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Anfängerfragen : Nutzung eines Android-Smartphone zum Cachen

Irondwarf

Geocacher
Hallo Leute
Situation ist Folgende :
In letzter Zeit ziehen meine Frau und ich öfter mal gemeinsam zum Cachen los. Ich habe als einziges Gerät ein OREGON450.
Nun steht die Überlegung im Raum, ein Smartphone (vielleicht HTC Wildfire/Desire) zu kaufen, um dann zwei Geräte zur Verfügung zu haben. Wir wollen jedoch keine Internetflat abschliessen.
Da hab ich nun ein paar Fragen, und hoffe, Ihr könnt mich da erhellen.
1. Ist immer eine Internetverbindung nötig, oder kann man Caches auch, wie beim Garmin, zu Hause aufs Smartphone laden und die dann "OFFLINE" abarbeiten ?
2. Welche der vielen APPS ist denn überhaupt empfehlenswert ?
Im Bezug aufs Cachen mit dem Handy hab ich, wie Ihr seht, überhaupt keine Ahnung. Vielleciht gibt's ja auch ein Tutorial, was man sich mal zu Gemüte führen kann.
Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe.

Frank aka Irondwarf
 

Team Free Bird

Geocacher
Zum Thema Internet, nimm dir eine Karte bei Netzclub.net, da bekommst du eine werbefinanzierte Flatrate (100MB bei voller Geschwindigkeit, was drüber ist dann mit ISDN Speed)

Ansonsten kannst du GPX in so ziemlich jedes App laden, nur mit den Karten musst du dir (ohne Internet) halt was einfallen lassen.
 

GeoSilverio

Geowizard
Schau mal im Geocaching-Software-Unterforum unter Cachebox oder unter Andoid...

Ich persönlich finde Cachebox sehr gut, insbesondere was das offline cachen angeht. Da ist Cachebox doch ziemlich optimiert. Allerdings befindet sich die Androidversion noch im Aufbau, eine fast komplett funktionstüchtige Version gibts schon hier:
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=114&t=57237

Ansonsten schaue mal hier:
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=135&t=57780

oder hier:
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=135&t=56713

Was das Handy angeht, muss man halt schauen, wie der eingebaute GPS-Empfänger ist, das ist eben leider noch bei verschiedenen Modellen, selbst vom gleiche Hersteller recht unterschiedlich. Auf der anderen Seite habt ihr ja noch das Oregon
Evtl. wäre ads neue Motorola Defy+ was für euch? Das ist auch weitgehend outdoorfähig (Staubdicht, Wassergeschützt) und nicht soo sehr teuer.
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=31&t=57597
 

Sturmrufer

Geonewbie
Hi, habe mich extra mal angemeldet um meine Erfahrungswerte und Infos zu Geocaching mit Android mitzuteilen:

In der Zeitschrift computer technik C'T gab es vor einigen Wochen zwei interessante Artikel zum Thema:
Schnitzeljagd - Geocaching-Apps für Android, iOS, WebOS und WP7
http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2011/15/112_kiosk

App ins Grüne - Smartphone-Navigation für Radfahrer und Wanderer
http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2011/14/96_Outdoor-Navigation-Orientierung-per-Smartphone
Edit: gerade gesehen, den reinen Artikeltext hierzu gibt's kostenlos online: http://heise.de/-1278814

Leider kosten die Artikel etwas. Und die Angaben zu den Geocaching-Apps sind schon von der aktuellen Entwicklung überholt. Z.B. kann die App c:geo jetzt auch Google Maps- und OSM-Kacheln offline speichern.

Spritzwasser- und staubgeschützte Smartphones:
Neben dem Motorola Defy-Nachfolger Defy+ bringt auch Sony Ericson ein mindestens genauso interessantes Gerät im 4. Quartal heraus: xperia active
http://www.heise.de/newsticker/meld...tes-Smartphone-von-Sony-Ericsson-1266278.html

Andere Androiden und das iPhone eignen sich natürlich auch zum Cachen, sind aber weniger robust. Zum Satellitenempfang steht im Artikel "App ins Grüne" übrigens:
Eine Fahrrad-Testfahrt zeigte, dass die GPS-Empfänger aktueller Smartphones wie Nexus S und iPhone 4 ähnlich präzise arbeiten wie die der Profi-GPS-Geräte von Garmin. Nur Motorola Defy und iPhone 3GS verorteten uns an einigen Stellen mehr als 30 Meter abseits der tatsächlich gefahrenen Strecke.
Beim reinen Cachen hatte ich dieses Problem mit dem aktuellen "alten" Defy aber nicht. Es verliert bei ungünstigem Satellitenstand nur schneller den Fix zu Satelliten als andere Geräte. Deshalb warte ich auch schon sehnsüchtig auf das Defy+.

Wie bereits angemerkt benutze ich selbst das Defy zusammen mit der kostenlosen App c:geo (open source). Wobei ich das kostenpflichtige geOrg auch ganz brauchbar finde. Das muss aber jeder für sich herausfinden.
Bei c:geo kann man mittlerweile zwischen Google Maps und OSM in verschiedenen Renderings umschalten und die Kartenausschnitte auch offline speichern. Man kann Caches die von Interesse sind auf der Karte auswählen und offline speichern, oder unterwegs spontan andere Caches auf der Karte auswählen, sofern man nicht im Funkloch steht. Man hat immer sämtliche aktuelle Daten der geocaching.com Website zur Hand! c:geo gibt sich nämlich als Browser aus und "spidert" die Website.
Die OSM-Karten in meiner Homezone rund um Bad Homburg sind so gut, dass sie jede Topo25 Karte ausstechen. Ich kann ohne Ortskenntnis schneller von Cache zu Cache gelangen als reine eTrex Cacher ohne OSM, weil selbst der kleinste Trampelpfad verzeichnet ist. Dazu kommt die Flexibilität jederzeit Kartenmaterial nachladen zu können, sofern Internet verfügbar ist.
Fehlt nur noch ein 3D Ansicht mit der das Höhenprofil intuitiv erkannt werden könnte... Aber das sind Features von spezialisierten Geräten jenseits 600 €.

Ich habe auch keinen Vertrag, sondern nur den Prepaid Tarif von ALDI talk (medion) und dazu für 7,99 € im Monat die 500 mb Internetflat-Option gebucht. D.h. nach 500 mb nur noch ISDN-Geschwindigkeit. Aber dieses Volumen erreiche ich mit Cachen bei weitem nicht.
Außerdem benötigt man als Zubehör beim Smartphone-Cachen einen zweiten Akku oder ein externes Akkupack, wenn man länger als 3-4 Stunden navigiert. Ich habe ein externes Akkupack, das ich in den Flaschenhalter vom Fahrrad klette und das abwechselnd das Defy und den Ghettoblaster nachlädt (ja mein Fahrradlenker sieht etwas überladen aus) :D

Zum Thema Tutorial kann ich leider nur sagen, das du nur dann eine zufriedenstellende Kombination aus Smartphone und App findest, wenn du selbst experimentierst. Z.B. habe ich zusätzlich noch die App GPS Status installiert, die von c:geo als Bibliothek verwendet wird und noch detailliertere Infos liefert. Zum Mystery lösen habe ich die GCC-Tools installiert, die hunderte Tipps zu allen möglichen Rätselvarianten geben. Mit diesen Apps kann man dann wirklich papierlos Cachen in allen Belangen.
c:geo verwende ich auch erst kurz vorm Cache. Bis dahin navigiere und tracke ich meine Route mit Run.GPS. Dies ist eine Trainings-App für fast alle Sportarten. Diese App greift ebenfalls offline und online auf OSM-Karten (und andere) zurück und kann zusätzlich auf allen Wegen routen mit Sprachausgabe! Was auch super funktioniert. Damit wird das Smartphone zum echten Wander- und Fahrrad-Navi. Die Pro-Version kostet leider 15 €.

Gerade die Apps verändern ihre Tauglichkeit alle paar Monate (meist zum Positiven!) und müssen dann teilweise neu erprobt werden. Wenn Groundspeak endlich mal die offizielle Schnittstelle freigibt wird es vielleicht neben c:geo auch andere brauchbare Android Apps geben. Persönlich möchte ich nicht mehr zurück zu starren dedizierten Outdoor-Navis. Mit einem Android Smartphone hat man immer ein maximal flexibles Multitool dabei (iPhone im wasserdichten Case geht natürlich auch).

Grüße
Sturmrufer
 

baumschlumpf

Geonewbie
Hallo Leute, vielen Dank für die promten Antworten. Jetzt habe ich( Frau von Irondwarf) mit ein HCT Wildfire Smartphone gekauft. c:geo habe ich installiert , komme aber irgendwie nicht weiter. Also, ich möchte offline cachen gehen, weiß aber nicht wie ich die Caches auf das HTC bekomme. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn mir jemand vielleicht in einfachen Worten step by step erklären könnte wie das funktioniert.
Vielen Dank im Voraus!
Anke aka Baumschlumpf
 

GeoSilverio

Geowizard
Schau doch einfach mal in den c:geo-Bereich.
Der ist hier unter "Geocaching Software" - Android zu finden.

Zudem gibt es für c:geo eine Anleitung. Die ist quasi als eigene "App" im Android-Market zu finden.
 

friederix

Geoguru
baumschlumpf schrieb:
Also, ich möchte offline cachen gehen, weiß aber nicht wie ich die Caches auf das HTC bekomme.
Also grundsätzlich sind eigentlich alle Gecaching-Apps dafür gedacht, dass man nur mit sogenannten Pockest Queries brauchbar offline cachen gehen.

Um die erstellen zu können, muss man allerdings bei Geocaching.com Premium Member sein.

Mit diesen "PQs" suchst Du Dir bis zu 1000 Caches nach gewünschten Kriterien heraus und startest die DB-Abfrage.

Erzeugt wird dann ein (gezipptes) gpx-File. Das kannst Du dann mit der jeweilgen App importieren, und die Caches sind dann offline auf dem Smartphone verfügbar.

Gruß friederix
 

GeoSilverio

Geowizard
Naja, aber so arg viel Spaß macht das mit der gc-app nicht, oder?
Wenn ich bisschen unterwegs sein möchte, sage ich der App: Ladt mir mal die nächsten 5000 Caches runter, damit ich dann offline bleiben kann? :shocked:

Dann doch lieber eine PQ und gut ist.
Oder wahlweise ein Desktop-PC-Programm dazu, wie GSAK oder WinCachebox
 

friederix

Geoguru
BriToGi schrieb:
Bei der gc-app hast du auch als bm zugriff direkt auf die datenbank. Ohne pq's.
Stimmt, aber da ist dann wiederum nix mit offline (ohne PQs).

Und ganz ehrlich: Wie oft hat man max. Edge im Busch? Ist doch fast die Regel, wenn überhaupt.
Also auf "online" würde ich mich nie verlassen.
 

BriToGi

Geowizard
Heute bestes beispiel, ganzen Tag unterwegs gewesen, garmin vergessen, gc-app hat den tag gerettet:) fürs spontanes stadtcachen ist die app genial, gerade wenn man öfters weiter weg unterwegs ist. Im Wald und auf LPs, besser ein Outdoorgerät.
 

GeoSilverio

Geowizard
Nur hat baumschlumpf ja gesagt: "... ich möchte offline cachen gehen...." ;)

Ich cache ja ausschließlich mit einem Smartphone und cachebox.
Aber online muss ich dennoch fast nie gehen, gerade in der normalen Homezone nicht.
Ich hab im Umkreis von 40km alle Caches dabei mit Logs, Beschreibung, Bildern, verschiedene Karten etc...
 

Hellvet

Geocacher
Also ich möchte auch noch meinen Senf dazu geben, auch wenn Sturmrufers Beitrag wirklich hervorragend viele Details wiedergibt.
Ich bin seit 9 Monaten Android-User und muss zuerst mal (etwas off-topic) sagen, dass meine zwei Geräte mir die Grenzen ihrer outdoor-Tauglichkeit in drastischer Weise aufgezeigt haben, indem ihr Glas-Display bei leichten Abstürzen auf zugegeben hartem Geläuf gesprengt wurde. Hat nichts mit GC zu tun, sollte aber erwähnt werden (Samsung Galaxy tab und S Galaxy I9000).
Seit Beginn meiner Smartphonezeit (ich hatte leider nie ein Garmin Device) möchte ich auf Karten beim Cachen nicht mehr verzichten, allzuoft sind mir Touren durch gestrüppbasierte Blessuren verleidet worden. Daher brauche ich trotz Internetflat Offline-Kartenmaterial, da der Online-Zugang auch nicht immer gewährleistet ist. Daneben möchte ich paperless cachen, da ich es ökologisch für sinnvoller erachte, wenn ich schon outdoor bin und zudem die Kosten für die Ausdrucke immens ansteigen können.
Das zusammen hat dazu geführt, dass ich Smartphones insgesamt, trotz ihrer begrenzten Outdoorfertigkeiten für nahezu ideale Devices halte und Android bietet dafür ideale Bedingungen (bin, zerreisst mich ruhig, absoluter i-System-Hasser :D .
Zum offline-cachen selbst ist c:geo top, aber ich nutze derzeit auch (zum Test alternierend) die GC.com App. Zu ersterer ist alles gesagt, sie ist richtig gut. Die Groundspeak-Software bietet zusätzlich die Möglichkeit, die erstellten PQs direkt herunterzuladen (am besten zuhause per WLAN) und offline zu speichern. Offenbar werden aber Spoiler auch aus den offline-Listen heraus aus dem Web geladen, bin mir aber über das Verhalten beider Apps diesbezüglich noch etwas im Unklaren.
c:geo hat alle entscheidenden Infos auf einer Seite, während bei GC alle Komponeten (Beschreibung, Fotos, Hints, Logs etc.) über ein Menü zugänglich sind. Derzeit schneidet die Software hier und im Market relativ schlecht ab, was meiner Meinung nach vor allem am Preis (8 Euro bei gc.com, Null bei c:geo) und an der englischen Sprache liegt. Stabil laufen bei mir beide.
Kurzes Intermezzo zur GPS-Performance der Smartphones: Sie ist bei Galaxy 1 tatsächlich wohl nicht optimal, für mich aber ausreichend (heisst, bislang alles gefunden; wichtig ist nur aGPS abzuschalten !!!). Ich experimentiere gerade mit meiner alten GPS-Maus über Bluetooth, das scheint mir noch bessere Ergebnisse zu liefern. Über das Thema GPS und Smartphones würde ich aber die Foren vor dem Kauf bemühen, wenn das Phone vor allem für GC-Zwecke gekauft wird.
Zum Kartenmaterial gibt es viele m.o.w. kostenpflichtige und -freie Tools. c:geo kann auch OSM und offenbar auch offline (hier ist die Hilfe für die App zu finden: http://appmanualreader.sourceforge.net/manuals/cgeo/cgeo-help-en.html)
Gute Topokarten neben den vielen OSM-"Clients" gibt es für Viewranger und, mein Favorit, BackCountryNavigator. Der kostet ein paar wenige Euro, man kann aber die Topokarten von outdooractive Deutschland und Österreich frei runterladen. gpx-Files lassen sich als Waypoints importieren. Bei Viewranger kann man ein Konto anlegen, und dann davon die benötigten Topo-Kacheln abbezahlen. Eigentlich ein gutes Konzept, leider ist VR für Touchphones etwas umständlich, da z.B. der zwei-Finger-Zoom nicht geht. Gute OSM-Kartenverwalter sind aber auch Locus und Orux Maps.

Inzwischen switche ich immer etwas zwischen den genannten Apps, aber meine Empfehlung lautet für guten offline Modus inzwischen c:geo (PQs in die Dropbox downloaden und für den Import die SD-Karte von c:geo scannen lassen) für paperless Cachen, BackcountryNavigator zur WP-Planung und GPS-essentials für den "Radar" als klassische Kompass-GC-app. Damit sollte eigentlich alles klappen, ....
wenn der Akku mitmacht :^^:
Gruss hellvet
 

GeoSilverio

Geowizard
Jesses, warum nutzt ihr immer 8 Programme gleichzeitig?
Ich habe eine (Cachebox) und bin soweit zufrieden-

Nur gcc für Decodierungen und sowas habe ich noch.
 

Hellvet

Geocacher
Silverio schrieb:
Ich habe eine (Cachebox) und bin soweit zufrieden-
... wär ich vielleicht auch, wenn die CacheBox irgendwie verfügbar wäre. Habe davon vor 1h in diesem Thread das erste mal gehört. Vielleicht wird es ja meine 9. App :D
Im Ernst, bislang ist keine der Apps aus meiner Sicht perfekt. Und da ich eh gerne im Market spazieren gehe, warum nicht ein paar Experimente?
Macht doch Spass.
Gruss
 

GeoSilverio

Geowizard
Ja das verstehe ich ja, und Cachebox ist auch nicht perfekt.
Aber wenn ich dann bei jedem Cache die Koordinaten eines Wegpunkts erst mal in 7 verschiedene Programm eingeben muss, damit irgendwas passiert, dann hier noch den Formelrechner und dort wieder was anderes.

Ich glaube ich habe noch keinen Cache nicht gefunden, weil die Software irgendwas nicht konnte, sondern immer nur weil ICH zu blöd war oder der Cache vielleicht tatsächlich nicht mehr da war.
 

Hellvet

Geocacher
Das wiederum verstehe ICH gut. Nein, während einer Cache-Session benutze ich immer nur eine Kombi, z.B C:geo und BCN, und letzteren auch nur, wenn ich in der Pampa bin und der Radar 800 m in den tiefen Wald hinein weist.
Ich habe gerade die alpha von Cachebox installiert. Das sieht sehr interessant aus, stürzt bei mir nur leider ab.
Aber ich bin zumindest durch ein paar Menüs gekommen. Der erste Blick sieht echt gut aus.

Ich habe vor einiger Zeit hier mal etwas über Abläufe unter Einbezug von Cachewolf oder GSAK geschrieben, aber meine Tests mit den verschiedenen Apps haben unter anderem dazu geführt, dass ich das komplett vom Rechner geschmissen habe, ich brauche es einfach nicht.
Grüsse, Peter
 
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