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Großgruppenkindercachen ohne Geocätching

Zappo

Geoguru
hmmm.........
Ich wäre nicht ich, wenn ich zum Text und zur Sache nicht ein paar kritische Anmerkungen hätte :D

Ich kann nicht abschätzen, in wieweit überhaupt ein Bedarf vorhanden ist - abgesehen von Anfragen hier im Forum, welche oft leider von gewisser Unkenntnis, Bequemlichkeit und Belehrungsresistenz zeugen.
Ich schätze das eher so ein, daß Gruppencachen von Familien und natur- und spiel"affinen" Leuten wie Pfadis o.ä. schon ausgeübt wird, und der Rest mehr eine Geburtstagsunterhaltung sucht. Und dafür eignet sich Cachen nicht. So gesehen müßte man grundsätzlich eigentlich abraten - oder zu was anderem raten.

Cachen kommt ja eigentlich auch nur aufs Programm, weil da die falsche Meinung besteht, das wäre ein Selbstläufer - eine von anderen vorbereitete Unterhaltung mit Spaßgarantie. Jedem einigermaßen engagierten oder auch nur abenteuer- und erlebnisbereitem Elternteil oder Gruppenleiter kommen hundert eigene Ideen, wie man seine Bande beschäftigen kann - allemal gezielter und erfolgreicher als einen fremden Cache zu suchen oder die Meute einem Pfeil hinterherzutreiben.

Im Übrigen sehe ich da auch gewisse Definitionsunterschiede. Unter "Geocaching machen" wird der Laie auch einfach eine Suche unter Benutzung des GPS-Gerätes verstehen - daß da ein aufwendiges Hobby mit Regularien und erforderlichem Verhalten sowie eine "Community" dahintersteht wissen in DEM Unfang die Wenigsten.

Ich würde:

-den "flyer" etwas beschränken und etwas mehr thematisch ordnen
-auf allgemeine Erklärungen "was ist Geocaching" usw. vollkommen verzichten bzw. eher erläutern, was es nicht ist, nämlich die schon erwähnte Bespaßung ohne Aufwand.
-den nötigen Weg dahin beschreiben: Erst selbst kundig machen, dann eigene Caches gezielt für die Bespaßung legen, dann - und wirklich auch dann und sehr eventuell - fremde "offizielle" Caches angehen............

Fällt mir noch so einiges ein, aber ich überlege gerade ernsthaft, ob es nicht am besten mit einem Zweizeiler getan wäre:
"Sie wollen Geocaching einmal z.B. anläßlich einer Festivität oder Freizeit ausprobieren und so einen unterhaltsamen Nachmittag mit Ihrer Kindergruppe verbringen? Vergessen Sie es - oder sammeln Sie erst selbst ausreichende Erfahrung damit."

Z.
 
OP
Mama Muh

Mama Muh

Geowizard
@zappo: hmmmm. Der Zweiteiler trifft es. Also lassen wir das Ganze.

Allerdings: direkt schön ist das nicht, wenn immer so pampig auf die Anfragen hier im Forum reagiert wird. Ich würds gern versachlichen auch wenn ich die Pampigkeit voll verstehen kann.
 

Zappo

Geoguru
Mama Muh schrieb:
@zappo: hmmmm. Der Zweiteiler trifft es. Also lassen wir das Ganze.
Hastde jetzt irgendwo ein Ironie-Smilie vergessen?

Nöh, so ein Merkblatt/ Standardpapier oder wie du es nennen willst, gibt ja eigentlich Sinn. Man sollte aber schon auf die Problematik hinweisen, daß die Sache nicht ohne Vorbereitung ud vorhergehende Beschäftigung mit der Thematik ausgeübt werden sollte und für große Gruppen vom Erlebniswert eher ungeeignet ist.

Aber als ich meinen Text schrieb, merkte ich, daß ich nur noch NoGos aufzählte und Verhaltensregeln runterleierte. Das hat dann bei MIR den Eindruck von Pampigkeit hinterlassen.

Vielleicht noch mal ein bisschen sacken lassen.

Gruß Z.
 
OP
Mama Muh

Mama Muh

Geowizard
Fein.

(Bin erst neu im Forumsgeschäft und noch nicht so firm mit den Grinsedingern...)
 
OP
Mama Muh

Mama Muh

Geowizard
Nach Einarbeitung von Anregungen hier nun der zweite Entwurf für "Geocaching und Kinder bzw. Kindergruppen" (Weitere Anmerkungen erwünscht!):


Geocaching und Kinder

Ein Erwachsenenhobby auch was für Kinder?
Geocaching ist eine moderne Form der Schnitzeljagd mit technischer Unterstützung. Die meisten Schätze wurden von Erwachsenen für Erwachsene versteckt. Voraussetzung für das Spiel ist ein Computer mit Internetzugang und ein GPS-Gerät. Der eigentlichen Suche vor Ort geht häufig eine ausführliche Vorbereitung zu Hause voraus. Bei vielen Caches müssen Rätsel gelöst werden, die teilweise besonderes Fachwissen oder einfach nur den Bildungsstand oder die Körpergröße eines Erwachsenen erfordern oder es wird zusätzliche Ausrüstung benötigt wie z.B. eine Kletterausrüstung.
Der besondere Reiz des Spieles besteht unter anderem darin auch vor den Augen Unwissender (Muggel) versteckte Schätze zu suchen, finden und wieder zu verstecken ohne das sie es überhaupt merken. Manche Dosen wurden so gut getarnt, dass sie eigentlich gar nicht versteckt sind. Damit Nichtmitspieler die Dosen nicht wegnehmen, muß man sich also entsprechend unauffällig verhalten können.

Gefahr und Verantwortung
Manche Gefahren können von Erwachsenen besser eingeschätzt werden, wenn z.B. eine spannungslose Steckdose aufgeschraubt werden muß. In der Folge könnten Kinder glauben, dass sich in allen Steckdosen Schätze befinden.
Auch wenn viele Verstecke auf öffentlichem Grund liegen und in den anderen Fällen Verstecker vorher die Eigentümer gefragt haben, so ist das doch nicht immer so. Als Suchender kann man schnell in die Situation geraten sich gegenüber einem Eigentümer oder der Polizei erklären zu müssen. Darüber hinaus gibt es Verstecke, die Kinder am besten überhaupt nicht aufsuchen sollten, so genannte Lost Places. Das sind verlassene Gebäude, bei denen die Eigentümerfrage ungeklärt ist und die Verletzungsgefahr möglicherweise hoch. Geocaching gehört keiner Firma, hat keine Vereinsstruktur und somit gibt es keine Versicherung oder rechtliche Unterstützung. Jeder ist ganz normal für sich selbst und seine Kinder verantwortlich.

Erlebnis und Abenteuer, aber auch Natur- und Denkmalschutz
Sowohl mit dem Eigentum anderer als auch mit der Natur muß verantwortungsvoll umgegangen werden und Müll hinterlassen verbietet sich von selbst.
Immer wieder weisen Jäger darauf hin, wie wichtig es ist zu bestimmten Jahreszeiten das Wild im Dickicht in Ruhe zu lassen oder Naturschutzorganisationen erinnern an den nicht zu störenden Winterschlaf von Fledermäusen in Nischen und Baumhöhlen.
Teilweise werden von Suchenden Baumrinden großflächig abgeschält oder die Wege in Naturschutzgebieten weit verlassen. Gefährdet sind auch denkmalgeschützte Bauwerke, wie Felssteinmauern aus denen sämtliche lockeren Steine bei der Schatzsuche herausgefummelt werden.
Im Spieleifer legen leider auch Erwachsene die hier geschilderten Fehlverhalten an den Tag, trotzdem sollten Erwachsene Kinder darauf aufmerksam machen, sich nicht so zu verhalten.

Können Kinder Geocaching machen?
Jein. Es handelt sich nicht um ein Kinderhobby, das sich für Kinder allein eignet, aber es gibt z.B. viele Familien, die bei ihren Geocachingausflügen ihre Kinder mitnehmen und sie so gut wie möglich einbeziehen. Es gibt auch zunehmend mehr Caches, die extra für Kinder gelegt wurden (Karte auf: rehwald.eu). Trotzdem ist es sinnvoll immer eine erwachsene Begleitung dabei zu haben und die Gruppe klein zu halten.



Kindergeburtstag, Ferienlager, Neigungskurs, Ganztagsschulangebot, Gruppenerlebnis: Geocaching mit Kindergruppen

Erstmal schlau machen
Immer auf der Suche nach neuen spannenden Angeboten stößt man auf diese reizvolle Verbindung von Kindern, Bewegung, Natur und Technik: Geocaching.
Wer als Organisator von einer Kinderaktivität eine einmalige Bespaßung ohne Aufwand sucht, sollte sich nach etwas anderem umschauen.
Wer sich dennoch interessiert, dem aber Geocaching noch nicht bekannt ist, sei empfohlen sich vorher gut im Internet zu informieren und erst einmal selbst eine Dose zu suchen. Hierzu kann er z.B. auf einem Treffen von Geocachern in seiner Nähe (Event) oder über ein Forum mit einem Geocacher Kontakt aufnehmen, der vielleicht bereit ist ihn mal mitzunehmen. Denn nach einem persönlichen Eindruck ist es leichter abzuschätzen, welche Art von Aktivität für die eigene Gruppe passend wäre. Informative Seiten: cachewiki.de , geocaching.de , geocaching.com , opencaching.de …

Eigene Dosen legen
Die bereits ausliegenden Dosen sind von den Versteckern in der Regel nicht für Gruppen gemacht worden und bevor man eine Tour startet sollte man unbedingt Kontakt mit den Dosenbesitzern aufnehmen und nachfragen. Besser wäre es gezielt selbst Caches zu verstecken, die den Fähigkeiten dieser Gruppe dann auch entsprechen. Nichts ist frustrierender, als nach einer langen Wanderung wegen einem Rätselfehler oder der falschen Bedienung des GPS-Gerätes den Schatz nicht finden zu können!

Hinterherlaufen ist doof
Das GPS-Gerät gibt die Richtung vor und daher hat derjenige, der ein Gerät in der Hand hat die größten Chancen den Schatz als erster zu finden. Alle anderen können ihm nur hinterherlaufen! Aus diesem Grund ist es wichtig möglichst kleine Teams (max. 3 Kinder) zu bilden und entsprechend viele GPS-Geräte zur Verfügung zu haben. Leider sind die Geräte nicht billig, teilweise empfindlich oder nicht leicht zu bedienen. Man kann versuchen Geräte bei einem Geocachingshop zu mieten. Manche Tourismuszentralen verleihen auch welche für ihre Stadtrundgänge. Oder man bemüht sich um den Kauf von gebrauchten Geräten. Auf jeden Fall eine kostenintensive Voraussetzung für Geocaching mit Kindergruppen.
Um die Kosten und die Probleme bei der Bedienung mit dieser Technik zu umgehen, ist es sinnvoll sich über Alternativen Gedanken zu machen. Eine Schatzsuche als Stadtralley oder Geländespiel im Wald mit altersgemäßen Aufgaben oder Fragen unter Einsatz von z.B. Kartenmaterial, Sonnenuhr, Kompaß oder Funkgeräten muß sich nicht wesentlich von Geocaching unterscheiden.

Kinder verstecken selbst
Natürlich ist es auch verlockend die Kinder selbst etwas verstecken zu lassen. Denkt man hierbei daran einen üblichen Geocache zu verstecken und ein Listing im Internet zu erstellen, muß man sich bewusst sein, dass bestimmte Regeln einzuhalten sind und die Dose regelmäßig gewartet werden sollte. Wenn die Gruppe dies über Monate (oder sogar Jahre) hinweg nicht leisten kann, sollte man es lieber lassen. Dann eignet sich ein Teilen der Gruppe und gegenseitiges Verstecken von Schätzen besser.

Ein echter Schatz
Kommen wir zum eigentlichen Schatz: mit Glück enthalten normale Geocaches einige hübsche Tauschgegenstände, aber oft genug sind die schönen Sachen bereits herausgetauscht oder die Dosen zu klein um überhaupt etwas enthalten zu können. Für ein rundes Erlebnis ist es aber wesentlich prickelnder, wenn eine Kindergruppe am Ende auch für jeden ein etwa gleichwertiges kleines Geschenk finden kann. Bei allgemein zugänglichen Geocaches ist dies nicht zu erwarten. Darüber hinaus enthalten Geocaches manchmal „Reisende“, kleine Gegenstände mit einer Nummer, die von Cache zu Cache reisen. Sie werden leicht mit Tauschgegenständen verwechselt oder aufgrund ihrer besonderen Schönheit einfach behalten. Hierauf muß besonders geachtet werden, denn sie gehören immer noch ihren Besitzern, die ihre Reise aufmerksam verfolgen.
Leider werden immer wieder Dosen mutwillig zerstört und manchmal muß man annehmen, dass Kinder oder Jugendliche, denen man dieses Spiel gezeigt hat anschließend aus Spaß, Rache oder Prahlerei losgezogen sind und die Schäden an den teilweise sehr aufwändigen und teuren Geocaches verursacht haben.


Fazit: Geocaching in üblicher Form ist als Kindergruppenaktivität nicht geeignet.
 

Rupa

Geowizard
treemaster schrieb:
Gib einem LuWaffLT (frisch aus Fürsti kommend, erstes Truppenkontingent) einen Kompass und eine Karte vom Nordharz in die Hand und informiere die Landwirte des SÜDHarzes, dass da in den NÄCHSTEN Tagen ein Zug vorbeikommen könnte.... ohne Handy, keine Telefonkarte, kein Kleingeld.... so wurde aus einer 24Std.-Durchschlageübung eine einwöchige Irrfahrt (geschehen 1992 in Goslar)
Na, Ihr habt ja seltsame Sachen gemacht. Ich mußte als Offiziersanwärter eine dreitägige Durchschlageübung machen, alleine. Ich wurde mit einem Hubschrauber irgendwo in der Pampa abgesetzt, keine Ahnung, wo ich auch nur ungefähr war. Das Ziel: drei Tage später an Ort X zu sein und sich nicht von den im Gebiet herumfahrenden und -laufenden "Feinden" erwischen zu lassen. Hilfsmittel: Kompass und eine schlechte Photokopie einer Karte, auf der Forstwege nicht von Gitternetzlinien zu unterscheiden waren. Mir hat die Sache einen Mordsspaß gemacht (und ich bin rechtzeitig angekommen). Das war auch 1992.

(scnr - aber ähnliches hätte ich als Kind sicher auch schon gerne gemacht. :p )
 

radioscout

Geoking
Mama Muh schrieb:
Der besondere Reiz des Spieles besteht unter anderem darin auch vor den Augen Unwissender (Muggel) versteckte Schätze zu suchen, finden und wieder zu verstecken ohne das sie es überhaupt merken.
Das sehen einige User so. Und mit solchen Muggelcaches, die Muggels stören und zu Polizeieinsätzen führen, schaden sie dem Image von Geocaching.

Mama Muh schrieb:
Damit Nichtmitspieler die Dosen nicht wegnehmen, muß man sich also entsprechend unauffällig verhalten können.
Glücklicherweise sehen das immer mehr Cacher nicht (mehr) so und suchen an Muggellocations auch, wenn Muggels in der Nähe sind.

Mama Muh schrieb:
so genannte Lost Places.
Das ist Pseudoenglisch. Korrekt: abandoned place oder einfach verlassener Ort.

Mama Muh schrieb:
Das sind verlassene Gebäude, bei denen die Eigentümerfrage ungeklärt ist
I.A. gibt es immer einen Eigentümer- Meistens ist der nur dem Cacheowner nicht bekannt oder wird einfach ignoriert.
 
OP
Mama Muh

Mama Muh

Geowizard
@radioscout: Wie meinst Du jetzt Deine Anmerkungen: diese Sätze sollten geändert werden? Wie denn am liebsten?

Ich kann Dir auch inhaltlich nicht ganz folgen. Für mich stehen Deine beiden ersten Aussagen irgendwie im Widerspruch zu einander.

Bei den verlassenen Gebäuden kann man die Eigentümerfrage auch weglassen und den Ausdruck "Lost Place" in Klammern setzen. Er kommt nun mal in Cacherkreisen dauernd vor.

Gruß Mama Muh
 

Grampa65

Geowizard
Radioscout hat eine Agenda, die er hier im Forum bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit vertritt. Lies' Dir einfach mal ein paar seiner Beiträge in etlichen Diskussionen zu ähnlichen Fragen hier im Forum durch und entscheide dann, ob Du seine Meinung in Deinen Text übernehmen willst...
 

radioscout

Geoking
Mama Muh schrieb:
@radioscout: Wie meinst Du jetzt Deine Anmerkungen: diese Sätze sollten geändert werden? Wie denn am liebsten?
Das bleibt Dir überlassen. Betrachte es einfach als Hinweis.

Mama Muh schrieb:
Ich kann Dir auch inhaltlich nicht ganz folgen. Für mich stehen Deine beiden ersten Aussagen irgendwie im Widerspruch zu einander.
Bei vielen Cachern liegt die Beliebtheit von Muggelcaches irgendwo zwischen Pest und Cholera. Nicht bei allen, es gibt auch User, die das mögen. Das ist natürlich deren gutes Recht. Man sollte aber bedenken, daß Muggels auch Menschen sind und die durch viele Muggelcaches gestört oder beunruhigt werden. Ob das dem Image von Geocaching nützt und wie das in Anbetracht von Bestrebungen, Geocaching zu reglementieren und einzuschränken zu sehen ist, kannst Du Dir sicher vorstellen.

Wer Logs und Foren aufmerksam liest wird erkennen, daß immer mehr Cacher keine Lust mehr haben, wegen eines Muggelcaches Zeit zu verschwenden und zu warten, bis keine Muggels anwesend sind oder sogar mehrmals zum Cache zu fahren. Die suchen einfach, egal ob die Filmdose anschließend von einem Muggel ihrer ursprünglichen Bestimmung nach der Entnahme des Films zugeführt wird. Der Owner erhält dadurch wertvolles Feedback über die Untauglichkeit seines Cacheverstecks und kann eine bessere Location suchen.

Mama Muh schrieb:
Bei den verlassenen Gebäuden kann man die Eigentümerfrage auch weglassen
Das kann man machen weil normalerweise jeder weiß, daß alles einen Eigentümer hat.

Mama Muh schrieb:
und den Ausdruck "Lost Place" in Klammern setzen. Er kommt nun mal in Cacherkreisen dauernd vor.
Ich habe das auch mal geglaubt weil jeder den Begriff verwendet. Aber warum sollte man etwas weiterhin falsch machen wenn man weiß, daß es falsch ist?
 
OP
Mama Muh

Mama Muh

Geowizard
Vorschlag für die Passage:

... Da man bei der Suche der versteckten Schätze von Unwissenden (Muggel) beobachtet werden könnte, muß man sich beim suchen, finden und wieder verstecken möglichst unauffällig verhalten können. Manche Dosen wurden so gut getarnt, dass sie eigentlich gar nicht versteckt sind. Damit Dosen nicht weggenommen werden, darf man Nichtmitspieler nicht darauf aufmerksam machen. ...
 

Zappo

Geoguru
Ralfbert schrieb:
Ich finde die Idee und den Text von Mama Muh gut.
Ich auch. Ich würde auch an einzelnen Ausdrücken und Sätzen nix rumfeilen. Ein bisschen anders ist nicht immer automatisch ein bisschen besser. Das ist schon sehr gut so. DANKE.

Zappo
 

Ralfbert

Geoking
Zappo schrieb:
Ralfbert schrieb:
Ich finde die Idee und den Text von Mama Muh gut.
Ich auch. Ich würde auch an einzelnen Ausdrücken und Sätzen nix rumfeilen. Ein bisschen anders ist nicht immer automatisch ein bisschen besser. Das ist schon sehr gut so. DANKE.

Zappo
Ich auch nicht, irgendjemand wird daran immer was zu meckern haben, also frei nach dem Motto des alten "Goethe"

Es allen Menschen recht zu tun,
ist eine Kunst die Niemand kann! :^^:
 

rondua

Geonewbie
Als ehemaliger Pfadfinder, Familienvater und Geocacher kann ich die Überlegungen von Mama Muh und anderen hier so unterschreiben.
Ohne Vorbereitung und Arbeit kann es nicht funktionieren, daher sind die deutlichen Worte nötig und richtig gewählt.
Ich hoffe, dass der Text bei Google an die Spitze der Suchergebnise für "geocaching mit kindern" gelangt, damit dies die erste Information für Interessenten zu dem Thema ist.
Da im z.B. aktuellen JAKO-O Katalog (dem Zentralbeschaffungsorgan vieler Eltern) auch schon ein Magellan GPS-Gerät explizit für das Geocachen angeboten wird, tut Aufklärung definitiv Not!
 

daslangesuchen

Geocacher
Ich denke, dass man hier zwei Themen trennen sollte, da es sich um zwei unterschiedliche Zielgruppen handelt.

Cachen mit Kindern
Wir gehen häufiger mit unserm Sohn (2 ½) als Familie cachen, wobei hier im Vorfeld eine sorgfältigere Cacheauswahl getroffen werden muss. Dies gilt nicht nur in Hinblick auf Wegstrecke und Gelände, sondern gerade auch, dass das Thema des Caches und die Location zum Alter des Kindes passen.

Die Kindercaches auf rehwald.eu bieten hier – nach meinen persönlichen Erfahrungen – eine gute Grundlage für die Cacheauswahl.


Geocachen als Beschäftigung für Kinder- und Jugendgruppen
Geocaching ist eher ein Hobby, welches meist alleine oder in Kleingruppen ausgeübt wird.

Unabhängig von Gelände, festen Regelwerken und technischen Vorraussetzungen ist der überwiegende Teil der Geocaches nicht darauf ausgerichtet von größeren (Einsteiger-)Gruppen gesucht zu werden und damit ungeeignet zu einem Selbstläufer für ein Gruppenerlebnis zu werden.

Ein solches Gruppenerlebnis setzt immer ausreichende Planung voraus und sollte auf die Gruppe abgestimmt werden. Dies gelingt mit einer individuell realisierten Schnitzeljagt oder einem ähnlichen Geländespiel besser als mit Geocaches, welche i.d.R. von „großen“ Cachern für „große“ Cacher gelegt werden.

Oft haben Cacher auch keine Erfahrung in der Arbeit mit Kinder- und Jugendgruppen und können daher solche Anforderungen nicht „auf Bestellung“ umsetzen. Es gibt sicherlich engagierte Cacher, welche ein solches Projekt mit Ihren Ortskenntnissen und möglichen Vorschlägen für Stationen und/oder Verstecke unterstützen würden.

Man darf aber nicht erwarten, dass ein solches Projekt unentgeltlich vollständig abgewälzt werden kann.

Leider haben die meisten Anfragen zu diesem Thema letzteren Tenor.
 

leoll

Geocacher
wenn ich mit meinem bruder (wird morgen 8) cache, dann ist das natürlich etwas anderes als wenn man mit vielen kindern caches macht.
für unser ferienprogramm bieten ich auch geocaching an,
wir haben aber dafür einen eigenen cache gelegt, es ist auch kein problem, wenn der dann gemuggelt wird, ich tu dann den final verlegen.
wenn man z.B. an einem Geburtstag einen Cache mit vielen kleinen (und auch grossen)
muggeln macht, sollte man natürlich den owner fragen.
 

T9-W7

Geocacher
leoll schrieb:
wenn man z.B. an einem Geburtstag einen Cache mit vielen kleinen (und auch grossen)
muggeln macht, sollte man natürlich den owner fragen.
Und man sollte sich sicher sein,dass man nicht mit Kindern dort hin geht, die sich dann einen
Spaß daraus machen den Cache zu muggeln.
 
Hallo,

bin ich gerade darüber gefallen über das Thema.

So lange ziehe ich ja noch gar nicht selber los, kannte geocaching aber von anderen aus Familie und Bekanntenkreis.
Eigentlich habe ich was das cachen mit Kindern angeht bis jetzt gute Erfahrungen gemacht, zumindest was kleine Gruppen angeht. Das einzige was es halt nicht ist die aufwandslose Bespassung die hier ja auch schon angesprochen wurde. Wenn man mit Vorbereitung, Verstand und der richtigen EInstellung (schliesslich soll das den Kindern ja auch Spass machen! ;) ) heran geht ist das für alle Beteiligten eine wirklich schöne Sache.

Herauskristallisiert hat sich als sinnig einfach folgendes: EIne Vorauswahl treffen, die Stöpsel (sowohl eigene als auch die anderer Leute) mit aussuchen lassen, Vorbereitungen gemeinsam treffen. Multis sind imho und für Kinder eigentlich immer schön, man sollte sich aber auch (wenn man den Multi nicht selber schon mal gemacht hat) immer noch 2 oder drei Tradis in der Nähe mit herauspicken. Einfach damit man falls man den Mulit nicht lösen kann mindestends ein Erfolgserlebnis mit nach Hause nehmen kann.
Dann bleibt einem als Erwachsenen eigentlich nur noch sich beim Lösen und Finden einfach mal einen Tacken zurückzunehmen so schwer das auch fallen mag ... ;)

Am überaschendsten war für mich wie schön man sich dabei ergänzt: Ausgerechnet unsere kleine (6) deklassiert uns "Alte" beim Finden einfach schon durch die Tatsache das sie die Umgebung viel unvoreingenommener aufnimmt; unsere grosse (13) nimmt bestimmte sportliche Herausforderungen mit viel mehr Begeisterung und Spass an als die anderen, der Sohn meines besten Freundes nimmt alle immer mit mit seiner Beharrlichkeit und ausgeprägten Frustrationstoleranz usw. usw.

ALs Kindergeburtstagsveranstaltung ist das im Normalfall aber sicher eher nix. Könnte man machen aber dann besser mit etwas selbst gemachtem und das GPS-Ding nur weil es halt cool ist. Der Arbeitsaufwand ist aber mit Sicherheit eher höher als bei einer normalen wie auch immer gearteten Schatzsuche (das Ausleihen von zusätzlichen GPS-Geraten würde da für mich persönlich das eher kleinere Problem darstellen (es gibt Cacher die Ihr geliebtes Garmin für sowas sogar mal aus der Hand geben würden! :D ), da tun es ja schon die diversen vorhandenen Handys. Das GPX dazu machen kann ich und das hat dann sogar den netten Vorteil der uniformen Bedienung).
Als Belohnung für den erhöhten Arbeitsaufwand kann man dann aber je nach Erfolg sogar einen offiziellen Cache daraus machen...

LG Hölli
 
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