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Trails - Cacheserien

MadCatERZ

Geoguru
Ich könnte mir vorstellen, dass Groundspeak ganz gut an den Statistikcachern verdient, da diese ja fast zwangsläufig PMOs sein müssen, wegen der Pocketqueries oder der Instant-Notifications(Wichtig für FTF-Jäger) - möglich ist aber auch, dass Groundspeak einfach mit der Zeit geht, denn ganz offenbar kommen Primitivcaches ganz gut bei der Gemeinschaft an.
 

Screami

Geocacher
Mir gefallen diese Cacheserien in Form von Trails gar nicht - bzw. habe ich noch keinen gemacht der mir gefallen hat.
Dabei ging es mir nichtmal darum das die Orte belanglos waren, an denen sie versteckt waren. Ich habe letztens Teile einer kleineren Serie gemacht (~20 Dosen muss man ja heute schon fast klein nennen) die auf Events immer positiv erwähnt wurde. Der Ort und die Runde waren schön keine Frage, aber ich hab mich an jeder Dose gefragt wieso ist das keine Station eines Multi....
Es ist durchaus ok wenn man nicht aus allem einen Multi macht, wenn man einfach 3 Sachen in einem Waldgebiet zeigen möchte, allerdings sehe ich in Trails wirklich NUR die Statistikgeschichte...

Nochmal, nicht alle Trails die ich kenne waren schlecht, manche in super Waldgebieten. Aber wenn in den Filmdosen Stationen gewesen wären oder statt einer Filmdose auch mal ein paar Qta gelegen hätten, wäre die Runde dadurch keinesfalls schlechter gewesen. In meinen Augen wären die Sachen dadurch eher spannender, falls ein paar schöne Stationen dabei gewesen wären. Ich sehe es dann fast als nervig, wenn ich alle paar hundert Meter wieder meinen Namen eintragen soll obwohl ich kaum vorwärts gekommen bin.
 
JackSkysegel schrieb:
Solche Serien sind absolut überflüssig! Wenn ich mir das in unserer Gegend ansehe, dann werden diese Serien veröffentlicht und nach ein paar Monaten kurz geschlossen, mit der Aussage, die Natur müßte sich erholen. Dieses Verhalten läßt sich hier bei fast jede Tradiserie beobachten. Trotz dem werden immer neue Punktelastigen "Trails" ausgelegt. Ich mache einen großen Bogen um so etwas.
Aber für Viele scheint das Punktekonto wichtiger zu sein. Da muß wohl einiges kompensiert werden.

Jain, Du definierst Serie ja gar nicht sondern beziehst Dich nur auf "Solche Serien" und meinst damit abgeworfene Micros ohne Hirn und vor allem ohne Herz. Serien müssen aber nicht doof sein, sie sind es nur im Moment in der Mehrzahl der Fälle.
Ich fände es dumm wenn Serien/Trails an sich in allerbester Absicht (Man schütze uns vor denen mit guten Absichten! ^^ ) generell zum "Geht gar nicht" würden.

MadCatERZ schrieb:
Man muss differenzieren.
Zum Einen gibt es Serien thematisch zusammenhängender Caches, bei denen sich der Owner etwas gedacht hat, seien es bestimmte Orte wie alle Meilensteiner einer alten Handelsstraße, oder auch Caches, die dasselbe Thema, Piraten zum Beispiel, als Thema haben.
Bei allen steckt erkennbar Vorarbeit drin, entweder durch dien Gestaltung der Dosen oder eben durch das Aufspüren aller Meilensteine.
Auch Fernwander- oder Pilgerpfade können mit so einer Serie beschrieben werden.

Häng´ bitte die Messlatte nicht zu hoch! ;) Ich finde es gar nicht schlecht das sich Leute die sich nicht wie ich ein GPS für über 300 Euronen leisten können mit dem Handy auch nicht so bedeutsame Geschichte erarbeiten können. Man muss ja erst mal finden das es Geschichte gibt.
Und sei mit den Themenserien vorsichtig: Gerade die Mysteries da enden dauernd in blöden Micros ....

MadCatERZ schrieb:
Am anderen Ende der Skala stehen Powertrails, die außer der schnellen Generierung von Statistikpunkten keinen tieferen Sinn haben. Diese werden einfach entlang einer mehr oder weniger zufällig ausgesuchten Strecke abgeworfen, primitiv eingemessen und mit einem kopierten Listing versehen.
Ownerwartung findet nicht statt, wenn eine Dose verschwindet, wird sie trotzdem geloggt, irgendwann wirft ein Powercacher dann eine neue Dose aus. Ist der Logstreifen voll, wird einfach ein neuer Zettel reingestopft.

Da sind sie schon wieder, die Sägespäne ;) Man darf die aber auch im Listing kommentieren wenn man sie vor der Türe hat, dann lehnt man sich aber halt aus dem Fenster und macht sich angreifbar... Gegen das Lumpenproletariat dem eigentlich alles egal ist hilft das zwar auch nichts aber die (R)Evolution müssen eh die anderen machen. Das war so und wird so bleiben.

MadCatERZ schrieb:
Und dazwischen stehen dann Serien wie sie der OP beschrieben hat, jeder Cache einzeln gestaltet, aber nicht irgendwie thematisiert.
Es gibt durchaus Gründe gegen einen Multi, zum Beispiel der pervers hohe Wartungsaufwand von 30 Stationen, oder dass ein Rundweg um den Ratzeburger See einfach zu weit ist, auch kann nicht jeder binnen einer Woche zur Wartung ausrücken.

Nö, Strecke ist kein Argument dagegen! ;) . Und binnen einer Woche ausrücken muss man im Moment bestimmt nicht, bei der Anzahl der existierenden Caches ist ein bischen Warten gar nicht schlimm; wenn einen der Cache wirklich interessiert geht man auch in 3 Monaten noch hin, man hat durchaus die Gelegenheit zwischendurch was anderes zu machen cachemäßig. Man muss nur die Energie haben nochmal nach dem Cache zu schauen und Sitzfleisch.


MadCatERZ schrieb:
Prinzipiell kann natürlich jeder Cachen wie er will, nur überweigen IMHO bei reinen Powertrails die Nachteile in Form von stinklangweiligen, primitiv versteckten Dosen, zertrampelter Vegetation,verstörter Anwohner uvm.

Wir legen die Dosensammelstrecken die Du beschreibst einfach nicht dahin wo sie keinem auf den S... gehen. Geht, allerdings haben wir es im Gegensatz zu den VSVA schwerer weil wir hier dichter siedeln.

MadCatERZ schrieb:
Was mich dabei verwundert: Wer genug Geld hat, für einen Powertrail eine längere Anreise zu unternehmen und dann über etliche Kilometer Stop-and-go fährt, sollte doch eigenlich auch mal 10-20 Euro und ein paar Stunden Zeit haben, einen halbwegs anständigen Multi auszulegen?

Du musst Dich wohl damit abinden das unser momentanes Gesellschaftssystem stark konsumorientiert ist; alleine aus dem Grund wirst Du schwer etwas zurück bekommen weil alle auf das Mitnehmen konzentriert sind. Und ich kann Dir sagen: Ich kann das so nicht; mir ist bis jetzt auch nicht der kleinste Multi eingefallen den ich gerne veröffentlichen würde. Und auch kein Tradi bei dem die Örtlichkeit toll ist. Ich bin einfach froh das andere das können und mir das zur Verfügung stellen. OHNE das sie eine Gegenleistung dafür wollen

MadCatERZ schrieb:
Nachtrag: Wieso waren Powertrails mal 'verboten'? Solange die Abstandsregel eingehalten wird, wird doch alles veröffentlicht?

Die waren wirklich mal untersagt, nur konnte GC die Geister nicht bannen die es rief! ;)

LG
 

radioscout

Geoking
Team Hellspawn schrieb:
Die waren wirklich mal untersagt, nur konnte GC die Geister nicht bannen die es rief! ;)
Die haben wahrscheinlich zwei Dinge erkannt:
- man muß dem Kunden das anbieten, was er haben will, sonst kauft er woanders
- das Spiel funktioniert langfristig nur, wenn ständig neue Caches versteckt werden denn wenn jemand alle für ihn erreichbaren Dosen gefunden hat und keine neuen dazukommen, geht er als Kunde verloren.
 

friederix

Geoguru
Nachtfalke schrieb:
Wissen wir, denn Du wiederholst diese Aussage ja mantramäßig [...]
Tja, so hat eben jeder seine Ansichten oder Vorlieben.

Ich habe meine auch schon mantramäßig vorgetragen:
Mir ist ein Wandertrail mit 10 Tradies lieber, als ein Multi mit 10 Stationen, bei dem ständig von Telefonjokern zu lesen ist.

Denn zumindest hier ist der Trend der, dass Multitationen teilweise schlimmer sind als der berüchtigte Nano im Wald.
Bei einem nicht gefundene Tradi schreibe ich mein DNF (zuhause) und geh' weiter suchen.
Bei einem Multi ist der Cachetag hier zuende. (Punkt)

Also entseht enormer Erfolgsdruck, was man den entsprechenden Stationen schon nach Durchzug von 3 Teams mehr ansieht, als einem Tradi einer Powerrunde nach 300 Finds.

Man kann jetzt behaupten was man will, aber nicht, dass ein Tradi kein Cache ist.
Der erste Cache auf dieser Erde war nämlich Tradi.
Durch den ist Geocaching überhaupt erst entstanden.

Bin ich jetzt ganz böse, weil ich die Meinung habe? :eek:ps:

Gruß friederix
 
radioscout schrieb:
Team Hellspawn schrieb:
Die waren wirklich mal untersagt, nur konnte GC die Geister nicht bannen die es rief! ;)
Die haben wahrscheinlich zwei Dinge erkannt:
- man muß dem Kunden das anbieten, was er haben will, sonst kauft er woanders
- das Spiel funktioniert langfristig nur, wenn ständig neue Caches versteckt werden denn wenn jemand alle für ihn erreichbaren Dosen gefunden hat und keine neuen dazukommen, geht er als Kunde verloren.

Du bist wirklich ein unverbesserlicher Pessimist! ;) Das GC natürlich die Plattform so gestaltet das ein möglichst breites Publikum angesprochen wird ist unausweichlich; da wird davon gelebt/gegessen. Und erst kommt das Fressen, dann die Moral! ;)

Das immer neue Orte wieder entdeckt werden müssen ist für das Spiel auch klar, aber gerade das ist der Reiz am Spiel, das das für GC als Einnahmequelle wichtig ist ist nur mittelbar wichtig! ;)
 
OP
quercus

quercus

Geowizard
@friederix: den punkt kann ich gut nachvollziehen. mir fällt es als owner selber schwer, frustfreie lange multies zu legen. aber die frage ist halt, ob wir hier amerikanische verhältnisse haben wollen. soweit mir bekannt ist, gibt es in den USA viel weniger Multies als in D.

ich habe selber eine kleinserie mit 3 caches, die um einen wildpark herum führt. habe dazu als bonus noch einen mysterie gelegt. dieser betrifft exakt die gleichen stationen wie die drei tradies und man muss dafür die tradies nicht finden. meine tradies werden sehr regelmäßig geloggt, der bonus fast nie.

vielleicht wollen die cacher ganz einfach keine multies mehr haben. man verlangt nach dem happy end und multies an denen man scheitern kann sind out. zumindest hier belegen die fundzahlen dies. wenn du deinen cache schützen willst, lege einen multi :)

so nachvollziehbar der spaß einiger cacher am "punktesammeln" ist, so wenig kann ich glauben, dass die owner das auf hohem niveau hin bekommen. ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich stelle es mir sehr schwer vor, drei duzend gute tradies zu legen ... da würde ich die zeit lieber in einen richtig guten multi investieren. nur leider würde der dann vermutlich nicht gesucht werden.
 

friederix

Geoguru
Nachtfalke schrieb:
Wie gesagt: Ich respektiere eines jeden Meinung. Und mantratechnisch bist Du für mich noch nicht wirklich in Erscheinung getreten ... ;)
Na gut, war auch - glaube ich - erst drei Mal, und das in Jahresabständen. ;)

Ich habe nicht mal ein Problem damit, für einen "Flachcacher" gehalten zu werden, weil ich mir die Dosen nach Gegend aussuche und nicht nach Favoritenpunkten.

Gruß friederix
 

friederix

Geoguru
quercus schrieb:
so nachvollziehbar der spaß einiger cacher am "punktesammeln" ist, so wenig kann ich glauben, dass die owner das auf hohem niveau hin bekommen.
Das wird sowieso schwierig, weil nahezu jede sehenswerte Location vergeben ist.
Da kann man dann nur noch mit Kreativität glänzen.

Ist ja nicht so, dass ich ein Multi-Feind bin.

Meine ersten versteckten Dosen waren Multies. Und die, und auch drei Tradies hatten ausschließlich den Sinn, absolut sehenswerte Orte zu zeigen.

Zwei der Multies sind immer noch aktiv, beide aus 2006.
Beides sind allerdings Multies mit verpönten QTAs.

Aber wie gesagt, mir ging es um die Orte und nicht um hohe D-Werte.
Kritik gab es dafür eigentlich nie, außer zwei/drei, "Wir mögen ja eigentlich keine Ablesestationen".
Aber das ist normal.

Da es inzwischen aber in meiner Homezone keine mir bekannten Orte mehr gibt, die ich noch zeigen könnte, lass' ich das Verstecken zur Zeit sein.
Für's kreative Basteln fehlt mit mit meiner Sechstagewoche - fast ohne Urlaub - leider die Zeit. (selbstständig eben)
 

Dunkelziffer

Geocacher
radioscout schrieb:
Dunkelziffer schrieb:
Wir sind aber auch der Meinung, dass man aus einer schönen Strecke im Zweifelsfall lieber einen Multi mit QtA-Stages, als eine sinnlose Aneinanderreihung von Micros machen sollte.
Darf das dann auch eine sinnlose Aneinanderreihung von Zählen und Ablesen sein oder erwartest Du von einer Multi-Stage, daß sie interessant oder kreativ sein muß?

Lass es mich mal so ausdrücken:
Uns ist es zehn mal lieber über eine Runde durch eine schöne Gegend geführt zu werden, als alle 200 Meter eine uninspirierte Dose einzusammeln. Wenn die Landschaft schön ist, und man sich auch später gerne an diesen Spaziergang erinnert, dann dürfen es auch Ablesestationen sein. Tolle Multi-Stages sind natürlich super, aber man darf eben nicht nur Highlights erwarten.

Eine landschaftlich schöne Runde, die über diverse tolle Tradis geführt wird, klingt in diesem Kontext natürlich toll, ist aber durch die schlichte Masse an Cachern mittlerweile eher graue Theorie. Denn in der Praxis werden solche Trails förmlich überrollt, und uns reicht eine "Powertrail-Wald am sonnigen Wochenende Erfahrung" voll und ganz.
 

imprinzip

Geowizard
Da Geocaching in der breiten Masse der Gesellschaft schon längst beheimatet ist, findet sich eben auch dort alles Mögliche an Vorlieben und Abneigungen wieder.
Powertrails und Multis können beide interessant und abwechslungsreich gestaltet sein.
Oder eben totlangweilig.
Ich kann mich an keinen Trail erinnern, der mir wirklich richtig Spaß gemacht hätte und mit dem Erlebnis von einigen wirklich guten Multis hätte mithalten können.
Was aber nicht heißen soll, dass es diese nicht gibt.
Es waren auch bei Multis etliche Gähnnummern dabei, die durch dumpfes hirnloses Abzählen irgendwelcher Parkuhren oder Sonstigem geprägt waren.

Also hier kann man weder das eine, noch das andere per se verdammen.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Gefahr der Einfallslosigkeit bei Tradi-Runden höher ist...das ist aber nur eine reine Vermutung.

Was meiner Meinung nach aber tatsächlich ein Problem ist, ist das Überrennen von Locations und das Plattmachen von Waldgebieten, eben weil der Ansturm ungleich größer ist, als bei einem Multi.
 

MadCatERZ

Geoguru
friederix schrieb:
Ich habe meine auch schon mantramäßig vorgetragen:
Mir ist ein Wandertrail mit 10 Tradies lieber, als ein Multi mit 10 Stationen, bei dem ständig von Telefonjokern zu lesen ist.
Ein Wandertrail mit 10 Dosen ist was anderes als ein Trail mit zehn Dosen auf zwei Kilometer.

friederix schrieb:
Denn zumindest hier ist der Trend der, dass Multitationen teilweise schlimmer sind als der berüchtigte Nano im Wald.
Bei einem nicht gefundene Tradi schreibe ich mein DNF (zuhause) und geh' weiter suchen.
Bei einem Multi ist der Cachetag hier zuende. (Punkt)
Das ist dann wohl echt regional unterschiedlich, hier sehen Multistationen idR so aus, dass sie überwuchert sind(leicht übertrieben formuliert), denn hier leiden viele Cacher offenbar unter Schäden am Bewegungsapparat - oder unter mangelndem 'Ehrgeiz': In der Tat schrecken die lange Wegstrecke und/oder das 'Risiko' des 'Scheiterns' viele ab.
Man vergeudet keine Zeit mit einem Multi-DNF, weil der Lohn der Mühe bei einem Multi mit fünf Stationen wesentlich höher ist als bei fünf Tradis: Man hat das Gefühl, sich das Log verdient zu haben.

friederix schrieb:
Also entseht enormer Erfolgsdruck, was man den entsprechenden Stationen schon nach Durchzug von 3 Teams mehr ansieht, als einem Tradi einer Powerrunde nach 300 Finds
Das muss dann auch ein regional unterschiedliches Phänomen sein, ich kenne keinen Multi, bei dem es auch nur annähernd so aussieht wie auf einem Powertrail.
In Wahrheit(also meiner Meinung nach :D ) entsteht beim Powertrail der Erfolgsdruck, weil man irgendwelche Fangquoten erfüllen will und länger als eine halbe Minute Suchen
den Zeitplan durcheinanderbringt.

friederix schrieb:
Man kann jetzt behaupten was man will, aber nicht, dass ein Tradi kein Cache ist.
Hat das jemand behauptet :???:

friederix schrieb:
Bin ich jetzt ganz böse, weil ich die Meinung habe? :eek:ps:
Ja, Du bist ein ganz pöhser Pursche :lachtot:
 

radioscout

Geoking
imprinzip schrieb:
Was meiner Meinung nach aber tatsächlich ein Problem ist, ist das Überrennen von Locations und das Plattmachen von Waldgebieten, eben weil der Ansturm ungleich größer ist, als bei einem Multi.
Das hängt aber nicht mit dem Cachetyp sondern mit der Attraktivität des Caches zusammen. Schau Dir mal die Multis und Ratehaken mit vielen Favoritenpunkten an: da gibt es oft einen so großen Andrang, daß er zum Problem wird.

"Viele leicht erreichbare Dosen" ist zwar ein häufiger Grund für die Attraktivität von Caches aber nicht der einzige.
 

hustelinchen

Geoguru
quercus schrieb:
Sind die wirklich so attraktiv? Für mich als Owner würde ich den Wartungsaufwand scheuen und ich würde mich sehr schwer tun, 20-30 oder mehr gute Caches am Stück zu legen?

Für mich sind sie attraktiv, da ich durch sie eine geführte Wanderung geboten bekomme. Ob Multi oder Tradiserie ist mir dabei egal, auch wenn ich inzwischen Tradiserien bevorzuge, weil bei Multis oft Stationen dabei sind, die ich alleine nicht schaffe, oder für die man Internet benötigt. Bei Tradiserein ist das nicht so.

Der Wartungsaufwand ist ja bei jedem Cache da. 20-30 Dosen am Stück habe ich noch nicht gelegt, aber habe selber eine 5er und eine 10er Serie und aktuell zwei 3er "Serien" gelegt. Klar muss ich die auch warten, aber ich lege halt Caches, die ich selber gerne suche, ob andere die auch gut finden ist dann natürlich die Frage, aber man kann nicht jedem gerecht werden und muss dann eben auch mal Kritik einstecken können.
 

chrysophylax

Geomaster
Oh, da hat mal wieder jemand eine Kuh aufs Eis geschubst, um zu sehen, wie gut ihre Ballettkünste sind ;).

Ersteinmal muss ich sagen, dass ich immer mal ganz froh bin, wenn ich die Meinung des Herrn Zappo im einen oder anderen Forum so lese :blush: heuchel :blush:, da wir wohl sehr ähnliche Ansichten, Meinungen und Beuteschemata haben was die Dosensuche anbelangt. Klassisches "Kunden, die dieses Produkt kauften, interessierten sich auch für Dingens". Macht das suchen und sieben von für mich interessanten Beiträgen einfacher. Und so lange er nicht versucht, die Welt zu bekehren ("weiche, schnöder Petling am Wegesrande - du Ausgeburt der Verdammnis!") sondern nur feststellt, dass das Eine oder Andere nicht sein Beuteschema ist und vieles von dem, was gelegt wird nicht wirklich naturverträglich ist halte ich das alles noch für durchaus "im Rahmen". Jede Dose ist ein Angebot, dass man annehmen oder ablehnen kann, genauso wie die Meinung jedes Dosensuchers darüber eine Aussage ist, die man teilen oder ablehnen kann.

Ansonsten hat sich für mich noch nie der Reiz von Serien, Trails, Runden - wie auch immer man die nennen mag erschlossen. Ich bin ja schon immer genervt, wenn ich bei einem Wandermulti alle 2-3km absatteln, GPS rausholen, Koordinaten ertüfteln, Koordinaten eintippen, GPS wieder einpacken etc. muss. Meine Lieblingsdosen sind Wandermultis, die entweder einen markierten Weg entlang gehen oder sich theoretisch auch ohne GPS "laufe dieses Wanderzeichen bis zu folgendem markanten Punkt, dann laufe folgendes Wanderzeichen bis zu jenem markanten Punkt, ..." abwandern lassen. Notfalls auch einfach ein liebevoll handgemalter Track als .GPX (bitte nichts automatisch kleingerechnetes, das geht häufig in die Hose), dem ich nachlaufen kann. Wenn am Ende eine Dose liegt, in deren Logbuch ich mich beim Owner fürs Zeigen der schönen Strecke bedanken kann, ohne groß mit Stöckchen im Wald rumscharren zu müssen ist das ein Sahnehäubchen, aber nicht unbedingt notwendig.

Das hier schon beschriebene "alle 300m anhalten und scharren" ist für mich die Horrorvorstellung schlechthin. Ganz am Anfang des Themas war die Rede von Runden in Hessen - direkt vor meiner Haustür liegt ein Smilie aus paarundzwanzig (?) Tradis im Wald. Bisher gab es nichts, was mich großartig reizt, dieses Ding anzugehen, und das, obwohl er von Owner gelegt wurde deren Dosen üblicherweise herausragend sind und einen untadeligen Ruf haben. Das wär mir einfach zu viel Mühe, Gescharre und technikgefuddel. Wenn der Wald hübsch ist, kann ich auch so mal durchlaufen.

Und da schließe ich mich dem Herrn Zappo einfach mal an: Jede Dose ist eine Belastung für die Natur (die kann größer oder auch bei Einsatz von Hirn kleiner ausfallen) - und ich finde es einfach auch dem Zusammenleben mit anderen Naturnutzern zuträglicher, wenn man diese so klein wie möglich hält und dementsprechend ein möglichst großes Gebiet nur mit einer Naturbelastung und nicht mit 20 Naturbelastungen versieht.

Aus dem erstarkten Interesse für Serien, Trails, Reihen könnte man übrigens auch ableiten, wofür sich Dosensucher gar nicht interessieren und auch das nützlich einsetzen:

Ich bin schon verwundert, dass Jagdpächter die Dosensucher, die sie in bestimmten Arealen nicht haben wollen nicht mit deren eigenen "Waffen" schlagen und als BM ein Gebiet mit einem selbstgelegten Multi mit 237 Stages (alle ein Stück Beschriftungsband mit den nächsten Koordinaten liebevoll an einen Baum geklebt, damit es bloß kein QtA ist) im liebevoll mathematisch ausgerechneten Raster von 161m-Kreisen schützen. Das Final ist dann ein Petling an einer schönen siffigen harzigen T5-Douglasie, an der sich niemand freiwillig seine Klamotten undoder Ausrüstung einsaut. Keine Dosensucher, kaum Wartungsaufwand, geschützt ist ein Gebiet. Wäre glatt eine Anfrage beim Konzern in Seattle wert, wie viele Stationen ein Multi maximal haben darf....

chrysophylax.
 

chrysophylax

Geomaster
Mir ist heute irgendwie nach Blödeln - wobei ich von dem Ergebnis geradezu entzückt bin. Ich habe gerade mal nur so aus Neugierde das CAD-System angeworfen und um mal nur um ein Gefühl für die entsprechenden Zahlen zu entwickeln das "MaximalFeld" (tm) definiert.

Nach diesem Schema können entweder Dosensucher für andere Dosensucher Reihen, Serien, Trails legen die das Maximum an Punkte aus dem Minimum an nötiger Strecke rausholen - oder, alternativ, wenn man eher ein chrysophylax-kompatibles Beuteschema hat als Jagdpächter eine Fläche vor Dosensuchern schützen.

24+15=39 (Dosen/Klebestreifen) (passen in ein/schützen) 2,5km² großes Gebiet.

Ich muss sofort zum Patentamt. Wer selbst nachbasteln will: Die einzelnen hellen Punkte sitzen im Raster von 322m, die Kreise haben einen Radius von 161m.

chrysophylax.

P.S.: Beim Nachdenken gerade noch darüber gefallen: Wenn man ein Gebiet nicht schützen, sondern "zeigen" will, dann kann man die Dosen auch noch enger packen - aber das mal ich jetzt nicht auch noch. Genügend mathematische Spielereien am Sonntag Morgen.
 

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Starglider

Geoguru
radioscout schrieb:
- das Spiel funktioniert langfristig nur, wenn ständig neue Caches versteckt werden denn wenn jemand alle für ihn erreichbaren Dosen gefunden hat und keine neuen dazukommen, geht er als Kunde verloren.
Je öfter Trails gelegt werden um so schneller ist aber Schicht im Schacht.
Würde Groundspeak auf nachhaltiges Wachstum über die nächsten 10 Jahre hinweg setzen müssten sie da langsam mal auf die Bremse treten.
Aber mach das mal jemand einem Amerikaner klar...
 

chrysophylax

Geomaster
Starglider schrieb:
Würde Groundspeak auf nachhaltiges Wachstum über die nächsten 10 Jahre hinweg setzen müssten sie da langsam mal auf die Bremse treten.

Das darf jemand Anderes rechnen: Die Gesamtfläche Deutschlands durch die Fläche eines Kreises mit 80,5m Radius geteilt, und dieses Ergebnis wiederum durch die Zuwachsrate Dosen/Jahr um herauszufinden, wann allerspätestens Sättigung erreicht ist.

chrysophylax.
 
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