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Kann ein "Geocaching-Verband" helfen?

Brauchen wir einen "Geocaching-Verband"?

  • Ja

    Stimmen: 26 18,7%
  • Nein

    Stimmen: 113 81,3%

  • Umfrageteilnehmer
    139
  • Umfrage geschlossen .

robbi_kl

Geowizard
radioscout schrieb:
Vermutlich wird man alle Dosen usw. aus dem Wald entfernen.
Entweder wenn sie auffallen oder in dem gezielt danach gesucht wird.
Wenn ich mich richtig erinnere, ergab die Diskussion, dass in dem betreffenden Gebiet gar keine Caches lagen, allenfalls einer, der sehr knapp an (innerhalb oder außerhalb) dem Naturschutzgebiet lag.
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,

Es geht ja immer noch um die Frage, ob `wir` einen Verband brauchen? Ich frage mich, ob es nicht reicht einen Lobbyisten zu haben. Förster und Jäger haben diese um ihre Interessen bei den Politikern durchzusetzen, Geocacher gehen daher im Zweifelsfalle schnell leer aus.

Die Frage nach dem Verband: Ich denke dass geht eher so aus:
"Seit ihr die Volksfront von Judäa?" "Nein wir sind die judäaische Volksfront."
Zum einen sind die Geocacher nicht einmal auf niederiger Ebene organisiert, es gibt (zu) viele Individualisten und es gibt diametrale Interessen der Datenbankbetreiber. Da ist die Spaltung eines Dachverband vorprogrammiert. Ein Dachverband würde hier wahrscheinlich eher Schaden als Nützen.
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Gruß
ColleIsarco
 

UF aus LD

Geowizard
ColleIsarco schrieb:
...
Es geht ja immer noch um die Frage, ob `wir` einen Verband brauchen? Ich frage mich, ob es nicht reicht einen Lobbyisten zu haben. Förster und Jäger haben diese um ihre Interessen bei den Politikern durchzusetzen, Geocacher gehen daher im Zweifelsfalle schnell leer aus.
......
Und wer sind die Lobbyisten? Die Verbände (z.B. Jagdverband)!

Und Förster brauchen keine Lobby
Um Förster in Deutschland werden zu können, muss eine Person eine Ausbildung zum Forsttechniker oder Forstwirt absolviert oder Forstwirtschaft an einer Fachhochschule (FH) oder Forstwissenschaften an einer Universität studiert und abgeschlossen haben. Nach dem Studium schließt sich eine Ausbildungszeit im Staatsdienst an, die mit der staatlichen Laufbahnprüfung als Forstinspektor (Eingangsvoraussetzung Dipl.-Ing. Forstwirtschaft (FH), dann gehobener Dienst) oder Forstassessor (Eingangsvoraussetzung Diplomforstwirt (Universität), dann höherer Dienst) endet.

Forsttechniker und Forstwirte können allerdings nur im privaten Wald auf Wunsch des Waldbesitzers als Förster eingesetzt werden. Im öffentlichen Waldbesitz ist die Befähigung zum gehobenen Forstdienst (Laufbahnprüfung) zwingend erforderlich. Im Privatwald wird sie in der Regel auch erwartet.
Wikipedia

Oder war das deine Meldung, dich als "Lobbyist" bereit zu stehen?

(PS: Ich bin übrigens gegen einen "Cacher-Verband")
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin,
UF aus LD schrieb:
Und Förster brauchen keine Lobby
Um Förster in Deutschland werden zu können...
Wikipedia
Sry, streiche Förster, setze Waldbesitzer.
Nebenbei bemerkt: Förster haben einen Eintrag in der Liste der Interessensvertretungen im Deutschen Bundestag, also einen Lobbyisten.

Und als Lobbyist melde ich mich nicht, denn ich habe einen ganz anderen Beruf.
Einen Lobbyisten zu bestellen, halte ich aber für wesentlich einfacher, als einen Dachverband zu etablieren. Wobei natürlich die Frage, wie dieser Lobbyist zu entlohnen wäre, sich nicht klärt. Und selbst wenn dieser für Gotteslohn tätig sein sollte, wie legitimiert dieser sich?

Gruß
ColleIsarco
 

baer

Geowizard
robbi_kl schrieb:
Es wurde lediglich für ein Naturschutzgebiet, in dem das Verlassen der Wege schon immer verboten war, das Cachen beispielhaft als eine dort nicht zulässige Tätigkeit aufgeführt. Die Nennung von Geocaching in der Verfügung ändert also an der Rechtslage überhaupt nichts, sondern soll nur die ohnehin schon bestehende Rechtslage noch mal verdeutlichen.
Dies lese ich aus der Verordnung anders heraus. Geocaching ist im gesamten Naturschutzgebiet verboten, nicht nur außerhalb der Wege, wo es aufgrund des Wegegebotes möglicherweise schon immer verboten war (ich kenne die vorher gültige Verordnung nicht und nicht jedes NSG hat ein Wegegebot).

Die gute Nachricht ist, dass kaum Caches davon betroffen zu sein scheinen, die schlechte, dass eine solche Verordnung Signalcharakter haben könnte.
 

baer

Geowizard
ColleIsarco schrieb:
Ich frage mich, ob es nicht reicht einen Lobbyisten zu haben. Förster und Jäger haben diese um ihre Interessen bei den Politikern durchzusetzen, Geocacher gehen daher im Zweifelsfalle schnell leer aus.
Sehr gut erkannt, wo das eigentliche Problem liegt...
ColleIsarco schrieb:
Zum einen sind die Geocacher nicht einmal auf niederiger Ebene organisiert, es gibt (zu) viele Individualisten und es gibt diametrale Interessen der Datenbankbetreiber. Da ist die Spaltung eines Dachverband vorprogrammiert. Ein Dachverband würde hier wahrscheinlich eher Schaden als Nützen.
Ich bin etwas hin- und her-gerissen, das noch mal aufzuwärmen...

Es gibt im wahren Leben unendlich viele Beispiele für Vereinigungen wie Parteien, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Karnickelzüchtervereine usw. usw. wo auch jeder individuelle Interessen verfolgt, aber es trotzdem möglich ist, die gemeinsamen Ziele auch gemeinsam verfolgen.

Die gemeinsamen Interessen der Geocacher sollten sein, unser Hobby weiterhin aufrecht und interessant zu halten - auch gegen ungerechtfertige und pauschale Anfeindungen (merke: in der "großen Politik" geht auch nicht alles fair zu...). Ich bin davon überzeugt, dass man dieses Ziel erreichen könnte, wenn man wollte. Man will aber nicht. Ist ja auch OK, nicht alles, was ich nicht verstehe, muss falsch sein... :D

Was ich übrigens auch nicht verstehe, ist, wie man Lobbyarbeit machen soll, ohne sich zu vereinigen?!
 

robbi_kl

Geowizard
baer schrieb:
Dies lese ich aus der Verordnung anders heraus. Geocaching ist im gesamten Naturschutzgebiet verboten, nicht nur außerhalb der Wege, wo es aufgrund des Wegegebotes möglicherweise schon immer verboten war
Dazu habe ich in dem betreffenden Thread schon etwas geschrieben. Ich bin mir sicher, dass ein Earthcache oder eine Ablesestation eines Multis auch in diesem NSG zulässig ist, selbst wenn das aus der wörtlichen Betrachtung des Verordnungstextes nicht hervorgeht.
 

baer

Geowizard
robbi_kl schrieb:
baer schrieb:
Dies lese ich aus der Verordnung anders heraus. Geocaching ist im gesamten Naturschutzgebiet verboten, nicht nur außerhalb der Wege, wo es aufgrund des Wegegebotes möglicherweise schon immer verboten war
Dazu habe ich in dem betreffenden Thread schon etwas geschrieben. Ich bin mir sicher, dass ein Earthcache oder eine Ablesestation eines Multis auch in diesem NSG zulässig ist, selbst wenn das aus der wörtlichen Betrachtung des Verordnungstextes nicht hervorgeht.
Da waren aber nicht unbedingt alle Deiner Meinung... Wer recht hat, wird sich vielleicht in der Praxis zeigen. Es ist aber im Grunde auch egal, ob Geocaching dort ein bisschen, im wesentlichen oder ganz verboten ist. Das Gefährliche ist, dass erstmals ein Verbot ausgesprochen wurde.

Mir wird eigentlich immer klarer: Unser Problem ist nicht, ob es 1000 oder 10000 Caches in Deutschland gibt, die archiviert werden müssen, weil sie nicht naturverträglich sind - bei über 200000 Caches total ist das nicht wirklich tragisch oder gar Hobby-gefährdend und wenn sie tatsächlich problematisch sind, müssen sie auch weg.

Unser Problem ist auch nicht, wie kooperativ die Cacher dabei sind. Siehe den anderen Fred, wo die Behörden die schleppende Kontaktaufnahme beklagen. Auch dies scheint sich von selbst zu regeln: Sollten zu viele Cacher nicht kooperativ sein, werden die Behörden den Weg über Groundspeak und die Reviewer einschlagen. Das passiert ja offenkundig schon und scheint aus Sicht der Behörden zu "funktionieren".

Einzelfälle, die irgendwie korrigiert werden können, sei es über die Owner, sei es über die Reviewer, sind auch nicht das Problem.

Unser Hauptproblem ist, dass sich sowohl in der Öffentlichkeit wie auch in den Köpfen der Behörden (und beides geht Hand in Hand) grade ein Bild über Geocaching bildet. Das muss nicht unbedingt der Realität entsprechen. Hier dürfen wir uns nicht in die Rolle der Ignoranten drängen lassen. Schwarze Schafe gibt es überall, wenn wir zeigen können, dass der Großteil unserer Hobby-Kollegen nicht so sind, wie die Rolle, in die mancher uns drängen will, dann haben wir gewonnen. Gelingt uns das nicht, sieht es schlecht aus. Und da ist für mich das Geocaching-Verbot im NSG im Sauerland eben wenigstens ein Symptom, was in die falsche Richtung "zeigt".

Noch bin ich optimistisch. In letzter Zeit lese ich auch wieder mehr Zeitungsartikel, die sich positiv mit Geocaching auseinander setzen. Daher ist es auch ganz falsch, jetzt zu sagen, ich rede nicht mit der Presse. Wer von uns die entsprechenden Connections hat, sollte das immer mal wieder tun.

Ein Geocaching-Verein, -Verband, -Interessengemeinschaft, -Lobby, oder wie man auch immer es nennen will, könnte auch eine systematische Pressearbeit betreiben. Da wäre es einfacher. Aber gut, das ist nicht gewollt, dann wird es halt schwieriger.
 

Mama Muh

Geowizard
Wenn es nur um eine bestimmte Dose geht, lässt sich ein Problem in persönlicher Kommunikation wahrscheinlich am besten klären. Sobald es um allgemeingültigere Regelungen und Gesetze geht, geht es viele an und da könnten Ansprechpartner, die sich damit beschäftigen wollen, schon hilfreich sein.

Es gibt viele Hobbys und reichlich Organisationen, aber längst nicht alle, die ein bestimmtes Interesse verfolgen sind dann dort Mitglied oder engagieren sich aktiv. Eine Organisation kann nur die Interessen seiner Mitglieder vertreten, aber viele Organisationen vertreten gleichzeitig auch viele Nichtmitglieder. Daher finde ich das Argument, dass man nicht alle Cacher unter einen Hut bekommt und deshalb keine Organisation gründen kann, nicht sehr passend.

Aus eigener Erfahrung in einem anderen Bereich, weiß ich, dass die andere Seite schon das dringende Bedürfnis hat bei übergreifenden Fragen auch jemanden zu sprechen, der ein paar Leute hinter sich hat. (So lange wir nur ein loser Haufen mit einer gemeinsamen Idee waren, war die Kommunikation sehr schwierig und seit ein paar Wochen gibt es einen Verein, es treffen sich Vertreter um konkrete Schritte zu besprechen und nun fließen auch öffentliche Gelder… .)

Die zunehmende Anzahl von Cachern, Dosen und auftretenden Problemen ist nicht zu übersehen. Daraus resultiert Regelungsbedarf, wenn nicht auf unserer Seite, so doch auf der anderen. Es geht also nicht um die Frage „brauchen wir einen Verband“, sondern die anderen brauchen unsere Organisation.

Ich wünsche mir, dass irgendwer eine Organisation gründet, für mich die Kohlen aus dem Feuer holt und mich derweil in Ruhe cachen lässt. Ist doch nicht zuviel verlangt, oder?!
 

º

Geoguru
baer schrieb:
Ein Geocaching-Verein, -Verband, -Interessengemeinschaft, -Lobby, oder wie man auch immer es nennen will, könnte auch eine systematische Pressearbeit betreiben. Da wäre es einfacher. Aber gut, das ist nicht gewollt, dann wird es halt schwieriger.
Nur weil diese spezielle Abstimmung in diesem speziellen Forum zu dem Ergebnis kommt, heisst das noch lange nicht dass das auch wirklich so ist.

Nichts hält eine Gruppe von Cachern davon ab Kraft souveräner Willkür einen e.V. zu gründen und an die Arbeit zu gehen. Die Cacher (Dagegensager, Miesepeter, Runterzieher, ...), die das blöd finden, können herzlich wenig dagegen ausrichten.
 

Zappo

Geoguru
º schrieb:
Nur weil diese spezielle Abstimmung in diesem speziellen Forum zu dem Ergebnis kommt, heisst das noch lange nicht dass das auch wirklich so ist.........
Wenn ich mal die Art und Weise, wie Caches bei uns gelegt, gesucht und geloggt werden, als so eine Art "Abstimmung mit den Füßen" einordne, bin ich nicht sicher, ob ich für sowas ne Lobby will.
Ich fürchte, die einen bräuchten keine Lobby - und die anderen sollten (zurecht) keine haben.

Zappo
 

baer

Geowizard
º schrieb:
Nur weil diese spezielle Abstimmung in diesem speziellen Forum zu dem Ergebnis kommt, heisst das noch lange nicht dass das auch wirklich so ist.

Nichts hält eine Gruppe von Cachern davon ab Kraft souveräner Willkür einen e.V. zu gründen und an die Arbeit zu gehen. Die Cacher (Dagegensager, Miesepeter, Runterzieher, ...), die das blöd finden, können herzlich wenig dagegen ausrichten.
Das ist zwar richtig, aber diese spezielle (und nicht repräsentative) Abstimmung in diesem speziellen Forum offenbart dennoch (so sehe ich es zumindest), dass die überwiegende Mehrheit der Cacher eine solche Interessenvertretung teilweise sogar vehement ablehnt.

Dagegensager, Miesepeter und Runterzieher gibt es überall. Einen Erfolg kann eine Interessenvertretung aber nur erzielen, wenn eine Mehrheit der "zu Vertretenden" dieser positiv oder wenigstens neutral gegenüber steht (vergleichbar dem Denken vieler: "ich mag die Gewerkschaft eigentlich nicht, aber wenn sie einen ordentlichen Tarifvertrag aushandelt, ist das OK"). Dies scheint aber nicht der Fall zu sein und das entsprechende Bewusstsein scheint auch nicht durch die Diskussion zu entstehen (eher das Gegenteil - auch wieder mein persönlicher Eindruck).
 
º schrieb:
...
Nichts hält eine Gruppe von Cachern davon ab Kraft souveräner Willkür einen e.V. zu gründen und an die Arbeit zu gehen. Die Cacher (Dagegensager, Miesepeter, Runterzieher, ...), die das blöd finden, können herzlich wenig dagegen ausrichten.
Es wäre aus meiner Sicht total kontraproduktiv, wenn eine "sich berufen fühlende Geocachertruppe" mal eben einen "Geocaching-Lobby-Verein" gründet. Gerade weil - nach meinen bisherigen Erfahrungen - der Drang dahin bei den meisten Geocachern nicht vorhanden ist. Aber abhalten kann man da keinen, da hast Du Recht.



baer schrieb:
...
Dagegensager, Miesepeter und Runterzieher gibt es überall. Einen Erfolg kann eine Interessenvertretung aber nur erzielen, wenn eine Mehrheit der "zu Vertretenden" dieser positiv oder wenigstens neutral gegenüber steht (vergleichbar dem Denken vieler: "ich mag die Gewerkschaft eigentlich nicht, aber wenn sie einen ordentlichen Tarifvertrag aushandelt, ist das OK"). Dies scheint aber nicht der Fall zu sein und das entsprechende Bewusstsein scheint auch nicht durch die Diskussion zu entstehen (eher das Gegenteil - auch wieder mein persönlicher Eindruck).
Weil das Stichwort Gewerkschaft fiel (hier von mir gemeint im Sinne von "Vereinigung von gleichgesinnten Personen mit gleichen/ähnlichen Zielen)":

Auch hier nochmal der Hinweis: Ist das "vereinende Element der allermeisten Geocacher" nicht die Listingplattform, die sie nutzen? Und kann die Listingplattform als Vertretung ihrer (zahlenden) Kundschaft nicht auch die Aufgaben eines "Geocaching-Lobby-Vereins" übernehmen? Wozu braucht es ne weitere, davon losgelöste Parallelstruktur? Gebündelter als über die Listingplattformen geht es m.E. doch eigentlich gar nicht.

(Setzt natürlich voraus, dass die Listingplattformen dies machen und sich die Nutzer in ihren (wahren) Interessen tatsächlich vertreten lassen möchten, das gilt es, dann vorher abzufragen.)

Was meint ihr dazu?
 

Mama Muh

Geowizard
baer schrieb:
... die überwiegende Mehrheit der Cacher eine solche Interessenvertretung teilweise sogar vehement ablehnt....

119 Abstimmungen, das ist einfach zu wenig um eine Aussage für Deutschland zu treffen.

@DWJ_Bund: Ich fürchte, daß sich groundspeak schwer tun wird sich in allen cachenden Ländern der Erde politisch zu positionieren. Dafür muß man sich schon strukturell und sprachlich auskennen und sich regelmäßig im Land befinden, um die aktuelle Entwicklung mitzubekommen. Politischen Einfluß und angemessene Reaktionen in den Medien funktionieren sonst nicht. Stellt man sich vor, daß sie dann eben Vertreter im jeweiligen Land hätten und denkt die Struktur weiter, dann wird das ein riesiger Apparat. Sowas wird schwer zu kontrollieren sein und kostenmäßig explodieren.
Damit wären wir wieder bei einer selbstverantworteten deutschen Organisation - bei den oft geäußerten Vorbehalten gegenüber Groundspeak, liegt das doch auch sicher vielen näher.
 
Mama Muh schrieb:
...
@DWJ_Bund: Ich fürchte, daß sich groundspeak schwer tun wird sich in allen cachenden Ländern der Erde politisch zu positionieren. Dafür muß man sich schon strukturell und sprachlich auskennen und sich regelmäßig im Land befinden, um die aktuelle Entwicklung mitzubekommen. Politischen Einfluß und angemessene Reaktionen in den Medien funktionieren sonst nicht. Stellt man sich vor, daß sie dann eben Vertreter im jeweiligen Land hätten und denkt die Struktur weiter, dann wird das ein riesiger Apparat. Sowas wird schwer zu kontrollieren sein und kostenmäßig explodieren.
Damit wären wir wieder bei einer selbstverantworteten deutschen Organisation - bei den oft geäußerten Vorbehalten gegenüber Groundspeak, liegt das doch auch sicher vielen näher.
Hm, in USA scheint GS sich mit Nationalparken & Co. intensiver auseinanderzusetzen und nimmt ein Stück weit die Rolle einer Lobby-Organisation für Geocacher dort wahr. Ich steck aber nicht tief genug drin, um das für die USA wirklich bewerten zu können.

Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Markt für Groundspeak. Und soweit ich das mitbekommen habe, plant GS ein Büro in Deutschland zu eröffnen. Sicherlich geht es daber aber eher um Geschäftsanbahnungen denn um Lobbyvertretung, dazu ist GS eben ein kommerziell orientiertes Wirtschaftsunternehmen (ganz wertfrei, alle müssen Brötchen verdienen).
Dennoch kann man ja die Überlegung anstellen, an so ein Büro auch Lobby-Vertretungsaufgaben für den deutschen Markt zu koppeln. Ggf. mit Hilfe engagierter Freiwilliger (z.B. aus den Reihen der Reviewer) o.ä. Es gibt bestimmt Personen, die sich so eine Aufgabe vorstellen können und auch stolz wären, für GS in so einer "Mission" tätig zu sein. Warum denn nicht?
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Mama Muh schrieb:
119 Abstimmungen, das ist einfach zu wenig um eine Aussage für Deutschland zu treffen.
Eine Stichprobe von 120 bei angenommen 20.000 aktiven Geocachern finde ich gar nicht schlecht.
Siehe hier: http://www.raosoft.com/samplesize.html
Und das Ergebnis ist sogar ziemlich eindeutig.
 

Mama Muh

Geowizard
Alles steht und fällt aber mit der Dynamik wie sich alles weiterentwickelt. Je nach Schwere der Vorfälle und Strenge der Regelungen wird es Unmut unter den Cachern geben oder auch nicht. Entsprechend finden sich Gleichgesinnte, die sich für irgendwas einsetzen wollen und zwar unabhängig von dieser Diskussion hier und unabhängig davon ob Groundspeak sich darum bemüht oder nicht. So ist es doch in allen Bereichen.
Man kann sich jetzt nur überlegen, ob man ausreichend Gründe hat, bereits jetzt etwas zu starten, um sich gut aufzustellen oder lieber nicht.

Gibt es eigentlich Informationen dazu, ob es einen gewissen Sättigungsgrad geben kann? Also sowas wie: soundsoviele Leute starten die Cacherei und hören nach einer gewissen Zeit oder durchschnittlich 47 Funden doch wieder auf. Damit hätte man dann vielleicht eine sich in der Zusammensetzung wandelnde Menge von 20 000 + x Cachern in Deutschland aber nennenswert mehr werden es dann nicht mehr so schnell?
 

baer

Geowizard
DWJ_Bund schrieb:
Auch hier nochmal der Hinweis: Ist das "vereinende Element der allermeisten Geocacher" nicht die Listingplattform, die sie nutzen? Und kann die Listingplattform als Vertretung ihrer (zahlenden) Kundschaft nicht auch die Aufgaben eines "Geocaching-Lobby-Vereins" übernehmen? Wozu braucht es ne weitere, davon losgelöste Parallelstruktur? Gebündelter als über die Listingplattformen geht es m.E. doch eigentlich gar nicht.
Letztendlich läuft es doch sowieso darauf hinaus, dass die Listingplattformen uns "vertreten", da ja auch die Behörden erkennen, dass sie z.B. bei einer Beschwerde über einen Natur-unverträglichen Cache bei der Listingplattform schneller, effizienter, besser voran kommen als bei den Cachern selbst.

Und immerhin hat auch die Listingplattform ein sehr starkes Interesse daran, das Hobby am Leben und interessant zu halten, vertritt also tatsächlich wenigstens einen Teil unserer Interessen.

Macht Groundspeak eigentlich in den USA Pressearbeit?
 
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