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Geschraubt, genagelt, vergraben ...

OP
GeoHawk

GeoHawk

Geocacher
Die Formulierung ist doch recht eindeutig: Wann immer ein Grabwerkzeug wie z.B eine Schaufel zum Einsatz kommen, ist es unerwünscht. Egal, ob bei jedem Heben des Caches oder nur einmalig beim Anlegen des Caches.

Was sich die Leute von Groundspeak dabei gedacht haben? Ich weiß es nicht! Eine kleine Kuhle im Sand wird sie vielleicht nicht beunruhigt haben. Wohl aber, wenn unser schönes Hobby den Bach runter gehen sollte falls irgendwelche Deppen plötzlich überall wie wild rumbuddeln, eine Kraterlandschaft hinterlassen, und dann behaupten kleine Löcher seien doch erlaubt. So etwas in einer Regel abzugrenzen ist ausgesprochen schwierig, wenn nicht unmöglich.

Noch kritischer könnte sogar sein, wenn wirklich nur kleine Löcher gemacht werden - die aber millionenfach und immer häufiger in empfindlichen Bereichen wie Naturschutzgebieten. Da würde es dann die Masse machen. Entscheidender als Groundspeaks Meinung zu dem Thema dürfte sein, wie eine breite Öffentlichkeit (aka "die Muggles") auf unser Tun reagiert. Wenn da einmal der Eindruck aufkommt, wir wären alle Vandalen, die im Wald rumtrampeln, den Boden zerwühlen und Bäume mit Nägeln und Schrauben malträtieren wird's eng für unser Hobby. Egal, was in irgendwelchen Regeln steht.

Ich für meinen Teil habe mir vorgenommen auch auf kleine Löcher zu verzichten, wenn ich denn mal meine eigenen Caches verstecke.

Die von mir beschrieben Caches gedenke ich nicht zu "verpfeifen". Das waren allesamt sehr gut gemachte Caches, und die Löcher hielten sich im Rahmen. So was ist mir lieber als eine in's Hundeklo geschmissene Filmdose.
 

radioscout

Geoking
blackbeard69 schrieb:
Groundspeak hat diese Regel aufgestellt, ok. Ich unterstelle Groundspeak, dass sie sich dabei was gedacht haben. Und mich (uns) würde einfach interessieren, was.
Den Grund kenne ich nicht aber IIRC war das eine der ersten Regeln, die gemacht wurden.

Mir ist, speziell in Anbetracht der vielen verwaisten Caches, beim Gedanken an vergrabene Behälter sehr unwohl. Irgendwann verrotten die oder werden brüchig und dann dauert es nicht mehr lange bis Mensch oder Tier reinfallen.

Und wollen wir wirklich, daß wir nicht nur "die, die ihren Plastikmüll im Wald hinterlassen", "die für Bombenalarm sorgen", "die große Löcher in Bäume bohren", "die die Uhus vertreiben (siehe (alle) Aachener Zeitungen)", "die die alten Mauern zerstören" usw. sind sondern auch noch "die, die die Fallgruben bauen" sind?
 

Sejerlänner

Geowizard
radioscout schrieb:
blackbeard69 schrieb:
Groundspeak hat diese Regel aufgestellt, ok. Ich unterstelle Groundspeak, dass sie sich dabei was gedacht haben. Und mich (uns) würde einfach interessieren, was.
Den Grund kenne ich nicht aber IIRC war das eine der ersten Regeln, die gemacht wurden.

Evtl. wollte man sich schon früh von David Ulmer distanzieren, der ja keine kommerziellen Ziele verfolgte :???:
 

quercus

Geowizard
@radioscout: da bin ich mal ausnahmsweise ganz deiner meinung. aber ich wäre dafür, ein system zu schaffen, dass den abbau von caches garantiert und nicht die pflicht nur noch kompostierbare behälter zu verwenden. denn ich dürfte ja nach den regeln ein PE rohr in einen baum hängen oder einen ausgedienten überseecontainer auf eine wiese stellen.

ich bleibe dabei, ich baue caches, die schadlos zu heben sind, die cacher gut finden können aber muggel nicht, die lange halten und die die umliegende region nicht unnötig belasten.

diese gc-regel hat dazu geführt, dass heute quasi kein einziger cacher einen klappspaten mit sich trägt weil es selbstverständlich ist, dass man für einen cache nicht buddeln muss. damit hat der mohr seine schuldigkeit getan.

aber, da fällt mir was ein, es gibt da doch einen klappspaten, den eigentlich jeder cacher mitführen sollte :D Der ultimative Klappspaten

@ °: Das wirft wieder einmal das gleiche klischee-bild auf die Reviewer, danke dafür ;)
 

Zappo

Geoguru
quercus schrieb:
........Das wirft wieder einmal das gleiche klischee-bild auf die Reviewer, danke dafür........
Lt. einer Auskunft des einen oder anderen Reviewers ist es auch nicht erlaubt, natürliche Bodenvertiefungen durch Laubausscharren zur Aufnahme des Cachebehälters zu benutzen - der suchende Cacher könnte MEINEN, zur Vertiefung wäre ein regelwidriges Werkzeug verwendet worden und daraus den Schluß ziehen, seine eigenen Caches auch verbuddeln zu dürfen.

Leute, Leute....im Kleinen sind wir ganz groß - dafür vergessen wir gerne das Wichtige .

Gruß Zappo
 

º

Geoguru
blackbeard69 schrieb:
Wenn das so viele nicht wahrhaben wollen, dann finde ich es umso notwendiger, mal aus offiziellem Munde zu erfahren, warum speziell dies verboten ist. Im Gegensatz zu Nägeln und Schrauben in Holz, beispielsweise.

Auch Nägel und Schrauben in Bäumen sind nicht erlaubt:
Caches that deface public or private property, whether a natural or man-made object, in order to provide a hiding place, a clue or a logging method.

Verboten ist das Ganze aus den Gründen die Geohawk genannt hat: Sobald sich einmal das Bild von den buddelnden und schraubenden Cachern festgesetzt hat, wird es schwer mit dem Hobby. Das ging 10 Jahre gut und deshalb wird so scharf nach diesen Regeln geschaut >> bis jetzt hat es funktioniert. Dass die Community da deutlich mehr als die Guidelines toleriert ist nicht wirklich ein Geheimnis.

cheers

quercus schrieb:
@ °: Das wirft wieder einmal das gleiche klischee-bild auf die Reviewer, danke dafür ;)
Und? Wie sieht das aus?
 
A

Anonymous

Guest
lordmacabre schrieb:
Vergraben ist ja gegen die Richtlinien. Mehr aber auch nicht. Groundspeak hat sein Hauptquartier sicherlich auch mit Baggern in die Erde rammen lassen.
Was in der tat ein recht interessantes Argument ist. Wenn es für Otto Normalcacher keine Ausnahmen beim buddeln gibt, dann sollte das HQ auch archiviert werden, denn es ist ja selbst der Cachebehälter und da wurde definitiv gegraben. Wer loggt den SBA? :D
 

farino

Geomaster
ber, da fällt mir was ein, es gibt da doch einen klappspaten, den eigentlich jeder cacher mitführen sollte :D Der ultimative Klappspaten

Mc Gyver wäre erblasst vor Neid... keine klebrigen Kaugummis mehr... wahrscheinlich kann das Teil auch noch fliegen
 

farino

Geomaster
Schrottie schrieb:
lordmacabre schrieb:
Vergraben ist ja gegen die Richtlinien. Mehr aber auch nicht. Groundspeak hat sein Hauptquartier sicherlich auch mit Baggern in die Erde rammen lassen.
Was in der tat ein recht interessantes Argument ist. Wenn es für Otto Normalcacher keine Ausnahmen beim buddeln gibt, dann sollte das HQ auch archiviert werden, denn es ist ja selbst der Cachebehälter und da wurde definitiv gegraben. Wer loggt den SBA? :D

Hmmmm, vielleicht könnte ich stoerti dazu überreden, sich extra dafür noch mal wieder anzumelden :lachtot: . Danach wird er sowieso postwendend wieder rausgeworfen...
 

steingesicht

Geoguru
quercus schrieb:
... ich werde auch weiterhin da wo es angebracht ist, mit PE-Rohren oder z.b. ziegelsteinen arbeiten und so geschützte, dauerhafte, hochwassersichere und müllvermeidende cacheverstecke "basteln". sollte mich diesbezüglich jemals ein cacher anzählen, bin ich den letzten tag owner gewesen.
Und im Übrigen gilt: sei weise, grab leise ;)
 

lirk

Geocacher
Ich find vorsichtiges Vergraben nicht schlimm. Was tut es der Natur? Natürlich muss der Behälter ohne Werkzeug zu bergen sein.
Was wird nicht alles im Wald eingegraben. Pfähle für Wegweiser, Zaunpfähle....
Ich find es viel wichtiger, dabei zu prüfen, ob es für Mensch und Tier Gefahren birgt.

Und was dem Wald hilft: Verlegt die Stationen bei stark besuchten Caches ab und zu mal, um dem Boden und den Gewächsen im Umkreis mal ne Chance zu geben.

Baumcaches befestige ich mit Draht oder mit einer Leimklammer (ups Selbstspoilerei ;) )

Das hält super und ich freu mich auch, wenn Cacher dies würdigen :) http://www.geocaching.com/seek/log.aspx?LUID=7e305fd0-56d2-44f2-8a0c-98cda825e9fe
 

rs-sepl

Geowizard
Die Regel nix zu vergraben ist sicher sehr sinnvoll und hat bestimmt, wie schon angemerkt,dazu geführt, dass Geocaches normalerweise (!) nie unter Erde usw. liegen. Das ist auch gut so.

Allerdings will ich mir nur, weil historisch gesehen gc.com das Geocachen erfunden hat, noch lange nicht vorschreiben lassen, wie ich Caches gestalte. Falls vorhanden sollte sich jeder owner an seinem gegebenen Verstand orientieren und wenns nötig ist auch an geltenden Gesetzen. Dabei gilt es aber auch die Relationen zu sehen.
Den Graben und die Verwüstung, die ein Harvester im Wald anrichtet, bekommen hundert Cacher in 10 Jahren nicht hin. Aber der Eigentümer darf das ja.
 

blackbeard69

Geomaster
º schrieb:
Verboten ist das Ganze aus den Gründen die Geohawk genannt hat: Sobald sich einmal das Bild von den buddelnden und schraubenden Cachern festgesetzt hat, wird es schwer mit dem Hobby. Das ging 10 Jahre gut und deshalb wird so scharf nach diesen Regeln geschaut >> bis jetzt hat es funktioniert.
Danke für die Auskunft :)

Thomas
 
A

Anonymous

Guest
rs-sepl schrieb:
Allerdings will ich mir nur, weil historisch gesehen gc.com das Geocachen erfunden hat,...
Und das steht wo? "Erfunden" hat das D. Ulmer, J. Irish hat nur schnell genug geocaching.com registriert und sich damit die Sache unter den Nagel gerissen um sie zu vermarkten. Und dabei ist GC nichtmal die erste Plattform gewesen, zuerst gab es die Seite von M. Teague.
 

UF aus LD

Geowizard
rs-sepl schrieb:
.......
Allerdings will ich mir nur, weil historisch gesehen gc.com das Geocachen erfunden hat, noch lange nicht vorschreiben lassen, wie ich Caches gestalte. ....
Abgesehen, dass die Grundaussage über die Erfindung des cachens schon falsch ist, will dir keiner sagen wie du deine Caches machen sollst.
Das will ja keiner, nicht mal Groundspeak!!!
Groundspeak sagt nur, welchen Regeln die Caches entsprechen müssen, die auf ihrer Seite veröffentlicht werden sollen.
Diese gelten so nicht bei OC.de oder OC.com oder TC.com oder oder oder ..... aber da gelten jeweils andere Regeln ........
 

rs-sepl

Geowizard
UF aus LD schrieb:
Abgesehen, dass die Grundaussage über die Erfindung des cachens schon falsch ist, will dir keiner sagen wie du deine Caches machen sollst.

Ersteres hab ich bereits entschärft, zweiteres ist wohl nicht so. Mag sein, dass ich bei oc.de die Dose 1m unter Erde vergraben darf, aber hey: Da wird sie erst recht nie gefunden. ;) Ich lege bei gc.com meine Caches so, wie ich das will. Vergraben habe ich noch nix, nur gegraben. ;)
 

lirk

Geocacher
Schrottie schrieb:
rs-sepl schrieb:
Allerdings will ich mir nur, weil historisch gesehen gc.com das Geocachen erfunden hat,...
Und das steht wo? "Erfunden" hat das D. Ulmer, J. Irish hat nur schnell genug geocaching.com registriert und sich damit die Sache unter den Nagel gerissen um sie zu vermarkten. Und dabei ist GC nichtmal die erste Plattform gewesen, zuerst gab es die Seite von M. Teague.



Hätt ich auch gemacht, wenn sich die Gelegenheit geboten hätte :)
 
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