strafzettel verpassen und sich damit lächerlich machen? Soll er es ignorieren und mein Tun damit legitimieren?
Ein guter Polizist sollte so tun, als er hätte er es nicht gesehen, dadurch wird das Verhalten weder legitimiert, noch macht er sich lächerlich.
Wenn dann aber ein übereifriger Mitbürger (manche würden ihn Denunziant nennen), sich nachts um drei mit der Kamera positioniert und mit den Fotos zum Polizisten rennt, bleibt diesem keine Wahl als einen Strafzettel auszustellen. Lächerlich macht sich im diesem Fall nicht der Polizist, sondern der Denunziant. Wenn Polizist und Denuziant ein und die selbe Person sind kann man ihm formal nichts vorwerfen, lächerlich ist es allemal. Letztlich sollte man aber nicht den Spieler sondern die Spielregeln kritisieren.
 

Rupa

Geowizard
Bursche schrieb:
Ich habe in den 9 Seiten dieses freds noch keine "Auslegung" gelesen, die ein "einfach denkender Dorfpolizist" umsetzen könnte. Wo sollte man die "Geringfügigkeitsgrenze" ziehen? 1liter? 5liter? 10liter? 20liter? Was erzählt man dem 12liter-owner, wenn man seinen cache archiviert, in der eigenen Fundstatistik aber div. 10liter-Funde hat die man nicht archiviert hat?

Das ist doch totaler Mumpitz! Was gibt es da auszulegen? Wird zum Verstecken oder Bergen ein spitzer Gegenstand zum Buddeln benötigt? Nein? Dann widerspricht er in diesem Punkt nicht den Guidelines.

Wo zieht man die Grenze bei der Spax-schraube im Baum? 25mm? 100mm?

In dem Beispiel ging es nicht um Auslegung der Guidelines, sondern darum, eine Schraube in einen toten Baum zu schrauben. Wie schrecklich. Ich bin empört!
 

Bursche

Geowizard
Rupa schrieb:
...
Das ist doch totaler Mumpitz! Was gibt es da auszulegen? Wird zum Verstecken oder Bergen ein spitzer Gegenstand zum Buddeln benötigt? Nein? Dann widerspricht er in diesem Punkt nicht den Guidelines.
...

Und allein die Aussage des Owners zählt?

Der Reviewer hat dies zu glauben, auch wenn er vor Ort war und den Eindruck hat, dass das Loch nicht mit bloßen Händen gegraben wurde?

Dann brauch ich keine Reviewer und auch keine SBA-Logs!
 

steingesicht

Geoguru
Bursche schrieb:
Mich drauf verlassen, dass der Owner schon umsichtig und vorsichtig genug war und man ihm vertrauen kann?
Ja, warum auch nicht?
Bursche schrieb:
Dann stellt sich natürlich die Frage, wozu braucht man überhaupt Reviewer.
Zur Prüfung der formellen Richtigkeit sowie der Jugendfreiheit des Listings und der Abstandsregel (wobei man letzteres auch gut Automatisieren könnte)
 

Zappo

Geoguru
Typisch ist, daß von 8-9 Guideline-Punkten ausgerechnet der harmloseste als Ko-Kriterium herangezogen wird.

Was ist mit den anderen? Erhöhtes, dem Ort nicht angemessenes Verkehrsaufkommen? Autobahnen und -brücken? Verunstaltung von öffentl. Sachen, Keimzellen - DAAAA könnte man sich mal profilieren.
Gefühlte 80 % der Caches sind welche, die dem Ursprungsgedanken nicht entsprechen - da wird ruhig zugesehen.

Im übrigen liegt der Schwerpunkt anscheinend vor allem im Boden - d.h. ich darf im Fels eine Höhlung meisseln.........

Z.
 

HH58

Geomaster
Bursche schrieb:
Und was soll ich als Cacher machen, wenn ich an so einen cache komme? ... Mich drauf verlassen, dass der Owner schon umsichtig und vorsichtig genug war und man ihm vertrauen kann?

Darauf muss ich mich doch sonst auch verlassen. Z.B. braucht man zum Legen von Caches auf Privatgelände die Erlaubnis des Grundstückeigentümers. Muss ich als Sucher jedesmal selbst nachprüfen, ob diese Genehmigung vorliegt, bevor ich einen Fund logge ? Wohl eher nicht ... die einzig praktikable Lösung ist es doch, dem Owner diesbezüglich zu vertrauen, solange nicht eindeutige Hinweise darauf vorliegen, dass die Genehmigung nicht vorliegt.

Bei einem Cache in einer Baumhöhle gehe ich auch davon aus, dass die leer war und der Owner nicht das Eichhörnchennest samt Nachwuchs einfach rausgeworfen hat.

Bursche schrieb:
Dann stellt sich natürlich die Frage, wozu braucht man überhaupt Reviewer.

Dazu sage ich jetzt nichts ;)
 

fly-hai

Geocacher
HH58 schrieb:
Darauf muss ich mich doch sonst auch verlassen. Z.B. braucht man zum Legen von Caches auf Privatgelände die Erlaubnis des Grundstückeigentümers. Muss ich als Sucher jedesmal selbst nachprüfen, ob diese Genehmigung vorliegt, bevor ich einen Fund logge ? Wohl eher nicht ... die einzig praktikable Lösung ist es doch, dem Owner diesbezüglich zu vertrauen, solange nicht eindeutige Hinweise darauf vorliegen, dass die Genehmigung nicht vorliegt.

Darauf würde eich mich nicht verlassen. Wenn sich der Owner die Genehmigung hat wir es es doch auch hoffentlich im Listing erwähnen. Ansonsten würde ich mich von offensichtlichem Privatgelände fern halten.
 

Bursche

Geowizard
HH58 schrieb:
Darauf muss ich mich doch sonst auch verlassen. Z.B. braucht man zum Legen von Caches auf Privatgelände die Erlaubnis des Grundstückeigentümers. Muss ich als Sucher jedesmal selbst nachprüfen, ob diese Genehmigung vorliegt, bevor ich einen Fund logge ? Wohl eher nicht ... die einzig praktikable Lösung ist es doch, dem Owner diesbezüglich zu vertrauen, solange nicht eindeutige Hinweise darauf vorliegen, dass die Genehmigung nicht vorliegt.
....

Ich weiß, dass eine solche Genehmigung nicht vorliegt deshalb suche ich keine Caches in alten Fabrikhallen, auf Friedhöfen, an Lebensmittelmärkten....

Im Wald ergibt sich die Erlaubnis zum "Spielen" direkt aus dem Waldgesetz und macht damit eine Einwilligung des Grundstückseigentümers überflüssig. Diese Erlaubnis ersteckt sich aber sicher nicht auf das Anschrauben von Plaketten an Bäumen und auch nicht auf das Graben von tiefen Löchern. Ein Höhle unter einer Baumwurzel etwas weiter auszuhölen, damit das Mun-Kischtle reinpasst, ist meiner Meinung nach aber durch das Waldgesetz im Rahmen der "Erholung" erlaubt. Ebenso unproblematisch dürfte es sein, eine Tupperdose soweit zu versenken, dass sie ebenerdig getarnt werden kann. Die Frage, ob ich dabei einen spitzen Gegenstand verwendet habe oder nicht, interessiert in der Realität dabei kein Schwein!
 

Madu1

Geocacher
Dave Ulmer legte am 3. Mai 2000 den ersten Cache der Welt. Er versteckte einen Pott mit Krimskram in den Wäldern bei Portland/Oregon.

Und war der Pott nicht eingegraben????

Wenn dem wirklich so war, dann wäre doch alles geklärt oder handelte Dave regelkonform??? :irre:
Wohl nicht, denn die Regeln wurden erst viel später erfunden!
 

Bursche

Geowizard
Madu1 schrieb:
Dave Ulmer legte am 3. Mai 2000 den ersten Cache der Welt. Er versteckte einen Pott mit Krimskram in den Wäldern bei Portland/Oregon.

Und war der Pott nicht eingegraben????

....

War ein Logbuch drin???
Nein!
Nach derzeitiger Meinung der Häuptlinge in Seatle war das also gar kein geocache sondern ein virtual, also ein waymarking-dingens.....

Das Hauptproblem sitzt in Seatle, nicht in Köln!
 

HH58

Geomaster
fly-hai schrieb:
Darauf würde eich mich nicht verlassen. Wenn sich der Owner die Genehmigung hat wir es es doch auch hoffentlich im Listing erwähnen.

... und in diesem Fall muss ich mich darauf verlassen, dass er im Listing nicht lügt. So oder so: Wenn ich als Sucher immer erst selbst überprüfen muss, ob der Owner sämtliche Vorschriften eingehalten hat, dann kann ich das Cachen auch gleich bleiben lassen.
 
A

Anonymous

Guest
Ich glaube, ich werde mal mitten im Wald eine große Ammobox verstecken und das Loch im Boden dafür mit einem Pinsel rauspinseln. Alles schön dokumentieren und dann mal sehen, was passiert. :???:
 

TripleKA

Geocacher
Sagt mal, wo stehen denn die Guidelines, und zwar "nur für Suchende" :???: ? Bei meinem allerersten Cache war es nämlich so, daß ich in einem Wald stand, dort einige Hügel, ein paar Meter weiter auch Schaufeln (!!!) :shocked: und die Koordinaten genau auf einen dieser Hügel zeigten. Mir war nur das Gebuddel zu doof, sonst hätte ich ernsthaft gegraben. (Die Dose habe ich dann nur durch "Zufall" gefunden, war auch nicht vergraben).
 

HH58

Geomaster
Bursche schrieb:
Ich weiß, dass eine solche Genehmigung nicht vorliegt ....

Na, jetzt übertreibst Du es aber. Es gibt durchaus Grundstückseigentümer (private wie gewerbliche), die grundsätzlich mal nichts gegen Caches auf Ihrem Gelände haben.

Manche Owner legen Caches auf ihrem eigenen Grundstück, manche sind mit dem Eigentümer befreundet.

Ein sehr lobenswertes Beispiel für gewerbliche Grundstückseigentümer ist das Gelände des Bayernhafens Regensburg:

http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=14&t=46253

Die wollen zwar jeden Cache einzeln genehmigen, aber wenn er bestimmten Kriterien genügt, dann genehmigen sie ihn auch. Aber wenn ich mir jetzt vorstelle, jeder, der einen Cache dort suchen will, ruft erst mal bei dieser Firma an und fragt nach ... dann haben die sicherlich bald die Nase voll.
 

hmichel777

Geocacher
@Bursche: viele Waldgesetze verbieten das Zurücklassen von Gegenständen im Wald. Als Cacher bewegen wir uns immer auf dünnem Eis. Wer wird aber einen Cacher für eine gewartete Tupperdose bestrafen , wenn an jedem zweiten Waldweg alte Reifen oder Gartenabfälle abgekippt sind?

Auch der Irrglaube, es gäbe so etwas wie Flächen in Gemeineigentum führt nicht gerade zur Deeskalation. Letztlich gehört jeder Quadratmeter Land in Deutschland irgendwem; Vielleicht der Gemeinde, dem Land oder dem Bund. Ich denke, keiner von denen ist wirklich begeistert, wenn ungefragt auf deren Grund Dosen deponiert werden. Auf Nachfragen dagegen dürfte es in den seltensten Fällen eine Genehmigung geben (schon aus Verkehrssicherungsgründen).

Wir machen also immer irgendwie etwas mehr oder weniger Verbotenes.

Augenmaß ist eben überall gefragt.
 
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