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bescheidene Frage zur "Akkzeptanz technischer Spielereien"..

Team Eifelyeti

Geomaster
capconio schrieb:
Ähm...
eine kurze Frage zum gefallenen Begriff:
"Hochschulprofessorenmysteries" :???:
???
währt ihr so nett mir das kurz zu erläutern?

Gerne kurz off topic die Erklärung.

Damit meine ich Mystery Caches, bei denen die Owner zeigen wollen, wie schlau sie sind und Hochschulfachwissen, letztes Semester, einsetzen, mithin ganz spezielles Spezialwissen.

Oder, wie bereits ein anderer geantwortet hat, mit HTML Tricks, Verstecke in Dateien, stundenlanges Suchen nach Freware zum auslesen der Infos, wenn man dann schon die richtige Idee gehabt hätte, etc, etc,

Auch für solche Caches gibt es eine Klientel, die daran Spass hat, also Haken drann. Wofür habe ich schließlich die Ignorelist :D

Bitte jetzt keine Diskussion über Mystery Caches hier anfangen, dies war jetzt ganz off topic, aufgrund Wunsch des TE.

Um wieder on topic zu werden:

Diese Caches gibt es dann auch mit einem lieblosen Micro an belangloser Location als FInal. Sprich - eine langweilige Dose wird durch "knackiges" Rätsel oder halt "technischen Gimmik" versucht aufzuwerten. Daher hatte ich diese in meinem zweiten Absatz so erwähnt.

Nochmal zur "Akzeptanz" technischer Spielereien. Wenn die Programmierung eines Wherigocatridge auch als technische Spielerei zur Aufwertung einens an sich schon soliden Caches zählt - habe ich bereits 4 Mal gemacht und eine durchweg positive Resonanz erhalten.

Wenn Du magst, guggscht Du hier

Die Caches selber sind relative einfache Multis (Ablesemulti, bzw. mit einfachen Stages). Ich denke, die würden auf GC Vote idR 3- max 4 Sterne erhalten, woei Logs a la "ganz nett, Tolle Landschaft". Mit dem Wherigocatridge und der damit verbundenen Hintergrundgeschichte sowie dem Versuch, die einzelnen Kapitel der Catridge passend zur Landschaft zu wählen, gibt es durchaus 5 Sterne auf GCVote und positive, ausführliche Logs. Die Catridges selber sind auch ziemlich einfach gehalten, in dem ich nur die Funktionen des Builders genutzt habe, ohne direkte LUA Programmierung, damit die DInger stabil laufen.

LG
Team Eifelyeti
 
OP
capconio

capconio

Geonewbie
Habt Dank für die schönen Erläuterungen und für die Resonanz zum Thema!

Einen ganz konkreten Plan zum Thema und dessen Gestalltung hab ich jetzt noch nicht... aber doch schon die ein oder andere Idee...!

DIe Audioaufnahmen, welcher Art sie jetzt auch immer sein mögen (z.B: Gespräch, Rätsel, Anweisung, Lied, Gedicht, Hörspiel.....) sollen rein optional sein! Niemand soll gezwungen werden sich das ganze anzuhören! Und ich werde auch gewähleisten, dass die Gimmicks völlig selbständig (ohne mitzubringendes Equpment) zu gebrauchen sind (von regelmäßiger Wartung mal ganz abgesehen... :D ).
 

Starglider

Geoguru
capconio schrieb:
DIe Audioaufnahmen, welcher Art sie jetzt auch immer sein mögen (z.B: Gespräch, Rätsel, Anweisung, Lied, Gedicht, Hörspiel.....) sollen rein optional sein! Niemand soll gezwungen werden sich das ganze anzuhören!
Da sich mobiles Internet immer mehr durchsetzt könntest du auch darüber nachdenken die Audiodateien auf einer Webseite zu hinterlegen. An den Stationen fände man dann nur die URLs der Dateien (vielleicht gleich mit einem QR-Code).
Das kann zwar nicht jeder Sucher nutzen, aber du sparst dadurch Zeit und Geld beim Bau und der Wartung der Stationen.

Nicht missverstehen:
Als Sucher finde ich Sachen die ich in den Händen halten kann immer viel spannender als irgendwelchen virtuellen Kram. Deshalb finde ich auch WherIgo nicht wirklich interessant.

Aber ich kenne die Ownerseite zu gut und weiß wie nervend die Wartung sein kann.
 

Klausi

Geocacher
capconio schrieb:
Ähm...
eine kurze Frage zum gefallenen Begriff:
"Hochschulprofessorenmysteries" :???:
???
währt ihr so nett mir das kurz zu erläutern?
Schau dir mal z. B. die Karte von Erlangen an. Die haben da (zu) viele Hochschulen, (zu) viele Studenten und (zu) viele Professoren (und zu viele Fahrräder, aber das ist ein anderes Thema). Daher gibt es da auch reichlich Rätselhaken mit hohen D-Wertungen, für die man studiert oder gar promoviert haben muss, um dann am Ende einen Micro zu finden.
Zurück zum Thema: ich finde elektronische Spielereien sehr schön, beim "Schatz der Titanic" (GC1RDRH) braucht man z. B. einen Discman, an einigen Stationen sind dann CDs mit Audiobotschaften. Die Idee mit fest eingebauten MP3-Playern ist noch besser, besonders wenn es einen Workaround bei defekten Stationen gibt und man nicht gleich abbrechen muss, nur weil ein Akku leer ist.
 

Crazy Cat Guy

Geomaster
Ich hatte jetzt einen sehr schönen NC mit einiger Technik, hier war bei jeder Technikstation ein laminierter Hinweis mit einer Ausweichstation, falls die Technik mal ausfallen sollte. Halte ich für eine sehr gute Idee
 

chrysophylax

Geomaster
Ich besenfe das Thema auch mal... Bei mir sieht es so aus, dass ich zwar (elektro-)technischen Spielkram fürs Dosensuchen baue und auch verkaufe, aber noch nicht eine einzige meiner eigenen Dosen mit sowas ausgestattet habe. Wenn ich selbst dosensuchen gehe, bin ich auch nicht unbedingt der allergrößte Freund von technischem Spielkram.

Mehrere Gründe:
1.) "Der 3D-Effekt": Ein Kinofilm ohne Handlung wird auch durch das "aufpimpen" mit 3D-Effekten nicht besser. Genauso ist es mit Dosen: Wenn du keinen schönen Ort hast undoder keine schöne Geschichte drumherum, dann reißt auch toller technischer Spielkram es nicht mehr wirklich raus. Dosen "nur um des technischen Spielkrams willen" halte ich nicht für wirklich erstrebenswert...

2.) Das Zuverlässigkeits-Problem: Gerade für elektrischen Spielkram gilt, dass es verdammt anspruchsvoll ist diesen so zu bauen, dass er längere Zeit draussen übersteht. "Mechanische Stationen" können Dosensucher vor Ort für gewöhnlich immer noch mal selbst reparieren oder flicken um weiterzukommen, wenn was elektrisches nicht tut dann führt das häufiger mal zu Abbrüchen der Suche. Man kann elektrische Stationen langlebig, grobmotorikertauglich und wasserfest bauen, aber das ist verdammt anspruchsvoller Aufwand. Meine eigene statistische Erfahrung sagt, dass da Konstrukte die von "Metallbearbeitern" kommen deutlich robuster, langlebiger und draussentauglicher sind als Konstrukte, die von "Lötkolbenschwingern" kommen.

3.) Das "Ausrüstungs-Problem". Die Menge an Geraffel, die man heutzutage Dosensuchern zumutet mit durch die Gegend zu schleppen ist inzwischen astronomisch. Deswegen rennen auch glaub ich so viele Dosensucher mit den beliebten 1000-Taschen-Rentnerwesten durch die Gegend. Selbst wenn im Listing explizit drinsteht "bring Werkzeug XYZ mit" und man sich vorbereiten kann statt jedesmal wieder neu durch Nasenbremsung zu lernen, dass jeder Dosenleger unter "ECGA" was Anderes versteht wertet dieses "Werkzeug" nur in den seltensten Fällen Dosen wirklich auf. Nur weil man ein "blödes Licht" braucht und heutzutage bei jeder Nachtdose vorausgesetzt wird, dass jeder Dosensucher sowas hat macht der Einsatz von UV-Farbe nur wenige Dosen interessanter. Noch schlimmer wirds, wenn ohne es im Listing zu erwähnen vorausgesetzt wird, dass jeder Dosensucher ein Klugfon oder mobiles Zwischennetz oder einen "persönlichen digitalen Assistenten Modell Stachelbeere" oder sonstwas dabei hat.

Zusammenfassung: Wenn du technische Spielereien einsetzt nur damit du mal in einer Dose technische Spielereien eingesetzt hast halte ich das für eher fragwürdig und und nicht unbedingt für etwas, das eine gute Dose ausmacht. Haben Andere ja schon vor mir genauso geschrieben.

Wenn du dir allerdings zuerst irgendein Erlebnis überlegst, das den Sucher wirklich überrascht und begeistert, das am Besten auch noch gut zur "Geschichte" (=Listing) um die Dose und in das landschaftliche Setting passt - und erst anschliessend überlegst, mit welchem technischen Hilfsmittel du diesen Effekt umsetzt, dann könnte es eine echt verschärfte coole Dose werden.

chrysophylax.

P.S.: Die Tatsache, dass ich auf genau die als letztes beschriebene Idee für eine Dose in meiner Gegend warte ist übrigens der Grund, warum in noch keiner Dose von mir irgendwelcher selbstgebaute technische Spielkram verbaut ist.
 
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