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Werbung in Listings - Falsch verstandene Guidelines?

dewib

Geocacher
Mal ein Beispiel vollkommen übertriebener Anwendung der Werbeverbot Guideline. Nach Ansicht meines Reviewers müsste ich dieses Listing (Identifikationsdetails unkenntlich/kursiv):
Dies ist unser erster selbst versteckter Cache, und weil wir große Biergarten-Fans sind, ist's eine BierGartenDose.

Das Versteck liegt in unmittelbarer Nähe unseres Stammlokals.

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Der "BiGaDo"-Gedanke:

Wer kennt nicht die folgende Situation: Man ist als Cacher in einer Gegend unterwegs, die einem nicht so sehr vertraut ist und fragt sich dann vielleicht: "Wo gibt's a g'scheide Brotzeit?", oder: "Wo kann man den Caching-Tag griabig ausklingen lassen?"

Die BiGaDo-Serie (=Biergartendosen-Serie) hilft ortsfremden Cachern, die lokalen Biergarten-Highlights kennenzulernen.

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BiGaDo an der NAME DER ÖRTLICHKEIT (= NAME IN MUNDART-SCHREIBUNG)

Wieso wir diesen Ort ausgewählt haben? Kommt an einem sonnigen Tag her und bringt etwas Zeit mit. Findet den Cache und zur Belohung macht's euch danach auf der Südterrasse mit Berglick gemütlich. Dann wisst ihr warum! :)

Um die Neugier zu steigern:

• Der Ausblick auf BERG1 und BERG2 ist gigantisch und einzigartig.

• Tolles Familienausflugsziel: der kleine Streichelzoo ist ein Highlight für die Kids.

• Idealer Startpunkt für weitere Touren Richtung BERG3, BERG4 oder BERG5.

Parkmöglichkeiten:

1) Wanderer-Parkplatz direkt unterhalb der Wirtschaft, von hier sind es nur etwa 300-400m zum Cache: N 47° 43,xxx' E 11° 31,xxx'

2) Wer Bewegungsdrang verspürt, kann ca. 1,5 - 2 km (rund 20 min.) zum Ziel wandern, wenn er hier parkt: N 47° 44,xxx' E 11° 31,xxx'

Achtung: BiGaDo = Muggelgefahr!

Es handelt sich hier um ein typisches Ausflugslokal. An schönen Tagen, besonders an Wochenenden und Feiertagen, stürmen Wanderer den Laden wie einst die Franzosen die Bastille. Das Cache-Versteck liegt allerdings außer Sichtweite des Gästebereichs etwa 100m entfernt. Dennoch kann die unbeobachtete Suche und Bergung eine Herausforderung darstellen. Es sollte besonders unauffällig vorgegangen werden, um den Cache nicht zu gefährden.

Wer auf solchen Nervenkitzel verzichten will, sollte lieber an einem Werktag bei "sub-optimalen" Witterungsbedingungen auf Schatzsuche gehen, wenn wenig Ausflügler unterwegs sind. TIPP: TAG1+TAG2 ist geschlossen (Ruhetag!). Da wird einem hier kaum jemand begegnen, aber man kann nach der Bergung dann halt nicht einkehren und sich lecker belohnen! ;-)

Verschließt und tarnt den Cache anschließend bitte wieder sorgfältig, damit alle nach euch noch Freude daran haben.

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ERSTAUSSTATTUNG:

• Cache-Behälter (Lock&Lock 0,5l) mit einem Päckchen Silica Gel

• Muggel-Hinweiskarte (Stash Note)

• Logbuch mit Bleistift und Spitzer (bitte im Cache lassen!)

• Tauschgegenstände
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Auf dem Weg zum Versteck durchquert man auf offiziellen Wegen das Grundstück der ÖRTLICHKEIT (nur den Parkplatz, keine Gästebereiche). Dies stellt kein Problem dar! Die Wirtsleute sind eingeweiht und einverstanden.
um etwa drei Viertel auf diese wenigen Zeilen kürze, damit es den Guidelines entspricht und werbefrei ist:
Dies ist unser erster selbst versteckter Cache, und weil wir große Biergarten-Fans sind, ist's eine BierGartenDose.

Das Versteck liegt in unmittelbarer Nähe unseres Stammlokals.

• Idealer Startpunkt für weitere Touren Richtung BERG3, BERG4 oder BERG5.

Parkmöglichkeiten:

1) Wanderer-Parkplatz direkt unterhalb der Wirtschaft, von hier sind es nur etwa 300-400m zum Cache: N 47° 43,xxx' E 11° 31,xxx'

2) Wer Bewegungsdrang verspürt, kann ca. 1,5 - 2 km (rund 20 min.) zum Ziel wandern, wenn er hier parkt: N 47° 44,xxx' E 11° 31,xxx'

Achtung: BiGaDo = Muggelgefahr!

Verschließt und tarnt den Cache anschließend bitte wieder sorgfältig, damit alle nach euch noch Freude daran haben.

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ERSTAUSSTATTUNG:

• Cache-Behälter (Lock&Lock 0,5l) mit einem Päckchen Silica Gel

• Muggel-Hinweiskarte (Stash Note)

• Logbuch mit Bleistift und Spitzer (bitte im Cache lassen!)

• Tauschgegenstände
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Das kann doch irgendwie nicht ganz ernst gemeint sein, oder? Irgendwie komm ich mir verarscht vor. Was da nicht alles Werbung sein soll und gelöscht werden muss!?! Jegliche Information muss da ja raus. Info=Werbung?

Achso, der Vollständigkeit halber: der Beschreibungstext der BiGaDo-Serie wurde nicht wegen Werbung beanstandet, sondern weil er eine Aufforderung an andere Cacher darstellt, ebenfalls Caches zu legen. Häh?

Und dass der Privatgrund-Hinweis am Ende raus soll, kapier ich auch gar nicht. Ist es doch gerade im Sinne der Richtlinien, bei Privatgrund ein Einverständnis einzuholen und im Listing darauf hinzuweisen, dass der Grundeigner sein OK gegeben hat. Sonst logged doch der Nächstbeste SBA wegen Privatgrund. Daher soll die Info doch EXTRA ins Listing, damit alle Bescheid wissen.

Kann da bitte mal ein anderer Reviewer was dazu sagen?
 

Zappo

Geoguru
Reviewer bin ich nicht, wundere mich aber, wo das Problem ist.
Nimm alles raus, was nach Biergarten, Werbung, BIGADO aussieht und gut.
Wenn dann nix übrig bleibt, dann laß es.

Wenn die Location aber so ist, wie beschrieben, dann wirst Du ein paar lobende Logs lesen, den einen oder anderen Favoritenpunkt einheimsen und alles ist glücklich.
Sorry, aber die Idee BIGADO finde ich, wie die anderen gefühlten tausend Serien mit HdH, Kirchen, Steinkreuz (geht gerade noch) Keinkreuz usw... nicht sehr innovativ, eher ein bisschen zwanghaft...Serien halt, die eigentlich kein Mensch braucht - der Augenöffner ist es nicht gerade - Biergärten gibts überall, auf jedem Handy angezeigt. Und der "Gebrauch" der Caches ist ja auch ein wenig weit hergeholt. Wieviel Prozent der Leute sind dankbar ob des Tips und rasten da wirklich? Die meisten fahren hin, greifen ab und weiter gehts.

Tja, jetzt sollte ich natürlich die Kurve kriegen :D
Also: Das ist alles natürlich nicht persönlich gemeint, und ich finde ja auch, daß gerade mit Werbung ein bisschen SEHR mit der Goldwaage umgewedelt wird - DIESES Beispiel ist aber eher eines, was auch für mich jenseits der Grenze liegt.

Aber wie gesagt - der springende Punkt ist: Gibt der Cache/die Location einen Sinn, wenn ich das alles vom Ballast befreie - dann kann man den Ballst auch weglassen und der cache ist immer noch gut.
Wenn der Cache OHNE keinen Sinn gibt, dann sollte man auf ihn verzichten.

Gruß Zappo,
welcher zugegebenerweise auch schon VOR Geocaching keine Probleme hatte, die Tränke zu finden....und DANACH auch keine haben wird.
 
OP
A

AlexanderD

Geocacher
Zappo schrieb:
Gruß Zappo,
welcher zugegebenerweise auch schon VOR Geocaching keine Probleme hatte, die Tränke zu finden....und DANACH auch keine haben wird.

Dann bliebe die Frage offen, ob du nach der Tränke Probleme hättest einen Cache zu finden. :D

Vielleicht meldet sich ja wirklich mal der ein oder andere Reviewer hier und schreibt mal was dazu. Scheint ja einige Leute zu geben, die meinen, dass ihr bei der Bewertung von Werbung manchmal etwas übertreibt.
 

Zappo

Geoguru
AlexanderD schrieb:
Dann bliebe die Frage offen, ob du nach der Tränke Probleme hättest einen Cache zu finden. :D
Die Kunst ist, immer zwischen Kür und Pflicht zu unterscheiden - was was ist, verrate ich jetzt mal nicht.

Bin jetzt raus, sonst verplappert man das alles wieder-vielleicht kommt doch noch ein Reviewer.

Zappo
 

dewib

Geocacher
Nun, Sinn oder Unsinn der BiGaDo-Serie liegt im Auge des Betrachters. Ich und viele andere finden sie eben gut. Andere nicht. Immerhin rund 80 Caches beinhaltet diese Serie inzwischen, also kann sie soooo unbeliebt nicht sein. Aber darum geht's hier nicht.

Um was es aber geht ist, dass diese 80 Caches durchgegangen sind. Und meiner nicht. Obwohl alle mehr oder weniger die Vorzüge des jeweiligen Biergartens beschreiben und damit ähnlich werblich sind.
Der Reviewer meint, seit Beginn dieser Serie haben sich die Guidelines entwickelt. Nun, die letzte Änderung der Guidelines erfolgte zum 11.02.2011. Nach diesem Tag wurden auch noch zwölf BiGaDo's versteckt und published, allesamt mit ebenfalls mehr oder weniger werblichem Charakter, jedenfalls nicht recht anders als mein Listing.

Dass da ein gewisses Ungerechtigkeitsempfinden entsteht, wenn meins moniert wird, ist wohl verständlich. Zumal hier einfachen Beschreibungen und Informationen zur Örtlichkeit Werbeaussage unterstellt wird. Das ist doch absurd und maßlos übertrieben.
 

radioscout

Geoking
AlexanderD schrieb:
Der Sinn des Cachens
Das lese ich ständig in diesem Forum und jedes mal hat das Cache einen anderen Sinn.

Was ist denn nun der Sinn des Cachens und wo kann man das verbindlich nachlesen?

IMHO ist es jedenfalls nicht der "Sinn des Cachens", für irgendwas direkt oder versteckt zu werben. Dabei ist es völlig egal, ob der Ersteller des Listing selber von der Werbung profitiert.

Seltsamerweise scheint es gute und böse Werbung zu geben. Wenn ein Unternehmen Werbecaches versteckt, gibt es vernichtende Kritik aber wenn ein "einfacher User" wirbt, scheint das ok zu sein.
 
OP
A

AlexanderD

Geocacher
radioscout schrieb:
Was ist denn nun der Sinn des Cachens und wo kann man das verbindlich nachlesen?

Ich denke das ist von Cacher zu Cacher individuell.

radioscout schrieb:
IMHO ist es jedenfalls nicht der "Sinn des Cachens", für irgendwas direkt oder versteckt zu werben. Dabei ist es völlig egal, ob der Ersteller des Listing selber von der Werbung profitiert.

Seltsamerweise scheint es gute und böse Werbung zu geben. Wenn ein Unternehmen Werbecaches versteckt, gibt es vernichtende Kritik aber wenn ein "einfacher User" wirbt, scheint das ok zu sein.

Da stimme ich dir vollkommen zu. Nur was hier alles als Werbung gestempelt wird ist fernab von jeglicher Realität! Wie gesagt, dann dürfte es auch keine Kirchencaches mehr geben, weil zu religiös, alle möglichen anderen Dosen wo irgendwo auch nur ansatzweise ein Markenname erwähnt wird müssten archiviert werden. Häuser der Helfer müsste fast komplett ins Archiv. Allein bei meinem Cache liegen 2 Mysteries mit denen es beim Final Abstandskonflikte gab. Ich habe sie gelöst (musste ja wissen wo genau die Dinger liegen) und bei beiden musste man für die Lösung die Website eines kommerziell aggierenden Unternehmens besuchen. Wenn hier wirklich so konsequent vorgegangen würde gäbe es auch keine Diskusion und ich hätte mir wahrscheinlich gar nicht so viel Mühe beim Recherchieren gegeben. Aber da mit zweierlei Maß gemessen wird kann bei einigen Leuten schon mal das Gefühl aufkommen, dass man nicht gleich behandelt wird.
 

quercus

Geowizard
@AlexanderD: Ich kann dich gut verstehen, ich wäre ähnlich frustriert wie Du. Ich denke jeder Owner kann sich einigermaßen vorstellen, wie viel Zeit und Liebe Du in die Ausarbeitung des Listings gesteckt hast. Meinen Respekt.

An alle, die hier gegen Touriführer Caches wettern : Dann ignoriert sie und macht weiter Eure einfachen Tradis oder kämpft Euch in belanglose Bäume hoch. Klar, als Kölner wäre mir das vielleicht zu langweilig, aber als Tourist ist das was anderes. Ich komme nicht aus Köln und ich würde mich über einen solchen Cache riesig freuen und als erstes angehen. Also schaut ein bisschen über den Tellerrand Eures ... und achtet lieber auf die Mühe, die sich ein Owner mit einem Cache macht.

@Reviewer: Ihr habt eine größere Verantwortung, als irgend welche Spielregeln zu kontrollieren. Ihr müsst es schaffen, mit Euren Entscheidungen das Spiel in die richtige Richtung zu lenken und die Regeln den wechselnden Bedürfnissen anzupassen. Ihr müsst den Spagat vollbringen, der Zwischen Qualität und Rechtmäßigkeit liegt. Das Spiel ächzt unter seiner Popularität und die Zunahme der Belanglosigkeit vieler Caches ist erschreckend.
Ich habe als Schiedsrichter einmal gelernt, das ich nicht primär dafür da bin, das die Regeln eingehalten werden, sondern dass es interessante, faire Spiele gibt.
Wenn es Euch nicht gelingt, Kommunikationsformen zu finden, die die Owner motivieren und wenn Ihr Euch nicht endlich als Helfer für ein besseres Spiel versteht, dann seit Ihr mit verantwortlich für die Zukunft des Spiels. Für Owner, die diese Dinge nicht stören, für 3 Zeilen Listings, für Leitplanken und Microzellen für Powertrails und Klettebäume, für viele schlechte Caches und das Ende vieler alter Cacher.
Mal ehrlich, wer von den Anwesenden würde die Antwort des Reviewers auf den Cache nicht als total arrogant bezeichnen.
Groundspeak und Ihr schießt Euch ins eigene Knie, wenn Ihr Ownern, die sich mit einem einzigen Cache so viel Mühe geben, so dermaßen vor den Kopf stoßt. Mich hätte der Reviewer als Owner verloren, bzw. ich hätte die PDF Datei einfach nach 6 Monaten ausgetauscht :)

Denkt mal darüber nach. Wie gesagt, mich hat dieses Maß an Einsatz beeindruckt. Es hat zumindest eine angemessene Reaktion verdient, Regeln hin oder her. Manches kann man dann vielleicht auch nicht mit einer Note im SMS Stil regeln ...
 

quercus

Geowizard
Eigentlich dürfte es doch gar keine Listings geben, denn Listings für gemeinnützige Zwecke sind doch verboten ... was ist denn eigentlich die Tätigkeit eines Owners? Gewerblich? Was ist denn geocaching? Gewerblich?
 
OP
A

AlexanderD

Geocacher
Hab mich gerade mal in meiner Homezone umgesehen (Umkreis 5 KM):

Der Nachtcache um die Ecke ist einer Hörspielreihe gewidmet. Sogar mit Logo im Listing.

2x Gotteshäuser --> Religiös

Cache über eine kommerziell betriebene Ölmühle

2x Caches über einen Bundesligaverein der als GmbH aggiert

Cache mit dem Namen des Kulturzentrums und Heinweisen auf Veranstaltungen

Ich könnte jetzt noch weitermachen aber ich denke jeder erkennt was gemeint ist. Wenn man das so kleinlich aufdröselt ist in meinen Augen fast jeder Cache zum Archivieren verdammt!

@quercus: Danke dir. Vielleicht der bisher treffenste Beitrag in dieser Diskusion.
 

radioscout

Geoking
Ich möchte ja wirklich gerne wissen wie es möglich war, daß hier vor ein paar Wochen ein Cache freigegeben wurde, der den Namen eines Restaurants trägt, der "an diesem Restaurant befestigt" ist und in dessen Listing das Restaurant lobend erwähnt wird.

Kann ich davon ausgehen, daß das Listing nach der Freigabe geändert wurde?

Und wieso werden die "Caches" an den diversen Schnellrestaurants, z.B. die bekannte "Goldenes-M-Serie", freigegeben? Nur weil der Name nicht direkt sondern etwas umschrieben genannt wird?
 

dewib

Geocacher
AlexanderD schrieb:
radioscout schrieb:
Was ist denn nun der Sinn des Cachens und wo kann man das verbindlich nachlesen?

Ich denke das ist von Cacher zu Cacher individuell.
Das sehe ich auch so. Vom Familienvater, der mit dem Caching seine Familie aus dem Haus in die Natur bringen will, über den paramilitärischen Tarnfleck-Cacher, bis zum Extremsportler der nix unter 4/4 als echten Cache betrachtet, ist wohl alles vertreten. Die Zielgruppe dieses Hobbys ist extrem breit gefächert, umso schöner dass es eine breite Vielfal an unterschiedlichen Themen-Caches gibt.

AlexanderD schrieb:
Nur was hier alles als Werbung gestempelt wird ist fernab von jeglicher Realität! (...) Wenn hier wirklich so konsequent vorgegangen würde gäbe es auch keine Diskusion (...). Aber da mit zweierlei Maß gemessen wird kann bei einigen Leuten schon mal das Gefühl aufkommen, dass man nicht gleich behandelt wird.
Genau DAS ist der Punkt. Das kann einem auch die Freude am Hobby verleiden.
 

Mark

Geowizard
radioscout schrieb:
Ich möchte ja wirklich gerne wissen wie es möglich war, daß hier vor ein paar Wochen ein Cache freigegeben wurde, der den Namen eines Restaurants trägt, der "an diesem Restaurant befestigt" ist und in dessen Listing das Restaurant lobend erwähnt wird.
Bei uns gibt es eine Serie, die sich mit lokalen Geschäften befasst. Ging problemlos durch. Im Gegenzug werden Events nicht freigeschaltet, wenn man sich erdreistet, auf die Homepage der Location zu verlinken. Konsequent geht anders.

Kann ich davon ausgehen, daß das Listing nach der Freigabe geändert wurde?
Unfehlbare Reviewer vs. böse Owner, die Listings nachträglich ändern?
 

dewib

Geocacher
Gibt's bei Groundspeak eigentlich jemanden der deutsch spricht, oder müsste ich den ganzen Vorgang ins Englische übersetzen, wenn ich da was melden möchte?

Ich fühle mich der Willkür des Reviewers ausgesetzt, der IMHO nicht den Guidelines entsprechend handelt, bzw. die Guidelines in einer Art und Weise überzogen auslegt wie sie keinesfalls von GS gemeint sein konnten. Er macht sich da irgendwie seine eigenen Guidelines und lässt sich auch durch Gegenbeispiele nicht von seinem Standpunkt abbringen sondern kontert diese nur mit Totschlagargumenten wie Auszug aus der Guideline: "Bestehende Caches gelten nicht als Präzedenzfälle. Dies bedeutet, dass eine früheres Listing eines ähnlichen Caches keine gültige Begründung für das Freischalten eines neuen Caches ist."

Hinzu kommen Aussagen wie "Mach dies, langsam aber sicher geht meine Geduld zu Ende." - Das ist auch eine Kommunikation, die ich als vollkommen unangemessen empfinde. Ich soll tun was er verlangt, obwohl ich seine Eigeniterpretation der Guidelines nicht nachvollziehen kann. Und wenn ich es nicht tue, dann was...?

Ich möchte, dass mein Listing einem anderen Reviewer übergeben wird. Ist das möglich?
 

UF aus LD

Geowizard
..... Solltest Du neue Ideen haben, die neue Vereinbarungen nach sich ziehen würden, kontaktiere bitte Groundspeak BEVOR Du den Cache legst und bei Geocaching.com einstellst. Willst Du bezüglich der Reviewer-Entscheidung Einspruch einlegen, so kontaktiere bitte das “Appeals-Team” bei Groundspeak. ....
aus der deutschen Übersetzung der Guidelines

Die Adresse war früher appeals(at)groundspeak.com heute geht es wohl über das Apeals-Team.
Da GS eine amerikanische Firma ist und die Mitarbeiter Amerikaner sind und der Sitz in den USA (Seattle) liegt kann es sein, dass da auch jemand Deutsch spricht, aber verlassen würde ich mich nicht darauf. Grundsätzlich erfolgt die Kommunikation mit Amerikanern auf Englisch.
 
OP
A

AlexanderD

Geocacher
UF aus LD schrieb:
..... Solltest Du neue Ideen haben, die neue Vereinbarungen nach sich ziehen würden, kontaktiere bitte Groundspeak BEVOR Du den Cache legst und bei Geocaching.com einstellst. Willst Du bezüglich der Reviewer-Entscheidung Einspruch einlegen, so kontaktiere bitte das “Appeals-Team” bei Groundspeak. ....
aus der deutschen Übersetzung der Guidelines

Die Adresse war früher appeals(at)groundspeak.com heute geht es wohl über das Apeals-Team.
Da GS eine amerikanische Firma ist und die Mitarbeiter Amerikaner sind und der Sitz in den USA (Seattle) liegt kann es sein, dass da auch jemand Deutsch spricht, aber verlassen würde ich mich nicht darauf. Grundsätzlich erfolgt die Kommunikation mit Amerikanern auf Englisch.

Ja, da hab ich auch hingeschrieben. In Englisch natürlich, und -wie gut- meine Cachebeschreibung ist auch in Englisch verfügbar. :D

Traurig nur, dass man wegen so ner Sch... das Headquarter in Bewegung setzen muss :irre:
 
Kurzer Kommentar zu der Sache...

Es ist schade dass ein Reviewer (welcher auch immer - ist ja eigentlich sehr gut dass sein Name hier NICHT genannt wurde !) nicht einssieht wieviel Arbeit in diesem Cache steckt. Ich finde die Beschreibung echt super und würde solche Caches gerne machen.

Gerade Infos wie 'hier gibt lecker und günstiges Essen' und 'das Museum kostet X Euro Eintritt, hat von X bis Y offen und ist sehenswert' sind gerade für Ortsfremde absolut nützlich. Schade das Groundspeak (bzw. die Reviewer) die Chance nicht nutzen die Bindung der Geocacher ans Cachen durch solche Nebeninfos zu erhöhen.

Ich hab irgendwann mal angefangen zu Cachen weil ich dadurch Orte gezeigt bekommen habe die nur Ortsansässige kennen UND weil ich somit Hintergrundinfos bekommen habe die nur ortsansässige kennen - und wie ist das heute fast 6 Jahre später ?

Wenn ich in einer fremden Stadt bin kann ich zwar hunderte von Caches suchen, aber es sind alles nur langweilige Fimldosen wie ich sie zuhause auch habe. Sicherlich mögen manchmal die Orte interessant sein - aber die kann ich mir wirklich auch in Reiseführen raussuchen. Denn da stehen nämlich auch die Hintergrundinfos drin die man bei geocaching.com wegen 'durchgeknallten' (vergebt mir !) Reviewern nicht mehr schreiben darf.

Gerade das ist mit einer der Gründe warum mir das Geocachen keinen Spaß mehr macht. Es ist nichts besonderes mehr. Nichts außergewöhnliches. Ich bekomme nur noch ganz selten (und mit viel suchen !) Orte gezeigt welche außergewöhnlich sind. Wo doch gerade dass der Hauptgrund war weshalb ich mit dem Geocachen angefangen habe.

Über kurz oder lang wird wohl auch meine PM auslaufen. Letzendlich brauche ich die PM ja nur um über PQ's mit komplizierten Suchen die sinnvollen Caches zu finden...

Schade ! Sehr schade !

Thomas
 

dewib

Geocacher
Ich werde auch weiterhin vermeiden, den Namen des Reviewers zu nennen. Er hat sich zwar in einem anderen Thread bereits selbst "geoutet". Dennoch werde ich darauf verzichten, ihn namentlich zu erwähnen.

Gäbe es nur 1-2 Listings die ich als Vergleichsbeispiel heranziehen könnte, würde ich die Füße still halten und gar nicht versuchen mein Listing mit denen zu rechtfertigen. Das wären vielleicht einzelne Ausnahmen, die irgendwie durchgerutscht sind oder nachträglich geändert wurden.
Aber es sind nunmal so viele Listings, die mir als Vergleich dienen und die ich mir als Newbie auch zum Vorbild genommen hatte beim Verfassen meines Listings! Da kommt einfach das Gefühl der Ungleichbehandlung auf. Das empfinde ich als höchst ungerecht. Ich habe ja nicht bloß ein oder zwei Caches als Präzedenzfall aufgeführt, sondern die Serie die ich mir zum Vorbild genommen hatte umfasst rund 80 (!!!) Caches. Selbst die jüngsten, die seit der letzten Guideline-Aktualisierung vor 4 Monaten veröffentlicht wurden sind mehr als man an beiden Händen abzählen kann: ein ganzes Dutzend. 12 Vergleichsfälle haben doch ein anderes Gewicht als ein oder zwei Ausreißer.

Dass meine Argumentation mit den Vergleichslistings so lapidar abgeschmettert wird, stört mich darum. Dass mir sogar zwischen den Zeilen gedroht wird, finde ich total daneben. Des Reviewers Lohn für das Ehrenamt ist die Macht. Und die lässt er mich volle Breitseite spüren. So fühlt sich das für mich aktuell an.

Interessant in diesem Zusammenhang finde ich die Privatnachrichten die ich erhalten habe, weil wohl aus Angst vor Repressalien Meinungen zum Thema nicht öffentlich im Forum gepostet werden wollen. Die berüchtigte "Owner-Note" fiel da als Stichwort, oder die Account-Meldung an Groundspeak. Droht mir wohl auch, wenn ich mit dem Listing den Vorstellungen des Reviewers nicht gerecht werde.

Auch dass Appeals an GS nix bringen, weil es wohl keinen Fall gibt, wo GS gegen die Reviewer entschieden hätte.

Ich hatte zwischenzeitlich überlegt, das Listing ganz umzuschreiben. Es aus der BiGaDo-Serie zu nehmen, und anders zu formulieren. Etwas mehr auf die Historie des Ortes einzugehen. Dazu gehören aber leider auch Firmen-/Markennamen. Da das Haus mit einem alten Traditionsbetrieb der Region zusammenhängt. Wäre eigentlich eine interessante, lesenswerte Geschichte, aber den Vesuch kann ich mir sparen, weil's ja so dann auch nicht durchgehen würde. BiGaDo hin oder her.

Bleibt mir also nur übrig, mein Listing tatsächlich auf nen langweiligen, wenig interessanten 5-Zeiler zusammenkürzen, ohne jegliche Beschreibung und frei von Informationsgehalt? Hat die Geocaching-Community da mehr davon? Ist das wirklich besser?

Ich kapier dieses Vorgehen der Reviewer wirklich nicht. Mir ist das vollkommen unverständlich.
 
OP
A

AlexanderD

Geocacher
Ich bin gerade durch Zufall auf einen sehr schönen Artikel gestoßen:

Vor mehr als zwei Jahren beschrieben die Dosenfischer mit ihrer Aktion DDFMHIUMR (Die Dosenfischer für mehr Höflichkeit im Umgang mit Reviewern) die Arbeit der Reviewer mit folgenden Sätzen:

Reviewer sitzen an der Schnittstelle des Systems. Sie arbeiten anonym, sie haben Entscheidungsgewalt und bewerten die Arbeit anderer. Sie vergleichen diese Arbeit mit einem Regelsystem, das Spielräume lässt. Reviewer haben Anteil daran, wieviel Kreativität im Spiel möglich ist, ohne die Regeln zu verwässern.

Die Entscheidungsgewalt und der Vergleich mit dem Regelsystem scheint die Tage deutlich Überhand zu nehmen und der Spielraum und die Kreativität bleiben dabei scheinbar auf der Strecke. Ein paar Reviewer machen sich durch immer groteskere Aktionen und deutlicher Kompetenzüberschreitung nicht nur zum Gespött, sondern sorgen immer wieder für Empörung und Unmut unter den Cachern. Meiner Meinung nach nicht ganz unberechtigt.

Quelle: http://jr849.de/allgemein/reviewer-auf-abwegen/

Es geht hier ja nicht um alle Reviewer. Aber als Owner bekommt man je nach Reviewerlog den Eindruck, dass der Reviewer eher mit der Einstellung "Mal sehen was gegen ein publishing sprechen könnte" an das Listing drangegangen ist als nach dem Motto; "Wie kann ich dem Owner helfen, dass sein Cache gepublished werden kann?" und wenn es sich nicht nur um ne weggeworfene Filmdose sondern um eine besonders mühevolle Arbeit oder gute Iddee handelt dann auch überlegen: Wie weit kann ich die Guidelines auslegen, dass ich das noch publishen kann ohne den Owner zu frustrieren?" "Kann ich ihm vielleicht n Tipp geben wie er was umarbeiten sollte dass ich und auch er zufrieden ist?"

Wenn sich jetzt an dieser Diskusion mal ein Reviewer beteiligt und ankommt, dass für individuelle Betreuung keine Zeit ist (wobei ich damit jetzt nicht das permanente Händchenhalten mit dem Owner meine) dann ist da im System was verkehrt! Dann müssen eben mehr Leute her die sich mal was intensiver mit einem Listing beschäftigen. Ich hatte bei meinem Listing (mit einer Ausnahme) nicht das Gefühl dass sich das Ding mal jemand genau durchgelesen und sich damit beschäftigt hat. Und auch so Sätze wie: Ich weiß, daß es in Rhein- und Innenstadtnähe Kölns sehr sehr schwierig wird, einen Regular unterzubringen, aber niemand hat Dich gezwungen oder wird Dich zwingen, es dort zu platzieren. bringen einen als Owner wirklich weiter.

Außerdem ist es ja nicht so, dass man als Owner völlig unkooperativ ist. Für meinen Bonus am Flughafen habe ich die Erlabnis vom Flughafenbetreiber und dessen Sicherheitsdienst sowie der Bundespolizei gehabt eine Filmdose in der Nähe der Besucherterasse in einer ruhigen Ecke zu verstecken. Schriftlich mit Stempel. Trotzdem durfte ich meine Filmdose da nicht platzieren, weil der Reviewer meinte geht generell nicht. Seh ich ein. Hätte die Dose wo anders platziert und am Flughafen nur Question to answer-Fragen gemacht. Jetzt fällt der Bonus eben weg, weil es den Hauptcache wahrscheinlich nicht geben wird.

Auch die Tatsache, dass man trotz Anfrage und Argumenten kein Statement zu einem Unterschreiten der 161 m ist OK (abgesehen davon, dass man auch dadurch wieder das Gefühl bekommt, dass sich der Reviewer die Logs vom Owner gar nicht durchgelesen hat).

Ich wäre ja auch bereit gewesen meine Beschreibung anzupassen und Stellen umzuformulieren/rauszustrichen wenn mir diese explizit genannt worden wären und der Umfang nicht riesig gewesen wäre. Aber nur auf Basis einer so schwammigen und unpräziesen Angabe alles zu überarbeiten bis man glaubt, dass es jetzt den Geschmack des Reviewer treffen könnte und der dann wieder was anderes findet und man wieder neu Layouten darf hab ich keine Lust! Das geht vielleicht bei nem kurzen Listing aber nicht bei zwei 30-Seitigen Dokumenten wovon eins auch noch übersetzt werden muss. Irgendwann fühlt man sich schikaniert und ist frustriert. :explode:
 

Rabiz

Geocacher
Hallo Alexander,

ich verstehe deinen Frust recht gut, zumal ich deine Idde incl Umsetzung wirklich gelungen finde; das ist ein Cache, den ich auch angehen würde, wäre ich mal in Köln. Allerdings ist er vielleicht doch ein bisschen zu werbelastig, wenn ich mir zB mal Stage 2 anschaue, das ist eigentlich Werbung pur, anders sieht es da wieder zB bei Stage 11. Oder bei Stage 4 der Hinweis auf Saturn, der ist einfach nur unnütz, hat mit dem Cache absolut nichts zu tun, und ist pure Werbung, und dann auch noch mit dem passenden Link, das hätte ich als Reviewer auch beanstandet, genauso wie den Hinweis + Link zu Kinoprogramm von cinedome – soll man wohl während des Cachens noch einen Film anschauen? Das hat mit dem Cachen nichts zu tun und ist pure Werbung!
Kurz: Ich finde das Ganze nicht schlecht gemacht, allerdings sollte doch einiges, was da als Werbung versteckt bzw ganz offene Werbung ist rausgenommen werden, und dann kannst du ja noch mal einen Reviewer fragen... Viel Glück!

Rabiz
 
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