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Borreliose, Symptome, Therapie, Nebenwirkungen....

OP
Linkubus

Linkubus

Geocacher
goldensurfer schrieb:
Linkubus schrieb:
Je nachdem wo die "Stelle" bei Dir ist, gibt es so aufblasbare Ringe, die das Sitzen erleichtern.

Du meinst einen Sitz-Donut. :D

Inzwischen geht's schon wieder besser. Ist halt am ersten Tag blöd, denn das ist ja quasi ne Operationswunde auf der man da sitzt.

Sitz-Donut, ein viel zu selten verwendetes Wort..... :D
Ist zwar OT und nicht erfreulich in diesem Zusammenhang, aber trotzdem schön.
 

hustelinchen

Geoguru
Nur der Vollständigkeit halber, dein Präparat enthält das Monohydrat: http://www.apotheken-umschau.de/do/extern/medfinder/medikament-arzneimittel-information-Doxycyclin-200-1A-Pharma-Tabletten-AB7674.html

Interessant fand ich übrigens, dass die Borreliose meiner Kollegin nicht von einer Zecke stammt. Da bleibt wohl nur die Mücke als mögl. Überträger.
 

treemaster

Geoguru
hustelinchen schrieb:
Interessant fand ich übrigens, dass die Borreliose meiner Kollegin nicht von einer Zecke stammt. Da bleibt wohl nur die Mücke als mögl. Überträger.

War bei meiner Mutter dasselbe. Überträger wahr höchstwahrscheinlich eine Kribelmücke bei der Gartenarbeit. Zwei Jahre lang wurde sie nach Gehörsturz / Schwindel und Brechanfällen bis fast zum Koma "nur" mit Cortisoninfusionen behandelt. Erst im Frühjahr 2010 wurden bei einem zufälligen Bluttest die Borrelien festgestellt :kopfwand:
 

JeeperMTJ

Geomaster
Ich kann nur davon warnen Borrelliose zu unterschätzen. Nach 9 Monaten Krankheit, mehrwöchigen Klinikaufenthalten und 3 Monaten AB-Behandlung, tlw. intravenös, weiss ich leider wovon ich spreche.

Lest Euch das hier mal durch:
http://www.amazon.de/Krank-nach-Zeckenstich-Borreliose-behandeln/dp/3426873923/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1313695153&sr=8-1

oder schaut mal hier:
http://www.bfbd.de/de/borreliose-wissen.html

Immer eine zweite Meinung einholen. Die meisten Hausärzte glauben immer noch, dass einer Wanderröte vorhanden sein muss und das 6-10 Tage AB-Behandlung ausreichen. Was natürlich überhaupt nicht stimmt.
 

hustelinchen

Geoguru
JeeperMTJ schrieb:
Die meisten Hausärzte glauben immer noch, ...

Das ist für mich die wichtigste Erkenntnis. Sehe ich auch bei meinen Hunden bzw. bei den Tierärzten. Was da an Unkenntnis vorhanden ist, das ist irre. Man muss ja nun auch nicht alles wissen, aber dann doch bitte zu einem Spezialisten überweisen. Das sehe ich als wahre Kompetenz an, wenn jemand die Grenzen seines Wissens kennt und auch kein Problem hat das zuzugeben.
 

quercus

Geowizard
mein hausartzt hat mir gesagt, dass es eine ganze reihe an verschiedenen borrellien gibt und die bluttest nicht alle nachweisen können. aber genaueres weiß ich nicht mehr. bei mir war die diagnose am ende (leider) eine andere

aber unter förster-kollegen ist diese krankheit weit verbreitet. ich habe mal irgendwo von einer reihenuntersuchung gelesen, die 30% infizierte förster ergab. damit wird dann aber auch klar, dass die meisten infizierten niemals schwer krank werden sondern die erreger ihr leben lang unter kontrolle halten können. das ist aber auch das hinterlistige daran, denn die krankheit, mir ist sie mit grippalen-rheuma-ähnlichen symptomen bekannt (fieber, gelenkentzündungen, kreislaufprobleme, nervenprobleme), kann zum teil erst jahre später richtig ausbrechen. eine behandlung ist meines wissens dann äußerst schwierig und gilt als unheilbar. mir sind fälle bekannt, bei denen dann nur noch die symtome bekämpft wurden, nicht mehr der erreger.

meines wissens ist es ungemein wichtig, dass man die zecken nach einem biss schnell wieder entfernt. bleiben mal die beißwerkzeuge in der haut ist das nicht weiter schlimm und kann höchstens zu einer lokalen entzündung führen.
ich habe gelernt, dass das borrelliose-risiko erst nach 24 stunden biss stark ansteigt. hat irgend was mit dem stoffwechsel der zecke zu tun. nun glaube ich nicht, dass zecken eine uhr haben, aber es bedeutet, dass eine köperüberprüfung nach einem aufenthalt im risikogebiet zur pflicht gehört und ein guter schutz gegen borrelliose ist
 

goldensurfer

Geoguru
Ja das hast Du Recht. Als running gag hieß es im Studium bei uns immer: der Ingenieur muss nichts wissen, er muss nur wissen wo's steht ;)

Bei der Medizin ist halt das Problem, dass sie nicht logisch (in unserem Sinn) aufgebaut ist bzw. unsere Logik die Biologie des Menschen nicht vollständig umfassen kann. Der Chemiker rührt Suppe A in Suppe B und es raucht. Das macht es beim nächsten mal auch wieder. Der Elektriker schließt die Lampe an den Strom an und sie leuchtet. Ebenfalls in jedem Haus reproduzierbar. Beim Arzt kommt Patient A mit Symptom XY, Arzt verschreibt Medikament Z und Patient wird gesund. Der nächste Patient B mit ebenfalls Symptom XY reagiert aber vielleicht auf Medikament Z völlig anders oder gar nicht. Insofern ist die Medizin eigentlich auch keine hundertprozentige Wissenschaft, sondern hier und da halt auch das was man im Volksmund als Bastelei bezeichnen würde.
 

goldensurfer

Geoguru
Ja, da ist was Wahres dran ;)

edit: und bei den Künstlern gibt's ja auch wenig erfolgreiche und viele weniger erfolgreiche. (Was für ein Wortspiel)
 

Crazy Cat Guy

Geomaster
Das Problem ist, dass 30-50% aller Kranken auch von selbst wieder gesund werden, deshalb gibt es keine schlechten Ärzte / Tierärzte (damit wollten sie uns zumindest im Studium trösten, wenn mal wieder was in die Hosen ging) :lachtot:
 

goldensurfer

Geoguru
Crazy Cat Guy schrieb:
Das Problem ist, dass 30-50% aller Kranken auch von selbst wieder gesund werden

Naja, für ein Problem halte ich das nicht, ist ja eher positiv. Übrigens ist das einer der zwei Hauptgründe, warum die Homöopathie funktioniert.
 
OP
Linkubus

Linkubus

Geocacher
goldensurfer schrieb:
Crazy Cat Guy schrieb:
Das Problem ist, dass 30-50% aller Kranken auch von selbst wieder gesund werden

Naja, für ein Problem halte ich das nicht, ist ja eher positiv. Übrigens ist das einer der zwei Hauptgründe, warum die Homöopathie funktioniert.

Alles lustig und auch richtig und dies gilt sicher für "Husten,Schnupfen, Heiserkeit...."

Borreliose ist allerdings eine der komplexesten Erkrankungen. Es gibt schlimme Fälle, bei denen z.B. erst nach 20 Jahren ein Leben im Rollstuhl als Folge der Borreliose erkannt wurde. ( Heilung folgte dann nicht mehr... )
Vergleichbar ist das mit z.B. MS, mit dem die Krankheit von den Ärzten oft verwechselt wird.
Dies gilt natürlich auch nur für sehr wenige der vielen Borreliose-Fälle.
Nochmal:
Kein Grund für Panik, aber Grund für mehr Sorgfalt der Ärzte und der Betroffenen.

Gruß Linkubus
 

Marmotte

Geocacher
Moin Moin,

was haben denn bei Euch so die Blutwerte ergeben? Bei mir heisst es gerade, ich hätte Borrelien-Antikörper im Blut, und damit hätte der Körper sich selbst geheilt. Der Neurologe diagnostiziert derweil ein Ulinarissyndrom am linken Arm. Bleibt irgendwie merkwürdig das Ganze.
 

goldensurfer

Geoguru
also bei mir noch nix... Doc sagte, man solle 6 Wochen warten; bei mir ist es erst knapp 4 Wochen her. Werde das nach dem Urlaub Anfang Oktober angehen.
 

hustelinchen

Geoguru
Marmotte schrieb:
Bei mir heisst es gerade, ich hätte Borrelien-Antikörper im Blut, und damit hätte der Körper sich selbst geheilt.

Guck mal hier unter 6.4: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cn6/zecken/hassler.htm

ua. Zitat:

"...Es ist nicht sinnvoll, unmittelbar nach Therapieende den Titer zu kontrollieren, weil der Titer infolge vermehrter Antigenpräsentation oft sogar noch einmal kurzfristig ansteigt. Die Kontrolle der Antigenausscheidung im Urin (siehe oben) scheint dagegen ein besseres Verfahren zur Kontrolle des Therapieeffektes zu sein.

Rezidive sind auch noch nach bis zu zwei Jahren möglich...."
 
OP
Linkubus

Linkubus

Geocacher
Auch mein Arzt hat mich vor einigen Tagen darauf verwiesen, daß der Titer erst ca. sechs Wochen nach AB-Therapie erhoben werden kann. Bin mal gespannt...
Nächste Woche ist es dann soweit. Allerdings weiß ich inzwischen, daß meine Dosierung des Antibiotikums viel zu niedrig war. Entgegen der Empfehlung der "Deutschen Borreliose Gesellschaft" wird allgemein viel zu gering dosiert.
Es erscheint sinnvoll, die Empfehlungen bei seinem Arztbesuch mitzuführen....
Gruß Linkubus
 

Marmotte

Geocacher
hustelinchen schrieb:
Marmotte schrieb:
Bei mir heisst es gerade, ich hätte Borrelien-Antikörper im Blut, und damit hätte der Körper sich selbst geheilt.

Guck mal hier unter 6.4: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cn6/zecken/hassler.htm
ua. Zitat:
Rezidive sind auch noch nach bis zu zwei Jahren möglich...."

Danke für den interessanten Link. Die Beschwerden habe ich auch nicht erst gestern. Dafür aber nach jedem guten Cache-WE 2-3 Bisse. Während meine Freundin von Mücken gefressen wird, scheint es, das ich die Zecken trotz Antibrumm etc, anziehe :motz:

Werde jetzt zum WE mal bei meiner Schwester mal schauen, ob und was bei einer s.g. HNC Behandlung rauskommt. Vielleicht lassen sich damit Borrelien aufspüren. Ist ja nicht aus zu schließen das ich tatsächlich 'nur' ein richtig diagnostiziertes Ulinarissyndrom habe. Wäre bei den ganzen neuen Mysteries hier auch kein Wunder :???:
 

treemaster

Geoguru
Soeben habe ich mit der Heimat telefoniert....

Muttern liegt seit gestern wieder in der Klinik... selber Ablauf: Hörsturz, Brechen bis fast zur Bewustlosigkeit.... mir fehlen eben die Worte, weiterzuschreiben :hilfe:
 

goldensurfer

Geoguru
Mein Mitgefühl hast du. Wird das denn nicht behandelt? Ich meine, außer mit Cortison - wird die Borreliose irgendwie behandelt?
 
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