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Kann ein "Geocaching-Verband" helfen?

Brauchen wir einen "Geocaching-Verband"?

  • Ja

    Stimmen: 26 18,7%
  • Nein

    Stimmen: 113 81,3%

  • Umfrageteilnehmer
    139
  • Umfrage geschlossen .
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
Ich habe mal einen Beitrag von Zappo "gewildert", den ich hier sehr passend finde. Dieser Argumentation kann ich vollkommen folgen.

Zappo schrieb:
Aber wegen der Erreichbarkeit: Wenn man als Nichteingeweihter den Cache findet, ist da eine Mailadresse vom Owner drin - also kann man sich mit dem in Verbindung setzen. Oder man bemerkt unerklärliches Treiben im Revier - dann kann man sich mal auf der Karte anschauen, ob da ein Cache liegt und mit dem Owner Verbindung aufnehmen.

Ich würde ergänzend noch bemerken, daß wenn das Problem groß und jemand eine Lösung am Herzen liegt, kriegt man den Kontakt auch hin.

Der irgendwo aufgetauchte Vergleich mit Pilzsammlern oder anderen PEWs ist ja nicht falsch: Wenn die Wege von Fahrradspuren zerfurcht sind, bleibt dem kritisierenden Jäger ja auch nichts anderes übrig, als mal nachzuforschen oder abzupassen, wer da exzessiv Mountainbike fährt und einen Kontakt herzustellen. Wenn mir jeden Tag die Küche verdunkelt wird, weil mir ein zu eng geparktes Wohnmobil vorm Fenster steht, muß ich auch selbst gucken, ob ich mal in Erfahrung bringe, wer das ist und ob man da miteinander reden kann. Das nennt man sich kümmern - ist blöd, gehört aber zum Leben.

Gruß Zappo
 

adorfer

Geoguru
kalleson schrieb:
Was soll denn dieses plump-ironische Zerreden,in dem man das Ganze einfach ins
Warum soll man nur halbe Sachen machen wollen?

Wenn, dann gleich was richtiges, was auch noch funktioniert, wenn wir in 5 Jahren 10 mal so viele Caches haben wie heute.
Da wird so ein "Verband" schnell völlig überfordert sein.
Es braucht professionelle Strukturen, zumal diese lange im Aufbau brauchen.

Also her mit den Kreis-Cacherschaften und den Cache-Führerscheinen für die Teilnehmer.
(Und Personen ohne gültige Cacheerlaubnis ist das Geocachen/Opencachen/Terracachen/Munzeespielen/Geodatussen/GPSmissionieren dann untersagt.)
 

robbi_kl

Geowizard
kalleson schrieb:
Nun... die Jagd als perverses Hobby zu bezeichnen ist ungefähr genauso weit von einem vernünftigen Dialog entfernt, wie das Verweisen von Cachern aus einem Jagdrevier... oder findest Du nicht?
Ich will doch gar keinen "vernünftigen Dialog" mit Jägern. Ich will von meinen Rechten Gebrauch machen und, falls es irgendwie möglich ist, diese langfristig gegenüber den Jägern verstärken. Das kann durchaus Konfrontation statt Dialog bedeuten.

Ein vernünftiger Dialog sieht für mich jedenfalls nicht so aus:

Jäger: "Sie machen das Wild unruhig. Verschwinden Sie hier!"
Cacher: "Ja, gut, wir gehen dann mal. 'Tschuldigung für die Störung."
 

adorfer

Geoguru
robbi_kl schrieb:
Ein vernünftiger Dialog sieht für mich jedenfalls nicht so aus:

Jäger: "Sie machen das Wild unruhig. Verschwinden Sie hier!"
Cacher: "Ja, gut, wir gehen dann mal. 'Tschuldigung für die Störung."
Nein, der Dialog sieht so aus, dass überall dort wo die Jäger sich gestört fühlen (und sei es, dass sie fürchten, dass nicht zulässige Wildfütterungen oder Kirrungen entdeckt werden), dort erhalten sie einen kurzen Draht zu $WEMAUCHIMMER, dass der Cache schnell abgeräumt wird.
 

Zappo

Geoguru
Danke für die Blumen. Ich möchte mal ergänzen, daß ICH eine Dose im Wald verstecke - nicht GC, OC, whoever. Das heißt, ICH entscheide, wo, warum, wie - und wenn iCH der Meinung bin, das ist in der Summe ok, dann mach ich das auch. Das geht alles auf meine Kappe - deshalb ist auch selbstverständlich meine E-Mail-addresse in der Dose. Und im Zweifelsfall hab ICH den Streß.

GC ist da nur die Plattform, da kann ich mich nicht dahinter verstecken - und brauchs auch nicht. GC ist auch kein übergeordneter Zweck, das Hobby und der Name Geocaching keine übergeordnete Sinnhaftigkeit- das geht alles nur über den Zweck und die Sinnhaftigkeit der Dose.

Leider sieht das GC etwas anders, rührt auf Gedeih und Verderb die Werbetrommel und sorgt durch ungenügend formulierte Vorgaben für massive Fehlentwicklungen, statt dagegen einzuschreiten. Und diese wiederum für Beeinträchtigung für MICH und meine Dose. So gesehen entwickelt sich GC ganz klar zumProblem fürs Cachen. "Klingt komisch-iss aber so".

Dem könnten sich eigentlich nur die Cacher selbst entgegenstemmen - in anderen Ländern machen sie das auch.
zitat "1. Every Russian geocache is necessarily tied up with some place of interest. This turns geocaching from "pure" sport to a combination of adventure and sightseeing. " Zitatende Quelle http://www.geocaching.su

Und solange das nicht passiert, ist die Frage, auf welcher Ebene, zu welchem Zweck und mit welcher Berechtigung welcher Gruppierungen sich ein "Verband" konstituieren sollte. Nur für die Erreichbarkeit der Owner? Die ist für MEINE Dosen gegeben.

Zappo
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
Ja. Da muss ich dir Recht geben, jha.

Das Potential, so eine Plattform dann eben nicht zum Dialog zu nutzen, sondern nur durch Eigeninteresse geleitet dazu zu verwenden, alle Cacher an "subjektiv empfundenen Störstellen" zu entfernen, ist durchaus gegeben.

Und wenn man den Faden weiter spinnt und sich einmal überlegt, wer sich überhaupt die Mühe macht im Internet zu recherchieren, um etwas zu unternehmen, so dürfte die Anzahl der "Hardliner" vielleicht sogar größer sein als die Anzahl derer, die einen Dialog wünschen...
 

baer

Geowizard
Zappo schrieb:
Und solange das nicht passiert, ist die Frage, auf welcher Ebene, zu welchem Zweck und mit welcher Berechtigung welcher Gruppierungen sich ein "Verband" konstituieren sollte. Nur für die Erreichbarkeit der Owner? Die ist für MEINE Dosen gegeben.
Wen probiert "man" bei strukturellen Problemen zu erreichen? Zum Beispiel bei einem Field of Fame mit 200 Caches? 200 einzelne Owner sicherlich nicht.

Und nicht zu vergessen: Eine "Organisation" der Geocacher ("Organisation" gefällt mir persönlich besser als die drögen Begriffe "Verband" oder "Verein") könnte auch effektiv die Interessen der Cacher gegen die Einspruchsführer vertreten (ich wüsste auch nicht, wie 200 einzelne Owner das können sollten) und Kompromisse aushandeln.

Die Alternative ist doch nur die große Keule zu Ungunsten der Cacher.
 

Zappo

Geoguru
baer schrieb:
....Wen probiert "man" bei strukturellen Problemen zu erreichen? Zum Beispiel bei einem Field of Fame mit 200 Caches? 200 einzelne Owner sicherlich nicht......
Nöh, aber vielleicht einen. Und wenn der eine Nachricht kriegt, wird er es dann wohl an die andern weiterleiten - meine ich. Zumindest wäre das ein sinnvolles Verhalten - was ich aber gerade bei FOFs nicht gerade voraussetze - zugegebenermaßen :D

aber schrieb:
Und nicht zu vergessen: Eine "Organisation" der Geocacher ("Organisation" gefällt mir persönlich besser als die drögen Begriffe "Verband" oder "Verein") könnte auch effektiv die Interessen der Cacher gegen die Einspruchsführer vertreten (ich wüsste auch nicht, wie 200 einzelne Owner das können sollten) und Kompromisse aushandeln......
Die Frage ist doch, wer von den Cachern sich an die Bestimmungen und ausgehandelten Kompromisse halten wird? Und warum?

gruß, Zappo
 

adorfer

Geoguru
Zappo schrieb:
Die Frage ist doch, wer von den Cachern sich an die Bestimmungen und ausgehandelten Kompromisse halten wird? Und warum?
Du meinst, es könnten einige Owner (und Sucher) drauf anlegen, sich nicht daran zu halten, weil sie sich nur dem dt. Recht&Gesetz (und vielleicht noch Guidelines von Groundspeak) verbunden fühlen?

Was soll der Verband dann tun? Dem Jäger sagen "Sorry, der Cacher gehört nicht zu unserem Verein"?
Oder eine Strafaktion gegen den Cacher einleiten, damit er überzeugt wird?
 

baer

Geowizard
Zappo schrieb:
Die Frage ist doch, wer von den Cachern sich an die Bestimmungen und ausgehandelten Kompromisse halten wird? Und warum?
Bleiben wir doch mal beim Beispiel "Field of Fame" und nehmen wir an, ein fiktives solches ist "ein bisschen" außer Kontrolle geraten und es entsteht nicht mehr vernachlässigbarer Schaden für den Wald und auch die Jäger fühlen sich gestört. Und zwar nur deswegen, weil es so viele Caches gibt und jedes Wochenende 100 Cacher unterwegs sind.

Sprich, ein Großteil der Caches ist einzeln betrachtet unproblematisch (Ausnahmen bestätigen die Regel), aber die Vielzahl wird als echtes Problem gesehen.

Dieses Problem wird man nicht lösen können, indem man eine Turnhalle mietet, die 200 Owner zusammen trommelt und sie eine Lösung suchen lässt.

Das Problem kann eine Interessenvertretung der Cacher lösen, indem einige wenige Leute, die das Vertrauen eines Großteils der Cacherschaft genießen mit den Einspruchsführern verhandeln und Regeln aushandeln, unter denen das FoF weitergeführt werden darf. Die einzige andere Alternative ist der "Holzhammer".

Und genau deswegen dürften vernünftige Cacher ein Interesse haben, sich an die Kompromisse zu halten.

Im Prinzip läuft das ja heute schon in vergleichbaren Fällen ähnlich, indem nämlich engagierte Cacher den Dialog mit den Einspruchsführern suchen. Es geht also auch unorganisiert, zugegeben. Aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. Nach meiner bescheidenen Einschätzung ist der Punkt erreicht, wo sich die Politik einschaltet. Und das passiert leider überall im Moment mehr oder weniger stark. Selbst Umweltministerien setzen sich schon mit dem Thema Geocaching auseinander...
 

friederix

Geoguru
Also: Eines vorweg, sobald es einen Dachverband "Geocaching" gibt, ist dasselbige Wort aus meinem Repertoire verschwunden.

Ich habe mit dem Geocachen begonnen, weil es ein komplett individuelles Hobby war.

Man kann kann es natürlich irgendwo regional verbieten, je nach Einfluß des/eines jeweiligen Interessenverbandes.

Ja und? Was macht man dann?
Man spielt nicht mehr Geocaching, sondern Munzee (oder was anderes, ähnliches).
Ist nur ein winziger technischer Unterschied.

Den Wald verbieten lasse ich mir jedenfalls nicht, und das letzte, was ich möchte, ist eine "Interessensvertretung"
Wessen Interessen sollen die denn vertreten?
Die der Nachtcacher, die der LP-Cacher?
Ich bin ja nur Sonntagscacher und will gar nicht vertreten werden. :roll:

Gruß friederix
 

theplank

Geocacher
ich vertrete sogar meine beine selbst, da werde ich meine geocaches sicher nicht
durch andere vertreten lassen - sure not!
 

Rupa

Geowizard
Was wir brauchen, ist kein Verband. Den gibt es schon. Nennt sich "Team geocaching.de". Da reicht ein Anruf mit einer an den Haaren herbeigezogenen Begründung, warum Cache xy stört. Die loggen dann SBA, was bei den dt. Reviewern für sofortige Deaktivierung sorgt. Die Archivierungshotline für Muggel hat also schon lange ihren Betrieb aufgenommen.

Was wir brauchen ist ein Netzwerk platformunabhängiger Cacher. Cacher, die bereit sind, ihre gut gemachten, liebevollen Caches auf der eigenen Homepage / dem eigenen Blog zu veröffentlichen - und nur dort. Dann muß es andere geben, die regionale Linklisten zu guten Cache-Ownern veröffentlichen und wieder andere, die die besten Linklisten zusammentragen. Auf diese Weise hätte sich auch das Problem mit der zunehmend unterirdischen Qualität der Caches erledigt. Eine Filmdose am Kirchenfallrohr würde kaum jemand mit Nimbus in seine Linkliste aufnehmen.

Wenn ich als Spaziergänger keinen übergeordneten Verband brauche, dann brauche ich den auch nicht, wenn ich beim Spazieren gehen nach einer Tupperdose Ausschau halte. Ich muß dazu keinen Dialog mit Mountain-Bikern, Pilzsammlern oder Wanderern führen. Genausowenig mit anderen, die hobbymäßig den Wald nutzen.
 

steingesicht

Geoguru
baer schrieb:
Bleiben wir doch mal beim Beispiel "Field of Fame" und nehmen wir an, ein fiktives solches ist "ein bisschen" außer Kontrolle geraten...
Das "außer Kontrolle geraten" beginnt bereits damit überhaupt auf die Idee zu kommen ein solches auszulegen.
 

Zappo

Geoguru
Na gut, dann mach eben ich den längst überfälligen Witz:

"Kann ein Geocaching-Verband helfen"?
"Je nach Verletzung - ja."

http://www.drk-flacht.de/index.php?option=com_content&task=view&id=13&Itemid=28

Zappo
 

Zappo

Geoguru
Rupa schrieb:
......Was wir brauchen ist ein Netzwerk platformunabhängiger Cacher. Cacher, die bereit sind, ihre gut gemachten, liebevollen Caches auf der eigenen Homepage / dem eigenen Blog zu veröffentlichen - und nur dort. Dann muß es andere geben, die regionale Linklisten zu guten Cache-Ownern veröffentlichen und wieder andere, die die besten Linklisten zusammentragen. Auf diese Weise hätte sich auch das Problem mit der zunehmend unterirdischen Qualität der Caches erledigt. Eine Filmdose am Kirchenfallrohr würde kaum jemand mit Nimbus in seine Linkliste aufnehmen.
Da ich aus der Letterboxecke komme, kann ich sagen : das funktioniert. Eine Plattform wie GC, die sich ja sowieso immer mehr zur Belastung fürs Dosensuchen entwickelt, braucht kein Mensch. Zumindest, wenn es drum geht, gute Caches zu legen und zu suchen. Das einzige, was fehlen würde, ist der Zähler (geschenkt), die Trackables (würde man auch noch hinkriegen) die Übersichtskarte (beim Dosenabstand von 5 km kann man auch ein Kreuzchen auf der Karte machen oder einen Ordner anlegen) und die PQs (bei listingswerten Caches brauchts das auch nicht). Nur - ohne Qualitätsmerkmal und Sättigungsregel wird das auch wieder nur was Gleiches - nicht in Grün wie oc, vielleicht dann in Gelb.

Ist aber ein leicht anderes Thema.

Rupa schrieb:
......Wenn ich als Spaziergänger keinen übergeordneten Verband brauche, dann brauche ich den auch nicht, wenn ich beim Spazieren gehen nach einer Tupperdose Ausschau halte. Ich muß dazu keinen Dialog mit Mountain-Bikern, Pilzsammlern oder Wanderern führen. Genausowenig mit anderen, die hobbymäßig den Wald nutzen.
Je mehr ich übers Thema nachdenke, desto mehr neige ich dazu, Dir da in jeder Hinsicht recht zu geben. Ich mach mein Ding - das ist m.E. in sich schlüssig und sinnvoll und stört niemanden. Unter Berücksichtigung dieser Tatsachen brauch ich nur mein Bürgerrecht - und keine Interessenvertretung.

Das brauchen vielleicht eher die, die die Ursache der ganzen Problematiken sind: Flachcacher.

Gruß Zappo
 
OP
Kalleson

Kalleson

Geowizard
Interessant... ich habe diesen Thread in der Annahme gestartet, dass so eine Organisation unter Umständen hilfreich wäre...

... Auf Seite 4 bin ich nun zu der Überzeugung gekommen, dass ein Verband nicht nur überflüssig ist, sondern evtl. sogar eher schaden würde, als zu nutzen.

Tja.. Versuch macht kluch... oder besser: Errare humanum est.
 
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