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Cache in der Röhren / Tunneln / Kanal

Bammel75

Geocacher
Warum liegt die Dose auf dem Baum und nicht darunter? Warum ist McDonalds besser als Burger King? Warum muss ich erst 16km laufen und habe nicht direkt das Final. Fragen über Fragen.

Ich mag übrigens Tunnel, Kanäle und Röhren. Jedem halt das seine!!! Ich hoffe ihr versteht was ich meine...
 

Bisamratten

Geocacher
Zappo schrieb:
Bisamratten schrieb:
.....Mich nervt´s nämlich tierisch, wenn ich mich zu einem Cache aufmache und dann feststellen muß, daß mir evtl. eine Hausfriedensbruchanzeige droht, wenn ich beim Heben erwischt werde .....
Wer wo reingeht, weil da ein Cache liegt, obwohl die Location nach illegalem Betreten aussieht, ist selbst schuld. Und sich dann darüber beschweren, ist dann auch panne.
Man kann auch NEIN sagen.

Die Frage bleibt natürlich, warum man bei einem illegalen Spiel mitmachen will, und sich dann beklagt, daß nicht alles nach Recht und Gesetz vor sich geht.

Gruß Zappo

Hallo Zappo,
da hast Du mich falsch verstanden: Ich sage NEIN; wenn ich (meist leider erst vor Ort) feststelle, daß es illegal ist, dann geh ich da nicht rein. U.a. deswegen, weil ich den Geocache-Gegnern nicht noch mehr Munition liefern will. Und ich beschwer mich bestenfalls darüber, dass da einer liegt und ich das nicht vorher wußte und umsonst hingefahren bin.
Btw wußte ich bisher auch nicht, daß ich bei einem "illegalen" Spiel mitmache...??

Und bei den meisten Caches lasse ich sogar mein Auto VOR dem "Einfahrt verboten"-Schild stehen..... (mein Gott, bin ich spießig.. :???: )
 

rettsan_wf

Geocacher
Bammel75 schrieb:
Warum liegt die Dose auf dem Baum und nicht darunter? Warum ist McDonalds besser als Burger King? Warum muss ich erst 16km laufen und habe nicht direkt das Final. Fragen über Fragen.

Ich mag übrigens Tunnel, Kanäle und Röhren. Jedem halt das seine!!! Ich hoffe ihr versteht was ich meine...

Ja kannst du ja auch weiterhin mögen. Und Du kannst ja auch weithin in diese Röhren reinkriechen wenn du willst. Aber warum muss ein Geocache dort liegen, sodass bei Problemen alles mit Geocaching in Verbindung gebracht wird?

Wenn Du einfach so nicht legalerweise in der Röhre rumkriechst, dann macht das beim Erwischtwerden nicht ein schönes Hobby kaputt.

Und den Cache kann man dann suchen ob man Röhren mag oder auch nicht.
 

Lapu-Lapu

Geocacher
Was haben Dave Ulmer und Bertha Benz gemeinsam?
Als Bertha Benz damals die erste Autofahrt unternahm, war sie ein "Einzelfall", folgte auf ihrer Tour nur ihrem Instinkt und stellte ihr Gefährt am Ende irgendwo ab, wo es ihr sinnvoll erschien (hört, hört - die erste Autofahrt wurde von einer Frau gemacht :zensur: ).

Heute sind in Deutschland ca. 50 Mio. Fahrzeuge registriert - da braucht es strenge Regeln, die festlegen, wer, wann, wo und wie fahren und stehen darf. Autofahren ist zwar nicht Geocaching - es ist emotional breiter und positiver in der Masse der Menschen besetzt - aber die Parallele existiert.
Bertha würde sich vermutlich heute auch über die Anzahl Schilder, Regeln, Radarfallen, Polizisten und Politessen aufregen (oder zumindest wundern).
Autofahren extrem - nur um sich einen Adrenalin-Kick zu holen - geht im öffentlichen Raum eigentlich gar nicht, obwohl es dennoch passiert. Dafür gibt es abgesperrte Areale und selbst dort gelten dann Regeln.

In dem Maße, wie Geocaching zum Massen-Phänomen wird, werden die Regeln und Reglementierungen zunehmen, um es noch konfliktfrei betreiben zu können. Wem das nicht passt, der möge sich zeitnah nach einem neuen Hobby mit Adrenalin-Faktor umschauen. Am besten eines, welches er ganz allein und als einziger betreibt. Dann steht ihm die Welt offen und er fällt kaum auf. Wenn man das dann noch für sich behält, ist lebenslanger Spaß garantiert. :irre:

Ob man jetzt Abwasserkanäle mag oder nicht - wenn sie nicht zum öffentlichen Raum gehören, sind sie genauso Tabu wie der Korridor meines Nachbarn.
 

Rupa

Geowizard
Lapu-Lapu schrieb:
Heute sind in Deutschland ca. 50 Mio. Fahrzeuge registriert - da braucht es strenge Regeln, die festlegen, wer, wann, wo und wie fahren und stehen darf.
Mehr als die Hälfte der Menschheit beweist täglich, daß diese Annahme nicht stimmt. Schonmal in Thailand Auto gefahren? Oder in Delhi oder Shanghai? Wir haben all diese Regeln hier, weil wir strenge Regeln wollen, nicht weil sie unbedingt nötig wären.

In dem Maße, wie Geocaching zum Massen-Phänomen wird, werden die Regeln und Reglementierungen zunehmen, um es noch konfliktfrei betreiben zu können.
Das betrifft eine US-amerikanische Webseite. Sobald wir andere Wege etablieren, unsere Cachelistings auszutauschen, gelten allenfalls die Regeln, die die Community sich selbst auferlegt.
 

Lapu-Lapu

Geocacher
Rupa schrieb:
Lapu-Lapu schrieb:
Heute sind in Deutschland ca. 50 Mio. Fahrzeuge registriert - da braucht es strenge Regeln, die festlegen, wer, wann, wo und wie fahren und stehen darf.
Mehr als die Hälfte der Menschheit beweist täglich, daß diese Annahme nicht stimmt. Schonmal in Thailand Auto gefahren? Oder in Delhi oder Shanghai?
Ja, 4 Jahre in Asien gelebt. Ich weiß, wie lange da 30km dauern können und habe die Luft dabei atmen müssen. Ich möchte nicht tauschen... Mehr als die Hälfte der Menscheit beweist, dass Auto-Mobilität für alle ohne entsprechende Regeln keine ist.

Rupa schrieb:
Lapu-Lapu schrieb:
In dem Maße, wie Geocaching zum Massen-Phänomen wird, werden die Regeln und Reglementierungen zunehmen, um es noch konfliktfrei betreiben zu können.
Das betrifft eine US-amerikanische Webseite. Sobald wir andere Wege etablieren, unsere Cachelistings auszutauschen, gelten allenfalls die Regeln, die die Community sich selbst auferlegt.
Der Weg zum Austausch der Cachelistings ist nicht entscheidend. Die Größe der Community und ihr Verhalten ist es.
 

Zappo

Geoguru
Bisamratten schrieb:
ch sage NEIN; wenn ich (meist leider erst vor Ort) feststelle, daß es illegal ist, dann geh ich da nicht rein. U.a. deswegen, weil ich den Geocache-Gegnern nicht noch mehr Munition liefern will. Und ich beschwer mich bestenfalls darüber, dass da einer liegt und ich das nicht vorher wußte und umsonst hingefahren bin. Btw wußte ich bisher auch nicht, daß ich bei einem "illegalen" Spiel mitmache...?? Und bei den meisten Caches lasse ich sogar mein Auto VOR dem "Einfahrt verboten"-Schild stehen..... (mein Gott, bin ich spießig.. :???: )
Naja, da ich nicht leiden kann, wenn ein Posting zerhack-zitiert wird, alles mal am Stück: Zugegebenrweise hab ich eine relativ genau entgegengesetzte Überzeugung - dadurch wirds leider nicht viel aufeinanderzugehen geben können.

Zugegebenerweise sag ich es auch etwas plakativ:

Munition werden Cache-Gegner nicht von ein paar LostPlaces oder den hier diskutierten Tunneln oder Kanälen geliefert. Deswegen werden keine Wälder und Gemeindeflächen gesperrt. Sondern wegen der Art und Weise, wie Massencachen durch Massencachern stattfindet. Irgendwie sieht man hier vor Sorge um den Splitter im Auge das Nächsten den Balken im eigenen Auge nicht. Um es mal klar und pauschal zu sagen: Von jemandem, der Powertrails legt, sucht oder in irgendeiner anderen Art an der sinnlosen flächenhaften Bedosung teilnimmt und somit unsere Natur und Heimat schädigt und der Bevölkerung auf die Nerven geht, werde ich mir schwer sagen lassen, in welches Loch ich kriechen darf.

Und schon tausendmal geschrieben - und ich fang jetzt nicht wieder mit zig Beispielen wie von dem Pfarrer an, der Dir eins hustet wegen dem Mikro am Kirchenfallrohr .....das Hinterlassen von Dosen auf fremden Grundstück ist nicht erlaubt ohne Genehmigung. Ob das nun eine Ordnungswidrigkeit, ein Schönheitsfehler ist oder eine lebenslange Freiheitsstrafe nach sich zieht, ist unerheblich - ERLAUBT ist es nicht. Deshalb erscheint mir der Heiligenschein bei Leuten manchmal etwas eng, die sich der Erlaubnisregel als Totschlagargument bedienen wollen, um die von ihnen nicht akzeptierte Spielarten des Cachens anzuprangern.

Wobei wir beim Thema wären: Die offensichtliche Praxis, Caches zu bannen wegen fehlendem Nachweis der Berechtigung ist eine ganz üble Art und Weise und unterste Schiene. Nicht, weil GC nicht bestimmen könnte, welche Caches auf ihrer Seite Platz finden - sondern weil da ein Grund VORGESCHOBEN wird.
Das hat natürlich den Vorteil, daß keine Begründung braucht - sieht aber aus wie "Du machst was Böses, also wende ich an Dir Gesetze an, die zwar alle anderen auch hinter Gittern bringen würde, aber die schone ich - die sind ja brav".

Warum kann man nicht sagen, Lostplaces sind tabu? Weil man dann eventuell begründen müsste, warum? Kann man doch. Eher wird schwierig werden, zu definieren, was ein LP ist.
Oder zu sagen: Masten erklettern machen wir nicht? Geht doch. Man müsste eben sagen - zu gefährlich. Dann müsste man aber auch sagen, warum dann Bäume erklettern kein Problem darstellt.
Die Klettererlaubnis des Besitzers macht ja den Baum oder Mast nicht niedriger und die Aktion nicht weniger gefährlich - ändert also an der (m.E. unrichtigen) aufgestellten Behauptung, daß diese Aktionen dem Cachen einen Imageschaden zufügen würden, wenig bis nix.

Alles ein bisschen unlogisch - zeigt aber, daß GC wohl mit viel Wind ne Riesenwelle verursachen kann - steuern, lenken und verantwortungsvoll gestalten kriegen sie halt nicht hin.

Gruß Zappo
 

Lapu-Lapu

Geocacher
Zappo schrieb:
Munition werden Cache-Gegner nicht von ein paar LostPlaces oder den hier diskutierten Tunneln oder Kanälen geliefert. Deswegen werden keine Wälder und Gemeindeflächen gesperrt. Sondern wegen der Art und Weise, wie Massencachen durch Massencachern stattfindet. Irgendwie sieht man hier vor Sorge um den Splitter im Auge das Nächsten den Balken im eigenen Auge nicht. Um es mal klar und pauschal zu sagen: Von jemandem, der Powertrails legt, sucht oder in irgendeiner anderen Art an der sinnlosen flächenhaften Bedosung teilnimmt und somit unsere Natur und Heimat schädigt und der Bevölkerung auf die Nerven geht, werde ich mir schwer sagen lassen, in welches Loch ich kriechen darf.

Und schon tausendmal geschrieben - und ich fang jetzt nicht wieder mit zig Beispielen wie von dem Pfarrer an, der Dir eins hustet wegen dem Mikro am Kirchenfallrohr .....das Hinterlassen von Dosen auf fremden Grundstück ist nicht erlaubt ohne Genehmigung. Ob das nun eine Ordnungswidrigkeit, ein Schönheitsfehler ist oder eine lebenslange Freiheitsstrafe nach sich zieht, ist unerheblich - ERLAUBT ist es nicht. Deshalb erscheint mir der Heiligenschein bei Leuten manchmal etwas eng, die sich der Erlaubnisregel als Totschlagargument bedienen wollen, um die von ihnen nicht akzeptierte Spielarten des Cachens anzuprangern.

Wobei wir beim Thema wären: Die offensichtliche Praxis, Caches zu bannen wegen fehlendem Nachweis der Berechtigung ist eine ganz üble Art und Weise und unterste Schiene. Nicht, weil GC nicht bestimmen könnte, welche Caches auf ihrer Seite Platz finden - sondern weil da ein Grund VORGESCHOBEN wird.
Das hat natürlich den Vorteil, daß keine Begründung braucht - sieht aber aus wie "Du machst was Böses, also wende ich an Dir Gesetze an, die zwar alle anderen auch hinter Gittern bringen würde, aber die schone ich - die sind ja brav".

Warum kann man nicht sagen, Lostplaces sind tabu? Weil man dann eventuell begründen müsste, warum? Kann man doch. Eher wird schwierig werden, zu definieren, was ein LP ist.
Oder zu sagen: Masten erklettern machen wir nicht? Geht doch. Man müsste eben sagen - zu gefährlich. Dann müsste man aber auch sagen, warum dann Bäume erklettern kein Problem darstellt.
Die Klettererlaubnis des Besitzers macht ja den Baum oder Mast nicht niedriger und die Aktion nicht weniger gefährlich - ändert also an der (m.E. unrichtigen) aufgestellten Behauptung, daß diese Aktionen dem Cachen einen Imageschaden zufügen würden, wenig bis nix.

Alles ein bisschen unlogisch - zeigt aber, daß GC wohl mit viel Wind ne Riesenwelle verursachen kann - steuern, lenken und verantwortungsvoll gestalten kriegen sie halt nicht hin.

Gruß Zappo
Irgendwie erschließt sich mir aber nicht vollständig, was Du mit diesem langen Text sagen willst. Massencachen ist schlecht...? (...ich stimme zu) Also? Wie willst Du es verhindern? Nummer ziehen lassen wie beim Einwohnermeldeamt?
Massenbedosung ist schlecht...? (...ich stimme ebenfalls zu) Also? Wie willst Du es verhindern? Die 160m-Regel vergrößern? Vielleicht kannst Du ja noch die Cacher überzeugen, keine Powertrails oder Cache-Bomben zu legen. Aber wie willst Du hundert Cacher überzeugen, dass nicht jeder von ihnen im gleichen Wald eine Dose legt, welche die Abstandsregel einhält?

Ich bleibe bei meiner Aussage - die Größe der Community bestimmt ihr Gesamtverhalten, weil bei mehr Cachern eben auch mehr Kletterer, Nachtcacher, Kanalkriecher, Powercacher, LP-Sucher etc. dabei sind. Wenn dann ein wachsender Teil der wachsenden Community zum Problem wird, kommt man um Reglementierung nicht herum. Ist doof - weiß ich - bleibt aber trotzdem so...
Ob man auf diese Weise verhindern kann, dass die gesamte Community zum Problem abgestempelt wird, bleibt abzuwarten. Ich habe da so meine bösen Vorahnungen...
 

Bisamratten

Geocacher
Auch wenn wir nicht zwingend aufeinander zugehen müssen ;) , gebe ich Dir ja in den meisten Punkten deines postings recht, Zappo.

Ja - Powertrails und deren Abgrasen liefern unseren Gegnern Munition, stimmt. Aber wenn ich von der Polizei oder dem Wachschutz aus einem "privaten" Gebäude/Gelände gezerrt werde, trägt das AUCH NICHT zum Ansehen des GC bei, oder?
Beim Pfarrer, der mich wegen dem Kirchenfallrohr schimpft, mach ich mir da wieder weniger Sorgen... ist nicht alles so schwarz-weiß,wie es manche darstellen wollen.

Und wenn Caches, deren Hebung ganz hart an der Illegalität streift (und da kann man sicher sein, daß es genug "tolle Hechte" gibt, die diese auch suchen), gar nicht erst bei GC gepublisht werden, dann finde ich persönlich das gut. Und das kann mir auch keiner in Abrede stellen. Und alle anderen können sich ja auf illegal-adrenalin-caching.com tummeln - und sollen sich bitte im Polizeiinterview nicht als Geocacher bezeichnen. So hat jeder, was er mag :D
 

Torsten007

Geocacher
Und welche Art von Caches bleibt dann noch uebrig, dass GC dort dann nicht in ein "schlechtes" Licht rueckt?

Ob jemandem etwas in einem "oeffentlichen" Abwasserrohr passiert, oder er im Wald vom Baum faellt, um eine Dose zu fiden, da sehe ich, was das Image angeht nicht wirklich den Unterschied...

Fast alle Caches braeuchten eine Genehmigung. Und auch bei einem Cache an einer Kirche, Multi im Wald, etc macht es auf Dauer einen Unterschied in Sachen Duldung, ob da pro Jahr 10 oder 500 Leute suchen. Es wird immer Interessengemeinschaften geben, die dann das Geocaching an sich kritisieren werden.
 

Lapu-Lapu

Geocacher
Bisamratten schrieb:
Auch wenn wir nicht zwingend aufeinander zugehen müssen ;) , gebe ich Dir ja in den meisten Punkten deines postings recht, Zappo.

Ja - Powertrails und deren Abgrasen liefern unseren Gegnern Munition, stimmt. Aber wenn ich von der Polizei oder dem Wachschutz aus einem "privaten" Gebäude/Gelände gezerrt werde, trägt das AUCH NICHT zum Ansehen des GC bei, oder?
Beim Pfarrer, der mich wegen dem Kirchenfallrohr schimpft, mach ich mir da wieder weniger Sorgen... ist nicht alles so schwarz-weiß,wie es manche darstellen wollen.

Und wenn Caches, deren Hebung ganz hart an der Illegalität streift (und da kann man sicher sein, daß es genug "tolle Hechte" gibt, die diese auch suchen), gar nicht erst bei GC gepublisht werden, dann finde ich persönlich das gut. Und das kann mir auch keiner in Abrede stellen. Und alle anderen können sich ja auf illegal-adrenalin-caching.com tummeln - und sollen sich bitte im Polizeiinterview nicht als Geocacher bezeichnen. So hat jeder, was er mag :D
Hier habe ich nichts hinzuzufügen - volle Zustimmung! :D
 

Stramon

Geowizard
Zappo schrieb:
Wobei wir beim Thema wären: Die offensichtliche Praxis, Caches zu bannen wegen fehlendem Nachweis der Berechtigung ist eine ganz üble Art und Weise und unterste Schiene. Nicht, weil GC nicht bestimmen könnte, welche Caches auf ihrer Seite Platz finden - sondern weil da ein Grund VORGESCHOBEN wird.
Das hat natürlich den Vorteil, daß keine Begründung braucht - sieht aber aus wie "Du machst was Böses, also wende ich an Dir Gesetze an, die zwar alle anderen auch hinter Gittern bringen würde, aber die schone ich - die sind ja brav".

Warum kann man nicht sagen, Lostplaces sind tabu? Weil man dann eventuell begründen müsste, warum? Kann man doch. Eher wird schwierig werden, zu definieren, was ein LP ist.
Oder zu sagen: Masten erklettern machen wir nicht? Geht doch. Man müsste eben sagen - zu gefährlich. Dann müsste man aber auch sagen, warum dann Bäume erklettern kein Problem darstellt.
Die Klettererlaubnis des Besitzers macht ja den Baum oder Mast nicht niedriger und die Aktion nicht weniger gefährlich - ändert also an der (m.E. unrichtigen) aufgestellten Behauptung, daß diese Aktionen dem Cachen einen Imageschaden zufügen würden, wenig bis nix.

Alles ein bisschen unlogisch - zeigt aber, daß GC wohl mit viel Wind ne Riesenwelle verursachen kann - steuern, lenken und verantwortungsvoll gestalten kriegen sie halt nicht hin.

Gruß Zappo

Das hast du, mal wieder, wunderbar auf den Punkt gebracht!
Ich verneige mich in Demut und hoffe ich lerne in diesem Leben noch so einen gekonnten Umgang mit der deutschen Sprache.

Lieben Gruß
Stramon
 

Cloggy72

Geocacher
Rupa schrieb:
In dem Maße, wie Geocaching zum Massen-Phänomen wird, werden die Regeln und Reglementierungen zunehmen, um es noch konfliktfrei betreiben zu können.
Das betrifft eine US-amerikanische Webseite. Sobald wir andere Wege etablieren, unsere Cachelistings auszutauschen, gelten allenfalls die Regeln, die die Community sich selbst auferlegt.
Lieber Rupa,
es steht dir doch frei eine eigene GC-Seite zu eröffnen und nach deinen Vorstellungen zu gestalten. Ob diese Seite so erfolgreich wird wie diese böse berüchtigte reglementierte Seite aus der bösen USA oder die ebenfalls klar reglementierte Seite "opencaching.de" wage ich zu bezweifeln.

Wir hatten ja schon öfters das Vergnügen bei solchen Streitigkeiten, und der Punkt sind eigentlich immer die örtlichen Gesetze und Vorschriften. Wenn das Betreten von Rohren, Kanälen, Bunkern, Höhlen irgendwie verboten ist weil es nun man städtische oder staatliche Anlagen sind, dann kann man diese nur legal Betreten, wenn man eine Genehmigung beantragt....
Was jedoch einige Cacher machen ist nen Cache planen, im Kanal auslegen und freischalten lassen, als wenn Ihnen das alles gehört und dann die Verantwortung auf den Sucher abschieben, der ja nicht suchen muss. Und das mit der eigenen Verantwortung funktioniert eben bei einigen nicht, weder beim Owner, noch beim Sucher.

Aber was solls, das predige ich hier schon seit Jahren. Ich habs jedenfalls voraus gesehen, das es so kommen wird, da hilft alles Jammern nix, sondern eine grundlegende Änderung des Verhaltens einiger Geocacher.

MfG
 

tux69

Geocacher
Bursche schrieb:
Endlich macht mal ein Reviewer seinen Job und prompt wird ihm hier der geoclub-typische Quark vom sowieso generell illegalen Cachen, von den Laternenpfosten und Bäumen die ja auch jemandem gehören und das Standard-Argument der Krawallcacher, dann bleiben ja höchstens 5% aller Caches übrig... entgegen geschmettert.

Okay, diejenigen die diesen Quark breittreten wissen wohl, dass das Unfug ist und tun dies eben reflexartig, weil es Forum-mainstream ist und weil sie weiterhin überall einsteigen wollen um sich ihren Kick und den Punkt zu holen.
Ok, diejenigen wissen ganz genau, dass es kein Unfug ist. Deshalb wird es auch öfter mal erwähnt!

Bursche schrieb:
Das Verstecken einer Dose unter einer Baumwurzel in einem ganz normalen Wald erfüllt keinen Straftatbestand und ist auch keine Ordnungswidrigkeit.
Das ist eindeutig falsch. Es ist eine Ordnungswidrigkeit und kann entsprechend verfolgt werden.
 

Bisamratten

Geocacher
tux69 schrieb:
Bursche schrieb:
Das Verstecken einer Dose unter einer Baumwurzel in einem ganz normalen Wald erfüllt keinen Straftatbestand und ist auch keine Ordnungswidrigkeit.
Das ist eindeutig falsch. Es ist eine Ordnungswidrigkeit und kann entsprechend verfolgt werden.

Hm... da würde mich mal die Quelle interessieren. Ist das Abstellen seines Rades im Wald dann auch eine Ordnungswidrigkeit?
 

º

Geoguru
Zappo schrieb:
Alles ein bisschen unlogisch
Sicher?

  • Gefährlich
    Schiffswrack, Minenfeld, Klippe, ... >> viel Spaß beim cachen
  • Betreten verboten
    Kanalrohr, Abandoned Place, Truppenübungsplatz, ... >> kein Cache
  • Betreten erlaubt aber eingeschränkter / kein öffentlicher Grund
    Kaufhaus, Bahnhof, NSG, Arbeitsamt, Kirche, ... >> frag den Eigentümer und ggf. den Reviewer

Ganz schön einfach, oder?
 

Cloggy72

Geocacher
Bisamratten schrieb:
tux69 schrieb:
Bursche schrieb:
Das Verstecken einer Dose unter einer Baumwurzel in einem ganz normalen Wald erfüllt keinen Straftatbestand und ist auch keine Ordnungswidrigkeit.
Das ist eindeutig falsch. Es ist eine Ordnungswidrigkeit und kann entsprechend verfolgt werden.

Hm... da würde mich mal die Quelle interessieren. Ist das Abstellen seines Rades im Wald dann auch eine Ordnungswidrigkeit?
Letzteres könnte man sofern auf Dauer abgestellt als unzulässige Müllentsorgung werten.

Ne gut ausgegrabene Baumwurzel kann den Baum m.E. in Standfestigkeit und Wasserhaushalt schädigen, was der Förster oder Waldbesitzer als Sachbeschädigung anzeigen kann. Je nach dem was man so gerade im Wald zerstört kann das teuer werden, selbst bei unscheinbaren Birkenwäldchen auf nem Brachgelände in meiner Nähe bekam ne Jugendclique wegen umgeknickter Bäume ne Anzeige wg. Sachbeschädigung, als Schadenshöhe war damals glaub ich 7000 Deutsche Mark für dieses schnell nachwachsende Pioniergehölz veranschlagt, also rund 3500 Euro.

MfG
 

Zappo

Geoguru
Lapu-Lapu schrieb:
....Irgendwie erschließt sich mir aber nicht vollständig, was Du mit diesem langen Text sagen willst. Massencachen ist schlecht...? (...ich stimme zu) Also? Wie willst Du es verhindern? Nummer ziehen lassen wie beim Einwohnermeldeamt?
Massenbedosung ist schlecht...? (...ich stimme ebenfalls zu) Also? Wie willst Du es verhindern? Die 160m-Regel vergrößern? Vielleicht kannst Du ja noch die Cacher überzeugen, keine Powertrails oder Cache-Bomben zu legen. Aber wie willst Du hundert Cacher überzeugen, dass nicht jeder von ihnen im gleichen Wald eine Dose legt, welche die Abstandsregel einhält?

Ich bleibe bei meiner Aussage - die Größe der Community bestimmt ihr Gesamtverhalten, weil bei mehr Cachern eben auch mehr Kletterer, Nachtcacher, Kanalkriecher, Powercacher, LP-Sucher etc. dabei sind. Wenn dann ein wachsender Teil der wachsenden Community zum Problem wird, kommt man um Reglementierung nicht herum. ...
Mein langen Text, der eigentlich so lange ist, weil er eine Beantwortung der Bisamratten darstellt, allerdings auch keinen Vorschlag zur Verhinderung des Massencachens enthält, kann ich auch verkürzen:

1. Die Lostplace/Röhren-Problematik ist absolut vernachlässigbar gegenüber der Massenflachcacheproblematik, NCs und anderen, von der Community als normal betrachteten Ausprägungen. Und zwar sowohl in Anbetracht der realen Störung und Schädigung der Umwelt als auch in der Aussenwahrnehmung des Hobbies. Wer sich dann erlauben darf, über den anderen zu urteilen, sei mal dahingestellt.
2. Die Community "wächst" in die Breite, die Beschäftigung mit LPs, Kanälen und anderen anstrengenden, locationorientierten Caches nimmt wahrscheinlich eher ab, nicht zu.
3. Das Werkzeug des geforderten Erlaubnisnachweises ist vorgeschoben und willkürlich - ehrlicher wäre eine begründete NoGo-Richtlinie o.ä.

Gruß Zappo

PS: ICH brauch weder eine Dose IM Lostplace noch irgendwelche abenteuerlichen Spielereien - mir genügen Locations. Ich habe allerdings auch keine Bedenken, nur weil man mal 5 Meter in nen Stollenmund reinlaufen kann, im Bunker die Treppenstufen zählen oder eine Brunnentiefe messen soll.
Mich stört nur ein bisschen die Selbstgerechtigkeit der Leute, die nicht realisieren, daß die ach so als legitim betrachtete "normale" Cacheweise eher die Probleme bereiten. Und die -sorry, jetzt werde ich zugegeberweise etwas pauschalierend- in Massen kommen, Probleme verursachen und dann laut rufen: "wir sind so viele, wir müssen alles ändern".
 

Chris Race

Geowizard
º schrieb:
[*]Betreten verboten
Kanalrohr, Abandoned Place, Truppenübungsplatz, ... >> kein Cache
Hmm, da muss ich wohl ganz dringend Groundspeak darauf hinweisen, dass ihr "abandoned structure / place" - Icon schleunigst verschwinden muss, denn da darf man ja gar keinen Cache legen :???: ...

º schrieb:
[*]Betreten erlaubt aber eingeschränkter / kein öffentlicher Grund
Kaufhaus, Bahnhof, NSG, Arbeitsamt, Kirche, ... >> frag den Eigentümer und ggf. den Reviewer[/list]
Warum sollte ich den Reviewer fragen? Kann der bestehende Gesetze aushebeln? Kümmert der sich um die gem. den Guidelines erforderliche Genehmigung? Hält er bei etwaigen Auseinandersetzungen mit dem Eigentümer den Kopf hin?

º schrieb:
Ganz schön einfach, oder?
Ganz schön einfach würde es nur dann, wenn Groundspeak

a) auf ihre eigenen Guidelines vertrauen würde, wonach jeder, der ein Listing veröffentlicht, gleichzeitig versichert, die Genehmigung des Eigentümers zu haben

oder

b) anerkennt, dass ihre Guidelines (hier: der Punkt mit der Genehmigung) Schwachfug sind und klar definiert, bei welchen Caches (Minenfeld, Kirche, Laubbaum, ...) man diese Erlaubnis auch dem Reviewer vorlegen muss

oder


c) endlich konsequent bei *allen* Caches die Vorlage der Erlaubnis einfordert

Allerdings sieht die Sache im wirklichen Leben etwas komplizierter aus:

Zu a):
Das ganze "...hiermit versichere ich, dass ..." ist Nonsens, GS weiß das, belässt es aber trotzdem dabei, um irgendwie beim Geldverdienen fein raus zu sein

Zu b):
Groundspeak weiß es selbst nicht so genau und vertraut an dieser Stelle auf die allseits angeprangerte Reviewerwillkür - irgendwer wirds schon richten und wir sind beim Geldverdienen fein raus

Zu c):
Wird Groundspeak *nie* machen, obwohl sie dann fein raus wären - allein die Sache mit dem Geldverdienen würde nicht mehr funktionieren

Und wo bitteschön ist das jetzt einfach?

@Zappo: Schön gesagt, mit 99% deiner Postings hast du (meiner Meinung nach) ganz einfach recht!
 

imprinzip

Geowizard
Chris Race schrieb:
Hmm, da muss ich wohl ganz dringend Groundspeak darauf hinweisen, dass ihr "abandoned structure / place" - Icon schleunigst verschwinden muss, denn da darf man ja gar keinen Cache legen :???: ...

Nö.
Gibt genug sog. "Lost Places", die öffentlich begehbar sind.

Hierzulande sind das Bunker-Überreste, Burgruinen auf der Schwäbischen Alb, Ruinen alter Skischanzen....
Und da darfste hin, und rinn und druff, ohne dass du dich nur in irgendeiner Weise strafbar machst.
 
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