• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Jäger-Hysterie

TantchensOnkelchen schrieb:
nun ja, ich kenne viele Leitetunnel und Grünbrücken, bei denen auf dem Grün gleichzeitig ein ausgeschilderter Albvereins-Wanderweg über die Straße führt.
Bei Neubauten wird dies sogar bevorzugt so gemacht.

Entweder macht man sich da auch keine Gedanken darüber, oder ist es doch eher so, dass seit jeher Mensch und Wild zusammen leben könnten wenn man sie ließe...

Mir scheint, bei diesem cache wurde mal wieder überreagiert.
Wie du schon in den anderen Beitrag richtig aufgeführt hast, könnte das sehr gut klappen, das Menschen zwischen Rotwild, zum Beispiel, wandern kann. Musst nur mal auf die Insel gehen auf dem Bild unten. Doch so lange die Jagd bei uns nicht ruht. Sieht das Wild den Menschen als möglichen Feind. An Wanderer, die regelmäßig einen Wildtunnel oder -Brücke nutzen, gewöhnen sich die Tiere. Doch sobald dann einer stehen bleibt, geht die Panik wieder los...
 
KoenigDickBauch schrieb:
Wie du schon in den anderen Beitrag richtig aufgeführt hast, könnte das sehr gut klappen, das Menschen zwischen Rotwild, zum Beispiel, wandern kann. Musst nur mal auf die Insel gehen auf dem Bild unten. Doch so lange die Jagd bei uns nicht ruht. Sieht das Wild den Menschen als möglichen Feind. An Wanderer, die regelmäßig einen Wildtunnel oder -Brücke nutzen, gewöhnen sich die Tiere. Doch sobald dann einer stehen bleibt, geht die Panik wieder los...


Nun ja, bei uns zumindest gibt es praktisch kein Rotwild.

Dafür aber umso mehr Rehwild.
Und das unterscheidet sehr gut, ob es der Jäger ist, der eine Spur hinterlässt, oder ob es andere Menschen sind.

Dass das Reh- und Rotwild scheu reagiert, wenn man direkt da ist, also eine frische Witterung existiert, ist völlig normal und liegt in der Natur dieser Fluchttiere.

Das Problem des Caches soll aber ja angeblich darin bestehem, dass das Wild auch scheu reagiert, wenn die Nichtjäger ihre Witterung hinterlassen, also dass das Wild angeblich auch jeglich alte Witterung der Menschen meidet.

Da hat der cachende Jäger wohl verdrängt, dass nicht er als Cacher, sondern er als Jäger das Problem darstellt.

Viele Grüße
Onkelchen
 

KajakFun

Geowizard
Die Zeiten wo Wild unterwegs ist wird sich auch nicht sehr mit den Aktivitätszeiten normaler Geocacher überschneiden.
Der Cache stört das Wild vermutlich weniger wie den Jäger :D
 

DerAustralier

Geocacher
was lernen wir daraus ?

- bevor wir einen cache legen, hirn einschalten
- bevor wir sba loggen, hirn einschalten

ich persönlich möchte ungern einen mikro in einem fernfahrerklo suchen, egal ob da wild wechselt oder nicht :D
 

tomimabele

Geonewbie
soo - als owner wollte ich mich nun gerne doch auch mal melden, nachdem ich erfahren habe, dass es hier diese diskussion gibt.

tatsächlich habe ich mir ursprünglich weniger gedanken gemacht... (war meine erste serie)... :eek:ps:
.... nach genauerer betrachtung und unterhaltungen mit jagdpächtern in unserer umgebung, sehe ich keinen fehler an der location - höchstens an der beschreibung. denn, wie enigmatica schon schreibt - WILD wechselt hier keines!!! wohin sollen die wechseln??

tunnel.jpg


1 - Indoorspielplatz BEROLINO --- genau dort endet der Tunnel.
2 - Spedition DACHSER - mit jede Menge LKW-Verkehr
3 - Auffahrt zur "Autobahn"

im übrigen wird das "industriegebiet" weiter ausgebaut...
rechts vom cache kommt ein stück wald... 200m weiter beginnt das kieswerk...

nun ja - meine frage hier:
- wer bestimmt, was ein lostplace ist - und, wie könnte ich meinen cache so zum LP machen?? finde die idee nämlich gar nicht doof.... brauche ich dazu eine beurteilung von unserem hiesigen förster?? den text hab ich schnell geändert :roll: ...

alternativ verlege ich "natürlich" den cache "gerne", weil ein touri-statistik-cacher mal lauthals seine meinung sagt... :gott: ... schließlich habe ich ein :liebhab: für :elkgrin2:
 

KajakFun

Geowizard
Wenn man sich das Luftbild anschaut braucht man wirklich keine Brille um zu beurteilen ob ein Geocache an dieser Stelle das Wild "extrem schädigt" oder ob die anderen Beeinträchtigung der Natur durch Industrie, Verkehr und Bergbau nicht um einige Grössenordnungen schwerwiegender sind. Die Archivierung ist also völlig überzogen.
Es ist hier in unserer Ecke schlichtweg unmöglich auf alle Eventualitäten Rücksicht zu nehmen. Grosse Teile der Höri sind nunmal Naturschutzgebiet und Landschaftsschutzgebiet. Legt man einen Cache in die Natur macht man schon etwas verkehrt.
Ich wollte in Überlingen am Ried schon lange mal einen neuen Nachtcache legen und finde einfach kein passendes Gelände.
Ried....Naturschutz Mitten im Wald da störe ich das Wild wirklich
....zumindest die Wildsauen die ja nach Tschernobyl einen gewissen Schutzstatus durch die Jäger geniessen weil das Fleisch für den Verzehr nicht so gut geeignet ist und kaum verkäuflich ist. Die sind keinen Schuss Pulver wert.
.....die aktive Kiesgrube daneben lärmt, wird erweitert, und der ganze Wald wird natürlich "wildschonend" abgeholzt, das stört keinen das bringt Kohle.
- An allen Waldrändern die zu freien Wiesen führen stehen überall die Hochstände und da störe ich die Jäger natürlich auch. Auch wenn sie nur 3 x pro Jahr auf dem Hochstand sind. Ich will Cacher nachts auch nicht ins Kreuzfeuer schicken.
Es gibt einfach kein freies Gelände wo man einen Blinker über 150 m Distanz einigermassen jägersicher positionieren kann.
< Ironie an> Mein Lieblingsversteck, eine Sondermülldeponie im Naturschutzgebiet, in die ich einen Cache verlegt hatte nachdem er im Naturschutzgebiet am Aachufer (3 m neben einem Weg) offensichtlich störte, wurde inzwischen leider auch platt gemacht und die Deponie aufwendig saniert....So ein Ärger aber auch. Schon wieder ein Rückzugsgebiet für Geocacher weniger</Ironie aus> Vielleicht bauen sie ja dort demnächst einen Kinderspielplatz....
In den wenigen Höhlen überwintern garantiert Fledermäuse oder der Cache liegt auf Lost Place Privatgelände und wird archiviert.
Leitplankenmikros möchte ich auch keine legen. Was geht denn überhaupt noch? Dosen 1 m neben einen geteerten Weg legen wo jeder Köter drüberpinkelt?
Nein danke, das kann es nicht sein.
Man findet immer einen Einwand wenn man sich an Geocaches stört.
 
OP
E

Enigmatica

Geocacher
Das waren ja teilweise wirklich hilfreiche und informative Beiträge.
Hätte nicht gedacht, daß meine Diskussion auf so reges Interesse stösst.
Aber......was sollen wir dem Owner des Caches nun raten?
Wie bekommt er/sie den SBA raus? Gibts da überhaupt eine Möglichkeit?
Wie kann man den Reviewer überzeugen?

Gruß

Enigmatica
 

KajakFun

Geowizard
Leg doch zu beiden Seiten des Tunnels eine Stage. Dann bleibt es jedem selbst überlassen welchen Weg er wählt.
 

Zappo

Geoguru
Enigmatica schrieb:
Aber......was sollen wir dem Owner des Caches nun raten?
Wie bekommt er/sie den SBA raus? Gibts da überhaupt eine Möglichkeit?
Wie kann man den Reviewer überzeugen?
Sollte der Tunnel laut Aussage des Jagdpächters o.ä. - wie schon angeklungen - nicht mehr in Gebrauch sein (worauf die geplante Ausweitung des Gewerbegebietes schließen läßt) würde ich als Owner genau DAS dem Reviewer schreiben. Und eventuell einen Plan oder das schon gepostete Bild mitschicken.

Ich würde den Cache als LP deklarieren, mit dem Titel "die verbuddelte Million" versehen und ins Listing was über die Hirnis schreiben, welche mit Steuergeldern einen Tunnel bauen, welcher dann durch das Industriegebiet ad absurdum geführt wird - oder wahlweise - die ein Industriegebiet bauen, obwohl das ein Rückzugsgebiet fürs Wild ist.
Wenn Du dann noch rausfindest, daß da nur Wackeldackel* oder ähnlicher überflüssiger Krempel hergestellt wird und/oder das Land vorher dem Schwager vom Bürgermeister gehörte, hastde so ziemlich viele der Probleme unserer Gesellschaft (außer geocaching :D ) angerissen.

Add1: Selbst wenn die Einschätzung der Location sich mittlerweile mit zunehmendem Informationsfluß etwas wandelt, wollte ich doch draufhinweisen, daß die Selbstkontrolle der Gemeinschaft nur funktioniert, wenn bei auftretenden Zweifeln auch mal SBA geloggt wird, der Owner angeschrieben wird, diskutiert wird. Und der Betreffende dann auch nicht dafür geschimpft wird - egal, welchen Beruf er hat. Den Threadtitel finde ich immer noch etwas daneben bzw. unzutreffend.

Add2: So ganz am Rande sieht man auch mal wieder, was wirklich unsere Natur beschränkt: An dem intensiven Flächenverbrauch, welcher die Ursache für die Verengung des Angebotes für Wildtiere ist, dem Wegfall von Schutzgebieten wegen Wirtschaftsinteressen und Großprojekten usw - auch an der Tatsache, daß Fledermäuse mittlerweile in BUNKERN überwintern müssen- ist der Geocacher unschuldig - außer er geht nicht wählen.**

Zappo

*war ein Beispiel - ich hab nix gegen Dackel.
** oder er fliegt in den Urlaub :D - ja, ich weiß - bin ja schon weg.
 
Oben