• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Fragen und Empfehlungen zu Karabinern

Vater und Sohn

Geomaster
Die Auswahl an Karabinern ist schier unbegrenzt.
Abgesehen von HMS Karabinern werden doch mehr als nur 2 oder 3 benötigt.
Meine Frage:
- welche Art und in welcher Preisklasse verwendet ihr eigentlich?
- welche günstige Bezugsquelle könnt ihr empfehlen?
 

Mille1404

Geowizard
Die große Frage ist glaube ich was genau du haben möchtest?!?

Empfehlungen aus zusprechen ist immer so eine Sache, wenn man nicht weiss was genau.

Ich persönlich verwende verschiedenste Karabiner, und mir ist die Firma eigentlich egal.
Solange es kein No Name Produkt ist und ich mich darauf verlassen kann.
Ich bin im Besitz von Schraubkarabinern, Schnappkarabinern, Trilock Karabinern und Materialkarabinern.

Worauf ich immer achte ist, dass ich immer 2 mal den Selben habe um bei Bestimmten Dingen (Beispiel Gardaknoten, HMS) nicht lange suchen muss, sondern zum Kontern immer 2 gleiche habe.
Ansonsten kommt es halt immer auf den Einsatz an.

Was besitzt du denn schon?
 

adorfer

Geoguru
Vater und Sohn schrieb:
Die Auswahl an Karabinern ist schier unbegrenzt.
Naja, diese Auswahl gibt es nun leider nicht, weil sie so gern als Accessoire getragen werden. (Soll's aber auch geben)

Will sagen: Über die Dimensionen wie
- Belastbarkeit im Regelbetrieb
- Querbelastbarkeit
- Offenbelastbarkeit
- Dreiecksbelastbarkeit
- Verschlusssicherheit
- Verschlussgängigkeit
- Eisregennutzbarkeit
- Seilschonung
- Verdrehsicherheit
- Wurftoleranz
- Gewicht
- Öffnungsweite
- Einbindehöhe
- HMS-Breite
- Drehbarkeit in breiten Geräten
- Winkelbarkeit in engen Geräten
- Verdrehsicherheit
- Anbauten wie Drehgelenge oder Seilführungsclamps

lässt sich ein riesiges Universum aufbauen...


Aber zur Frage: Was nehmen:
- HMS braucht man eigentlich nicht
- D-Karabiner sind hakelig oben vielen HSKs

Wenn man "alles aus einem Guss" haben möchte, dann
- O-Karabiner als Triac-Lock oder Ball-Lock (Marke steht damit fest ;-)

Wenn noch Schrauber dazu sollen, dann dort möglichst kleine (d.h. kurze!) in D-Form. Das hält das Packmaß klein und spart bei Seilbahne, Umlenkungen o.ä. wertvolle Zentimeter.

Irgendwelche 30kN-Karabiner bringen für Einzelkletterer nichts. Denn eine Slackline sollte man dort nicht mit spannen.
(Shops werde ich nicht empfehlen, da sich die Preise täglich ändern. Und auch die KSE ist "mit Rabatt" oftmals nicht in Preisführerschaft)

P.S. Man kann mit Sicherheit so ziemlich jeden angebotenen Karabiner irgendwie "argumentieren", also erklären, warum für einen speziellen Einsatzzweck gerade dieser ideal ist. Aber das ist dann wie mit Autos...
 

SkyTrain

Geowizard
Ich habe TriLocks. Alle von einem Hersteller, alle in der selben Bauform.(HMS) Ich empfinde es als angenehm das ich nicht überlegen muss wie der Karabiner nun aufgeht, da durch die klare Form die Öffnungsrichtung immer vorgegeben ist. (blindes einhändiges öffnen) Bei einer ovalen Bauform ist das nicht so. Die Vor bzw Nachteile in der Quer- und Längsbelastung sind im Alltag eher zu vernachlässigen.

Ausnahme bei mir ist noch die Befahrung von Höhlen. Dort nehme ich Schrauber. Auch da alle mit derselben Bauform und vom selben Hersteller.
 

rheingauer

Geocacher
Im Zweifel sind mir ovale am liebsten. Kein Verhaken. Und wenn die dann noch auf die Nase verzichten, an denen (im gleichen Murphy-Zweifel) alles hängen bleibt... daher ist mein liebling unter wirklichen allen der Petzl OK Screw-Lock... wobei der Hersteller vermutlich recht egal ist. Einige wirklich leichte von Edelrid (vireo oder strike) habe ich, die dann auch mal mit auf den Berg kommen.
 

DasBoenni

Geocacher
Nach einigen eingekauften Karabinern habe ich meine Favoriten gefunden und mir von diesen gleich einen ganzen Satz bestellt. So muss ich nicht lange überlegen und alle fühlen sich gleich an.

Zum allgemeinen "wurschteln" am Gurt hab ich rockO und Pirate Karabiner von Rock Exotica, jeweils in der "Auto-Lock" Version. Ich schätze an den Karabinern den Öffnungsmechanismus welcher sich m.M.n. sehr gut bedienen lässt. Besser wie bei den Petzl, Edelrid und konsorten, ist aber Geschmacksache :p

An meinen Abseilgeräten (8er & ID) verwende ich den Belay Master 2. Vorteil von dem Karabiner ist, dass man quasi nicht vergessen kann den zuzuschrauben da einem dann dieses Plastikteil nervig in der Gegend rumsteht und einen daran erinnert :D Außerdem kann sich dieser Karabiner nicht querstellen was mir früher öfter mal mit anderen Karabinern beim reinsetzen ins Abseilgerät passiert ist. Im Rucksack hab ich dann noch eine Handvoll Stahl-Schrauber in O-Form. Preiswert, robust, kann man auch mal bedenkenlos verleihen (die mag eh niemand lange am Gurt hängen haben :D ) für Seilbahnbau und ähnliche Spielereien prima geeignet.

Als Fehlkauf haben sich zwei Edelrid-Karabiner erwiesen:Der HMS 2200 hat bei mir nach nicht nennenswertem Gebrauch nicht mehr selbstständig zuverlässig geschlossen und den HMS Twist bei dem mir das Verschlussprinzip nicht zugesagt hat, twist-lock halt... :roll:


Gruß
DasBoenni
 

Nescafe

Geocacher
Dazu:
DasBoenni schrieb:
An meinen Abseilgeräten (8er & ID) verwende ich den Belay Master 2. Vorteil von dem Karabiner ist, dass man quasi nicht vergessen kann den zuzuschrauben da einem dann dieses Plastikteil nervig in der Gegend rumsteht und einen daran erinnert :D

eine kurze Zwischenfrage wenns Recht ist.

Die habe ich auch zu genau diesem Zweck beschafft.
Nur durch diese nicht runde Querschnittsform ist es meist weng hackelig beim Schließen und Öffnen vom ID.
Oder stelle ich mich nur zu schusselig an?

Gruß
 

DasBoenni

Geocacher
Nescafe schrieb:
Nur durch diese nicht runde Querschnittsform ist es meist weng hackelig beim Schließen und Öffnen vom ID.
Oder stelle ich mich nur zu schusselig an?

Das kann ich bestätigen, empfinde das aber nicht als Nachteil. Ganz im Gegenteil, ich finde es gut, wenn der ID nicht so einfach aufgehen kann bzw. leicht zu öffnen ist. Ich mache das immer so:

ID ist im Karabiner eingebaut, Verschluss vom Karabiner zeigt nach oben. Wenn ich nun den ID öffnen will dann schiebe ich den ID so weit wie möglich in Richtung Verschluss vom Karabiner. (Karabiner ist zu, Plastikverschluss ebenfalls) An dieser Stelle ist der Karabiner etwas dünner. Nun nehme ich den ID und drehe ihn nach rechts und öffne gleichzeitig den schwarzen Plastikverschluss am ID und klappe ihn auf. Kann ich auch gerne mal in bewegten Bildern demonstrieren, allerdings habe ich erst am WE wieder Zugriff auf meine Ausrüstung.

Edith: Anbei noch n Bild, der Pfeil markiert die dünnere Stelle, an die der ID zum öffnen geschoben wird.
 

Anhänge

  • dmm.JPG
    dmm.JPG
    24,6 KB · Aufrufe: 944

Mille1404

Geowizard
Ja richtig, und wenns geht bitte auch die Beiträge hier raustrennen, inkl. meinem, damit der Beitrag nicht wieder zu so einem dummgequatsche wird.
 

t1mo

Geocacher
seufz.gif
 

adorfer

Geoguru
t1mo schrieb:
Und was war das jetzt? Du hast mal geschrieben "überflüssig wie Darmkrebs". Die Wortwahl gefällt mir zwar nicht, aber sachlich könnte das hier passen.

t1mo schrieb:
Mitdenken schadet nicht!
Mag ja sein, dass Du gedacht hast. Aber Du hättest dann auch was von schreiben dürfen.

Um zu den Karabinern zurückzukommen:
Wie schon vorn geschrieben habe ich für alles, was entweder Anschlag oder Geräteeinbindung am Gurt ist, gerne Ball-Locks (die Schlamm/Frost/Eisregen-Probleme sind mir bewusst. Da nehme ich dann Salewa Hot Twistlock. Die haben mehr Spiel in der Hülse und da kann man notfalls "mit Werkzeug" nachhelfen.).
Für alles andere (Umlenkungen, Handsteigklemme) gerne die "Edelrid Pure Screw" (D-Schrauber).
Die sind mit rund 8-10€ nicht nur günstig, sondern auch ziemlich kompakt. Ich habe mit denen 3 Exen (10cm-Expressschlingen) gebaut.
Je nach Karabinerbedarf zerlege ich diese Exen (Rest bleibt an der Materialschlaufe hängen), benutze Sie "as is" für den Bau von Umlenkern, oder als Paranoiker-Exen (zum Zuschrauben) für die Seilsicherung, zumal die dank der langen Schlingen auch "um die Struktur" gehen, d.h. beide Karabiner ins Seil und die Schlinge um den Anschlagpunkt.
 
Oben