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Eigenartiger Trend bei D- und T- Bewertungen

argus1972

Geowizard
Was in meinen Augen zu Recht oft nicht gemacht wird. Denn wenn ein einfacher Offset-Multi schon D3 ist, dann wird die Luft nach oben ziemlich eng.
Das kann man so nicht sagen, denn dazu müsste man genau und verbindlich definieren, was "schwierig" ist. Die Sucher haben sich schlichtweg an die vielfach zu niedrigen D-Wertungen gewöhnt, so dass der gefühlte Schwierigkeitsgrad permanent sinkt.
Wenn man an mehreren Stationen 1. suchen, 2. rätseln, 3. rechen muss, finde ich das im Vergleich zu einem pfiffig versteckten D2-Tradi, wo man maximal suchen muss, nicht mehr so vollkommen trivial. Daher stimmt das mit den D>=3 insgesamt durchaus.
Vielfach könnte man die "Aufgaben" auch schon durchaus als "Spezialwissen erforderlich" bezeichnen, denn selbst wenn fast jeder Cacher den Taschenkartensatz mit den gängigsten Codes dabei hat - nach meiner Auffassung gehört selbst die souveräne Beherrschung von ROT13 nicht unbedingt zur Allgemeinbildung und der Trend geht ja dahin, dass solche lächerlichen Nebensächlichkeiten wie Codes häufig nicht im Listing angekündigt, sondern eben als Allgemeinbildung vorausgesetzt werden.
Nimmt man noch die traditionelle Suchorgie nach dem Petling im dichten Wald, die bei guten Multis nach inoffizieller Absprache innerhalb der Cacherszene an mindestens 37,6% der Stages erforderlich ist dazu, ist man genau genommen blitzschnell bei D4.
Zumindest ist das meine Auffassung, die sich an ClayJar orientiert.
 

rs-sepl

Geowizard
Die Wildschweine schrieb:
Also, wie ist Mountainbiken T-mäßig zu werten?
Überhaupt nicht! Denn was man biken kann, kann man auch laufen (dauert halt länger).

Das ist natürlich korrekt, macht aber evtl. bei sehr, sehr langen Routen keinen Sinn und keinen Spass. Steigt nicht die T-Wertung nach dem ollen Clayjar, wenn man übernachten muss?

Und mit der Argumentation könnte man auch einige T5er runterwerten, denn man kommt sicher auch ohne Spezialequipment ran. Nur ist das dann evtl. gefährlicher bzw. sehr viel anstrengender. Natürlich würde man einen wie auch immer gearteten Fahrradcache (Mtb im speziellen) nicht mit T5 werten. Es gibt da halt leider zu wenig Vergleichsfälle.
 

Rennlöwe

Geocacher
Guido-30 schrieb:
Rennlöwe schrieb:
Naja D1/T1 muss halt auch für Rollstuhlfahrer zu erreichen sein
Das lese ich hier zwar öfter mal, aber wo steht das in den Guidelines? Ich meine, um zu unterscheiden, ob ein Rollstuhlfahrer an einen Cache heran kommt oder nicht, dafür gibt es doch das Attribut?!

Keine ahnung ob und wo das in den Guidelines steht. Allerdings fordet dich der Reviewer immer direkt auf die Wertung wegen den Rollifahrern nochmal zu überdenken und zusätzlich das Rollstuhl attribut zu verwenden.

So war es bislang bei jedem Tradi den wir gelegt haben den wir zu erst als D1/T1 gelistet hatten.
 

Guido-30

Geowizard
Stramon schrieb:
Sobald man die Hände beim Klettern benötigt, ist es mindestens T4.
Also wenn ich 2m hoch auf einen Baum mit genügend Ästen klettern muss (was ich ohne Hände nicht kann) soll das ein T4 sein? Sicherlich ist gerade bei Bäumen die T-Wertung nicht eindeutig, aber das so generell zu sagen finde ich Quatsch. Und zwar nicht nur, weil die Abstufungen nach oben hin recht eng werden.
 

Guido-30

Geowizard
argus1972 schrieb:
Wenn man an mehreren Stationen 1. suchen, 2. rätseln, 3. rechen muss,
...
Vielfach könnte man die "Aufgaben" auch schon durchaus als "Spezialwissen erforderlich" bezeichnen...
...
Nimmt man noch die traditionelle Suchorgie nach dem Petling im dichten Wald, die bei guten Multis nach inoffizieller Absprache innerhalb der Cacherszene an mindestens 37,6% der Stages erforderlich ist dazu, ist man genau genommen blitzschnell bei D4.
Genau das meine ich: Mehrere Stationen mit Rätsel, Verschlüsselung und einem Petling im Wald soll D4 sein (mehr geht nicht, dann hat man für wirklich schwere Sachen keine Bewertungsmöglichkeit mehr) und ein einfacher Offset-Cache, den man in 2 Minuten erledigt hat, soll dann schon D3 sein? Da stimmt das Verhältnis doch gar nicht?!
 

jennergruhle

Geoguru
Guido-30 schrieb:
Also wenn ich 2m hoch auf einen Baum mit genügend Ästen klettern muss (was ich ohne Hände nicht kann) soll das ein T4 sein? Sicherlich ist gerade bei Bäumen die T-Wertung nicht eindeutig, aber das so generell zu sagen finde ich Quatsch. Und zwar nicht nur, weil die Abstufungen nach oben hin recht eng werden.
Da geht es ja schon los mit der möglichen Kletter-Unterschätzung. Leider ist nicht jeder Cacher ein Trainingscamp-gestählter, T5-erfahrener Hardcore-Cacher, der seine Kletterausrüstung immer im Wanderrucksack herumträgt. Einen Baum raufzuklettern ist sicher für 40-50% aller Cacher (man muss ja Kinder, Senioren und Leute mit Knieproblemen mitrechnen) schon kein Normalfall und mit einem leichten Hang nicht zu vergleichen.
2m Baum muss nicht immer T=4 sein, aber T=3 ist vielleicht untertrieben - hier zählt Clayjar schon Hangkraxeln dazu.
 
Rennlöwe schrieb:
Guido-30 schrieb:
Rennlöwe schrieb:
Naja D1/T1 muss halt auch für Rollstuhlfahrer zu erreichen sein
Das lese ich hier zwar öfter mal, aber wo steht das in den Guidelines? Ich meine, um zu unterscheiden, ob ein Rollstuhlfahrer an einen Cache heran kommt oder nicht, dafür gibt es doch das Attribut?!

Keine ahnung ob und wo das in den Guidelines steht. Allerdings fordet dich der Reviewer immer direkt auf die Wertung wegen den Rollifahrern nochmal zu überdenken und zusätzlich das Rollstuhl attribut zu verwenden.

So war es bislang bei jedem Tradi den wir gelegt haben den wir zu erst als D1/T1 gelistet hatten.

Das kann ich aus eigener Erfahrung auch bestätigen, es ist scher einen 1/1 zu legen. In meinem Fall war das Hindernis halt ein 10 cm hoher Randstein.
 

joeggisch

Geocacher
Meine Erfahrungs ist, dass die Reviewer bei T1ern lediglich auffordern, dass Rolli-Attribut entsprechend zu setzen. Sie veröffentlichen den Cache aber auch schon vorher.
Jetzt wo ich das weiß, daran denke und es schon im Vorfeld mache, hat sich noch kein Reviewer diesbezüglich bei mir gemeldet.
 

argus1972

Geowizard
Guido-30 schrieb:
Genau das meine ich: Mehrere Stationen mit Rätsel, Verschlüsselung und einem Petling im Wald soll D4 sein (mehr geht nicht, dann hat man für wirklich schwere Sachen keine Bewertungsmöglichkeit mehr) und ein einfacher Offset-Cache, den man in 2 Minuten erledigt hat, soll dann schon D3 sein? Da stimmt das Verhältnis doch gar nicht?!
Doch, das stimmt für meine Begriffe durchaus. Denn bei allem, was darüber hinaus geht, was ich geschildert habe, ist man bereits deutlich in den "Spezialwissen", "Große Herausvorderung", "mehrmalige Anreise"-Bereichen. Also knapp vor D5 - wenn man es genau nimmt und eben NICHT voraussetzt, dass jeder Cacher alle Codes kann und Zugriff darauf hat.
Nimmt man mal die obligatorischen TJ, Internetverbindungen, mobile Computer und geballte Manpower des Rudels weg, kann man recht viele Multis mit wirklich komplizierten Stages als "unlösbar" betrachten, weil ein einzelnes, kleines Normalcacherhirn es schlichtweg nicht mehr solo ohne Hilfe und Hilfsmittel packt. Das Rudel ja häufig auch nicht, wenn man ehrlich ist. Soll so ein Cache dann immer noch als lockerer D3 laufen? Ich denke nicht.
Wie ich schon schrieb - wir haben bei Multis inzwischen die "gefühlte D-Wertung" durch immer bombastischere Rätseleien und Aufgaben, die viele Cacher inzwischen schon als "normal" ansehen, gnadenlos und unrealistisch nach unten gezogen.
Es hat doch gute Gründe, dass häufig Großrudel mit der notwendigen Bewaffnung losziehen, wenn der Multi über 3 D-Sterne hat. Alleine schafft man es nämlich bei solchen Dosen meistens nicht.
 

Zappo

Geoguru
argus1972 schrieb:
...Vielfach könnte man die "Aufgaben" auch schon durchaus als "Spezialwissen erforderlich" bezeichnen, denn selbst wenn fast jeder Cacher den Taschenkartensatz mit den gängigsten Codes dabei hat - nach meiner Auffassung gehört selbst die souveräne Beherrschung von ROT13 nicht unbedingt zur Allgemeinbildung und der Trend geht ja dahin, dass solche lächerlichen Nebensächlichkeiten wie Codes häufig nicht im Listing angekündigt, sondern eben als Allgemeinbildung vorausgesetzt werden......
Danke. Codes kann ich nicht, will ich nicht, seh ich keinen Sinn drin. Unterwegs eine Verschlüsselung enträtseln, ohne (evtl durch den Cachetitel) vorgewarnt zu sein oder den Schlüssel INNERHALB der Cacherunde zu finden oder erarbeiten zu können, ist ein NOGO - das geht mal gar nicht. Falls mir sowas begegnet, log ich SBA.

Codes sind Quatsch. Warum? Wenn einer den Code kennt, das entsprechende Kärtchen oder elektronische Unterstützung dabei hat, ist es NULL Anforderung, wenn dem nicht so ist, ist der Cache praktisch unlösbar. DER Reiz erschließt sich mir nicht. Ich halte das auch für eine kolossale Fehlentwicklung, welche nur zur gegenseitigen Aufrüstung führt.

Gruß Zappo
 

rs-sepl

Geowizard
Naja, es gibt schöne einfache Codes, die man spielerisch verpackt mit viel Freude lösen kann. Da ist die Kreativität des owners gefragt.
Ich bin aber auch kein Freund von Code-Dechiffrierung im Feld, aber zum Glück sind wir hier in der Beziehung noch "rückständig".
 

Zappo

Geoguru
rs-sepl schrieb:
Naja, es gibt schöne einfache Codes, die man spielerisch verpackt mit viel Freude lösen kann. Da ist die Kreativität des owners gefragt....
In Deinem Beitrag kommen die schönen Worte Spiel, Freude, Kreativität vor. Das ist bei Standardverschlüsselungen, für die dann von Standardverschlüsselungszubehörmitnehmern viel* Standardverschlüsselungszubehör mitgeschleift wird, meist nicht der Fall - die meinte ich.

Gruß Zappo

* Füllwort - die beiden Wörte wollte ich nicht zusammenschreiben :)
 

Oisín

Geocacher
Hier in Dresden fällt mir regelmäßig auf, dass sowohl Schwierigkeit als auch Gelände niedriger eingestuft werden, als ich dass in anderen Regionen (Frankreich, Schottland, Hamburg) gesehen habe. Beim Abgleich mit ClayJar würde ich selber eher zu einer höheren Einstufung tendieren.
Bei der Schwierigkeit von Rätseln muss man sich ja als Owner in die möglichen Finder hinein versetzten. Dass dies nicht so einfach ist sehe ich ja ein. Somit wird sicher jeder zu einer anderen Einstufung gelangen. Beim Terrain ist ClayJar eigentlich eine gute Hilfe. Aus meiner Sicht sollte ein Cache der im Wald ein Stück vom Weg weg ist, bei dem man sogar noch durchs Unterholz muss nicht mehr als 1,5er eingestuft werden. Das Gleiche gilt für Wegstrecken von über 1-2 km mit einigen Höhenmetern.
Zum Beispiel [gc]GC16ZTD[/gc] den ich am Sonntag gefunden habe. Dieser ist als 1,5/1,5 eingestuft. Laut ClayJar wäre dies aber ein 2/3er: Das Versteck ist nicht gleich klar (mehrere mögliche Löcher im Fels), 2-3km Wegstrecke und den Rückweg zum empfohlenen Parkplatz könnte ich nicht mehr so ohne weiteres mit dem Rad bewältigen.

Spannend finde ich auch die Einstufung bei T5er-Baumcaches. Bei einem D4er-Tradi am Boden würde ich ein echt gutes Versteck erwarten. Jetzt würde mich mal interessieren, wie ein D4/T5-Tradi auf dem Baum versteckt ist. Muss man da oben wirklich noch von Ast zu Ast springen, um die Dose zu finden oder worin besteht da die Schwierigkeit?
 

rs-sepl

Geowizard
Zappo schrieb:
rs-sepl schrieb:
Naja, es gibt schöne einfache Codes, die man spielerisch verpackt mit viel Freude lösen kann. Da ist die Kreativität des owners gefragt....
In Deinem Beitrag kommen die schönen Worte Spiel, Freude, Kreativität vor. Das ist bei Standardverschlüsselungen, für die dann von Standardverschlüsselungszubehörmitnehmern viel* Standardverschlüsselungszubehör mitgeschleift wird, meist nicht der Fall - die meinte ich.

Ich will jetzt keine fremden caches spoilern, aber glaub mir, es geht. Ich meine da aber speziell eher einfache Codes. ZB eine Drehscheibe mit zwei Zahlenreihen und Löchern: Das ist ein einfacher Substitutionscode. Oder der Lattenzaun-Code. Lässt sich super spielerisch anwenden.
 

imprinzip

Geowizard
Oisín schrieb:
Jetzt würde mich mal interessieren, wie ein D4/T5-Tradi auf dem Baum versteckt ist. Muss man da oben wirklich noch von Ast zu Ast springen, um die Dose zu finden oder worin besteht das die Schwierigkeit?

In unserer Ecke gibt es einen solchen D4,5/T5.
Die Schwierigkeit bei diesem Baum besteht darin, die Dose zu erreichen.
Denn der Baum, an dem sie hängt kann/ sollte nicht beklettert werden...
Die Frage ist hier, WIE man hoch kommt.

Bzw., wenn ein T5er als Mystery ein Einstiegsrätsel hat.
Das hat man häufiger, würde ich meinen.
Im Grund alle Caches, bei denen etwas Hirnschmalz verlangt wird. Unabhängig von der T-Wertung.
 

Oisín

Geocacher
imprinzip schrieb:
Bzw., wenn ein T5er als Mystery ein Einstiegsrätsel hat.
Das hat man häufiger, würde ich meinen.
Im Grund alle Caches, bei denen etwas Hirnschmalz verlangt wird. Unabhängig von der T-Wertung.
Bei einem Mystery sehe ich noch ein, dass ein Teil der Schwierigkeit beim Rätsel zu suchen ist. Ich sprach aber explizit von einem Tradi. Da ist der erste von Dir genannten ja ein gutes Beispiel. Danke!
 

nosys

Geocacher
ich finde grad die d-wertung hat aber auch bissl was mit erfahrung zu tun...
am anfang dachte ich auch bei manchen rätseln, da komm ich NIE drauf, da hab ich vor sachen 4 stunden gesessen, was ich heute mit einem blick löse :D
wahrscheinlich sollte man als owner auch wirklich so rangehen und sich fragen, wie die d-wertung wohl für jemanden ist, der von der materie gar keinen plan hat. der noch nie das wort steganographie, quelltext, etc gehört hat. wenn man sich natürlich sagt, hey, mysteries, bei denen man ähnliches werkzeug braucht, hab ich jetzt schon 3 hier in der stadt gesehen, da hat meiner nur noch d2, dann ist das die falsche herangehensweise.

gibt es eine art clayjar einteilung eigentlich auch für rätsel? :???:

edit wollte noch sagen:
natürlich sind die cacher daran auch ein bisschen selbst schuld, denn wenn man in den logs dann liest:
wieso d4, hier musste man doch nur dasselbe verfahren anwenden, wie von einem anderen cache. wie soll man da als owner reagieren? variabler d-wert, je nach erfahrung des cachers?
oder ein gelände mit t3, weil es eben zugewuchert und überschwemmt sein kann, aber natürlich nicht das ganze jahr, dann auf t1.5 setzen? als owner muss ich doch vom worst case ausgehen?
 

Oisín

Geocacher
nosys schrieb:
... der noch nie das wort steganographie, quelltext, etc gehört hat....
Wo Du gerade Quelltext sagst: Für Koordinaten, die als Klartext im Seitenquelltext zu finden waren, habe ich inzwischen von D2 bis D4 alles gesehen. Das Gleiche gilt auch für Hintergrundbilder. Wie würde man sowas richtig einstufen?

Bei Steganographie sieht es noch spannender aus. Da ist, je nachdem wieviele Hinweise in der Beschreibung stehen, wohl alles zwischen D3 und D5 möglich.
 

nosys

Geocacher
Wo Du gerade Quelltext sagst: Für Koordinaten, die als Klartext im Seitenquelltext zu finden waren, habe ich inzwischen von D2 bis D4 alles gesehen. Das Gleiche gilt auch für Hintergrundbilder. Wie würde man sowas richtig einstufen?

keine ahnung... :???: das erste mal, dass ich entdeckt habe, dass es auch noch eine welt hinter dem offensichtlich sichtbaren gibt, ist mir ein wahrer kronleuchter aufgegangen :D :D :D :D
 
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