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Qualitätsverlust?

tim204

Geocacher
HI,
ich möchte mal eine Diskussion anregen,folgende Archivierung errreichte mich eben

http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=f5ac453c-10a5-4164-ac0c-0a34ce3c3063

Dieser Nachtchache war einer der besten die ich seit Beginn meines Geocachens gemacht habe.
Nun wird er leider wegen Kostengründen gestrichen.
Kein Thema,Hobbys haben auch ihre Grenzen wie viel man investieren möchte, aber im gegenzug
besitzt der Owner auch über 400 Mirco Statistik Müll Dosen die einfach so in der Gegend liegen.
Da stell ich mir doch langsam die Frage ob Statistik Caches das Geocachen einfach kaputt machen?
In welche Richtung soll das Geocaching in den nächsten Jahren gehen? Einfach den Restbestand der Filmdosen in die Gegend werfen ohneSinn und Verstand oder
einfach mehr Dosen mit dem Aha Effekt!!
Ich würder vorschlagen der Owner sammelt einfqach die 400 müll Dosen ein und behält die Guten Caches!!

Gruss

tim
 

Trracer

Geowizard
Nun der Owner kann immer entscheiden was er macht.Kommt wohl drauf an wie man Qualität definiert.

Der Trend geht zu Tradi-Runden und nicht zum Multi, mir persönlich bleiben nur wirklich gute Caches in Erinnerung, waren meistens Multis, aber ich finde es auch mal schön mit dem Fahrrad ne Tradi-Runde abzufahren. Letztendlich kenne ich nur wenige Cacher die Tradi Runden meiden, die Mehrheit macht dass was da ist, auch wenn Sie sich nachher meistens darüber beschweren wie man in den Logs lesen kann.
 

frenocomio

Geowizard
tim204 schrieb:
Ich würder vorschlagen der Owner sammelt einfqach die 400 müll Dosen ein und behält die Guten Caches!!

Es geht ja offensichtlich um Geld. Eventuell werden ständig irgendwelche Stationen verwüstet und müssen aufwändig (Zeit und Geld) instand gesetzt werden.

Nicht umsonst hat der Owner wohl den Hinweis dick und rot im Listing:

Zu keinem Zeitpunkt ist es Notwendig, an den Stages Gewalt anzuwenden.

Und ein Döschen (oder Petling) zu ersetzen ist deutlich preiswerter.

Ich kenn hier in der Gegend auch so Fälle, wo die Owner die guten Caches aufgeben wollen (glücklicherweise hat er ihn doch wieder aktiviert):

Zitat aus seinem Log:

Die Station an dem Baum.
Diese habe ich nun MEHRFACH wieder repariert nach dem diese mutwillig und unnötig aus dem Boden gerissen wurde. Aber jetzt ist sie wieder rausgerissen. Das es passieren kann, ist das eine. Aber nicht einer der Verursacher hat sich mal bei mir gemeldet. Es wurde einfach "vergessen" zu sagen. Nur weil ich sehr regelmäßig die Stationen prüfe, konnte ich das rechtzeitig reparieren. Am letzten Wochenende war ich zufällig mehrmals in der Nähe und kann daher sehr genau zeitlich eingrenzen wann das passiert ist. Auch hier gab es keine Info.

Sorry, aber ich investiere genügend Zeit und Geld um wildfremden Leuten kostenlose Kurzweil zu bieten. Allerdings ist diese Motivation nun erschöpft.

Ich überlege mir in Ruhe ob ich den Cache jemals wieder aktiviere, aktuell sieht es eher schlecht aus
 

º

Geoguru
tim204 schrieb:
Da stell ich mir doch langsam die Frage ob Statistik Caches das Geocachen einfach kaputt machen?
In welche Richtung soll das Geocaching in den nächsten Jahren gehen? Einfach den Restbestand der Filmdosen in die Gegend werfen ohneSinn und Verstand [...]
Da ich jetzt schon ein bisschen länger auf Dosensuche bin, kann ich Dir sage den Pfad hat die deutsche Caching-Community schon vor Jahren genommen: viel Rauschen um die paar guten Dosen.

Abgesehen davon ist das Thema nicht neu: http://www.geoclub.de/search.php?keywords=qualit%C3%A4t&terms=all&author=&sc=1&sf=all&sk=t&sd=d&sr=posts&st=0&ch=300&t=0&submit=Suche
 

argus1972

Geowizard
tim204 schrieb:
Da stell ich mir doch langsam die Frage ob Statistik Caches das Geocachen einfach kaputt machen?
Meiner Meinung nach ganz kategorisches Ja!

tim204 schrieb:
In welche Richtung soll das Geocaching in den nächsten Jahren gehen? Einfach den Restbestand der Filmdosen in die Gegend werfen ohneSinn und Verstand oder
einfach mehr Dosen mit dem Aha Effekt!!
Ersetze Filmdosen durch Petlinge, dann sollte Option 1 die Zukunft 100%ig beschreiben.
 

Nono+Nici

Geocacher
Okay, das er einen guten Cache archiviert, ist super schade, aber gut was soll man machen, er wird seine gründe haben...

Die Entwicklung mit den "Müll-Micros" ist wirklich sehr bedenklich und macht meiner meinung nach unser Hobby kaputt bzw. verändert es...
Für mich ist der Aufwand mittlerweile enorm hoch, wenn ich ausflüge plane, da man sich häufig durch eine extrem hohe anzahl von caches klicken muss und leider dann auch nur ein bruchteil aus meiner sicht suchenswert ist. Jeder soll suchen, was er will und wenns die leitplankennanos sind, aber mich stört halt, dass ich ewig damit beschäftigt bin suchenswert und müll voneinader zu trennen...
 

bibliothekar

Geowizard
Also ein small sollte es schon mindestens sein, aber es sind fast keine da. In der Homezone ok, da kann man die Micros schon mal mitmachen auf der Tour. Aber schön ausgearbeitet Multis/Nachtcaches sind halt das Salz in der Suppe. Es ist halt hoher Planungsaufwand und man will ja auch sehen das man nicht so einen ähnlichen macht wie es Ihn schon in der Gegend gibt. Dann das Zeug zu bauen, basteln, etc. Zeit und Geld. Da auch mancher wie ich einen 10 Std Beruf hat, ist das ganze manchmal nicht leicht, dann kommt die Wartungszeit und Lebenserhaltungskosten dazu.

Wenn dann wie in diesem Fall es zu Oft vorkommt, würde ich Ihn auch archivieren. Man kann ja wohl erwarten das wenn mal was kaputt geht das man den Owner anschreibt und sich evtl. beteiligt.
 

Susi-Strolch

Geocacher
Wir konnten mittlerweile feststellen, dass bei uns in der Region meist nur geloggt wird und es fast keinen Tausch mehr gibt. Man kann das Ganze auch als "Zeigen des Ortes" sehen. Klar ist es schöner in einem ordentlichen Logbuch zu unterschreiben, aber auch wir schreiben vor Ort nur eine kurzen Satz ins Logbuch und loggen dann ausführlich (je besser der Cach desdo länger der Log) im Netz. Somit ist es nicht so wichtig wie Groß der Cache ist um die Qualität zu beurteilen. problematischer ist da wohl erh der geiz der Cacher. Wenn der PETling nur 0,50€ kostet, kann man ihn ja auch an eine Stelle "werfen" die für eine richtige Dose +5€ zu schade ist.

MfG Strolch
 

ElliPirelli

Geoguru
Ich versteh das Gejammer nicht.

Legt einfach selber solche Dosen, wie Ihr sie auch gerne finden möchtet. Dann ist nämlich schon allen geholfen.
Ich bin der Meinung, daß wir auch die normalen Caches brauchen, um hohe Qualität überhaupt erst zu erkennen. Die richtig tollen wären keine solchen mehr, wenn nur solche aufwendigen Dosen gelegt werden.


Und wenn ich sehe, daß einige nicht mal in der Lage sind, einen Autobahnrastplatzcache wieder so an seinen Ort zu legen, daß die Magnete halten, dann wundert mich bei aufwendigen Stationen gar nichts mehr.
Besonders lustig, wenn dann in den Logs geschrieben wird, daß die Magnete nicht mehr halten. Nee, wie denn? Wenn sie an das Aluschild gepackt werden? Physik ist auch nicht jedermanns Stärke...
 

argus1972

Geowizard
Ich bin der Meinung, daß wir auch die normalen Caches brauchen, um hohe Qualität überhaupt erst zu erkennen. Die richtig tollen wären keine solchen mehr, wenn nur solche aufwendigen Dosen gelegt werden.
Ich würde Qualität nicht mit aufwendigen Dosen gleichsetzen. Eigentlich reicht ein interessanter Ort und/oder ein nettes Versteck. Zumindest für mich muss es keine mit wilden technischen Spielereien verschlimmbesserte Multirunde sein, wenn mir eine schöne Gegend gezeigt wird und die Stages der Unterhaltung dienen.
Somit ist es nicht so wichtig wie Groß der Cache ist um die Qualität zu beurteilen.
Wenn man mit seinen Kindern cachen geht, ist eine größere Dose, die schönen Tauschkram beinhaltet, von geradezu pompöser Relevanz und ich selbst logge auch lieber in einem richtigen Buch und nicht auf einem zertüddelten Papierröllchen.
Wenn der PETling nur 0,50€ kostet, kann man ihn ja auch an eine Stelle "werfen" die für eine richtige Dose +5€ zu schade ist.
Das ist leider allerdings Fakt! Außerdem findet sich für die kleinen Dinger ja auch an den unmöglichsten Stellen noch ein Plätzchen, was wir ja mit der massiven Bedosung blödsinniger Orte, die man nie sehen wollte, hemmungslos präsentiert bekommen.
Ich habe mir eben mal die Liste der Neuerscheinungen von NRW angesehen und fand praktisch nur Grün mit kleinen roten Quadraten. Nachdem ich meine Neuheiten-PQ abgearbeitet hatte, musste ich feststellen, dass meine 60km-Ignorelist aktuell schon satte 1600 Dosen lagert, die es mir prinzipiell nicht wert sind, angegangen zu werden.
Leider bleibt auf die Art nicht mehr ganz viel übrig, wie meine kaum vorhandenen Fundzahlen der letzten Monate belegen.
 

steingesicht

Geoguru
ElliPirelli schrieb:
Legt einfach selber solche Dosen, wie Ihr sie auch gerne finden möchtet.
Naja, wenn ich mir so die Anzahl der Funde bei eher einfachen, verkehrsgünstig erreichbaren Dosen so ansehe, dürfte es genau das sein, was von einer grossen Zahl der Cacher gern gefunden. Also so gesehen geht das schon in Ordnung, wenn auch solche Dosen gelegt werden. Ich mag halt lieber kurze Multis und Dosen im grünen Wald - und habe auch genau solche ausgelegt. Allerdings scheinen nur deutlich weniger Cacher diese Vorliebe mit mir zu teilen, und die paar, die das hier in der Gegend sind, trifft man sozusagen immer wieder.
Weisst Du das ist wie mit volkstümlichem Schlagerpop - "alle" regen sích drüber auf, aber die Platten der Szenestars verkaufen sich wie geschnitten Brot und die entsprechenden Musiksendungen erreichen durchaus gute Quoten auf den besten Sendeplätzen. Also so gesehen ist auch das als Kunst zu akzeptieren, genau so wie eine Inszenierung von Christoph Schlingensief - mit der nur eine deutliche kleinere Menge von Leuten was anfangen kann.
Bei den Micros an der Leitplanke ist das halt nix anderes - das sind halt auch Caches, an denen sich sogar eine grosse Mehrheit der Cacher erfreut.
 

cahhi

Geowizard
steingesicht schrieb:
Bei den Micros an der Leitplanke ist das halt nix anderes - das sind halt auch Caches, an denen sich sogar eine grosse Mehrheit der Cacher erfreut.

Ich weiß gar nicht, was ihr alle gegen die Micros an der Leitplanke habt. Mir ist bisher (ja, ich habe "nur" 89 Finds in den etwa 3 Monaten, die ich jetzt dabei bin) kein einziger untergekommen, weder in Cachebeschreibungen noch vor Ort. Das mag natürlich dran liegen, dass ich so gut wie keine drive-ins mache und fast immer entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs bin und nicht jedem Statistikpunkt hinterherhechel sondern einfach Spaß an der Sache haben will.

Und falls ich mal einen magnetischen Cache 1m neben der Bundesstraße in den Beschreibungen erkenne, dann lass ich es einfach. Genauso wie Caches, bei denen in den Logs geschrieben wird, dass sie als Klo benutzt werden, deshalb bin ich zu 3 Stück gar nicht erst los. Einer davon hat bei GCVote auch noch vergleichsweise gute Bewertungen und in den Logs steht dann "Schade, die Ecke wird als Klo benutzt, dafür kann der Owner aber nix"- Komisch, wenn der Cache erst vor 3 Wochen gelegt wurde. Genauso ignoriere häufig Caches, wo in den Logs steht, dass dort seit Monaten nur noch Brei anstelle eines Logbuches zu finden ist.

Ja, meinen ersten Cache habe ich auch schon gelegt. Und zwar einen in der Art, wie ich ihn auch gerne finde. Mit einem interessanten Weg dahin und einem schönen Versteck, für das ich auch ein paar Euro im Baumarkt gelassen habe (GC2D7K0). Ja, sowas geht auch bei einem Petling.
Den nächsten Cache lege ich erst, wenn ich wieder eine gute Idee habe. Das kann nächste Woche, nächstes Jahr oder auch nie sein.
 

frenocomio

Geowizard
cahhi schrieb:
Ich weiß gar nicht, was ihr alle gegen die Micros an der Leitplanke habt.

Der Qualitätsverlust kann aber auch in die andere Richtung gehen. Ich habe den Eindruck, dass derzeit das Motto gilt: höher weiter, schwieriger.

Da werden Multis in reizvolle Landschaften gelegt, die einzelnen Wegpunkte sind auch liebevoll gemacht; aber dermaßen schwierig (um das Wort fies zu vermeiden - z.B. Nanos in Schneckengehäusen ohne jeden HInt in einer Schneckenkolonie), dass entweder an jeder Station ein TJ oder über die gesamte Runde eine Hundertschaft Cacher unterwegs sein muss.

Die Möglichkeit, einen HInt zu hinterlegen ist ja nicht umsonst. Man muss ihn ja auch nicht dechiffrieren - aber bevor der Frust nach einer Stunde erfolglosen Suchens einsetzt kann man ihn zumindest benutzen.
 

cahhi

Geowizard
Ja, den Grundsatz, dass der Cache nicht vor den Cachern sondern vor den Muggeln versteckt wird, den vergessen leider manche. Bringt Spaß, wenn man an Station 7 von 10 dann irgendwann entnervt aufgibt und die Hinweise, für die man "die Wege keinesfalls verlassen soll" 10 Meter neben dem Weg an irgendeinen Baum getackert wurden...
 

argus1972

Geowizard
cahhi schrieb:
:up:

(Der Begriff "Leitplankentradi" umschreibt auch im Cachersprachgebrauch Alleweltsdosen mit einfachen bis langweiligen, weil schon 1000x gesehenen Verstecken, wobei die Leitplanke in der Parkbucht eben die simpelste Form ist.)
 
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