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Jagdaktivität

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hussi

Geocacher
bumpkin schrieb:
wutzebear schrieb:
... Anzeige wegen Nötigung erstatten.
Quatsch Nötigung. :wink:
Bedrohung mit einer Schußwaffe! Dann geht´s ab.

Gruß Thomas

Eben... warum mit Wattebäuschen zurückwerfen, wenn es auch besser geht :twisted:

Übrigens:
Dein Freund und Helfer ist auch 24 Stunden, 7 Tage in der Woche zu erreichen und hat dafür bestimmt ein offeneres Ohr als die Jagdkammeraden der Jagdbehörde :?
 
OP
Starglider

Starglider

Geoguru
Die Freunde und Helfer haben den Vorfall bereits zu Protokoll genommen, bin mal gespannt was sich daraus ergibt.

Mich würde vor allem interessieren, woher diese Geschichte mit dem Wald-Betretungsverbot ab 19:00 Uhr stammt und ob da wirklich etwas dran ist. In einem anderen Fall war in diesem Zusammenhang auch mal von "Waldruhe" die Rede.

Ich habe daraufhin nach dem Begriff gegoogelt, aber ausser ein paar Links nach Österreich (oder war es die Schweiz?), wo es tatsächlich eine gesetzliche Regelung dazu gibt, kamen dabei nur Infos über gutbürgerliche Restaurants heraus...
 

hussi

Geocacher
Starglider schrieb:
Die Freunde und Helfer haben den Vorfall bereits zu Protokoll genommen, bin mal gespannt was sich daraus ergibt.

Hast Du Die Pappnase danach mal wieder im Wald mit einer Flinte gesehen?
Ich glaub nicht, der sucht jetzt Tupperdosen. :lol:


Mich würde vor allem interessieren, woher diese Geschichte mit dem Wald-Betretungsverbot ab 19:00 Uhr stammt und ob da wirklich etwas dran ist. In einem anderen Fall war in diesem Zusammenhang auch mal von "Waldruhe" die Rede.

Ich habe daraufhin nach dem Begriff gegoogelt, aber ausser ein paar Links nach Österreich (oder war es die Schweiz?), wo es tatsächlich eine gesetzliche Regelung dazu gibt, kamen dabei nur Infos über gutbürgerliche Restaurants heraus...

Um mal wieder auf das Thema zurück zu kommen.
In Deutschland gilt ja der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.

Im vorliegenden Fall also:

Eine Person streift nachts durch den Wald, auch wenn hierdurch wegen Regionalen Verordnungen etc. evtl. eine Ordnungswidrigkeit begangen wird, hat NIEMAND das Recht denjenigen mit einer Waffe zu bedrohen!

Das lernen die Jungs schon beim Bund…
Aber die Jäger-Pappnase hat wahrscheinlich verweigert mit der Begründung: Pazifist…

Und da das so ist, wird er höchstwahrscheinlich bald nicht mehr durchs Unterholz schießen. :!:

Vg hussi
 

Windi

Geoguru
Allerdings werdet Ihr den Cache dann wohl einstampfen können. Ich befürchte dass sich der Kerl ganz schön rächen wird wenn man ihm sein Spielzeug wegnimmt.
 
OP
Starglider

Starglider

Geoguru
Windi schrieb:
Allerdings werdet Ihr den Cache dann wohl einstampfen können. Ich befürchte dass sich der Kerl ganz schön rächen wird wenn man ihm sein Spielzeug wegnimmt.
Und wenn man ihm sein Spielzeug lässt macht er dort weiterhin Ärger und am Ende muss man den Cache deshalb zum Schutz der Cacher trotzdem archivieren.
 

wutzebear

Geoguru
Starglider schrieb:
Mich würde vor allem interessieren, woher diese Geschichte mit dem Wald-Betretungsverbot ab 19:00 Uhr stammt und ob da wirklich etwas dran ist. In einem anderen Fall war in diesem Zusammenhang auch mal von "Waldruhe" die Rede.
Ich denke, das leitet sich vom §56 Bundesnaturschutzgesetz ab. Danach können die Länder u.a. zum Schutz des Naturschutzes das Betreten der Flur einschränken. Ab hier gehts ins Landesrecht. § 10 HNatG begründet zwar ein allgemeines Waldbetretungsrecht, aber lässt auch Einschränkungen zu. Und jetzt kriegen wir die Kurve zum § 25 HessJagdG:
(2) Jeder Waldbesucher hat sich so zu verhalten, daß die Lebensgemeinschaft des Waldes nicht gestört, die Bewirtschaftung des Waldes nicht behindert, der Wald nicht gefährdet, geschädigt oder verunreinigt und die Erholung anderer nicht beeinträchtigt wird.
Und auf die Kurzfassung Störung der Nachtruhe der Waldbewohner kann sich jeder Jäger herausreden. Das mit den 19:00 Uhr (was so pauschal garantiert nicht haltbar ist, die Sonne hält sich im Sommer schließlich auch nicht an diese Uhrzeit) steht garantiert wenn schon dann nur in irgendeiner Kommentierung zum HessJagdG.

Das kann vermutlich eine Stelle der Forstverwaltung beantworten. Wer hat gute Beziehungen zum örtlichen Förster? Ich werd mich morgen mal drum kümmern; vielleicht bekomme ich eine vernünftige Auskunft.
 

Lotti

Geomaster
Moin,
in Naturschutzgebieten gelten natürlich "strengere" Regeln, aber diese Gebiete sind nach §12(1) auszuweisen. In allen anderen Fällen sind die von den Ländern ausgebenen Waldgesetze anzuwenden. Zu dem Betretungsrecht des >Waldes und der freien Natur< gibts hier im Forum schon einige Freds.

Gruss Volkmar
 

Maacher

Geocacher
Hallo allerseits,

ich lege auch gerade einen Nightcache und bin mittlerweile echt am ueberlegen was ich dabei alles beachten muss ... schwierig den Ueberblick zu erhalten ...

daher meine Idee (vielleicht gibts oder gabs das ja schon?):


Ein Verhaltenskodex fuer Cacher, einer fuer Jaeger/Foerster - unterschrieben von 'offiziellen Stellen beider Seiten' ... Cacher koennen das Papier mitnehmen und dem unwissenden Jaeger zeigen, und umgekehrt falls erforderlich ...

Man braucht denke ich folgende Texte, die ich versuche mal im groben Ansatz darzustellen:


1) Leitlinien

(grundsaetzliches in der Art "gegenseitiges Verstaendnis schaffen" und "beide seiten haben berechtigtes interesse und sind naturverbunden")


2) Verhaltenskodex beim Platzieren eines Caches (insbes. Night)

schlecht sind:
- an Ansitzen (Hochsitz usw.) - mind. Xm Abstand ...
- wo Wildspuren zu finden sind
- Uebergaenge zwischen Wald und Wiese, da das Wild dort nachts oft rauskommt
- Wege durch Dickungen, Anpflanzungen, usw.

gut sind:
- Jaeger und Foerster kontaktieren und die Moeglichkeiten absprechen
- in der naehe von vielen Felsen / Felswaenden, weil dort nicht geschossen wird
- nightcaches nur machen wenn kein Licht vorhanden ist (zB nicht um Vollmondnaechte)

(...)


3) Verhaltenskodex beim Suchen eines Caches (insbes. Night)

- immer das Licht anlassen
- in der Brunft/Aufzuchtzeit generell erhoehte Vorsicht walten lassen und moeglichst erst gar nichts unternehmen was die Tiere stoert

(...)


4) Verhaltenskodex bei (naechtlicher) Begegnung

(...)


5) Verhaltenskodex als Jaeger/Foerster bei Anfragen

Text in der Art: "Grundsaetzlich sollte man versuchen mit dem Cacher positiv an die sache heranzugehen und Moeglichkeiten zu erarbeiten, wie der Cache moeglichst natur-und Jagdvertraeglich platziert werden kann."

(...)


Anhang koennten verschiedene gesetze usw. sein, sowie eine kurze Erklaerung was Geocaching ueberhaupt ist ...



Sicher wird es auf beiden Seiten noch einen geringen Prozentsatz von Stoffeln geben, denen das so ziemlich egal ist, aber ich bin doch fest davon ueberzeugt, dass das bei vielen Begegnungen helfen wird!

Was haltet Ihr davon?


PS: Ihr werdet gemerkt haben, dass ich auch 'Foerster' miteinbeziehe - ich denke das ist genauso wichtig, oder? Schliesslich kuemmert sich der Foerster um den Flora-Teil des Waldes ...

PPS: Vielleicht gibts ja sowas auch schon und ich habs nur nicht gefunden, dann waere ich dankbar wenn das jemand hier schreibt und insbesondere muessten wir es dann besser kommunizieren, zB moeglichst in jedem Cache, ueber die einschlaegigen seiten, ...
 

Windi

Geoguru
Von der Grundidee zwar nicht schlecht aber vermutlich nicht zu realisieren.
Sobald ein Förster oder Jäger mitbekommt dass da jemand nachts durch den Wald will und ihm womöglich die Pflanzen zertrampelt und/oder die Tiere verjagt sagt er doch im Vorhinein bestimmt "Nein".
 

safri

Geomaster
Ich denke auch, dass wir uns bei den Nightcaches nicht noch mehr ins Rampenlicht stellen sollten und die Aufmerksamkeit nicht unnötig auf unsere Aktivitäten lenken sollten.
Wenn jeder ein bisschen nachdenkt beim Suchen und Verstecken, kann man Begegnungen mit Jägern sicher meist vermeiden. Ich habe auch keine Lust, jedem mit einer Flinte bewaffneten Muggel lang und breit zu erklären, was Geocaching ist. Diesen Mitmenschen gehe ich lieber aus dem Weg.
Die Hauptverantwortung liegt eindeutig beim Verstecker: er kennt die Gegebenheiten in seinem "Revier"(ob LSG oder NSG, welche regionalen Beschränkungen), er kann Dosen unterm Hochsitz oder auf der Wildfütterungswiese vermeiden und er kann, wenn er es für nötig hält, sich mit den Jägern und Förstern seines Reviers vorher absprechen.

Richtig geschockt hat mich die Begegnung der Cacher am Cachers Nightmare, den ich nur wenige Wochen zuvor auch gesucht hatte.
Hier hat sich meiner Meinung nach eine Ungeheuerlichkeit ereignet, die hoffentlich die absolute Ausnahme bleiben wird. Es interessiert mich sehr, wie die Geschichte weitergeht.
Wird diesem Zeitgenossen nur die Jagdlizenz aberkannt oder muss er auch seine Waffen abgeben und verliert seinen Waffenschein? Wünschenswert wäre es! Sonst schießt er eines Tages seinen Nachbarn nieder, weil ihm irgendwas nicht gefällt (ist in Stierstadt vor ein paar Jahren passiert).
 

wutzebear

Geoguru
safri schrieb:
Richtig geschockt hat mich die Begegnung der Cacher am Cachers Nightmare, den ich nur wenige Wochen zuvor auch gesucht hatte.
Hier hat sich meiner Meinung nach eine Ungeheuerlichkeit ereignet, die hoffentlich die absolute Ausnahme bleiben wird. Es interessiert mich sehr, wie die Geschichte weitergeht.
Zuerst einmal: hier wird es keine weitere Wiederholung geben, ich habe nämlich gerade alle Stages abgebaut (na ja, um ganz ehrlich zu sein: eine Stage ist noch dort und wird auch dort bleiben; wer den Cache kennt, kann sich denken, welche ich meine :oops: ). Mal sehen, ob ich ihn ziemlich 1:1 verlagern kann.
safri schrieb:
Wird diesem Zeitgenossen nur die Jagdlizenz aberkannt oder muss er auch seine Waffen abgeben und verliert seinen Waffenschein? Wünschenswert wäre es! Sonst schießt er eines Tages seinen Nachbarn nieder, weil ihm irgendwas nicht gefällt (ist in Stierstadt vor ein paar Jahren passiert).
Hier wurde die Waffenbesitzkarte schon nach falschen Steuererklärungen entzogen. Den Schein bekommt nur, wer in den Augen der Behörden zuverlässig genug wirkt, mit der Waffe vernünftig umzugehen. Das hier im Wald war was ganz anderes. IMHO ist der Ausgang der Sache recht eindeutig.
 

Fasan

Geocacher
In Bezug auf die Jäger und Ihre Jagdsaison hätten wir das Problem das diese das ganze Jahr ist. Wenn man sich den Jagdkalender genau ansieht wird man feststellen das während des ganzen Jahres einige Tiere gejagt werden dürfen Siehe Hier. Damit und mit der Aussage das es Gegenden gibt wo den ganzen Monat( unabhänig der Mondphasen) gejagt wird könnte man dann sozusagen im Winter ab 16.00 Uhr zuhause bleiben.

Ich bin im Moment einer Broschüre auf der Spur die von der Jagdgesellschaft wohl rausgegeben wurde. Darin geht es um Nächtliche Spaziergänge und wie man sich Verhalten soll. Werde Euch auf dem Laufenden halten wenn wieder etwas passiert. Bis jetzt hat sich bei mir noch keiner gemeldet.

Gruß
(im Moment Nachtcache geschädigter) Björn
 
safri schrieb:
Wird diesem Zeitgenossen nur die Jagdlizenz aberkannt oder muss er auch seine Waffen abgeben und verliert seinen Waffenschein?
<klugscheiss>
Was Du meinst ist die Waffenbesitzkarte, nicht der Waffenschein
http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenbesitzkarte
http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenschein
</klugscheiss>

Ich sehe kaum Chancen, einem Jäger oder Förster wirklich zu erklären, was wir machen und wie oft Leute durch den Wald laufen. Man hat ja auf der Jagd.de Seite gesehen, dass die Jungs glauben, dass jeden Abend mehrere hundert Geocacher plündernd und brandschatzend durch das Unterholz ziehen und überall Müll hinterlassen. Da wird jeder Jäger oder Förster "NJET" sagen und in Zukunft sehr wachsam sein, dass das auch eingehalten wird. Also bleibt meiner Meinung nach nur übrig, möglichst jäger- und försterfreundlich zu bauen aber denen nichts zu sagen.
 

wutzebear

Geoguru
Schnüffelstück schrieb:
Ich sehe kaum Chancen, einem Jäger oder Förster wirklich zu erklären, was wir machen und wie oft Leute durch den Wald laufen. Man hat ja auf der Jagd.de Seite gesehen, dass die Jungs glauben, dass jeden Abend mehrere hundert Geocacher plündernd und brandschatzend durch das Unterholz ziehen und überall Müll hinterlassen. Da wird jeder Jäger oder Förster "NJET" sagen und in Zukunft sehr wachsam sein, dass das auch eingehalten wird. Also bleibt meiner Meinung nach nur übrig, möglichst jäger- und försterfreundlich zu bauen aber denen nichts zu sagen.
Wenn Einer mal zuhören würde, könnte man zumindest mit benachbarten Nachtcaches vergleichen, wie oft und wie viele Leute da kommen. Dass das Jagd.de-Forum nicht die ganze Jägerschaft widerspiegelt, haben wir ja zwischenzeitlich auch schon gesehen.

Und hier hat es bei der ersten Begegnung schon ausgereicht, im Dunkeln auf den Wegen zu gehen.
 

safri

Geomaster
<klugscheiss>
Was Du meinst ist die Waffenbesitzkarte, nicht der Waffenschein
http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenbesitzkarte
http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenschein
</klugscheiss>

Am besten entzieht man ihm sowohl den Waffenschein und die Waffenbesitzkarte gleich mit.
Er hat ja bewiesen, dass er nicht verantwortungsbewusst mit der Schusswaffe umgehen kann und eine Waffe im Schrank zuhause stellt immer noch ein immenses Risiko dar bei einem nicht ganz zurechnungsfähigen Mitmenschen.
Jedenfalls ist es sehr ärgerlich, dass jetzt einer der schönsten Nachtcaches abgebaut werden musste (hätte ich auch aus Angst vor Rachegelüsten getan).
Hoffen wir, dass er keinen Account bei GC eröffnet, sich ein GPS kauft und zukünftig Jagd auf Caches macht!
 

wutzebear

Geoguru
safri schrieb:
Hoffen wir, dass er keinen Account bei GC eröffnet, sich ein GPS kauft und zukünftig Jagd auf Caches macht!
Dazu muss er zumindestens erst mal wissen, wer ihn da nachts gestört hat. Vor Ort gibt es außer ein paar Fußspuren nur noch einen recht gut verborgenen Petling, in dem außer ein paar Zahlen nichts steht; sonst nix mehr - selbst die Reflektoren sind restlos entfernt. Alle direkte Hinweise auf Geocaching sind weg.
 

de_Bade

Geowizard
wutzebear schrieb:
...ich habe nämlich gerade alle Stages abgebaut (na ja, um ganz ehrlich zu sein: eine Stage ist noch dort und wird auch dort bleiben; wer den Cache kennt, kann sich denken, welche ich meine :oops: )

angst vor nassen füßen? oder hast keine rostfreien socken dabei gehabt? :lol:
 

safri

Geomaster
Gibt 'nen guten Trick: einfach gelbe Säcke über die Füße ziehen: so hoch wie erforderlich.
 
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