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Bunkercache und Fledermäuse

Team Free Bird

Geocacher
Und wiedermal zitiere ich gerne einen Beitrag aus der "Welt" zum Thema aussterbende Arten die geschützt werden müssen:

Der Bestand der Polarbären lag nach dem zweiten Weltkrieg bei etwa 5000 Exemplaren. Heute leben etwa 20 000 Eisbären in den arktischen Regionen. Wenn der Eisbär weiterhin in diesem Tempo ausstirbt, dann ist 2050 mit zirka 80 000 Tieren zu rechnen. Es sind also immer mehr Eisbären gefährdet, die Situation verschärft sich dramatisch.

War es auch nicht mal so das Siebenschläfer, laut den Aussagen der Treehugger, heute garnichtmehr existent sein dürften?
Unter anderem weil laut der Aussagen derselben Leuten in den 80ern es heute keinen Wald mehr geben dürfte?

Naturschutz ist ok, man kann es aber auch echt übertreiben!
Ich betrete jedenfalls keine Bunker/Höhlen in dieser Zeit, aber wenn ich dann lese wie manche hier in verschiedenen Threads um jeden Grashalm rumeiern nur um Recht zu bekommen, dann geht mir der Hut hoch.
 

kayzersose

Geocacher
Laut dieser offiziellen Statistik wird die Bevölkerung im Saarland bis 2060 ein negatives Wachstum auf 685.600 Einwohner erleben. Heisst das, dass man jetzt im Saarland keine Caches mehr legen darf, weil die Saarländer auf der "roten Liste" stehen? :???:
 

Hainz

Geomaster
kayzersose schrieb:
Laut dieser offiziellen Statistik wird die Bevölkerung im Saarland bis 2060 ein negatives Wachstum auf 685.600 Einwohner erleben. Heisst das, dass man jetzt im Saarland keine Caches mehr legen darf, weil die Saarländer auf der "roten Liste" stehen? :???:
Nein, das ist ein anderes Thema. :p
Das bedeutet, dass es weniger Muggles geben wird, was dem ein oder anderen cache zu passe käme und dass es mehr Möglichkeiten für LP-caches geben wird. Bei der Statistik müsste das ein oder andere Geisterdorf im Saarland möglich sein! :D
Aber wie geschrieben, das ist o/t.
 

Rheinfranke

Geocacher
Mh, das richtige Verhalten liegt doch klar auf der Hand.

Wir wechseln die Seiten und tragen eine Jacke mit den Buchstaben A, B, N und U (in anderer Rheihenfolge natürlich) und führen Statistik über die in den Bunkern lebenden Tiere, Menschen und Krabbeltiere.

Und hetzten über andere Leute mit anderen Hobbys.

Mal im Ernst:

Wenn ich mir das Westwallforum durchlese stell ich fest, dass die Geocacher nur in veruf geraten, weil sie so blöd sind und ihren Besuch im internet veröffentlichen.

Bei den hunderten möchtegern Natürschützern und Westwallforschern stört es niemanden, denn was ich nicht weiß macht mich nicht heiß.

Ich habe meinen Eisenbahntunnelcache für den Winter zu gemacht, die Dose aber liegen gelassen.

Es liegt also in der Hand der Cacher, ob sie sich "strafbar machen oder nicht" :hilfe:

Die Bahn werde ich auch anschreiben und auffordern ihren Bahnverkehr im Winter im Nachbartunnel einzustellen, und alle Rehe welche den Tunnel im Winter nutzen werden unverzüglich abgeschossen.

Fledermasuschutz geht eben vor.
 

dieSulzer

Geowizard
Rheinfranke schrieb:
Wir wechseln die Seiten und tragen eine Jacke mit den Buchstaben A, B, N und U (in anderer Rheihenfolge natürlich) und führen Statistik über die in den Bunkern lebenden Tiere, Menschen und Krabbeltiere.

Und hetzten über andere Leute mit anderen Hobbys.
Also ich bin seit Jahren sowohl Geocacherin als auch NABU-Mitglied... und ich finde, dass sich das wunderbar verträgt und kombinieren lässt. Schwarze Schafe gibt's wohl überall, in beiden Gruppen, aber die sollte man nicht zum Anlass nehmen, über die ganze Gruppe zu "hetzen". :/
 

Rheinfranke

Geocacher
Nee hetzen will ich nicht, ich finde nur es wird mit zweierlei Maß gemessen.

Wenn möchtegern Naturschützer anführen, sie klettern selbst jedesjahr in den Bunker um zu zählen und schwärzen dann andere an, die auch in den Bunker gehen find ich das komisch.

Warum kann man nicht einfach nur die Bunker schließen in denen auch wirklich Fledermäuse sind???

Damit wären die Geocacher schon mal ein Stück besser als die Naturschützer vom Nabu, die sich selbst eine Tür in ihre Menschenbarieren bauen, damit sie zum Zählen rein können.
 

Zappo

Geoguru
Sejerlänner schrieb:
Fressen Fledermäuse eigentlich Hirschkäferlarven :???:
Wenns nicht so traurig wäre - es gab die Diskussion, ob man Dohlen zum Abschuß freigeben sollte, weil die an den gleichen Stellen brüten wie Wanderfalken und diese stören. MANCHE Naturschützer haben denn ein doch sehr verengtes Bild.

Klingt komisch - iss aber so: ich bin mit Fledermäusen quasi "aufgewachsen" und kann nicht bestätigen, daß die sich im Winterschlaf befindlichen durch bloße Anwesenheit irgendwie stören ließen. Zumindest habe ich so ziemlich alle 4 Wochen entweder jobweise oder "zum Gucken und Kumpels zeigen" die lieben Viecher besucht. Verluste dadurch hab ich nicht registriert.

Da aber durchaus die Chance besteht, daß ich Unrecht habe - oder einem Sonderfall aufgesessen bin - , akzeptiere ich problemlos die heutige Praxis der Wintersperrung und halte mich auch dran. Mich wundert nur immer die bestimmte Sicherheit und Exaktheit der Behauptungen andere Leute - irgendwie schreibt da einfach jeder von jedem ab - wissenschaftliche belastbare Untersuchungen sind da eher rar.
Zappo
 

Wichteline

Geomaster
Zappo schrieb:
Klingt komisch - iss aber so: ich bin mit Fledermäusen quasi "aufgewachsen" und kann nicht bestätigen, daß die sich im Winterschlaf befindlichen durch bloße Anwesenheit irgendwie stören ließen. Zumindest habe ich so ziemlich alle 4 Wochen entweder jobweise oder "zum Gucken und Kumpels zeigen" die lieben Viecher besucht. Verluste dadurch hab ich nicht registriert.


Genau das hat mit der nette Mann der die Fledermauswanderungen führt auch gesagt. Keine fällt tot von der Wand nur weil ihr jemand nahe kommt. Trotzdem akzeptiere ich das man wegbleibt und gut ist. Das man sich aber wegen einer Fledermaus nicht mal in die Nähe einer möglichen Schlafstätte wagen darf halte ich für bescheuert.......
Btw jetzt fangen sie wirklich langsam an zu schlafen wie man in Omas Felsenekller sieht (der früher übrigens mindestens 2mal täglich auch im Winter aufgesucht wurde ohne das je eine von der Decke gefallen wäre)..............
 

dieSulzer

Geowizard
Vielleicht macht das ja für die Fledermäuse einen Unterschied, ob man alleine oder zu zweit und mit kleiner Taschenlampe in den Tunnel rein geht... oder ob da alle paar Tage ein lautes Rudelcachen stattfindet und das Gemäuer dabei regelmäßig taghell erleuchtet ist... Es soll ja Geocacher geben, die solche Scheinwerfer einsetzen... ;)

(Reine Mutmaßung von mir, wissenschaftlich nicht belegt.) ;)


Rheinfranke schrieb:
Warum kann man nicht einfach nur die Bunker schließen in denen auch wirklich Fledermäuse sind???
Ja, das frage ich mich auch. Das wäre in meinen Augen ein Kompromiss, der allen Seiten gerecht werden würde. Diese Hau-Ruck-Aktionen, von wegen, wir machen von Oktober bis April mal alle Caches dicht, bei denen im Listing die Worte "Tunnel" oder "Höhle" vorkommen, sind meiner Ansicht nach völlig unsinnig und heizen nur die schlechte Stimmung an. :/
 

Zappo

Geoguru
dieSulzer schrieb:
Vielleicht macht das ja für die Fledermäuse einen Unterschied, ob man alleine oder zu zweit und mit kleiner Taschenlampe in den Tunnel rein geht... oder ob da alle paar Tage ein lautes Rudelcachen stattfindet und das Gemäuer dabei regelmäßig taghell erleuchtet ist... Es soll ja Geocacher geben, die solche Scheinwerfer einsetzen...(Reine Mutmaßung von mir, wissenschaftlich nicht belegt.)
Trotz purer Mutmaßung und wissenschaftlicher Nichtbelegung wahrscheinlich richtig :D :D :D

Nur - warum nennt man dann das Problem nicht beim Namen? Das Problem sind Leute, die sich nicht der Situation und der Location angepaßt bewegen - und nicht ALLE Leute.
Im Bunker und der Höhle ist man leise - eben u.a.* wegen eventuell anwesender Tiere - guckt sich das an und geht wieder, ohne was zu verändern oder mitzunehmen. Im Übrigen auch außerhalb des Winters. Das kann man lernen - und das kann man den Leuten beibringen.

Verbieten ist natürlich einfacher. Und wenn man miit dem Verbot fürs "Fußvolk" gleichzeitig seinen eigenen Sonderstatus zementieren kann, ist das natürlich umso besser. DA habe ich bezüglich der Begründung von Aussperrmaßnahmen keine Illusionen mehr - leider.

Zappo

*wer im Bunker rumgrölt und den als reine Kulisse für Abenteuerspielchen begreift, sollte vielleicht auch mal ein Geschichtsbuch lesen.
 

COMiSAAR

Geocacher
Chris Race schrieb:
Der ist gut :D ! Und zum Thema: Wie konnten die Fledermäuse bloß den zweiten Weltkrieg überleben, da war bestimmt in einigen Bunkern mehr los als heute, auch im Winter :???: .

Und in allen übrigen Höhlen, Stollen und Löchern saßen die, die nicht wollten, dass sie durch Bombenabwürfe tot umfallen, statt die Fledermäuse zu schützen.
 
OP
Maacher

Maacher

Geocacher
dieSulzer schrieb:
o-helios schrieb:
OK. Heißt das dann jetzt, daß die Störung der Nachtruhe von Fledermäusen eine schwere Straftat ist...
Nein, das ist eine Ordnungswidrigkeit. Nachzulesen unter § 52 (1) Nr. 10 i.V.m. § 32 (1) Nr. 2 SNG. Wenn du dabei erwischt wirst, ist eine Geldbuße fällig.

Die schweren Straftaten, für die § 138 StGB gilt, sind dort ja alle aufgezählt. ;)

o-helios schrieb:
... oder daß Maachers Aussage an der Realität vorbeigeht?
So ist es. Unser Rechtssystem funktioniert zum Glück anders, als Maacher das beschrieben hat. Das wär ja auch ein starkes Stück, wenn man verpflichtet wäre, den Nachbarn anzuzeigen, weil der mit seinem Wagen auf dem Gehweg parkt. ;)
Wo genau schreibe / sage ich das bitte? Eine Quelle für meine Aussage, daß es sich hier um Straftaten handeln könnte findet sich hier auf Seite 3.
Ich meinte mal gelernt zu haben, daß die Anzeigepflicht für Straftaten für jeden Bürger besteht (wie in manchen anderen Ländern übrigens). Nach etwas Recherchesehe ich aber nun, daß dies nicht zutrifft (außer für Vollzugsbeamte sowie bei geplanten Straftaten, so abwegig war das also nicht). Insofern revidiere ich diese Aussage. Ich bin beeindruckt, wie gut hier manche Bescheid wissen. Hoffentlich nicht aus Erfahrung :D

Was Fledermäuse wohl mit dem 2. WK zu tun haben :???: Oder seid Ihr gerade aufGodwins Spuren?!

PS: Puuuh, schon 6 Seiten und nur eine halbe davon zum eigentlichen Thema ...
 

COMiSAAR

Geocacher
kayzersose schrieb:
Laut dieser offiziellen Statistik wird die Bevölkerung im Saarland bis 2060 ein negatives Wachstum auf 685.600 Einwohner erleben. Heisst das, dass man jetzt im Saarland keine Caches mehr legen darf, weil die Saarländer auf der "roten Liste" stehen? :???:

Jedenfalls keine Caches vor typisch saarländischen selbsterweiterten Knauberhäuschen. Die Bewohner könnten sich durch die ungewohnten Aktivitäten (neben bereits bestehenden wie: Vor-einer-fremden-Haustür-Parken, In-einer-fremden-Einfahrt-wenden und andere kleinbürgerlich-weltbewegende Ausnahme-Stresssituationen) vor ihren Häusern beobachtet, gestört und gemobbt fühlen. Die Gefahr bestünde, dass sie dann Landflucht begehen und z.B. nach BW umsiedeln, wo sie ungestört die Kehrwoch ausüben können. Im schlimmsten Fall könnte es dazu kommen, dass einige Gerontobürger dem durch die Cacher ausgelösten Stress nicht standhalten und bedingt durch zivilisationsbedingte Saarländerseuchen (Bluthochdruck usw.) tot vom kissengepolsterten Fensterbrett fallen. Hiermit ist vorallem in der Mittagszeit, Abends nach 15:00 und am Sonntag zu rechnen.
 

o-helios

Geowizard
dieSulzer schrieb:
Rheinfranke schrieb:
Warum kann man nicht einfach nur die Bunker schließen in denen auch wirklich Fledermäuse sind???
Ja, das frage ich mich auch. Das wäre in meinen Augen ein Kompromiss, der allen Seiten gerecht werden würde. Diese Hau-Ruck-Aktionen, von wegen, wir machen von Oktober bis April mal alle Caches dicht, bei denen im Listing die Worte "Tunnel" oder "Höhle" vorkommen, sind meiner Ansicht nach völlig unsinnig und heizen nur die schlechte Stimmung an. :/

Dazu fällt mir eine OT-Geschichte ein, die aber irgendwie doch zum Thema paßt:

Ich rege mich seit Monaten über die flächendeckende Plakatierung an den Autobahnen auf
(Ich meine diese gemalten Plakate, bei denen z.B. ein Auto auf dem Rücken liegt, Mama und
Kind stehen daneben und der Papa fliegt auf der Wolke davon. Darunter steht dann: "Runter vom Gas!")
Gleichzeitig gibt es kein Tempolimit auf deutschen Autobahnen.
Das ist für mich auch ein Fall von widerlicher Doppelmoral.
 

COMiSAAR

Geocacher
dieSulzer schrieb:
Also ich bin seit Jahren sowohl Geocacherin als auch NABU-Mitglied... und ich finde, dass sich das wunderbar verträgt und kombinieren lässt. Schwarze Schafe gibt's wohl überall, in beiden Gruppen, aber die sollte man nicht zum Anlass nehmen, über die ganze Gruppe zu "hetzen". :/

Das Bild vervollständigt sich langsam. :p ;)
 

COMiSAAR

Geocacher
Zappo schrieb:
Mich wundert nur immer die bestimmte Sicherheit und Exaktheit der Behauptungen andere Leute - irgendwie schreibt da einfach jeder von jedem ab - wissenschaftliche belastbare Untersuchungen sind da eher rar.
Zappo

:applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus:
 

o-helios

Geowizard
Maacher schrieb:
PS: Puuuh, schon 6 Seiten und nur eine halbe davon zum eigentlichen Thema ...

Der thread heißt "Bunkercache und Fledermäuse".
Es ist nicht unüblich, daß in diesem Forum von einem bestimmten Bunker auf andere verallgemeinert
wird. Daher passen die meisten Beiträge schon zum Thema, auch wenn wahrscheinlich
nicht jeder Beitrag für dich angenehm ist. ;)
 
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