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Bzgl. Wald -und Wiesenbesitzer machen mobil

Dingo01

Geowizard
Noch mehr Regeln?????

Ich glaube nicht, daß das irgendetwas nutzt....

Gefragt ist meiner Meinung nach in erster Linie unser eigenes Verhalten als Cacher (und ich spreche hier nicht die Owner, sondern ausdrücklich mal die Suchenden an)....
... sonst dürfte das Ansehen der Geocacher weiter sinken, das Konfliktpotential weiter steigen - und, nebenbei gesagt, unser Spaß am Cache Hunting ja auch immer geringer werden.

Um zu verdeutlichen, was ich meine:

- ich habe zahlreiche Caches ohne große Suche gefunden wegen dort herumliegender Einmalhandschuhe, Taschentücher, leerer Zigarettenpackungen usw. ... und mittlerweile auch kaum noch Lust, immer wieder Mini-Citos zu machen...
- ich denke, jeder von uns hat auch schon Waldböden gesehen, die umgepflügt waren, als hätten dort die Wildschweine gegraben - obwohl bei auch nur halbwegs genauer Lektüre des Listings klar sein musste, daß nichts am Boden versteckt sein konnte...
- Mauern, die regelrecht auseinandergenommen wurden, obwohl die dort zu findenden Informationen offenkundig NICHT IN der Mauern versteckt waren...
- Zäune, die erkennbar Privateigentum schützen sollten aber überklettert oder sogar zerstört wurden....
- diese kurze Liste kann (glaube ich) jeder von uns jeder von uns beliebig erweitern.

Kurz: Vernünftiges Verhalten und rücksichtsvolles Umgehen mit der Natur sind gefordert.

Das lässt sich aber nicht durch noch mehr Regeln erzwingen....

...
 

adorfer

Geoguru
Dingo01 schrieb:
Kurz: Vernünftiges Verhalten und rücksichtsvolles Umgehen mit der Natur sind gefordert.
Illusorisch, weil man über Apelle in Foren und Blogs nur Schätzungsweise 30% der Cacher (Sucher wie Owner) überhaupt erreicht. Und von denen werden sich vermutlich auch nicht alle die Vorschläge wirklich zu Herzen nehmen, sondern diese nur einfach abnicken, aber dann weitermachen wie bisher. "Solange es doch legal ist..."

Das einzige was helfen würde:
Weniger Cacher! Oder zumindest kein vorsätzlich angestachelter Hype mit ungebremstem Wachstum.

(Aber auch das ist vermutlich illusorisch, weil mit der Begründung "Wir wollen doch kein Geheimbund sein" immer weiter Reklame für's Hobby gemacht wird.)
 

Dingo01

Geowizard
-jha- schrieb:
Dingo01 schrieb:
Kurz: Vernünftiges Verhalten und rücksichtsvolles Umgehen mit der Natur sind gefordert.
Illusorisch, weil ...(Sucher wie Owner) ... weitermachen wie bisher. "Solange es doch legal ist..."

Vermutlich hast Du Recht....

Das einzige was helfen würde:
Weniger Cacher! ... (Aber auch das ist vermutlich illusorisch, weil mit der Begründung "Wir wollen doch kein Geheimbund sein" immer weiter Reklame für's Hobby gemacht wird.)

Vermutlich hast Du auch hiermit Recht, wirst aber möglicherweise verbale Prügel dafür bekommen....

Aber im Ernst (quasi als Zustimmung zu Deiner Auffassung): wenn die Cacher- "Community" (die IMHO schon lange keine Community mehr ist) weiter exponentiell wächst und/oder sich deren Verhalten nicht deutlich verbessert, wird der zwangsläufig konfliktstiftende Flurschaden wohl noch weiter - und zwar erheblich - zunehmen...
Irgendwann gelten wir dann pauschal als Umweltschweine und es hagelt Verbote.
Ganz offiziell.

Und jetzt mal ketzerisch: könnte ich sogar verstehen....
 

WernerSnow

Geocacher
-jha- schrieb:
Das einzige was helfen würde:
Weniger Cacher! Oder zumindest kein vorsätzlich angestachelter Hype mit ungebremstem Wachstum.

Full-ACK. Ich bereue es mittlerweile schon fast, dass ich nicht vor ca. 8 Jahren, als ich das erste mal was von Geocaching gehört hab, damit begonnen hab.

Der Hype, der seit ca. 1 Jahr läuft, hat viel kaputt gemacht. Eine Vielzahl (geistiger) Kiddies ist dazugestoßen, und leider (gefühlte) wenige vernünftige Cacher. Wozu sich mit der Thematik befassen, wenn doch ne Äpp spontanen Spaß verspricht (das soll jetzt kein Angriff aufs iPhone sein).

Momentan bin ich an dem Punkt, dass ich überlege, wie mein nächster geplanter Cache so gestaltet werden kann, dass möglichst wenige "Kiddies" ihn attraktiv finden. :???: :???:
 

greiol

Geoguru
WernerSnow schrieb:
Momentan bin ich an dem Punkt, dass ich überlege, wie mein nächster geplanter Cache so gestaltet werden kann, dass möglichst wenige "Kiddies" ihn attraktiv finden. :???: :???:
Aber bitte nicht noch ein hirnverbranntes rätsel mit einem nano 30m über grund. ich kann dir versuchern, dass das nicht nur "Kiddies" unattraktiv finden.
 

wutzebear

Geoguru
Es würde schon deutlich die Besucherfrequenz verringern, den Cache so zu legen, dass man nicht bis auf 50m ranfahren kann und wenn keine gefühlten 2 Dutzend weitere Tradis im gleichen Waldgebiet liegen.

Da das Wandern im Gegensatz zum Geocaching höchst uncool ist, überlegt man sich doppelt und dreifach, ob man einen Cache angehen sollte, bei dem man wandern (sprich mehr als 200m in den Wald laufen) muss. Multi? Nein, hör mir auf, da ist man ja den ganzen Tag unterwegs!

Und nein, der Sarkasmus ist nicht versehentlich reingerutscht.
 

frenocomio

Geowizard
WernerSnow schrieb:
Momentan bin ich an dem Punkt, dass ich überlege, wie mein nächster geplanter Cache so gestaltet werden kann, dass möglichst wenige "Kiddies" ihn attraktiv finden. :???: :???:

Veröffentliche den doch nur auf opencaching.de oder terracaching.com - dann geht die Found-Quote gegen Null. :lachtot:

Aber dann kommen vermutlich die Klagen: "Ich hab mir mit meinem Cache so viel Mühe gegeben, und jetzt nur 3 Founds im Monat." ;)
 

Starglider

Geoguru
WernerSnow schrieb:
Momentan bin ich an dem Punkt, dass ich überlege, wie mein nächster geplanter Cache so gestaltet werden kann, dass möglichst wenige "Kiddies" ihn attraktiv finden. :???: :???:
Ich sag nur "Höhenmeter". Leg ihn so das man per pedes auf einen Berg muss und gib die Höhenmeter in der Beschreibung an.
 

argus1972

Geowizard
WernerSnow schrieb:
Momentan bin ich an dem Punkt, dass ich überlege, wie mein nächster geplanter Cache so gestaltet werden kann, dass möglichst wenige "Kiddies" ihn attraktiv finden. :???: :???:
Offen gesagt sehe ich das Problem der Verwüstungen und der vielen Besucher weniger bei den Kids, als eher in der Tatasache, dass die allermeisten Besucher, was die Schlachtrösser mit Fundzahl in der Kiloklasse inschließt, suchen auf Teufel komm raus und die Diskretion dabei auf der Strecke bleibt.
Und das lässt sich in der Tat umgehen, wenn die Dose nicht sonderlich statistiktauglich angelegt ist, weil sie Mühe macht und kein schnelles Pünktchen ist, das man mal eben so mitnimmt.

Ich bin überzeugt, sobald ein Parkplatz in relativer Nähe und die Dose in einem Viertelstündchen geloggt ist, wird der Cache generell überrannt, mit allen schädlichen Nebenwirkungen. Daher finde ich die Vorschläge, eine weitere Wegstrecke zu bieten, sehr effizient. Wenn dann auch noch das Versteck ohne eine Suchorgie zu finden ist, sollte der Cache von unbeteiligten vollkommen unbemerkt bleiben.

Mit den Kids hat es nichts zu tun, dass das Hobby immer auffälliger wird, die Kids sind vielmehr die Folge davon, denn für den massiv verbreiterten Bekanntheitsgrad haben die Altcacher jahrelang intensiv gesorgt. Multis geht man doch in aller Regel prinzipiell nur im Rudel an, wenn möglich mit einer Handvoll Gastcacher, der schnelle Tradi wird ohne Rücksicht auf Verluste unter aller Augen und mit allen Mitteln geloggt und wenn es danach aussieht wie nach einem Panzermanöver, ist das auch egal, wenn man scharf auf den FTF ist, wird jeglich Dose auch notfalls in der Nacht gesucht und sei das noch so auffällig, alle Welt bloggt, was das Zeug hält, einige Selbstdarsteller nehmen gleich direkt die Presse mit, den Wagen ziert ein aussagekräftiger Sticker, den der Besitzer gleich als Cacher outet und wenn die Wetterlage es zulässt, trägt man noch ein dezentes T-Shirt mit "Geocacher bei der Arbeit" in Versalien. :kopfwand:
Wundert sich denn da wirklich noch jemand, dass immer mehr Cacher dazu kommen?

So lange sich diese Verhaltensweisen nicht ändern, werden es garantiert noch mehr, die Dosenzahl wird noch weiter explodieren und die Öffentlichkeit wird das Hobby immer weniger ignorieren können.
 

frenocomio

Geowizard
argus1972 schrieb:
So lange sich diese Verhaltensweisen nicht ändern, werden es garantiert noch mehr, die Dosenzahl wird noch weiter explodieren und die Öffentlichkeit wird das Hobby immer weniger ignorieren können.

Stimme dir voll zu. Und die Tourismusbranche tut ihr übriges. Jeden Tag X Pressemeldungen, dass der SosundsoOrt mal wieder eine geführte Geocaching-Tour anbietet - gerne auch gegen einen geringen Unkostenbeitrag.
 

Dingo01

Geowizard
argus1972 schrieb:
WernerSnow schrieb:
Momentan bin ich an dem Punkt, dass ich überlege, wie mein nächster geplanter Cache so gestaltet werden kann, dass möglichst wenige "Kiddies" ihn attraktiv finden. :???: :???:
...
Und das lässt sich in der Tat umgehen, wenn die Dose nicht sonderlich statistiktauglich angelegt ist, weil sie Mühe macht und kein schnelles Pünktchen ist, das man mal eben so mitnimmt.
... Daher finde ich die Vorschläge, eine weitere Wegstrecke zu bieten, sehr effizient..

Zustimmung!

Wie man außerordentlich attraktive - völlig statistikungeeignete - und für die Drive-In-Fraktion absolut uninteressante Caches gestaltet, habe ich im Frühjahr am Niederrhein teilweise wandernd, teilweise radfahrend, erleben können:

Schaut Euch mal die "NiederrheinWeg"-Serie an! Ein Beispiel für alle: GC264BV http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GC264BV - dort gibt es auch Links auf die anderen Caches dieser Reihe... seit diesen Touren bin ich ein Fan von "Langstreckencaches" :2thumbs:

Jede einzelne Tour ca. 20 bis 30km lang, interessante Listings, schöne Wegführungen, aber für Statistik-Cacher und FTF-Jäger völlig ungeeignet... und last, but not least: auch für Rudelcacher nicht attraktiv. Wer von denen nimmt es schon auf sich, einen ganzen Nachmittag oder gar einen Tag für "nur einen Punkt" zu investieren ?

Daß es an den jeweiligen Finals zu keinem nennenswerten "Flurschaden" (was das Thema dieses threads betrifft) kommt, ist, glaube ich, klar.
 
Wenn ich Wald- oder Wiesenbesitzer wäre, ginge bei mir auch die Hutschnur hoch! Wir haben schon Gegenden gesehen, da wurde gnadenlos aber auch der letzte Fetzen Moos vom Baumstumpf gerissen, Totholz zerlegt und jede Baumwurzel freigewühlt. Daß das auch Lebensraum für Pflanzen und Kleintiere ist, sch...egal. Bloß nicht mal umschauen, ob sich nicht irgendwo ein Hasengrill oder so zeigt.

Klar gab es früher auch Grobmotoriker, aber eben mangels Masse weniger. Da ist das nicht so aufgefallen. Und die tollen Presseberichte mit Aussagen über durchs Unterholz brechende oder durch abgesperrte Lost Places turnende Cacher tun ein übriges, damit sich Grundbesitzer ihre Gedanken machen, was auf ihrem Grund so abgeht. Zusätzlich zu den unendlich beliebten aber schwer greifbaren Pilzsuchern, Mountainbikern und Stöckeklapperern.

PaulHarris
 

steingesicht

Geoguru
argus1972 schrieb:
Und das lässt sich in der Tat umgehen, wenn die Dose nicht sonderlich statistiktauglich angelegt ist, weil sie Mühe macht und kein schnelles Pünktchen ist, das man mal eben so mitnimmt.
... Daher finde ich die Vorschläge, eine weitere Wegstrecke zu bieten, sehr effizient..
Dafür braucht es nicht mal besonders weite Wege, ich habe hier einen einfachen Minimulti, der immerhin 2km Weg von und zum Parkplatz bedeutet - FTF erst nach mehr als 24h! und ansonste alle Monate mal ein Besucher, in der Nähe gibt noch ein paar andere nette waldcaches, die ähnlich frequentiert sind - ganz ehrlich, so ist es mir auch recht, da gibt keinen Ärger mit dem Forst und Wartung iat auch einfacher.
Mein zweiter Minimulti, noch kürzer und mit weniger als 20min Zeitbedarf wird auch nicht viel häufiger besucht.
 

radioscout

Geoking
argus1972 schrieb:
Multis geht man doch in aller Regel prinzipiell nur im Rudel an, wenn möglich mit einer Handvoll Gastcacher,
Logisch und ich würde es auch nicht anders machen, es sei denn, ein Vorfinder bestätigt mir, daß es unterwegs keine nicht im Listing angekündigten Rätsel oder andere Gemeinheiten gibt.
Das scheint ja momentan modern zu sein: niedrige D-Werte und an den Stages dann komplizierte Rätsel, die oft z.B. nur mit Internetrecherche zu lösen sind.

Sowas kann man i.A. nur im Rudel lösen. Und wer einmal schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird vorsichtshalber immer im Rudel cachen.

Gleiches gilt natürlich auch für "D=1"-Caches, die so versteckt sind, daß sie kaum zu finden sind.
 

Trracer

Geowizard
radioscout schrieb:
Das scheint ja momentan modern zu sein: niedrige D-Werte und an den Stages dann komplizierte Rätsel, die oft z.B. nur mit Internetrecherche zu lösen sind.

Na das muss an der Gegend bei Dir liegen, hier gibt es sowas nicht.
 

Dingo01

Geowizard
radioscout schrieb:
argus1972 schrieb:
Multis geht man doch in aller Regel prinzipiell nur im Rudel an...
Logisch und ich würde es auch nicht anders machen,....

Einspruch, Euer Ehren!

Ich bin meistens - und gerne - allein unterwegs, auch bei Multis oder Nachtcaches.... das klappt prima und macht Spaß.
Jedenfalls meistens erheblich mehr als im Rudel (habe ich auch erlebt einschließlich des Imponiergehabes der anwesenden Kilo-Cacher.... brauche ich nicht)... und richte keinen konfliktträchtigen Flurschaden an.
Falls ich mal irgendwo stecken bleibe.... egal... dann komme ich halt irgendwann wieder.

Irgendwo habe ich mal geschrieben: ich will Spaß, die Punkte sind mir egal... das gilt immer noch.

BTW: aber das ist OFF TOPIC... hier geht es doch darum, wie wir Flurschaden vermeiden können, der uns letztlich allen schadet. Oder?
Also noch so ein Tip.... nicht im großen Rudel die Heide plattwalzen, sondern lieber alleine genießen :)
 

Trracer

Geowizard
Dingo01 schrieb:
Also noch so ein Tip.... nicht im großen Rudel die Heide plattwalzen, sondern lieber alleine genießen :)

noch ein Tip, Denken und erstmal schauen bevor man alles aufwühlt immerhin sind wir ja keine Wildschweine.
 

Dingo01

Geowizard
Thema "Imponiergehabe":

"Hi, ich bin ´blablabla´ und habe schon xxxxx Caches gefunden.... und wer bist Du?"...
tja. Peinlich .

Fast immer habe ich mehr...
Aber egal: macht die Fundzahl den Wert eines Menschen? Und (Thema dieses threads) wie verhalten sich diese Herrschaften in der Natur?
Oder tragen sie dazu bei, daß wir irgendwann mit Recht überall nur noch auf Verbote stoßen?
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
.....Das scheint ja momentan modern zu sein: niedrige D-Werte und an den Stages dann komplizierte Rätsel, die oft z.B. nur mit Internetrecherche zu lösen sind..............
Irgendwie wollte ich für diese Behauptung mal ein paar Beispiele sehen - kein Multi, den ich je (alleine) gemacht habe, hatte mehr Anspruch als normale Rechenaufgaben, Abmessen, Spiele o.ä.......
Da kannst Du Dich auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln - Multis über 3 km Länge sind genau die Caches, bei welchen die wenigsten Flurschäden entstehen - weil sie nicht oft besucht werden, und wenn, dann von Leuten, die Spaß daran haben, in der Natur zu sein - und sich entsprechend darin bewegen. Die ganze Powercacher-Grobmotoriker-Halbhirn-Problematik gibt es da einfach nicht.
Tradi-Powertrails mit Dosen alle 200 m sind genau das Gegenteil.

Zappo

PS: Was nicht zu mögen (Multis) - und vollkommen abstruse Behauptungen darüber anzustellen, die einem in den Kram passen, sind zwei verschiedene paar Stiefel.
 
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