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Kann ein "Geocaching-Verband" helfen?

Brauchen wir einen "Geocaching-Verband"?

  • Ja

    Stimmen: 26 18,7%
  • Nein

    Stimmen: 113 81,3%

  • Umfrageteilnehmer
    139
  • Umfrage geschlossen .
Der Vorschlag eines übergeordneten Verbandes, einer Kommunikationsplattform fürs Geocaching ist grundsätzlich eine feine Idee.

Ein solcher Verband, mit vielen, vielen, Mitgliedern wäre natürlich auch ein geeignetes Sprachrohr, um Lobbyarbeit FÜR Geocaching zu betreiben und die Rechte der Cacher zu stärken - auch und gerade gegenüber Jägern, Behörden, usw. (vielleicht sogar mit der Option einer speziellen Rechtsschutzvers. für GC). Das wäre natürlich verlockend.

Auf der anderen Seite würde dies genau zu jener Vereinsmeierei führen, deren Nichtvorhandensein ich beim Cachen so schätze. Ich will nicht Mitglied im "GC-Kreisverband Rheinhessen e.V." sein müssen, um ein gut organisiertes Cacherleben führen zu können, per Brief und Hochglanzprospekt zum nächsten Event eingeladen werden und dafür auch noch EXTRA Geld zahlen. Ich zahle so schon 30 EUR im Jahr für wenig Extra-Leistung. Die Leistungen erbringen die Cacher selbst, nicht die Plattform. Aber das ist ein anderes Thema.
Um es mit Groucho Marx auszudrücken: "Ich möchte in keinem Club Mitglied sein, der solche Leute wie mich aufnimmt."

Und aus Sicht eines solchen Verbandes möchte ich auch nicht für alle Cacher sprechen müssen und jeden Cache und Owner in Schutz nehmen. Bombenattrappen vor Botschaften; Leichenteile entlang des Wanderwegs oder einfach nur Pissecken-Tradis,... Gibt leider einige Hohlbirnen, denen man das GPS-Gerät (oder iPhone) abnehmen müsste. Nur wie will man das Erreichen?

Die Einführung einer Cacher-Lizenz, samt Sachkunde (analog zum Angelschein)?

Dann wird das eigentlich doch kostenlose Hobby recht kostenintensiv. Beispiele:

50 EUR - für die Sachkunde
60 EUR - Jahres-Cache-Lizenz
30 EUR - GS-Premium-Account
20 EUR - Mitgliedschaft im Deutschen Geocacher Verband. e.v
und vielleicht führt man noch eine Gebühr pro Dose ein, z.B. 1 EUR/Dollar pro zu suchender Dose (die man im Voraus entrichten muss, um die Koordinaten zu bekommen) - unabhängig von Found oder Nicht-Found.

Das wären natürlich auch Möglichkeiten, um die Cacheflut einzudämmen. Nur wollen wir das? Vor allem vor dem Hintergrund, dass man damit anderen Leuten die Taschen voll macht? Denn ob Cacher-Verband oder Cache-Lizenz -- ohne Kosten wird das nicht gehen.

Und das wäre für mich auch der Hauptgrund, aus dem "Marken"-Caching auszusteigen.
 

Zappo

Geoguru
FALLS man auf Akzeptanz und Verständnis der Grundstückseigentümer, Verwaltung und Forst setzen will, gibt es ja erst ein paar andere Schritte zu tun, BEVOR man meint, eine Organisation gründen zu müssen.
Das ist Schritt 2 vor Schritt 1 gemacht. Wie beim Euro :D

Da sollte man erstmal gute Caches legen und das Hobby - auch quantitativ - unstörend ausüben lernen.
Und sich von dem Rest - einschließlich der zugehörigen Ausübenden - verabschieden.
Dann kann man auch auf Augenhöhe argumentieren. Dann wäre aber auch eine Organisation und damit verknüpfte Lobbyarbeit überflüssig. Die braucht nämlich m.E. nur der, der im Vorfeld schon Fehler gemacht hat. Wir.

Da aber die Cachers schon Schritt 1 niemals hinkriegen, ist das alles ein bisschen müßig.


Zappo
 
Marschkompasszahl schrieb:

Wie ich hier http://www.geoclub.de/viewtopic.php?p=951195#p951195 schon mal schrieb:
DWJ_Bund schrieb:
Und nen Verband brauchts im Grunde gar nicht, wenn sich beispielsweise alle Listingplattformen auf eine plattformübergreifende Lösung/Marschrichtung verständigen würden. Wie genau die aussieht, müsste am Besten möglichst zusammen mit erfahren Geocachern analysiert und nicht am "grünen Tisch" über die Köpfe der Hobbytreibenden entwickelt werden.

Heißt unterm Strich: Die Listingplattformen können in gewissen Grenzen genau die Interessenvertretung ihrer (zahlenden) Nutzer sein. Dazu brauchts keine weitere Struktur wie einen Verband. Voraussetzung ist natürlich, dass sich die Benutzer in Grundsatzfragen z.B. mit Jagd/Forst/Eigentümern von "ihrer" Listingplattform vertreten lassen möchten und die Listingplattformen dies auch tun wollen.

Im Grunde beginnt Groundspeak ja grad damit, weil (siehe: http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=109&t=60323 bzw. http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=109&t=60322)
 
DWJ_Bund schrieb:
Und nen Verband brauchts im Grunde gar nicht, wenn sich beispielsweise alle Listingplattformen auf eine plattformübergreifende Lösung/Marschrichtung verständigen würden. Wie genau die aussieht, müsste am Besten möglichst zusammen mit erfahren Geocachern analysiert und nicht am "grünen Tisch" über die Köpfe der Hobbytreibenden entwickelt werden.

Heißt unterm Strich: Die Listingplattformen können in gewissen Grenzen genau die Interessenvertretung ihrer (zahlenden) Nutzer sein. Dazu brauchts keine weitere Struktur wie einen Verband. Voraussetzung ist natürlich, dass sich die Benutzer in Grundsatzfragen z.B. mit Jagd/Forst/Eigentümern von "ihrer" Listingplattform vertreten lassen möchten und die Listingplattformen dies auch tun wollen.

Edle Vorstellung. Nur glaube ich nicht daran. Groundspeak ist mit "Geocaching.com" Marktführer, sowohl was die Zahl der Dosen, als auch der registrierten Mitglieder angeht. Und Groundspeak ist eben ein Gewinn orientiertes Unternehmen. Was sollen die sich mit Vertretern von Feierabend-Plattformen zusammen sezten? Erst Recht würden sie nicht das Zepter aus der Hand geben und statt des Managements ein paar unabhängige, erfahrene Cacher die Entscheidung überlassen, wie sich Geocaching weiter entwickeln und darstellen soll.
Die Gewinnmaximierung steht klar im Vordergrund. Anstatt mal die schlampig und ungenau formulierten Regelwerke zu überarbeiten; Klarheiten für Cacher, Owner und Reviewer zu schaffen; zentraler Ansprechpartner für Fragen zum Geocaching zu sein... überhaupt mal für den zweitwichtigsten Markt mal alle Infos, Schreiben und sonstiges auch in der jeweiligen Landessprache anzubieten; stattdessen dreht man bunte Filmchen um noch mehr Cacher anzulocken.
Auf der anderen Seite die Ohnmacht und die Willfährigkeit der Cacher. Es kommt mir so ein wenig vor wie die Hassliebe zu Microsoft: alle schimpfen, finden das doof und viel zu teuer; ein paar Individualisten tun´s wirklich und nutzen Apple. Die Freaks und Exoten nehmen dann sowas wie Linux. Aber unterm Strich ändert das nicht wirklich was an der Vormachtsstellung von MS. Nur während man im Büro und anderen Firmen kaum umhin kommt, MS zu nutzen, stünde es den Cachern absolut frei, auf welcher Plattform die Dosen und sie selbst gelistet sind.
Aber davor stehen dann wohl auch Statistikgeilheit und Gruppenzwang ("ohne GC-Account darfst du mit uns nicht spielen").
 

nicht_du

Geocacher
Marschkompasszahl schrieb:
Aber davor stehen dann wohl auch Statistikgeilheit und Gruppenzwang ("ohne GC-Account darfst du mit uns nicht spielen").

Solche Aussagen disqualifizieren meiner Meinung nach ganze Beiträge. Diese Allround-Begründung für alles was irgendwie schlecht läuft kann man sich doch nicht mehr anhören.

Wirklich statistikgeil sind nur die, die ständig über die Statistik meckern. Kein anderer denkt ständig daran. Aber es ist schön, dass sich Leute toll fühlen, weil sie einem am Ende noch vorzählen können, an wievielen Dosen sie vorbeigefahren sind.
 
Das war sicher nicht die Kernaussage in meinem Posting. Eine Konzentration auf diesen Nebenkriegsschauplatz führt die Diskussion auch ab vom Thema.
 

nicht_du

Geocacher
Marschkompasszahl schrieb:
Das war sicher nicht die Kernaussage in meinem Posting.

Das habe ich auch nicht behauptet. Ich empfinde solche Aussagen allerdings mindestens als überflüssig und sinnlos.

Marschkompasszahl schrieb:
Eine Konzentration auf diesen Nebenkriegsschauplatz führt die Diskussion auch ab vom Thema.

Ist das nicht ein Argument, um das Thema gar nicht erst in den Thread zu holen? :roll: An dieser Stelle kommt man wohl wieder bei überflüssig an.
 
Marschkompasszahl schrieb:
DWJ_Bund schrieb:
Edle Vorstellung. Nur glaube ich nicht daran. Groundspeak ist mit "Geocaching.com" Marktführer, sowohl was die Zahl der Dosen, als auch der registrierten Mitglieder angeht. Und Groundspeak ist eben ein Gewinn orientiertes Unternehmen. Was sollen die sich mit Vertretern von Feierabend-Plattformen zusammen sezten? Erst Recht würden sie nicht das Zepter aus der Hand geben und statt des Managements ein paar unabhängige, erfahrene Cacher die Entscheidung überlassen, wie sich Geocaching weiter entwickeln und darstellen soll.
...
Ja, so ein paar idealistische Vorstellungen stecken schon dahinter, ich weiß :^^:
Letztlich liegt es am Endkunden (hier der Geocacher), etwas zu bewegen.

Wenn eine bekannte Marke (z.B. die mit der Wolfstatze) einknickt, wenn ihnen beispielsweise ein Shitstorm entgegenweht oder Lebensmittelproduzenten fragwürdige Inhaltsstoffe nach Kundenprotesten weglassen, dann kann das auch bei anderen Firmen funktionieren. Wenn eine größere Kundenanzahl - ohne Shitstorm wenns geht - einfach deutlich macht, was sie gern hätte - z.B. Partizipation - kann sie was bewegen.

Wie gesagt, idealistisch gedacht, aber nicht unrealistisch. Kommt auch auf den Handlungsdruck von außen an, der so (hoffentlich) nicht kommen sollte.


Marschkompasszahl schrieb:
...
Die Gewinnmaximierung steht klar im Vordergrund. Anstatt mal die schlampig und ungenau formulierten Regelwerke zu überarbeiten; Klarheiten für Cacher, Owner und Reviewer zu schaffen; zentraler Ansprechpartner für Fragen zum Geocaching zu sein... überhaupt mal für den zweitwichtigsten Markt mal alle Infos, Schreiben und sonstiges auch in der jeweiligen Landessprache anzubieten; stattdessen dreht man bunte Filmchen um noch mehr Cacher anzulocken.
...
Die Präzisierung der Regeln, bzw. der Auslegung und Anwendung der Regeln wäre ja schon mal ein Ziel. Und im Grunde in weiten Teilen ein gemeinsames Ziel der Listingplattformen.
Denn wenn wir ehrlich sind, unterscheiden sich die Nutzungsbedingungen lediglich in Nuancen. Alles "Bedosen" in Deutschland - egal bei wem tatsächlich gelistet oder auch gar nicht online gelistet - basiert auf deutscher Rechtssprechung und deren Anwendnung und Auslegung. Gerade bei der Anwendung und Auslegung gibt es erhebliche Gestaltungsspielräume, die man sich fürs Geocaching mal erarbeiten könnte/sollte.

Wir werden sehen, ob Groundspeak als Marktführer seine (gesellschaftliche) Verantwortung wahrnimmt oder nicht. Ein Anfang ist aber gemacht, siehe Besuch von GS auf der Messe Jagd & Hund. Wenn es nicht nur eine PR-Beruhigungspille ist, was ich nicht glaube, dann geht das schon in die richtige Richtung.
 
DWJ_Bund schrieb:
Wir werden sehen, ob Groundspeak als Marktführer seine (gesellschaftliche) Verantwortung wahrnimmt oder nicht. Ein Anfang ist aber gemacht, siehe Besuch von GS auf der Messe Jagd & Hund. Wenn es nicht nur eine PR-Beruhigungspille ist, was ich nicht glaube, dann geht das schon in die richtige Richtung.

Das hoffe ich auch.

Und ich sehe auch durchaus Chancen, dass sich die GEOCACHER (ob kommerziell oder privat) auf eine gemeinsame Charta einigen können. Auch wenn ich es hier ein wenig überspitzt und negativ formuliert habe.
Denn letzten Endes kann keiner wollen, dass hierzulande bestimmte Caches verboten, gesetzlich reglementiert werden, dass wir Sachkundeprüfungen ablegen müssen oder einen Jahres-Cache-Schein zu lösen haben.
 

nicht_du

Geocacher
DWJ_Bund schrieb:
Wir werden sehen, ob Groundspeak als Marktführer seine (gesellschaftliche) Verantwortung wahrnimmt oder nicht. Ein Anfang ist aber gemacht, siehe Besuch von GS auf der Messe Jagd & Hund. Wenn es nicht nur eine PR-Beruhigungspille ist, was ich nicht glaube, dann geht das schon in die richtige Richtung.

Meiner Meinung nach sind das alles sehr einseitige Sachen. Es ist kein Aufeinanderzugehen, da eine Seite stehen bleibt... Da habe ich auch meine Erfahrungen gemacht, die anfangs sehr vielversprechend und am Ende ernüchternd waren. Ausnahmen mag es geben...

Ich finde, dass es kein durchdachteres Regelwerk braucht. Denn Regeln gibt es doch. Örtliche Verordnungen, Gesetze und eben auch die Guidelines bei GS. Warum sollten wir bspw. noch mal in speziellen Geocaching-Regeln ein Wegegebot für LSG formulieren, wenn es in lokalen "Regelwerken" ohnehin schon steht? Warum sollte man gleiches bspw. für den Wald allgemein machen, wenn alle anderen Waldnutzer weiterhin die Wege verlassen und teilweise auch verlassen müssen (bspw. Pilzsammler?)?
Alles was es zu beachten gilt wurde schon formuliert... Für den Rest gibt es den gesunden Menschenverstand. Der wird allerdings auch fehlen, wenn wir etwas neues haben...

Ein selbstbewussteres Auftreten der Cacher wäre auch sinnvoll. Man ist nicht der rechtlose und unverschämte Eindringling in fremdes Territorium. Man ist verhältnismäßig neu, aber das war es auch...

Beide Seiten müssen aufeinander zugehen. Im Moment sehe ich das nicht. Gerade in Verbindung mit Jägern empfinde ich es eher so, dass Geocacher nur zurückstecken und die Jäger dies abnicken. Das ganze unter dem Namen "Dialog".

So lange es keinen Dialog auf Augenhöhe gibt, sollte es auch keine Ergebnisse geben dürfen.

Marschkompasszahl schrieb:
Und ich sehe auch durchaus Chancen, dass sich die GEOCACHER (ob kommerziell oder privat) auf eine gemeinsame Charta einigen können. Auch wenn ich es hier ein wenig überspitzt und negativ formuliert habe.

Alle Geocacher? Es würden sich wohl eher ein paar wenige einigen und das dann allen anderen aufdiktieren.

Marschkompasszahl schrieb:
Wenn Du inhaltlich (zum eigentlichen Thema) nichts beisteuern kannst - warum hältst Du dann nicht einfach die Finger still?

Auch das gebe ich gern zurück. Die Aussage auf die ich mich bezogen hatte ging am Thema vorbei...
Oder anders: Warum hältst du in diesem Moment nicht die Finger still und sparst dir diesen Unsinn, wenn du nicht möchtest, dass darauf eingegangen wird? :)
 
nicht_du schrieb:
DWJ_Bund schrieb:
Wir werden sehen, ob Groundspeak als Marktführer seine (gesellschaftliche) Verantwortung wahrnimmt oder nicht. Ein Anfang ist aber gemacht, siehe Besuch von GS auf der Messe Jagd & Hund. Wenn es nicht nur eine PR-Beruhigungspille ist, was ich nicht glaube, dann geht das schon in die richtige Richtung.

Meiner Meinung nach sind das alles sehr einseitige Sachen. Es ist kein Aufeinanderzugehen, da eine Seite stehen bleibt... Da habe ich auch meine Erfahrungen gemacht, die anfangs sehr vielversprechend und am Ende ernüchternd waren. Ausnahmen mag es geben...

Ich finde, dass es kein durchdachteres Regelwerk braucht. Denn Regeln gibt es doch. Örtliche Verordnungen, Gesetze und eben auch die Guidelines bei GS. Warum sollten wir bspw. noch mal in speziellen Geocaching-Regeln ein Wegegebot für LSG formulieren, wenn es in lokalen "Regelwerken" ohnehin schon steht? Warum sollte man gleiches bspw. für den Wald allgemein machen, wenn alle anderen Waldnutzer weiterhin die Wege verlassen und teilweise auch verlassen müssen (bspw. Pilzsammler?)?
Alles was es zu beachten gilt wurde schon formuliert... Für den Rest gibt es den gesunden Menschenverstand. Der wird allerdings auch fehlen, wenn wir etwas neues haben...

Ein selbstbewussteres Auftreten der Cacher wäre auch sinnvoll. Man ist nicht der rechtlose und unverschämte Eindringling in fremdes Territorium. Man ist verhältnismäßig neu, aber das war es auch...

Beide Seiten müssen aufeinander zugehen. Im Moment sehe ich das nicht. Gerade in Verbindung mit Jägern empfinde ich es eher so, dass Geocacher nur zurückstecken und die Jäger dies abnicken. Das ganze unter dem Namen "Dialog".

So lange es keinen Dialog auf Augenhöhe gibt, sollte es auch keine Ergebnisse geben dürfen.

Marschkompasszahl schrieb:
Und ich sehe auch durchaus Chancen, dass sich die GEOCACHER (ob kommerziell oder privat) auf eine gemeinsame Charta einigen können. Auch wenn ich es hier ein wenig überspitzt und negativ formuliert habe.

Alle Geocacher? Es würden sich wohl eher ein paar wenige einigen und das dann allen anderen aufdiktieren.

Marschkompasszahl schrieb:
Wenn Du inhaltlich (zum eigentlichen Thema) nichts beisteuern kannst - warum hältst Du dann nicht einfach die Finger still?

Auch das gebe ich gern zurück. Die Aussage auf die ich mich bezogen hatte ging am Thema vorbei...
Oder anders: Warum hältst du in diesem Moment nicht die Finger still und sparst dir diesen Unsinn, wenn du nicht möchtest, dass darauf eingegangen wird? :)


Welche Seite bleibt denn stehen? Die Jäger in NRW z.B. haben nen Symposium organisiert, die Hess. Waldbesitzer haben das Thema relativ offen behandelt, weitere Beispiele findest Du auch hier im Forum.

Durchdachtere Regeln bzw. spezielle Geocaching-Regeln: Die Regeln sind ja da. Aber sind sie alle praktikabel in der Praxis anwendbar? Wenn ich einige Personen richtig verstanden habe, dann sind ihnen die Geocaching-Regeln seitens Groundspeak nicht präzise bzw. verständlich genug. Hab ich das falsch verstanden?

Und wenn die Geocaching-Regeln "lediglich" auf nationale Gesetzgebungen abheben und verweisen, dann würde ich mir als Benutzer wünschen, da z.B. eine Hilfestellung (Handreichung mit Beispielen etc., muss man erarbeiten) zu haben. Denn niemand kennt alle Wald/Naturschutz/XYZ-Gesetze dazu genau. Bei den Modellfliegern z.B. erarbeitet der Dachverband verständliche Texte für den Otto-Normalflieger.

Und Du hast Recht: Viele Regeln betreffen Pilzesucher, MTBler & Co. gleichermaßen. Vielleicht haben die schon was zum "abkupfern"?

Woran (Kriterien) genau machst Du den Dialog an Augenhöhe fest? Ich finde, dafür, dass es eben keinen Dachverband & Co. gibt, stehen die Geocacher gar nicht so schlecht dar. Es gibt regionale Gespräche, es gibt Foren mit Verbänden, der Bayr. Jadgverband möchte einen "ungezwungenen Gedankenaustausch", man fragt sogar nach Ansprechpartnern (hier der RP Gießen, der gern Geocaching-Stammtische besuchen möchte). Noch mehr "Silbertablett" geht wohl nicht.
 
nicht_du schrieb:
Warum sollten wir bspw. noch mal in speziellen Geocaching-Regeln ein Wegegebot für LSG formulieren, wenn es in lokalen "Regelwerken" ohnehin schon steht?

Nein, ich meinte nicht die vorhandenen Bundes- und Landesgesetze, kommunale Verordnungen und Regelungen (allein diese Vielfalt könnte sich gar nicht umfassend in EINEM GC-Regelwerk abbilden lassen, vgl. a. Jagdgesetze).
Nein, mir geht es um die Spielreglen von GC selbst. D- und T-Wertung, Dosengrößen und Bezeichnungen, Abstandsregeln/ Cachedichte, usw. Da ist vieles unpräzise und führt zu vielen unnötigen Diskussionen.

nicht_du schrieb:
Ein selbstbewussteres Auftreten der Cacher wäre auch sinnvoll. Man ist nicht der rechtlose und unverschämte Eindringling in fremdes Territorium. Man ist verhältnismäßig neu, aber das war es auch...
Beide Seiten müssen aufeinander zugehen. Im Moment sehe ich das nicht. Gerade in Verbindung mit Jägern empfinde ich es eher so, dass Geocacher nur zurückstecken und die Jäger dies abnicken.

Da stimme ich Dir absolut zu. Ich habe auch den Eindruck, dass sich Geocaching vielfach der Jagd unterordnen muss und keineswegs "gleichberechtigt" ist. Jäger sind nur selten "Hausherr", sondern haben nur ein Nutzungsrecht am Wald.
 

robbi_kl

Geowizard
DWJ_Bund schrieb:
Dein bildschirmseitenfüllender Quote, um mir das als Hinweis an mich unter die Nase zu reiben, ist aber noch weniger sinnhaft, menst Du nicht auch?
Offensichtlich nicht, wenn er dazu beigetragen hast, dass du es bemerkst. Der Übersichtlichkeit halber lösche ich das aber gleich.
 
DWJ_Bund schrieb:
Und wenn die Geocaching-Regeln "lediglich" auf nationale Gesetzgebungen abheben und verweisen, dann würde ich mir als Benutzer wünschen, da z.B. eine Hilfestellung (Handreichung mit Beispielen etc., muss man erarbeiten) zu haben. Denn niemand kennt alle Wald/Naturschutz/XYZ-Gesetze dazu genau. Bei den Modellfliegern z.B. erarbeitet der Dachverband verständliche Texte für den Otto-Normalflieger.

Solche "offiziellen" Interpretationshilfen wären wirklich hilfreich. Und nicht die Sichtweise von "Fredl´s GC-Blog" oder "Geocaching-Kleinkleckersdorf.com".


DWJ_Bund schrieb:
Und Du hast Recht: Viele Regeln betreffen Pilzesucher, MTBler & Co. gleichermaßen. Vielleicht haben die schon was zum "abkupfern"?

Ich glaube, das Problem ist hierbei nicht, dass der ADFC für die Biker spricht und ein PR-Tool zur Hand gibt - eine World Champion ..äh. Champignon Association gibt es ja auch gar nicht - sondern dass man Cacher zählen, messen, erfassen kann und eben auch namentlich benennen. Im Gegensatz zu Wanderern, Walker, Bikern, Reitern, usw.
Wenn Familie Müller pilzesuchend eine Schneise der Verwüstung im Wald hinterlässt wie eine Rotte Wildschweine, dann wird man ihnen (außer auf frischer Tat ertappt) nicht auf die Schliche kommen können. Liegt in dieser Schneise aber die Dose "Wildwutz-Cache 3" von 'FamMü99', dann lässt sich der Täterkreis leichter eingrenzen.
 
robbi_kl schrieb:
DWJ_Bund schrieb:
Dein bildschirmseitenfüllender Quote, um mir das als Hinweis an mich unter die Nase zu reiben, ist aber noch weniger sinnhaft, menst Du nicht auch?
Offensichtlich nicht, wenn er dazu beigetragen hast, dass du es bemerkst. Der Übersichtlichkeit halber lösche ich das aber gleich.
Wäre es dann nicht einfacher und viel netter, kurz zu PNen, statt zu posten? Nur mal so angemerkt. Dann hätte ich es einfach editiert und alle wären glücklich.
 
Marschkompasszahl schrieb:
...
DWJ_Bund schrieb:
Und Du hast Recht: Viele Regeln betreffen Pilzesucher, MTBler & Co. gleichermaßen. Vielleicht haben die schon was zum "abkupfern"?

Ich glaube, das Problem ist hierbei nicht, dass der ADFC für die Biker spricht und ein PR-Tool zur Hand gibt - eine World Champion ..äh. Champignon Association gibt es ja auch gar nicht - sondern dass man Cacher zählen, messen, erfassen kann und eben auch namentlich benennen. Im Gegensatz zu Wanderern, Walker, Bikern, Reitern, usw.
Wenn Familie Müller pilzesuchend eine Schneise der Verwüstung im Wald hinterlässt wie eine Rotte Wildschweine, dann wird man ihnen (außer auf frischer Tat ertappt) nicht auf die Schliche kommen können. Liegt in dieser Schneise aber die Dose "Wildwutz-Cache 3" von 'FamMü99', dann lässt sich der Täterkreis leichter eingrenzen.
Es ist ja nicht so, als wüsste man nicht (ungefähr), wieviel MTBler, Pilzesammler, Wanderer, Walker, Reiter etc. man in der Region hat. Sicherlich sind diverse Zahlenwerke oder touristische Erhebungen nicht grad vollständig, aber einen ungefähren Anhalt bieten sie sicher.

Tja, so argumentiert wird man wohl eine verlässliche (ungefärbte) Studie brauchen...

Ich würde mir da aber nicht so leicht die Argumente aus der Hand nehmen lassen. Vermutlich gibt es wesentlich mehr Pilzesucher im Unterholz als Geocacher. Wer Zahlenmaterial findet, am Besten hier mal in einem "Statistikthread" zusammentragen im Geoclub.
 

adorfer

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
Wenn Du inhaltlich (zum eigentlichen Thema) nichts beisteuern kannst - warum hältst Du dann nicht einfach die Finger still?
Wenn Du soziale Probleme innerhalb Deines Teams (oder beim Rudelcaching) hast, dann wäre doch ein Verein der ideale Ort, soetwas zu thematisieren.
(Natürlich nur unter Mitgliedern)

Aber im Ernst: Wenn so ein Verband helfen soll, bestimmte Caches "wegzubekommen" oder auch nur Owner und/oder Sucher zur Ordnung zu rufen: Mit welchen Mitteln soll er das tun?
Das muggeln von Dosen androhen?
Oder Schläge auf dem nächsten Event bei Nichtarchivierung eines Caches dessen Abbau man den Jägern zugesagt hat?

Das von Dir vorgeschlagene "Wenn Du nicht bei uns Mitglied bist, dann spielst Du auch nicht mehr mit" hört sich als mildere Stufe der Verwarnung doch praktikabel an.

DWJ_Bund schrieb:
Tja, so argumentiert wird man wohl eine verlässliche (ungefärbte) Studie brauchen...
Du hast doch bestimmt schon geschaut, ob Du nicht einen Geldgeber/Fördermittel für die Durchführung einer solchen Studie findest, oder? Kann man sicher auch ein paar Diplomanden mit beschäftigen.
 
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