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Meine persönliche 20-min-Regel

baby hübner

Geomaster
Bei mir scheint sich langsam so etwas wie eine 20-min-Regel abzuzeichnen. Soll heißen:

Wenn ich einen Cache, eine Stage oder einen Final nach 20 Minuten nicht gefunden habe, geht die Wahrscheinlichkeit selbst in den nächsten 120 Minuten etwas zu finden gegen Null.

Ich habe dies auch beim Cachen im Team bemerkt. Natürlich sehen sechs Paar Augen mehr als nur eins. Wenn allerdings nach 20 min kein "Ich hab ihn!" von jemanden kommt, ist da der Wurm drin und der kommt selten wieder raus.

Wie sehen Eure Erfahrungen diesbezüglich aus? Habt Ihr eine ähnliche, evtl. sogar strengere Regel für Euch? Oder werde ich langsam einfach zu ungeduldig?

:hallo: bh
 

bibliothekar

Geowizard
Also bei mir/uns gibt es keine zeitliche grenze. Wenn wir merken das der Frust zu groß wird, dann brechen wir ab und kommen paar Tage später nocheinmal. Meisten is es dann doch so das wir uns auf den Rückweg machen und wir quasi drüberstolpern oder die Station entdecken. :roll:
 

Jaxi2

Geocacher
baby hübner schrieb:
Wie sehen Eure Erfahrungen diesbezüglich aus? Habt Ihr eine ähnliche, evtl. sogar strengere Regel für Euch? Oder werde ich langsam einfach zu ungeduldig?

Naja, das hängt von der Location ab würde ich sagen. Irgendwo in der Innenstdt, wo es wenige Verstecke gibt, suche ich maximal 10min, sonst wird es zu auffällig und die Fundwahrscheinlichkeit ist sehr gering. Irgendwo im wald kann schon mal ne Stunde gesucht werden, meistens finden wir nach einigen Minuten zwar nichts mehr, aber manchmal schon... Wenn ein cache nicht gefunden wurde gibts ne meil an den owner mit einer bitte nach weiteren Hinweisen und dann nochmal hin...
 

Kugelschreibaer

Geocacher
Ich würde auch sagen, dass es von der Location abhängt. Ich habe vereinzelt im Wald oder an einem LP auch erst nach ca. 45 min. den Hinweis oder das Final gefunden. Das frustet zwar, aber man kommt, wenn es ein Multi ist wenigstens weiter. Aber auch ich habe kein Problem damit Owner anzuschreiben und nach einem Hinweis zu fragen. Meistens kommt auch ne freundliche Mail zurück, die einem auch Hilft.

An Stellen, wo ich mich beobachtet fühle Suche ich dafür nicht so lange. Aber ich mag Innenstadt-Caches eh nicht so recht ;)

mfG Michael
 

bene66

Geocacher
Interessante Theorie - ich werde mal darauf achten.

Als Regel(!) kann es stimmen: wer 20min vergebens sucht, findet meistens auch nach längerer Suche nichts. Aber eben nur meistens.

Wenn das Versteck etwas besonders ist, kann man schon mal länger suchen. Das sieht man dann aber schon am Listing oder an den Logs.
Mein Rekord liegt bei 2h Suchen für eine Stage bzw. 5* Anreisen á ~15min Suchen für einen Tradi befor ich doch noch fündig wurde. Aber das sind dann besondere Caches, die ich unbedingt machen wollte. Sonst hab ich - je nach Cache - nach 5min (z.B. Stadt-Tradi) bis 45min (Multistage im Wald) keine Lust mehr.

bene66
 

Torsten-

Geomaster
Das kommt ganz drauf an :)
Einen Leitplankencache such ich nicht lange - wenn der nicht schnell gefunden ist, gehts halt weiter.
Bei guten Caches suche ich so lange, bis ich denke ich hätte alles abgesucht, oder bis ich keine Lust mehr habe. Auch da hängt der Ehrgeiz mit der vermuteten Qualität des Caches zusammen :)

Beim Cachen achte ich eh nicht so genau auf die Uhr - ich wundere mich aber bei den Logeinträgen immer, wie schnell es doch so spät ist .. ;)
 

lordmacabre

Geomaster
20 Minuten hört sich nach einem gesunden Mittel an!

Caches die ich nur suche "weil die liegt ja auf dem Weg" haben eine Suchzeittoleranz von 2 Minuten. Parkplatzsuche für Auto oder Fahrrad gehören da auch schon zur Suche.

Caches die auf der Tu-Liste stehen liegen sicherlich in dem erwähnten 20 Minuten Suchfenster.

Dann gibt es natürlich noch besondere Caches, bei denen man von Beginn an weiß, dass man auf Gedeih und Verderb die Dose finden will. Da wird aus den 20 Minuten locker 'ne Stunde oder mehr. Notfalls wird der ganze Cache neu aufgerollt.
 
OP
baby hübner

baby hübner

Geomaster
Ich stimme Euch voll zu, was den persönlichen Einsatz angeht. Wenn ich Stunden in die Lösung eines Mysterys investiert habe oder zig Kilometer und Stages von nem Multi hinter mir liegen, gebe ich auch nicht nach zwanzig Minuten auf.

Allerdings hat meiner Erinnerung nach, längeres Suchen so gut wie etwas gebracht. So frustig das auch ist.

Oft kommt die nötige Inspiration dann am nächsten Tag. Beim nochmaligen Durchgehen der Logs, Bahnfahren, Duschen, watt weiss ich wo... Beim zweiten Anlauf ist es dann meist nur ein Griff. Entsprechende Logs kennt glaube ich jeder und/oder hat sie selber schon verfasst.

:hallo: bh
 

kaula

Geocacher
Ich schaue zwar nicht immer auf die Uhr, aber meist brechen wir die Suche nach 20-30 Minuten auch ab, aber wir haben auchshconmal eine Stunde gesucht ;)
Oft hab ich aber auch erlebt, das einer aus unserer Familie abbrechen wollte und wir im Gehen dann doch noch etwas gesehen haben, was ein mögliches Versteck sein konnte und dann - oh was haben wir denn hier *lach*
Wir gehen aber einen Cache dann auch öfter an, oder schreiben den Owner an, und bisher haben wir immer nette Antworten bekommen (ich versuche auch immer nett zu antworten bei meinem Cache)
 

rolf1327

Geowizard
Ich habe eine 20-sekunden Regel. Das ist die Zeit, in der ich überlege, ob es sich lohnt den P*ssecken-Mikro anzugehen.

Bei einem guten Cache mit schwierigen Verstecken oder gar nachts sind 20-min höchstens die Zeit, nach der ich den Suchradius von 10m auf 20m vergrößere. Es gibt auch die Variante, wo ich nach längerer Zeit die Suche vertage und am nächsten Tag weitersuche.

Was den Erfolg einer längeren Suche betrifft, so kann ich mich nur an wenige Fälle erinnern, wo eine gründlichere Suche nicht zum Erfolg geführt hat und in diesen Fällen war das Final oder die Station tatsächlich nicht da.

Gruß
Rolf
 

radioscout

Geoking
Wenn ein Cache oft 20 Minuten oder länger gesucht wird, liegt er hoffentlich an einer Stelle, an der es keine Muggels gibt die dadurch auf den Cache und unser schönes Spiel aufmerksam werden oder dadurch gestört werden.
 

pacman10

Geocacher
Wir haben uns mal vorgenommen ,uns Art Zeitlimit zum suchen zu setzten.
"Leider" setzten wir das nicht immer so konsequent um ,da man ja manchmal erst richtig "heiß" wird ,je mehr Zeit verstrichen ist. (Hat man ja vorher so viele Logs gelesen ,wie einfach die Dose doch zu finden war. :roll: ) Aber auf die Location kommt es natürlich auch an... länger als 10-15 min. in einem Wohngebiet zu suchen und nicht zu wissen wer einem so hinter den Gardinen und Hecken zuschaut... :???: nö ,das muss auch nicht sein.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
So eine Geduld seh ich nicht ein. Kurz überlegen, hier etwas gucken, da etwas, und das reicht dann auch schon. Aber Ihr kennt ja mein Beuteschema ;-)
 

ElCid68

Geomaster
Moin bh,
wenn ich dich richtig verstanden habe, geht es dir nicht um die Motivation Zeit zum Suchen zu investieren. Vielmehr stellst du These zur Diskusion, dass nach 20-minütiger erfolgloser Suche, die Chance den Hinweis/Final zu finden nahezu null ist.
Ich habe bei meinen Cachesuchen ebenfalls diese Erfahrung gemacht. Da hilft wirklich nur Abbrechen und nach Hause fahren. Wenn man dann nochmals die Logs und das Listing gelesen hat und mit etwas Abstand sich die Location nochmal vor dem geistigen Auge
vorstellt, bekommt man meistens zeilführende neu Ideen. Fast immer ist es dann so, dass man beim zweiten Anlauf maximal fünf Minuten bracht und sich dann denkt:
" Wie kann man nur solche Tomaten auf den Augen haben" |)
oder
"Warum ist mir das nicht sofort aufgefallen" :kopfklatsch:

Mir stellt sich die Frage, ob sich dieser Prozeß nicht schon direkt vor Ort abrufen lässt.
  • Also nach 20 Minuten (oder auch 15) abbrechen.
    Kurz die Location verlassen.
    Kopf frei bekommen.
    Listing und Log lesen, als wär's neu.
    Die Loaction von einer anderen Seite angehen, wenn das möglich ist.

Mal sehen, ob ich das so trainieren kann. Was mir Sorge dabei macht ist, ob und wie ich den Kopf freibekomme, um mich von den anfänglichen, meist falschen Ideen zu befreien.

Ich werde dann mal berichten.

El Cid

...tbc
 

argus1972

Geowizard
Ich halte die These des Starters für vollkommen richtig und halte es ähnlich, ohne allerdings dabei auf die Uhr zu sehen.

Manchmal liegt es in solchen Fällen an der eigenen Blindheit, vielfach aber nach meiner Erfahrung eher an einem extrem fiesen Versteck oder deutlichen Koordinatenabweichnungen. Vielfach geht schon aus den Vorlogs hervor, dass es eine Problemstation gibt und man kann sich selbst dann auch auf eine Suchorgie einstellen, die dann auch garantiert eintritt.

Daher liegt oft der Verdacht nahe, dass die entsprechende Station irgendwie "ungünstig" ist und eigentlich entschärft gehörte.

Die 20-Minuten-Regel halte ich für richtig und habe sie erst gestern noch angewandt.
 

joeggisch

Geocacher
Bei mir kommt - je nach Location nach unterschiedlich langer Zeit - die Überzeugung: "Ich hab' doch schon überall geguckt!" Dann wird ein letzter Blick auf's Listing geworfen, ein Stück zurückgetreten und nochmal aus einiger Entfernung geguckt. Dann wird entweder ein letztes Mal zugegriffen oder weiter gefahren.
Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass es nach einiger Zeit des Suchens tatsächlich hilft, sich die Sache noch mal aus einiger Entfernung anzusehen. Meine Frau hat regelmäßig größere Geduld als ich. Wenn ich dann sage "Komm', lass' uns abhauen!" gehe ich ein paar Schritte zurück. Sie grabbelt noch ein paar Ort ab (die wir schon 1000 Mal untersucht hatten). Es ist bei uns schon öfter passiert, dass ich dann doch noch die rettende Idee hatte.
 

Deichy1982

Geocacher
Mir geht es wie den meisten hier. Liegt am cache und den Umständen. Beispiel:
Mit ner cacherin und ihrem Geko 310 ne Tradi (niedrige Wertungen) am Wald gesucht. Das Gps verlor ständig den Empfang, man mußte in Bewegung bleiben und der Meterzähler reagierte extrem langsam. Der Hint war auch nicht der Hit. Also alles was für nen regular sinvoll wäre abgesucht. Dauerte ca. 15 min. Dann wollte ich abbrechen, gut sie nicht und hat ihn dann auch irgendwann gefunden.

Bei uns kam ein neuer Cache raus (qualitätsprädikat "Walddiebe"). Der FTF war möglich und ich hatte frei. Los gings. An S1 30 min gesucht - nix. Egal Multis von dem Owner sind immer mal etwas Zeit wert. Allein war ich zu doof, also nen Befreundeten Cacher angerufen, ihn abgeholt und zu zweit bei strömendem Regen weiter gesucht. Er hatte S1 nach 2 min gefunden. Der rest war einfach nur ein super Multi.

Man sieht es kommt auf die Dose an wieviel Zeit ich investiere. (Der FTF war nicht ausschlaggebend)
 
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