Wie sehen eure Cacheerlebnisse aus ?

Da an anderer Stelle über den Sinn, die Qualität und das Erlebnis beim Cachen diskutiert wird (Stichwort Flachcachen), würde mich einmal interessieren wie weit Ihr beim Cachen so geht. Ist eine Webcamera die größte Unannehmlichkeit, der Ihr euch auszusetzen bereit seid oder begebt Ihr auch regelmäßig in Lebensgefahr?

Gruß
Rolf

Sehr witzige Umfrage. Wenn man Geocaching seit 10 Jahren betreibt, hat man das alles schon mal erlebt.

Also ich habe es innerhalb meiner 2 Jahre cachen alles schon mal erlebt.

Bis auf ne ernsthaftere Verletzung, ein paar Kratzer zähle ich mal nicht mit, hab ich schon Alles gehabt, dafür haben aber schon 2 Jahre gereicht, 10 waren gar nicht nötig

Und was heisst "Angst haben"? Angst wovor? Von der auf dem Gelände kreisenden Polizei geschnappt zu werden? Oder nur vom normalen Wachdienst? Oder vom Baum zu fallen?
Oder Angst, nochmal kilometerweit zum Auto zurücklaufen zu müssen, weil der Seileinbau ohne Bigshot doch nicht klappt. Oder Angst, die Nacht im Auto verbringen zu müssen, weil der Automat am Etap-Checkin spät nachts mal wieder durch Fehlfunktionen glänzt?

Und Verletzungen? Was sind das? "Arm ab"? "Bein gebrochen"? "Knie aufgeschlagen, weil beim Krabbeln der Knieschoner verrutscht und damit ein spitzer Stein durch die Hose gekommen ist", "Mit der Schulter an einem trockenen Zweig hängengeblieben und die Haut leicht blutend aufgeritzt"?

Das Feld zwischen Lapalien, normalen Begleitumständen, gut beherrschbaren Herausforderungen, zeitraubenden Schwierigkeiten, missionsgefährenden Problemen und missionstorpedierenden Vorfällen ist weit.

Spannender wäre eher die Frage, wie oft man soetwas erlebt.

[X] nasse Füße bekommen ?
[X] die Finger schmutzig gemacht ?
[X] erfolglos abbrechen müssen ?

[ ] den Fund gefeiert ?
Statistenkram, auch wenn es nur entfernt damit zu tun hat. Das wird es hier nie geben. Auch nicht beim 1000., 10000., 100000., 1000000. usw. Cache.

Obwohl ich weniger als ein halbes Jahr aktiv dabei bin, habe ich das alles schon gehabt, teilweise aus Blödheit(nach ausgiebiger Vorbereitung im Bach gelandet) , teilweise aus Ungeschicklichkeit(Stolpern, Abrutschen, Umknicken)

Angst hatte ich bis jetzt einmal, da war der Owner aber so freundlich, als Alternative zu der T4-Aktion ein D4-Rätsel zu hinterlegen.
Einmal habe ich einen Cache sausen lassen, aber nicht aus Angst, sondern aufgrund der nüchternen Überlegung, dass der einfach außer Reichweite lag, das war eine Option auf FTF, weil zufällig vor Ort, keine Ausrüstung mit. Den FTF dieses Klettercaches hat dann echt einer ohne Sicherung in der Abenddämmerung gemacht - im Wald
- allerdings auch ohne Angst

@-jha-

Natürlich sind die Grenzen fließend. Da ich aber nicht zu jedem Punkt eine genaue Abgrenzungsdefinition schreiben wollte, kann man, da es mir ja um das Erlebnis geht, einfach mal solche Fälle von "Angst" oder "Verletzung" ankreuzen, die den jeweiligen Cache zu einem besonderen Erlebnis haben werden lassen.

Da es bei Umfragen leider nicht geht, nach der Anzahl der jeweiligen Vorkommnisse zu fragen, muss halt die statistische Häufung aller Befragten ausreichen. So finde ich es auch jetzt schon bemerkenswert, dass ca. ein Viertel aller Antwortenden noch nie einen Fund gefeiert hat (nachts im Wald mit ner Flasche Prickelwasser, oder nach der Tour mit ner gemütlichen Grillwurst).

Und wer hat denn da behauptet, sich noch nie die Finger schmutzig gemacht zu haben ?

Rolf

rolf1327 schrieb:

Und wer hat denn da behauptet, sich noch nie die Finger schmutzig gemacht zu haben ?

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Das sind die Handschuhträger. Schau Dir den Ausrüstungs-Bilder-Fred und die "Welcher ist der beste Handschuh"-Freds an.
Ich habe auch immer Handschuhe dabei, nutze sie aber nur bei starkem Schmutz oder wenn es eklig oder gesundheitsschädlich ist.

Mir geht es ähnlich, meistens vergesse ich sie im Auto, dann lieber so zugreifen, als nochmal zurück.

Ich bin noch net mal ein Jahr dabei und hatte schon eine Verletzung. War bei einen Multi in einer kleinen Schlucht, NAchtcache. November, Boden war matschig, erst nen Nagel in nem Baum übersehen, zum Glück aber gute Handschuhe an. Bei der Suche nach der Finaldose dann am Hang abgerutscht und blöd auf den Hals gerutscht und nen übelst den Hals verrenkt. Und vor kurzen erst auf nen kleinen Pfad gelaufen und aufs GPS Gerät geschaut und nicht gemerkt das der weg schmaler wurde so hing mein linkes Bein in der schlucht und mein rechtes Knie schlug auf den Pfad auf. Meniskus und Kreuzbandanriss zum Glück nur.

Doch, auch Funde haben wir schon gefeiert ..... nach einer längeren Tour in einer netten Gruppe haben wir das Finale und die schöne gemeinsame Zeit und den erfolgreichen Abschluss mit Fund der Dose schon öfter zusammen gefeiert.
Sei es auf einem langen Wandercache (GC1WD06) oder einem aufwendigen Nachtcache (GC1DNHM) oder anderen besonderen, aufwendigen Suchen (GC1AGHB).

Schmutzige Finger gehören ja fast schon zum "Geschäft" Bei geplanten Touren hab ich zwar meist leichte Arbeitshandschuhe einstecken, aber bei ner Spontanaktion fehlen die eben immer. Abgebrochen habe ich auch schon mal, meist mangels Ideen oder Zeit. Kratzer und kleine Schrammen hab ich nie gezählt.

Und Angst ... naja, der erste Nachtcache allein war schon interessant ... zum Start musste man an einer Einrichtung vorbei (war grade ne Veranstaltung), und im Wald rief immer ein Kauz ... da denkt man natürlich dummerweise gleich an irgendwelche Horrorsachen Hat aber trotzdem (oder deswegen?) richtig Spaß gemacht.

WernerSnow schrieb:

Bei geplanten Touren hab ich zwar meist leichte Arbeitshandschuhe einstecken, aber bei ner Spontanaktion fehlen die eben immer......

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Caches an Locations, an denen ich mich ohne Handschuhe nicht zu suchen traue, suche ich nicht. Im Übrigen wird Hygiene überschätzt
Ansonsten Punkt 1-8 - sicher schon nach dem ersten Jahr.

Zappo

Zappo schrieb:

Im Übrigen wird Hygiene überschätzt

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Als ob ichs geahnt hätte:

http://szmstat.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/35719!

Z.

Wie bekommt Ihr eigentlich beim Cachen einen Muskelkater?

Ich bekomme ihn -wenn überhaupt- hinterher.

Naja der kommt durchs Cachen, durch irgendwelche Röhren kriechen, zwängen, krabbeln, Berge besteigen etc

Sicherlich gehören die Punkte alle in unterschiedlicher Ausprägung zum Cachen mit dazu, zwei Erlebnisse haben sich nachhaltig in meine Erinnerung gebrannt:

Vor kurzem auf einem Nachtcache (D2,5/T2):
Da war zwischen mir und dem Final ein kleiner Graben, ca. 40 cm breit, in einem 1 Meter tiefen Einschnitt mit steilen Böschungen. Das im Graben stehende Wasser scheint sich dort über Jahre nicht bewegt zu haben und riecht schon aus der Entfernung etwas moderig. Selbst Mücken scheinen um dieses Gewässer einen großen Bogen zu machen. Doch ein großer Schritt sollte reichen.

Also ein beherzter Schritt über den Graben. Auf der Böschung für den ersten Fuß einen – vermeintlich – sicheren Stand gefunden, den zweiten Fuß angehoben, da rutscht der Teil der Böschung, auf dem ich gerade stehe, etwas ab.

Ringend um mein Gleichgewicht, setze ich den anderen Fuß in den Graben, wo er umgehend bis zum Knie im übel riechenden Morast versinkt. Der Fuß war dank des Schuhwerks noch trocken, das Ergebnis war eine nasse Hose und ein Wanderstiefel, den ich trotz intensiver Reinigung bis heute noch nicht wieder mit in die Wohnung bringen darf.


und dieses Erlebnis vor einiger Zeit bei einem Nachtcache (D3/T2):
Eine Stage am Fuße eines Baumes gesucht und zwischen den Wurzeln fündig geworden. Mit den Worten „[beliebiger Name], schau mal hier…“ aus der Hocke aufgestanden und umgehend von einem Ast des Baumes niedergestreckt worden.

Zum Glück habe ich seit einiger Zeit bei größeren Touren ein Erste Hilfe-Set dabei, welches ich vorausschauend um einige Dinge wie Klammerpflaster und Einmal-Kühlpack erweitert hatte.

So waren Risswunde und Beule umgehend perfekt versorgt.