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Klettercaches und Eigensicherung

rheingauer

Geocacher
Hat jemand schon Erfahrungen mit Cliffhangern gesammelt? Wir haben den gestern an zwei T5ern getestet, wenn man drinne hängt beißt es sich schon fest, und bei Entlastung kann man es einfach von unten "abschütteln".

cliffhaenger_0410.jpg
 

workfor

Geomaster
rheingauer schrieb:
Hat jemand schon Erfahrungen mit Cliffhangern gesammelt? Wir haben den gestern an zwei T5ern getestet, wenn man drinne hängt beißt es sich schon fest, und bei Entlastung kann man es einfach von unten "abschütteln".

Wow, da muss man schon Gottvertrauen haben... :shocked:

cu Tom
 

Lariel

Geocacher
cliffs sind doch super!Aber ich würde sie nicht als zwischensicherung verwenden. Es gibt zwar bilder, wo einer in ner glatten wand ne handvoll cliffs gelegt und diese mit tape gegen verrutschen gesichert hat, aber mein limit ist es, sie als technische steighilfe zu nehmen. Aber hab ich auch erst ein paar mal probiert.

Den wehlenfels hab ich vor fünf jahren oder so mal geklettert, aber da hatte ich nur wenig mobile sicherungsgeräte mit. Hat die tour spannend gemacht...
 

Kappler

Geowizard
Gerade letzte Woche wollte ich einen Cache (Tubo 4 bei Horb am Neckar) mit Cliffhanger versuchen, bei dem in ca. 3m Höhe in einer glatten Betonwand in eine große Röhre eingestiegen werden musste.
Leider war die Betonwand darunter nicht senkrecht, sondern etwas geneigt, so dass der Cliff zwangsweise nicht nur senkrecht nach unten, sondern auch nach außen belastet wurde: Er hat schlicht nicht gehalten...

Mein Fazit war: Auf Naturfels ist ein Cliff ein klasse Mittel zur Fortbewegung, wenn es sonst (fast) keine Haltepunkte gibt.
Beton hingegen kann so glatt sein, dass sich auch ein Cliff nicht genug festbeisst, insbesondere, wenn die Belastungsrichtung senkrecht zur "Festbeißfläche" situationsbedingt nicht möglich ist. Und das wird wohl bei vielen LostPlaces bzw. anderen "üblichen" Caches der Fall sein. Naturfels ist bei Klettercaches (leider) die Ausnahme...
 
Ich finde es gut und enorm wichtig, dass sich hier (denn auch hier gehört es hin) Gedanken über Eigensicherung gemacht wird.
Meine große Sorge ist, dass wir mal in den Nachrichten lesen müssen, dass ein GeoCAcher abgestürzt ist.
Ich habe schon viele Cacher mit halsbrecherischen Aktionen und falschem Material gesehen. Das war nicht schön anzusehen.
Bei den T5'er-Trainings-Events, die ich (als paedagogenteam) organisiert hatte, war glücklicherweise das Thema Eigensicherung das alles beherrschende Thema des jeweiligen Tages. Wohl trainiert und ausgerüstet kann eigentlcih nicts passieren.

bis bald im Seil ...
Andi
 
rheingauer schrieb:
Hat jemand schon Erfahrungen mit Cliffhangern gesammelt? Wir haben den gestern an zwei T5ern getestet, wenn man drinne hängt beißt es sich schon fest, und bei Entlastung kann man es einfach von unten "abschütteln".]
Also man muss da schon für sich selbst klar haben, welche Sicherheitstandards man als Minimum einhalten möchte.
Ich möchte da immer nur Anschlagpunkte wählen, die mir selbst Fehler erlauben und auch von Retttungskräften genutzt werden könnten, wenn mir mal etwas zustößt.
Ansonsten strebe ich an mit durchgehender Redundanz zu arbeiten und immer ein Arbeits- und ein Sicherheitsseil zu verwenden. Ein Cliffhanger käme für mich allerhöchstens in Frage, wenn ich mich aus einem brennenden Haus retten müsste und kein anderer Fluchtweg verfügbar wäre. Ohne Not würde ich mein Leben damit nicht auf's Spiel setzen.

bis bald im Seil ...
Andi
 

Alpini

Geomaster
erlebnis-projekt.de schrieb:
Meine große Sorge ist, dass wir mal in den Nachrichten lesen müssen, dass ein GeoCAcher abgestürzt ist.
Das gab es doch schon vor Jahren....
erlebnis-projekt.de schrieb:
Wohl trainiert und ausgerüstet kann eigentlcih nicts passieren.
Sagen wir eher es minimiert das Risiko je nach Erfahrung aber betraechtlich.
 

workfor

Geomaster
Alpini schrieb:
erlebnis-projekt.de schrieb:
Meine große Sorge ist, dass wir mal in den Nachrichten lesen müssen, dass ein GeoCAcher abgestürzt ist.
Das gab es doch schon vor Jahren....
erlebnis-projekt.de schrieb:
Wohl trainiert und ausgerüstet kann eigentlcih nicts passieren.
Sagen wir eher es minimiert das Risiko je nach Erfahrung aber betraechtlich.

Sehe ich auch so. Passieren kann immer was.
Man muss sich bewusst sein, dass Risiken eingegangen werden.
Uns zwingt ja keiner. Nur blauäugig sollte man nicht sein.

cu Tom
 

mattwalt

Geonewbie
NC666 schrieb:
Die Anregung, vorher darüber nachzudenken, wie man Rettungskräften den Weg zur Kletterstelle beschreibt, finde ich sehr gut und werde sie mal in meine Kletterregeln aufnehmen.

gute zusammenfassung bei deinen regeln. einzige ergänzung von meiner seite:
wenn karabiner - egal wo - immer verschluss-karabiner - bei redundanz sowieso.


bester gruss
 

adorfer

Geoguru
mattwalt schrieb:
gute zusammenfassung bei deinen regeln. einzige ergänzung von meiner seite:
wenn karabiner - egal wo - immer verschluss-karabiner - bei redundanz sowieso.
Was ist denn ein Verschluss-Karabiner?
Oder besser gefragt: Was ist ein "Nicht-Verschluss-Karabiner"? Ein Schnapper bei dem der Schnapper fehlt?

Abgesehen davon: Warum? Genauso könnte man sagen: grundsätzlich nur am Doppelseil und mit zwei Sicherungspersonen, für den Fall dass eine mal nicht bei der Sache ist...
(Nicht, dass ich das fordern würde. Aber ich halte es für eine ähnliche Forderung.)
 

ZDW

Geocacher
-jha- schrieb:
Was ist denn ein Verschluss-Karabiner?
Oder besser gefragt: Was ist ein "Nicht-Verschluss-Karabiner"? Ein Schnapper bei dem der Schnapper fehlt?
Ist die Frage ernst gemeint?

mattwalt schrieb:
gute zusammenfassung bei deinen regeln. einzige ergänzung von meiner seite:
wenn karabiner - egal wo - immer verschluss-karabiner - bei redundanz sowieso.

Überall Verschlusskarabiner einzusetzen ist aber weder praktikabel noch wirtschaftlich sinnvoll und kann ggf. sogar die Sicherheit verringern. Expressschlingen (für den Vorstieg) mit Verschlusskarabinern auszustatten sollte man zum Beispiel sein lassen. Man muss halt wissen was man wo einsetzt.
 

coronar

Geowizard
Ich stell mir gerade vor, man hängt in einem Einfingerloch und muss mit der anderen Hand einen Trilock auffummeln...
 

workfor

Geomaster
coronar schrieb:
Ich stell mir gerade vor, man hängt in einem Einfingerloch und muss mit der anderen Hand einen Trilock auffummeln...

Mal nicht Seilklettertechnik und Sportklettern durcheinander bringen... ;)

Schnapper und Schrauber werden vorrangig im Sportkletetrn eingesetzt.
Trilocks in der SKT (außer beim Riggen).

cu Tom
 

ZDW

Geocacher
Trilocks werden aber auch beim Sportklettern gerne verwendet, ich hab da ein gewisses Misstrauen gegen Schrauber, seit mir mal in 10m Höhe aufgefallen ist, dass ich vergessen hatte ihn zuzuschrauben :motz:
 

coronar

Geowizard
Oben am Umlenker ergeben die auch im Sportklettern Sinn. So wie Schnapper unterwegs. Jeder Karabiner hat seinen Einsatzzweck, jeder seine Schwachstellen.
 

Psycho667

Geocacher
Wobei ich auch eine Expresse mit zwei kleinen Schraubern habe. Das ist gerade in alpin gesicherten Routen meine "Panik-Exe". Die wird an Stellen benutzt, wo sie auf gar keinen Fall aushängen sollte ( weil schwierige Stelle oder danach lange keine gute Sicherung) oder wo das Seil blöd läuft. Ansonsten macht´s keinen Sinn, ist korrekt.

Aber man darf da auch nicht über-paniken: Ne Prusik-Hintersicherung beim Abseilen kann man schon schnell mal mit nem Normalkarabiner in die Beinschlaufe hängen oder so... Halt nix wirklich Wichtiges. Bei den SKTlern kommts ja nicht aufs Gewicht an.
 

officehex14050

Geonewbie
Hallo,

ich habe Ende März meinen T5-Grundkurs gemacht, mir nun eine Ausrüstung zugelegt und
möchte nun langsam die "einfachen" Baum-T5er angehen.
Dazu habe ich mir meine Aufzeichnungen nochmal angesehen.
Soweit ist mir auch noch alles klar.
Nur die Aufzeichnung zur Sicherung des Seiles am Baum finde ich nicht.

Wir haben gelernt eine Bandschlinge um den Baumstamm zu legen und mit einem HMS Karabiner zu verbinden.

Den Einbau vom Kambiumschoner bekomme ich auch hin. Seil mit der Pilotschnur durch die Ringe ziehen bekomme ich auch hin.
Anschließend befestige ich das Seil mit einem Mastwurf am Karabiner der an den Bandschlingen hängt.
Auch wenn der Mastwurf beim Zug schon blockiert, hatten wir anschließend nochmal einen Knoten gemacht um eine zusätzliche Sicherung zu haben, falls der Mastwurf mal durchrutschen sollte.

Nur weiß ich nicht mehr mit welchem Knoten wir die zusätzliche Sicherung gemacht haben.
Könnt Ihr mir helfen?

Viele Grüße
Chris
 

Dolphiner

Geomaster
Der Faden stammt aus 2008, der letzte Beitrag stammt aus 2012...

Ich würde bei Deiner Frage einen neuen Beitrag beginnen, da er mit dem Thema hier nichts zu tun hat.

Besser noch, verlange das Geld vom Kurs zurück.

WENN HMS Karabiner in der Bandschlinge, DANN auch einen HMS Knoten drin.
Natürlich mit einem Schleifknoten hintersichert. Oder Prusikschlinge.
Ein Mastwurf im HMS Karabiner bringt nix.
Da kannste gleich einen Achter/Neunerknoten im OVALKARABINER machen.

Am besten gehste mir erfahrenen T5 Kletterern auf gemeinsame Tour.
Du lernst das nicht hier im Forum.
Auch nicht auf Youtube.

Geh raus zum spielen!
 
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