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eine Frage an die Harzer Cachergemeinde....

upigors

Geowizard
könnt Ihr mir sagen wo genau ich die "Altenburg-Höhle" finde. Laut Google liegt die irgendwo ausserhalb der Stadt Quedlinburg....
In dieser Höhle war zum Kriegsende ein Teil des Quedlinburger Domschatzes ausgelagert. Vielleicht sagt das ja jemandem was....
Gruß Uwe
 

steingesicht

Geoguru
die findet sich auf der Altenburg, ein Hügel südwestlich von Quedlinburg (etwa bei +51° 46' 48.51", +11° 7' 11.39"). Die Höhlen wurden aber zum Ende des Krieges zugesprengt, kann mir nicht vorstellen, dass sich dort noch Zugänge finden lassen, die wir als Kinder nicht gefunden haben...
 

Seppi1

Geonewbie
Hallo,
die Höhlen liegen am westlichen Stadtrand von QlB.
Allerdings sind sie nicht mehr begehbar bzw. nur in sehr kleinen Teilbereichen.
Dort gibt es auch einen Cache der dich genau dort hinführt.
Viele Grüße Seppi1
 

nhedgehog

Geocacher
Zu Seppi1's Ausführungen gäbe es noch zu ergänzen:
Altenburghöhle

aus Christian Amling - Superfrucht

„Das Gitter bekommst du auf, sagte Irenäus und schaute unter die Überdachung des Luftschachtes. Das war der letzte Einstieg in die große Altenburg-Höhle, den es noch gab.
„Hab's ja selbst mit angelegt", grummelte Karl und setzte den mitgebrachten Kuhfuß an. Ein leichtes Knirschen, dann sahen sie hinab in die gähnende Dunkelheit, aus der ihnen kühle Luft entgegenschlug, der Geruch nach alten Feuerstätten und feuchtem Sand.
Der vordere Bereich des Altenburg-Höhenzuges war durchlöchert wie ein Schweizer Käse. In der großen, der sogenannten Champignonhöhle war im Zweiten Weitkrieg ein Teil der Quedlinburger Industrie eingelagert. Karl und Irenäus hatten dasInnere nie gesehen, aber ihr Freund Leon Kausalsky kannte die Hohlräume noch sehr genau. Die große Höhle besaß mehrere Räume, der Boden war sandig. In einem Raum waren Betonfun. damente angelegt und an den Deckenfelsen sah man noch die verrosteten Halterungen der Stromkabel, die seinerzeit zu den Maschinen führten. Nach dem Krieg wurden alle Anlagen demontiert. Besonders interessant war jedoch, dass hier auch der Quedlinburger Domschatz eingelagert wurde, aus Angst vor Luftangriffen und Plünderungen. Hier soll der amerikanische Lieutenant Joe T. Meador einen Teil des Schatzes an sich gebracht und in die USA transferiert haben. Dieser Mann war ein Schöngeist, der im texanischen Whitewright eine schillernde Persönlichkeit in der Schwulenszene darstellte. Interessanterweise war er auch der Vorsitzende der texanischen Orchideengesellschaft. Er hütete die Reliquien, so dass erst seine profanen Erben das Geheimnis nach seinem Tode an die Öffentlichkeit brachten.
Später wurden hier Champignons angebaut, und noch später benutzte man die Höhle nur noch als Treffpunkt zum Feiern, mit anderen Worten für ganz triviale Besäufnisse. Im Herbst 1980 organisierten der Philosoph Jockei Hahne und Leon Kausalsky den Quedlinburger Philosophentreff. Das war für Insider ein denkwürdiges Wochenende. Auch in der großen Höhle wurde getrunken, gesungen und diskutiert. Vierzehn Tage später wurde die 108 große Feierhöhle im Auftrag der ewig Ängstlichen von einem Magdeburger Spezialkommando zugesprengt. Doch diese Zerstörer kannten sich nicht gut genug aus. Einige Höhlen und einige Eingänge blieben bis heute versteckt. Ein Luftschacht der großen Höhle wurde erst viel später gefunden und zu einer Einflugöffnung für Fledermäuse gemacht. Und genau hier wollte Karl hinabsteigen.
„Wie tief ist es?", fragte Irenäus und strich seine vom Nieselregen nassen Haare aus der Stirn.
„Ein paar Meter", erwiderte Karl. „Das Seil muss so angebracht werden, dass man es nicht sieht, aber dass ich auch aus eigener Kraft wieder hinauskomme."
„Ich habe mir schon etwas überlegt", sagte Irenäus. Nach einiger Zeit war ihnen die Konstruktion perfekt gelungen. Irenäus meinte leise: „Ich hoffe, du wirst das nicht benötigen."
Karl wandte sich ab, damit Irenäus nicht sein skeptisches Gesicht sehen konnte. Aber der hatte es auch ohne Blickkontakt erraten. Etwas bedrückt schlug er vor: „Lass uns hinüber in die Gaststätte gehen. Dort ist jetzt niemand."

Ende des Zitats ---------------------------------------------------------------------

Da Meiste stimmt im Zitat, anderes aber auch nicht. Durch den Luftschacht (überdachte&vergitterte Metallröhre) kommt man nicht rein, das ist reine Fiktion - also die Altenburghöhle gehört leider definitiv der Vergangenheit an.
Grüße,
nhedgehog
 

Harzlaender

Geonewbie
Wieso sollte man durch diesen Luftschacht nicht hinein kommen?
ich selbst habe 1985 oder 86 diesen Luftschacht mit meinen Kumpels aufgespürt. wir wollten damals unbedingt in diese Höhle gelangen weil ich Informationen zu besitzen glaubte die uns einen reichen Fund bescheren sollten.Es war wirklich kein Eingang zu finden. der "grosse" gemauerte Luftschacht war verstopft mit einem Baumstamm. der kleinere Luftschacht am Hang zum Tierheim führte geradewegs hinunter in die ehemalige Verwahrstelle des Domschatzes. also auch hier kein hineinkommen. Etwas oberhalb der Verwahrstelle gelangt man kriechend, vorbei an einem stück gemauerten freistehenden Luftschachtteil in eine ca. 20 Meter lange, 3 Meter breite, 2 Meter hohe natürliche Höhlenkammer.Leider eine Sackgasse.Wir sind dann durchs Gelände gestreift auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten.Dabei entdeckten wir einige Trichter im Gelände. In einem entdeckten wir dann unter viel Laub eine alte Eisenplatte unter ihr tauchte der 3., bis dahin unbekannte Luftschacht auf. Am nächsten Tag begaben wir uns, ausgerüstet mit Strickleiter, Taschenlampen, Fackeln und in Räuberzivil zu besagtem sehr tiefen Loch in der Erde. Wie oben richtig beschrieben unter einigen Reihen Sandteinen eine Metallrühre.
Leider wollte damals keiner von uns den Anfang wagen und den Abstieg in die Unterwelt.Vielleicht, aus heutiger Sicht, eine richtige Entscheidung. Tage danach war er dann abgedeckt mit einem Eisengitter. Später dann mit einem Holzhäuschen.
Allerdings habe ich selbst gesehen wie erfahrene und gut ausgerüstete Fachleute an einem Sommertag vor ca.25 Jahren in den Luftschacht hinabgestiegen sind.

Also frage ich mich jetzt, und deshalb habe ich mich auch eben hier angemeldet. wieso behauptet jemand, das dieser Luftschacht KEIN Eingang wäre? Von mir liegt dort unten noch eine gute Taschenlampe und mehrere abgebrannte Fackeln, die uns damals durch Luftzug bewiesen das ein ein sehr grosser Hohlraum dort unten war. und wieso sollte auch ein Luftschacht ins NICHTS führen? Das beantwortet sich ja von selbst.

Aber ich werd jetzt hier noch n bisschen stöbern, cooles Forum.
 

SYSTeam

Geocacher
Leider ist das Forum überhaupt nicht cool...das wirst du bestimmt füher oder später selber merken.Meinungen die nicht mit der Moderation übereinstimmen sind hier nicht gewünscht!
Gibt hier bestimmt gleich einen Verweis auf das Forum der Guten :D :D :D

Gruß aus dem Harz!
Stefan
 

nhedgehog

Geocacher
Harzlaender schrieb:
Also frage ich mich jetzt, und deshalb habe ich mich auch eben hier angemeldet. wieso behauptet jemand, das dieser Luftschacht KEIN Eingang wäre? Von mir liegt dort unten noch eine gute Taschenlampe und mehrere abgebrannte Fackeln, die uns damals durch Luftzug bewiesen das ein ein sehr grosser Hohlraum dort unten war. und wieso sollte auch ein Luftschacht ins NICHTS führen?

Niemand behauptet, daß der Luftschacht ins NICHTS führt. Sondern, daß er verriegelt und verrammelt ist und somit als legaler Einstieg nicht zur Verfügung steht. Meine Bemerkung zur Fiktion bezog sich auf einen Teil des Textes, der nicht zitiert wurde. Darin ist von einem unterirdischen Weg in den "Westen" die Rede.
Gruß,
nHedgehog
 

Harzlaender

Geonewbie
einverstanden.

diese Aussage ist korrekt. Der besagte Luftschacht ist definitiv kein Eingang zur Höhle.
Von einem "Gang in den Westen" hab ich persönlich noch nichts gehört. wer wäre so vermessen und würde einen solchen Gang graben?
Mit den aufzubringenden Mitteln und der benötigten Zeit könnte man sich den Westen hierher holen, lach.
es freut mich das wir noch auf einen Nenner gekommen sind. Ich habe somit nichts mehr hinzuzusetzen.
Gruss Dirk
 
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