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Das böse(?) Auditlog und der Datenschutz

ElliPirelli

Geoguru
ColleIsarco schrieb:
Außerdem geht es nicht um die Abschaffung, sondern darum, dass es weder ein Opt-Out noch überhaupt einen Hinweis auf das Audit-Log gibt. Kann man angesichts dieses Verhaltens der Privacy Policy (Aussage: Keine Weitergabe von personalisierten Daten an Dritte) von Groundspeak Glauben schenken? Mit gelingt das nicht.
Wieso wird eigentlich behauptet, es gäbe keine Hinweise auf das Audit Log?

Punkt 1.2 im Knowledge Book: Audit Log.

Es werden auch nur die Nicknames samt Link aufs Profil protokolliert. Keine Realnamen.
Und was wird mitgeteilt? Wie oft man auf der Seite war und wann das erste und letzte Mal.
Geht mal lieber gucken, welche Cookies Ihr erlaubt habt und welche Addsense und Google Seiten protokollieren, wo Ihr surfen ward....


Mir ist es herzlich egal, wer wann wie oft meine Listings angesehen hat, ich gucke da nicht nach. Zumal ich nicht glaube, daß das Audit Log aussagekräftig ist. Von mir aus kann es auch abgeschafft werden....
 
OP
ColleIsarco

ColleIsarco

Geowizard
N'Abend
edwinafindnix schrieb:
Schatzjäger2 schrieb:
Jedes Mal, wenn du einen PremiumMemberOnly-Cache aufrufst, wird der Zugriff für den Owner gespeichert. Diesee kann dann sehen, welcher Cacher wie oft das Listing angesehen hat.

Und was hat er davon? *ironie off
Das ist die Frage. Was hat man davon? Irgendetwas muss es ja sein, sonst wäre die Abschaffung des Logs bzw. die Einführung eines Opt-Ins kein Thema.
Ich finde, dass man den Wunsch nach Privatsphäre respektieren sollte.

Gruß
ColleIsarco
 
OP
ColleIsarco

ColleIsarco

Geowizard
N'Abend
ElliPirelli schrieb:
Wieso wird eigentlich behauptet, es gäbe keine Hinweise auf das Audit Log?

Punkt 1.2 im Knowledge Book: Audit Log.
Du musst aber zugeben, dass das extrem versteckt ist. Dieser Knowledge-Book-Artikel in den Privacy-Terms oder angezeigt beim Anlegen des Accounts würde schon mal einen Unterschied machen. (BTW. Ich glaube auch nicht, dass eine derartig versteckte Information rechtlichen Bestand hätte. Aber das lasse ich mal außen vor.)

ElliPirelli schrieb:
Es werden auch nur die Nicknames samt Link aufs Profil protokolliert. Keine Realnamen.
Und somit sind es personalisierte Daten. Es kommt nicht darauf, dass diese Daten persönliche Daten enthalte sondern darauf, dass diese Daten sich verknüpfen lassen. Im Falle des Nicknames `ElliPirelli` braucht man keine 10 Sekunden, um den Realworld-Namen inklusive postalischer Anschift zu erhalten. (Gerade mal selbst ausprobiert).

ElliPirelli schrieb:
Und was wird mitgeteilt? Wie oft man auf der Seite war und wann das erste und letzte Mal.
Ich wiederhole mich gerne: Es kommt nicht darauf an, ob Daten belanglos sind oder nicht. Was sind überhaupt belanglose Daten? Ob Claudia Klein, Obervillmarer Strasse 34, Köln im Drogeriemarkt Babybrei kauft oder nicht ist auch eine belanglose Information. Aber würdest Du wollen, dass diese einfach so weitergegeben wird (wenn Du diese Person wärest)?

ElliPirelli schrieb:
Geht mal lieber gucken, welche Cookies Ihr erlaubt habt und welche Addsense und Google Seiten protokollieren, wo Ihr surfen ward....
Keine Sorge, ich bin mir dieser Problematik bewußt und hoffe damit angemessen umzugehen. Obwohl ich mir darüber klar bin, dass ich mehr Information freigebe, als mir lieb (und manchmal bewußt) ist.

ElliPirelli schrieb:
Mir ist es herzlich egal, wer wann wie oft meine Listings angesehen hat, ich gucke da nicht nach. Zumal ich nicht glaube, daß das Audit Log aussagekräftig ist. Von mir aus kann es auch abgeschafft werden....
Meine Rede, wozu streiten? Die Diskussion ist relativ unnötig, da der Konsens viel breiter ist als es den Anschein hat. Aber warum passiert nichts?

Gruß
ColleIsarco
 

Paus-online

Geocacher
Nun ja, anscheinend gehen unsere Ansichten über den Datenschutz nach deutschen Vorbild auseinander, da er m.E. in vielen Bereichen zweifellos sinnvoll, in anderen aber auch eindeutig überzogen ist. Ich will nicht wissen, welcher wirtschaftliche Schaden durch die Einhaltung solch überzogener Bestimmungen entsteht. Aber egal, wir Deutschen habens ja...

Aber es handelt sich ja nicht um eine deutsche Seite, sondern um eine amerikanische. Also kannst Du prüfen, ob der Umgang mit Deinen persönlichen Daten den amerikanischen Vorgaben entspricht (wovon ich einfach mal ausgehen würde). Und wenn Dir das "amerikanische Datenschutzgesetz" nicht paßt, dann kannst Du immer noch zu einer deutschen Geocaching-Seite wechseln, die dann hoffentlich verantwortungsvoll mit Deinen Daten umgeht.

Viel bedenklicher als ein Eintrag im Auditlog würde ich da finden, daß jedermann sehen kann, wann ich welchen Cache gefunden oder nicht gefunden habe. Auch diese Informationen werden gesammelt. Auch hier gibt mir keiner die Möglichkeit, diese Information zu unterdrücken. Ich weiß schon: Wenn ich ein Log eingebe, dann muß mir klar sein, daß ich da Informationen preisgebe. Aber auch unsere Logs und die damit verbundenen Informationen sind "belanglose Informationsschnipsel", die (Deiner Argumentation folgend) von dem keine Grenze ziehenden Gesetzgeber gemeint sein müßten.

Übrigens ein toller Gesetzgeber, der versucht, seine eigenen Datenschutzgesetze zu unterlaufen...
 
OP
ColleIsarco

ColleIsarco

Geowizard
N'Abend
Paus-online schrieb:
Viel bedenklicher als ein Eintrag im Auditlog würde ich da finden, daß jedermann sehen kann, wann ich welchen Cache gefunden oder nicht gefunden habe. Auch diese Informationen werden gesammelt.
Guckst Du hier.
Du darfst gerne Punkte für diesen Vorschlag geben.
Ich kenne übrigens einige, die aus diesem Grunde nicht mehr online loggen.

Gruß
ColleIsarco
 

Bursche

Geowizard
Ich hatte mit der von RS immer wieder geschilderten Geschichte auch so meine Schwierigkeiten. Wenn ich das hier http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=56&t=57426&p=904355#p904355 lese, ist es aber wohl tatsächlich wahr!

Ein Owner legt einen PMO-Cache in einem fremden Gebäude. Der Hauseigentümer weiß zunächst nichts davon, als er es doch erfährt kommt es zum Kontakt zwischen Cacheowner und Grundstückseigentümer woraufhin der Cacheowner den Cache archivieren muss. Um einen Schuldigen zu finden, schaut er ins Audit-Log und findet einen PM (Member Since:Thursday, 21 February 2008) der keine Funde loggt oder sie gelöscht hat. Sofort ist klar, der Schuldige ist gefunden und der Cacheowner ruft dazu auf, nach ihm zu fahnden!

August 15 by KAMMOWSKI (1275 gefunden)
Wir haben ausführliche Gespräche mit der Polizei und dem Besitzer des Gutshofes geführt. Nach wie vor steht die Androhung im Raum, gegen die angetroffenen Cacher und uns, sowie weitere Personen Anzeige zu erstatten. Nur in dem Fall, dass die Besuche durch Cacher ab sofort aufhören, will man davon absehen.
Wir fordern Euch auf, diesen Ort nicht mehr aufzusuchen.
Ab sofort fährt die Polizei hier vermehrt Streife. Außerdem wird ein privater Wachschutz beauftragt.
KAMMOWSKI schrieb:
Wir sind die Owner vom Gutsknecht.
.... Viel mehr haben wir wohl ein anderes Problem:

Sockenpuppe!

Folgendes: Am 8.8. war die Sockenpuppe Heilsbringer http://www.geocaching.com/profile/default.aspx?guid=75d4d5a0-78ae-43af-a755-f3091f6e6584 genau zwei mal auf dem Listing vom Gutsknecht. Er scheint sich für eine Art Übercacher oder Überreviewer zu halten, denn das einzige, was sich bei ihm findet ist in seinen Souveniers, dass er bei http://coord.info/GCK25B war. Dieses Account wurde von seinem Besitzer seit dem nicht mehr besucht.
Am 9.8. war die Beobachtungen von Cachern durch einen silbernen Jeep-Muggel und die nun bekannten Ereignisse folgten Schlag auf Schlag.
Kann jemand etwas dazu beitragen; ist Heilsbringer bekannt?

Schaut mal in Eure PM-Only-Caches. Oben links unter "Read the audit log" könnt Ihr sehen, wer wann und wie oft Euer Listing besucht hat. Ist Heilsbringer vielleicht auch bei Euch aufgetaucht?

Nachdem was mit gcleaks geschehen ist, sind die ersten mails zum Abgleich der IP-Adressen womöglich schon raus.

GEHTS NOCH???????

Und zur selben Zeit tobt ein Sturm der Entrüstung durch die deutsche Gemeinde weil man nach 10 Jahren merkt, dass jeder per Google die LP-Beweisfotos finden kann, die man völlig blauäugig veröffentlicht.

ALLES KLAR!

Ich merke, das ist immer weniger mein Hobby.
 

radioscout

Geoking
Besteht eigentlich eine Gefahr durch die Prefetch-Funktionen moderner Browser?

Die laden verlinkte Seiten im Hintergrund, um sie schneller anzuzeigen.
Was passiert, wenn ein PMOC-Listing im Hintergrund geladen wird, obwohl man es nicht angeklickt hat?
 

jennergruhle

Geoguru
Ist doch klar - man steht im Auditlog, weil der Browser schon drauf war. Dagegen hilft allerdings das konsequente Ausloggen, man kann dann nicht mehr aus Versehen auf einen PMOC-Link gelangen.
 

BlueGerbil

Geowizard
ColleIsarco schrieb:
Ich finde, dass man den Wunsch nach Privatsphäre respektieren sollte.

Und dieser vermeintlicher Wunsch vermeintlich Vieler ist wie, in welcher Form und mit welcher Dringlichkeit an den Seitenbetreiber kommuniziert worden?
 
A

Anonymous

Guest
BlueGerbil schrieb:
Und dieser vermeintlicher Wunsch vermeintlich Vieler ist wie, in welcher Form und mit welcher Dringlichkeit an den Seitenbetreiber kommuniziert worden?
http://feedback.geocaching.com/forums/75775-geocaching-com/suggestions/1404187-do-away-with-audit-logs-tracking-views-on-premium-
 

JamesDoe

Geomaster
Datenschutz - ich denke da ist jeder auch so ein bisschen selber für verantwortlich. Natürlich läßt sich auch mein GC-Nick in ein paar Minuten mit meiner realen Adresse verbinden - aber nicht wegen den Audit-Logs - oder mangelnder Privatsphäre bei gc.com - nein - ich habe ganz alleine für mich entschieden eine Website zu betreiben mit einem eigenen Domainnamen. Wenn ich jetzt dort kein Impressum hätte - könnte man mit zwei Klicks und ein bisschen Tipperei das ganze über die Domainregistrare in Erfahrung bringen. Gibt man dann meinen Namen in google ein wird man ganz schnell sich wieder anderen Dingen zuwenden - die dort zu findenen Ergebnisse sind entweder nicht von mir / über mich - oder elendig langweilig.

Im Gegensatz zu vielen anderen (nicht zwingend unter den gclern) habe ich es von Anfang an verstanden meine Spuren im Internet flach zu halten.

So viele Cacher sind auch bei Facebook, myspace, wkw, xx*vz usw. Was denkt ihr was ihr da alles Preis gebt. Und gerade die nicht deutschen Unternehmen werden euch sicher nicht hinter die Kulissen schauen lassen.

Manchmal kommt es mir persönlich hier so vor, als wenn man Angesichts der verschiedenen Diskussionen hier (Audit-Logs, PMO-Caches, Logs im Profil für alle und jeden sichtbar) reichlich Alufolie verteilen müsste - denn die soll ja gegen Hirnüberwachung und Strahlen jeglicher Art schützen - aber nur die glänzende Seite nach aussen - die matte funktioniert nicht.

Ist das eigentlich eine besondere Eigenschaft der Deutschen?
- an die Autobahn / Gleise / Flughafen ziehen weil das Grundstück so schön billig ist und sich dann wegen dem Lärm beschweren?
- über eine Kneipe ziehen und sich dann über die Leute und die Inhaber zu beschweren?
- sich auf einer öffentlichen Plattform anzumelden und dann beschweren das jeder von einem vermeindlich alles sehen kann?

Wenn jemand ein persönliches Interesse daran hat dass man nicht sein halbes Leben per google erfahren kann, dann muss er dafür sorgen dass die Daten nicht ins Netz geraten. Hier machen sich die Leute Gedanken darüber was wohl alles mit ihren Daten passieren kann. Ich denke mal dass jeder Cacher - ob BM oder PM - bereits mehr Daten bei gc.com von sich Preis gegeben hat, als er es in den Audit-Logs je tun wird, bevor er das erste Mal in einem Auditlog auftaucht.

Und zu der Geschichte von RS - wenn es die Auditlogs nicht geben würde, dann wäre dieser "Ritter von der traurigen Gestalt" sicher auf den letzten Finder losgegangen weil der sich dann ja wohl so auffällig verhalten haben muss.

Und ja - auch ich habe PMO-Caches. Und eigentlich habe ich noch nie in die Auditlogs geschaut - ausser bei meinen letzten Veröffentlichungen - da war das Interesse einfach zu groß wer sich dafür schon interessiert hat. Wenn die Auditlogs morgen nicht mehr da wären, würde ich es wohl erst nach ein paar Wochen oder so bemerken - und dann wäre es mir auch egal.

Mir geht nur auf den Sack dass alle nach Datenschutz schreien ohne sich selber vorher Gedanken über ihr Tun zu machen und ggf. die Anmeldung zu vermeiden oder entsprechende Maßnahmen zu ergreifen das sie ihre Privatsphäre so geschützt sehen wie sie es möchten.

Bei der Anmeldung werden zwar Namen und Vornamen abgefragt - aber nirgendwo steht dass man dort richtige Angaben machen muss. Damit kann man ein Maximum an Privatsphäre erreichen.

Disclaimer:

a) Für dieses Posting wurde keine Privatsphäre verletzt - um dies zu verhindern habe ich auf Zitate verzichtet.
b) Dieses Posting spiegel meine persönliche Meinung wider. Auf keinen Fall sind mit Bemerkungen im Posting irgendwelche Leute persönlich angesprochen. Wenn jemand allerdings meint dass ihm der eine oder andere Schuh passt, ist das nicht mein Problem.
c) Ironie ist stellenweise vorhanden und nicht extra ausgewiesen. Ich setzte voraus dass die Leser dieses Threads in der Lage sind dies zu erkennen.
d) Die Bemerkung unter c ist keine Beleidigung oder Anmaßung sondern lediglich die Anerkenntnis der Tatsache das wir uns hier auf einem gewissen Niveau bewegen.
 

jennergruhle

Geoguru
Diese Aussage:
JamesDoe schrieb:
Ich denke mal dass jeder Cacher - ob BM oder PM - bereits mehr Daten bei gc.com von sich Preis gegeben hat, als er es in den Audit-Logs je tun wird, bevor er das erste Mal in einem Auditlog auftaucht.
hast du schon selbst widerlegt:
JamesDoe schrieb:
Bei der Anmeldung werden zwar Namen und Vornamen abgefragt - aber nirgendwo steht dass man dort richtige Angaben machen muss. Damit kann man ein Maximum an Privatsphäre erreichen.
Auch die Adresse muss nicht echt sein, genauso wie die Home-Koordinaten. Nächster Park / nächster Dorfplatz / nächste Bushaltestelle sind völlig ausreichend. Hier kann man sich ruhig auf sein Recht zur pseudonymen Nutzung von Internetdiensten berufen. Egal was Unternehmen einem glauben vorschreiben zu können.
Ich wollte gerade mal nachsehen was ich hinterlegt habe, aber noch ist ja alles platt bei GS...
 

radioscout

Geoking
steingesicht schrieb:
In dem Falle hilft es wohl nur, wenn man die entsprechenden Seiten mit einem Zweitaccount ohne PM-Status aufruft.
jennergruhle schrieb:
Ist doch klar - man steht im Auditlog, weil der Browser schon drauf war. Dagegen hilft allerdings das konsequente Ausloggen, man kann dann nicht mehr aus Versehen auf einen PMOC-Link gelangen.
Das nützt beides nichts weil viele Funktionen nur nutzbar sind, wenn man eingeloggt ist.
Und wenn man z.B. die gefundenen Caches ausblenden will, nützt auch ein Zweitaccount nichts, sofern man nicht jeden Cache mit beiden Accounts loggt. Wenn man das nicht auch im Papierlogbuch macht, was rückwirkend i.A. nicht mehr möglich ist, wird es nicht funktionieren, weil die Logs als Fakelogs gelöscht werden.
 

jennergruhle

Geoguru
Korrekt, zum Stöbern auf gc mit Berücksichtigung der eigenen Daten hilft das nicht. Aber wenn ich mich immer im Browser abmelde, kann ich nicht aus Versehen über Links in Mails oder Twitter auf einen PMOC stolpern.
 
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