• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Umfrage: Sind Caches an Bahngleisen OK

Sind Geocaches an aktiven Bahngleisen OK?

  • Nein, dies ist zu gefährlich

    Stimmen: 42 32,6%
  • Ja

    Stimmen: 12 9,3%
  • Ja, wenn eine bauliche Trennung zwischen Dose und Gleis exisitiert (Zaun o.ä)

    Stimmen: 73 56,6%
  • Jain - Das Auslegen ist OK, ich werde diese aber dennoch nicht suchen

    Stimmen: 2 1,6%

  • Umfrageteilnehmer
    129

JR849

Geowizard
-jha- schrieb:
Wo ist der Punkt "Dose direkt an/in/unter Maschine, die sich fernbetätigt und ohne Vorwarnzeit bewegt und bei der Quetschgefahr besteht: ja/nein"?
Sofern du auf die Bahnschranke anspielst... hier im Süden bimmelt es erst, bevor sich die Schranke bewegt. Dürfte vermutlich im Rest der Republik genauso sein. ;)
 
Die Bahnlinie 30m weg von meinem Haus ist ja schon länger weg und der Bahnübergang dazu auch, aber gebimmelt hat es da nie. Da gab´s nur ein Lichtzeichen. Das hättest Du nicht wahrgenommen wenn Du gerade unten suchst! ;)

Insofern finde ich den Einwand von -jha- nicht ganz unberechtig, das ist schon grenzwertig bis gefährlich fahrlässig.

In unserer Halle lasse ich gelb-schwarze gestreifte Geländer aufstellen damit niemand aus Unachtsamkeit in den EInfluß- und Quetschbereich der Radialschleifmaschine kommt (und da wissen alle das es da gefährlich ist) und an einer Bahnschranke ist das OK? NE! :)

Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie einen KLUGEN Unfall gehabt, immer nur DOOFE! ;)
 

rs-sepl

Geowizard
imprinzip schrieb:
Was für Cacher X ein Spaziergang ist, kann für Cacher Y schon eine Tortur sein. (Über das Sinn und Zweck einer Filmdose an gerade dieser Stelle ganz zu schweigen.)
...
Der gesunde Menschenverstand sollte nicht durch irgendwelche Richtlinien ersetz, sondern ab und an auch mal bemüht werden.

Eben. Wenn mir beim Suchen eine Location nicht geheuer ist, dann lass ich es.

Es gibts tausende saugefährliche Caches, die ich aber nie im Leben angehen werde, weil mein Menschenverstand mir sagt, dass ist es nicht wert. Ebenso wird niemand gezwungen, an einem Gleis ne Dose zu suchen und wenn die Koords hundertmal ins Gleisbett der ICE-Strecke zeigen.
Wer zu doof ist die Gefahren des Lebens zur erkennen, hat Pech. Leider. Gegen Unglücke ist keiner gefeit.

Eine analoge Diskussion wäre:
- Sind Caches auf Bäumen okay?
- Sind Caches in verfallenen Häusern okay?
- Sind Caches in unterirdischen Tunneln okay?
usw usf
 

ElliPirelli

Geoguru
JR849 schrieb:
-jha- schrieb:
Wo ist der Punkt "Dose direkt an/in/unter Maschine, die sich fernbetätigt und ohne Vorwarnzeit bewegt und bei der Quetschgefahr besteht: ja/nein"?
Sofern du auf die Bahnschranke anspielst... hier im Süden bimmelt es erst, bevor sich die Schranke bewegt. Dürfte vermutlich im Rest der Republik genauso sein. ;)
Bei der Schranke in meiner Nähe gibt es nur Lichtzeichen, die hat keine Bimmel.

rs-sepl schrieb:
imprinzip schrieb:
Was für Cacher X ein Spaziergang ist, kann für Cacher Y schon eine Tortur sein. (Über das Sinn und Zweck einer Filmdose an gerade dieser Stelle ganz zu schweigen.)
...
Der gesunde Menschenverstand sollte nicht durch irgendwelche Richtlinien ersetz, sondern ab und an auch mal bemüht werden.

Eben. Wenn mir beim Suchen eine Location nicht geheuer ist, dann lass ich es.

Es gibts tausende saugefährliche Caches, die ich aber nie im Leben angehen werde, weil mein Menschenverstand mir sagt, dass ist es nicht wert. Ebenso wird niemand gezwungen, an einem Gleis ne Dose zu suchen und wenn die Koords hundertmal ins Gleisbett der ICE-Strecke zeigen.
Wer zu doof ist die Gefahren des Lebens zur erkennen, hat Pech. Leider. Gegen Unglücke ist keiner gefeit.

Eine analoge Diskussion wäre:
- Sind Caches auf Bäumen okay?
- Sind Caches in verfallenen Häusern okay?
- Sind Caches in unterirdischen Tunneln okay?
usw usf

Dieser Beitrag bringt es für mich auf den Punkt.
 

ChiefController

Geocacher
Jetzt mal völlig wertfrei in den Raum geworfen:

Es gibt irgendwo im Süden Deutschlands einen extrem beliebten und auch durchwegs (zu Recht) hochbewerteten Multi. Derselbige hat einen empfohlenen Parkplatz, der Luftlinie gerade mal 100 m vom Startpunkt weg ist.

Dumm nur, dass diese Luftlinie eine Bundesstraße und ein Bahngleis kreuzt.

Die nächste Wathosenfreie und legale (und auch nur auf einer hochaulösenden Topo zu erkennende) Unterführung ist durch einen 500 m-Fußmarsch entlang des nichtexistenten Gehwegs entlang der Bundesstraße zu erreichen, d.h. im Grunde muss man für den Cache insgesamt 2 km sehr unkomfortablen Umweg machen.
Das steht allerdings nicht in der Cachebeschreibung. Da steht überhaupt nicht, wie man vom Parkplatz zum Startpunkt kommen soll.
Also kommt Otto Normalcacher (der u.U. - wie ich - für den Cache 50 oder mehr km Anfahrt hinter sich hat) unbedarft am Parkplatz an und fragt sich, wie er denn jetzt zum Start kommt. Keine Brücke oder Unterführung in Sichtweite? Jetzt sind wir schon mal da, also halt mit mulmigen Gefühl über das Gleis. Hab ich auch gemacht und war froh, als ich wieder drüben war (steile Böschung mit sandigem Untergrund. Mich hat es beide Male auf den Allerwertesten gesetzt).

Erwähnt wird diese Widrigkeit allerdings nur in drei von mehreren hunderten Logs (meins inclusive). Scheint also bei einem guten Cache niemanden zu stören. Wäre es ein Mikro im Dreck - würde es ihn dann noch geben?
 

Kalleson

Geowizard
Vermutlich nicht...

Allerdings hielte ich es angesichts deiner Schilderung für sinnvoll, den Owner mal anzumailen und ihm den Sachverhalt zu schildern...ein "Umbau des Listings" sollte ja möglich sein.

Denn ich denke, dass der Owner (gerade wenn der Cache beliebt ist und dementsprechend viele Logs kommen) nicht alle Found-it-Logs liest und ihm die Situation evtl. gar nicht bewusst ist.
 

JR849

Geowizard
Team Hellspawn schrieb:
Die Bahnlinie 30m weg von meinem Haus ist ja schon länger weg und der Bahnübergang dazu auch, aber gebimmelt hat es da nie. Da gab´s nur ein Lichtzeichen.
Ich kenne die Gesetzeslage nicht, aber wäre ein Bahnübergang, welcher nur ein Lichtzeichen besitzt, nicht eine tödliche Falle für Blinde? :???:
 

adorfer

Geoguru
JR849 schrieb:
-jha- schrieb:
Wo ist der Punkt "Dose direkt an/in/unter Maschine, die sich fernbetätigt und ohne Vorwarnzeit bewegt und bei der Quetschgefahr besteht: ja/nein"?
Sofern du auf die Bahnschranke anspielst... hier im Süden bimmelt es erst, bevor sich die Schranke bewegt. Dürfte vermutlich im Rest der Republik genauso sein. ;)
Hmm, hier hat es zwei doppelt beschrankte S-Bahnübergänge im Ort, die nicht bimmbeln...
Keine Ahnung, ob das die Anwohner schonen soll, weil die Schranken 3-4 mal pro Stunde runtergehen?

Mir würde es im Traum nicht einfallen, unter die Schrankenmaschinen eine Dose zu legen.
Stell Dich mal direkt dran während der x Meter lange Baum hoch/runtergefahren wird, um einen Eindruck zu bekommen.
Auch wenn's da Gegengewichte gibt, der verbaute Motor ist deutlich größer und Drehmomentstärker als der einer Waschmaschine. Da irgendwo mit dem Arm drin zu stecken wenn die losgeht ist definitiv knochenbrechend.
Klar, auch wenn die Dose unten drunter ist: Bei einem Tradi sucht bestimmt >30% der Leute erstmal "ohne Listing" und auch "ohne Hint".
Und wenn der Sucher dann glaubt "in Deutschland klimpern/beepen alle Bahnübergänge mit ein paar Sekunden Vorwarnzeit", dann gibt's ein böses Erwachen....

Wäre der Cache als T4 gelistet mit einem Attribut "no children" und "hazardous Area", dann wäre es klar, dass es Vorsicht geboten ist.
Bei bei T2,5 und niedriger rechne zumindest ich nicht mit schwerwiegender Verletzungsgefahr. Vor Ort würde ich's erkennen. Andere (inkl. Deiner Person) jedoch offensichtlich nicht.
 

HH58

Geomaster
JR849 schrieb:
Team Hellspawn schrieb:
Die Bahnlinie 30m weg von meinem Haus ist ja schon länger weg und der Bahnübergang dazu auch, aber gebimmelt hat es da nie. Da gab´s nur ein Lichtzeichen.
Ich kenne die Gesetzeslage nicht, aber wäre ein Bahnübergang, welcher nur ein Lichtzeichen besitzt, nicht eine tödliche Falle für Blinde? :???:
Bahnübergänge nur mit Lichtzeichen nennen sich "unbeschrankte Bahnübergänge" - aber ich nehme an, die sind hier nicht gemeint.

Schranken, die sich völlig ohne Vorwarnung senken, wären natürlich schon für ganz gewöhnliche Verkehrsteilnehmer gefährlich.

Wobei ich Caches im unmittelbaren Gefahrenbereich auch als ... ähm ... suboptimal ansehe. Aber, wie schon weiter oben sinngemäß geschrieben: Ohne die konkrete Situation jetzt persönlich gesehen zu haben, möchte ich mir kein abschließendes Urteil erlauben.
 

radioscout

Geoking
Survivaldog schrieb:
Wollt ihr denn in der Zeitung lesen "Geocacher vom Zug überrollt"
Nein. Aber gerne etwas wie "Personen spielten am Gleis, ICE machte Notbremsung, Bahnverkehr stundenlang lahmgelegt, GeoKätscher muß 50000 Euro zahlen".

Evtl. hat dann endlich jeder verstanden, daß Bahnanlagen keine Spielplätze sind.
bundespolizei.de/SharedDocs/Downloads/DE/bahnanlagen_keine_spielplaetze_pdf.html
 

adorfer

Geoguru
HH58 schrieb:
Schranken, die sich völlig ohne Vorwarnung senken, wären natürlich schon für ganz gewöhnliche Verkehrsteilnehmer gefährlich.
Daher sollte man sich Bahnübergängen ja auch nicht mit Reisegeschwindigkeit nähern.
Natürlich sind Glockenzeichen und Lichtzeichen zur Warnung die Regel.
Aber eine Pflicht dazu besteht nicht, zumindest nicht nach StVO oder BBO.
(Aber ich lasse mich gern korrigieren, wenn jemand dazu eine passende Stelle findet. Könnte sich z.B. in einem Minstererlass verstecken...)
 

stefan_da

Geocacher
Man sollte sich folgendes beim Suchen und Verstecken fragen: Kann der Lokführer durch mein tun veranlast werden eine Vollbremsung durchzuführen oder die BPol zu verständigen. Wenn man die Frage nur ansatzweise mit ja beantworten kann, sollte man sein tun lassen.
 

adorfer

Geoguru
Ich entsinne mich an den Stage, der in Form eines Dymo-Aufklebers an der Stirnfläche eines Schrankenbaums befestigt war.
Musste man halt warten, bis das Ding runterkommt...
 

Kalleson

Geowizard
-jha- schrieb:
Ich entsinne mich an den Stage, der in Form eines Dymo-Aufklebers an der Stirnfläche eines Schrankenbaums befestigt war.
Musste man halt warten, bis das Ding runterkommt...

Prinzipiell kann ich da nichts Schlimmes dran finden, solange das Listing eindeutig auf die gegebene Situation hinweist...
 
Naja, ich habe Ende letzten Jahres mit einem Kollegen eine Schulung in Eisenach besucht. Da haben wir eine geschlagene 3/4h im Bahnhof gestanden wegen Personen auf den Gleisen.
Das ist dann bei einem ziemlich voll besetzten Zug erst mal schon für einen Haufen Leute echt unangenehm.
Und dann kommt der Aufwand hinzu den die Bahn betreibt um erst die Situation zu klären und dann das Kuddelmuddel an Verspätung aufzulösen.
Ich habe meinem Kollegen mal ganz unbedarft was von der Diskussion hier erzählt. Kommentar dazu war "Geht ja gar nicht".
Und der hat echt kein Problem damit das sich Cacher unbedingt von Brücken oder aus Bäumen stürzen wollen oder als Verschüttete aus Tunneln befreien lassen! ;)

LG
 
Oben