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Groupon GPS-Schatzsuche (Geocaching) im Altmühltal

DockEllis

Geonewbie
Naja, es ist wohl keine Neuheit mehr, dass Cachen von "Outdooreventfirmen" angeboten werden, siehe Jochen Schweitzer etc. Dass diese Angebote über kurz oder lang von Rabatt-Anbietern wie Groupon aufgegriffen werden, macht für mich zumindest wirtschaftlich Sinn; die Dosen sind ja schließlich bereits gelegt (hoffentlich von den Mitarbeitern selber, wovon ich aber in diesem Fall ausgehe), ergo die Arbeitszeit bezahlt, die GPS-Geräte und sonstige Utensilien sowieso, und der Stundenlohn der Betreuer ist durch den Beitrag mehr als gedeckt, entsprechende Teilnehmerzahl vorausgesetzt. Man könnte aus diesem Angebot evtl. auch ableiten, dass sich die Eventfirma mehr Auslastung versprochen hatte und die "Outdoor-GPS-Schnitzeljagd" (Zitat Homepage des Veranstalters) nicht so oft gebucht wird wie vorgesehen. Bei dem angegebenen Normalpreis ist das für mich auch kein Wunder.

Da bei der Outdoorfirma relativ viele Studenten aus dem Umliegenden Einzugsgebiet beschäftigt werden, kenne ich ein paar Mitarbeiter persönlich. Daher weiß ich, dass auf die entsprechende Schulung vor solchen Events viel Wert gelegt wird, auch im Bereich Geocaching. Daher kann man wenigstens davon ausgehen, dass die Touren adäquat angeleitet werden-anders als bei den im Forum zitierten Negativbeispielen von VHSen.

Disclaimer: Das soll jetzt keine Werbung für-oder gegen- das Angebot sein!

Cheers!
 

Nachtfalke

Geowizard
Ich finde es interessant, daß viele hier die Kommerzialisierung des Cachens als logische Entwicklung ansehen (ich übrigens auch), im gleichen Atemzug aber denken - oder zumindest hoffen, daß die Anbieter die Kurse an selbstgelegten Caches durchführen. Logischer - weil wirtschaftlicher - wäre es doch, wenn dafür bereits gelegte Caches angepeilt werden, denn die werden (für den Veranstalter) kostenlos gelegt und gewartet.
 

DockEllis

Geonewbie
Nachtfalke schrieb:
[...] Logischer - weil wirtschaftlicher - wäre es doch, wenn dafür bereits gelegte Caches angepeilt werden, denn die werden (für den Veranstalter) kostenlos gelegt und gewartet.

Absolut, wenn man es rein wirtschaftlich sieht, wäre das die logische Konsequenz, eben wie es -vielleicht jetzt etwas überspitzt dargestellt- Groundpseak auch tut, im größeren Stil eben- was wären die ganzen Serverkapazitäten etc. ohne die Caches, die Menschen ohne finanzielle Interessen legen?

Meines Wissens wird das von dir Beschriebene auch oft so gehandhabt (siehe Beispiel VHS Germering hier im Münchner Forum). Nur muss man dann auf kurz oder lang mit den Reaktionen der betroffenen Owner rechnen, in deren Interesse die ganze Geschichte sicher nicht ist. Ich vergleich das jetzt ganz mal damit, dass ich meiner kleinen Cousine ein Bahmhaus baue, auf Grund, der nicht mir gehört. Ich freue mich, wenn andere Kinder kommen und dort auch spielen, aber sobald jetzt eine 3. Firma kommt und Eintritt verlangt, ist das nicht mehr ok.

Genau das wollte ich eben mit meinem Post ausdrücken-in diesem Fall ist sich die genannte Event-Firma meines Wissens der Problematik bewusst und legt deshalb eigene Caches. Das hat natürlich auch noch andere Vorteile, die jeder halbwegs seriöse Veranstalter nicht vernachlässigen sollte: man kann die Gruppe mehr steuern und z.B. mehr auf verschiedene Schwierigkeitsgrade bzgl. Terrain oder der gestellten Rätsel eingehen und diese den Teilnehmern anpassen. Das ist das auch etwas, dass ich zahlender Kunde mir von der Firma erwarte.

Die Kommerzialisierung vom Geocachen-ich möchte jetzt nicht zu weit ausholen aber ich vergleiche es gerne mit dem Skateboarden. Am Anfang, in den 80ern, war es eine absolute Randerscheinung, das von "Misfits" als Alternative zum Surfen erfunden wurde, mit durch und durch anti-kommerziellem Charakter. Die stetig wachsende Popularität hat den Sport eben auch kommerzialisiert, und so ist die ganze Chose zu einer großen "Industry" geworden (Filmtip für Interessierte: die Dokumentation Dogtown & Z-Boys)

Cheers!
 

Nachtfalke

Geowizard
DockEllis schrieb:
[..] ich vergleiche es gerne mit dem Skateboarden. Am Anfang, in den 80ern, war es eine absolute Randerscheinung, das von "Misfits" als Alternative zum Surfen erfunden wurde, mit durch und durch anti-kommerziellem Charakter. Die stetig wachsende Popularität hat den Sport eben auch kommerzialisiert, und so ist die ganze Chose zu einer großen "Industry" geworden (Filmtip für Interessierte: die Dokumentation Dogtown & Z-Boys)

Imho ein äußerst treffender Vergleich :up:
 

Geosammler

Geomaster
In Uffenheim hat sogar eine Schule Nachmittagskurse im Cachen.... Die haben eigene Dosen ausgelegt, alle im unteren Schwierigkeitsbereich.... Da ist von jeder Sorte einer dabei ( Tradi, Multi, Micro, etc...). Die Dosen sind ganz offiziell auf GC.com gelistet, und für jeden suchbar... Allerdings denke ich, das gerade unter Schülern die Mundpropaganda sehr hoch ist.... Es ist mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen..... ;)
 

FlugJunge

Geonewbie
Wintergrün schrieb:
och... ab und an ein Kaffeeautomat im Wald wäre nicht schlecht...

Wäre doch eine nette Geschäftsidee ... Die geringe Investition dürfte ja nich höher liegen als der Einsatz beim EuroJackpot - und somit ne nette Idee
 

Merkur

Geocacher
Danach kommt die "zielgerichtete Werbung". Ist genauso schlimm wie Payback.

Auweia...das heißt ich bekomme dann Werbung für Dinge, die mich interessieren? *fürcht*
Was ist das nur für eine Welt?
Wut! Trauer! Entsetzen!
:shocked:
 
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