Gestern ist in der Nähe des "Flugplatz Harb" (GC1N4RQ) ohne äußeren Anlaß mitten im Wald eine Fliegerbombe explodiert. Nach Presseberichten http://www.wetterauer-zeitung.de/Home/K ... id,94.html war der Krater bis zu 6m tief und 15m groß, mehrere Bäume wurden dadurch gefällt.
Ich bin zwei Wochen vorher hier unterwegs gewesen - natürlich abseits aller Wege. Das Flugplatzgelände wurde im Krieg mehrfach bombardiert, aber daß das heute wirklich noch solche Wirkungen haben kann, war mir nicht klar.
Für mich kein Grund solche Gebiete zu meiden, aber vielleicht nicht mehr ganz so entspannt.
Bernd
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Altlasten des Krieges doch noch aktuell?
Moderator: nightjar
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Re: Altlasten des Krieges doch noch aktuell?
Hier in der Eifel gibt es neben anderer Munition usw. noch die extrem gefährlichen Glasminen.

Wir hätten nie uns getraut doofe Dosen anzumelden schon aus Respekt vor diesem geheimnisvollen Spiel (Dosenfischer, Die goldenen Jahre)
Re: Altlasten des Krieges doch noch aktuell?
da liegt noch mehr als genug im boden ... hab vor ein paar jahren noch neubauten in berlin betreut und da gab es eigentlich immer eine bestätigung das keine bomben oä auf dem grundstück liegen 

grüßle
Susanne
Susanne
Re: Altlasten des Krieges doch noch aktuell?
Diese Altlasten müssen wohl unter Restrisiko fallen.
Fliegerbomben liegen meistens eh ein paar Meter unter der Erde und sind somit kein Problem für Cacher.
Artilleriemunition, etc. kann es natürlich überall geben. Das Problem ist, daß diese Flächen nur in den seltensten Fällen Warnschilder, die man befolgen sollte, haben. Die jetztigen Alten, die mitbekommen haben, wo der ganze Dreck liegt bzw. bei Kriegsende versenkt wurde, nehmen ihr Wissen leider mit ins Grab. Aus den Augen, aus dem Sinn.

Fliegerbomben liegen meistens eh ein paar Meter unter der Erde und sind somit kein Problem für Cacher.
Artilleriemunition, etc. kann es natürlich überall geben. Das Problem ist, daß diese Flächen nur in den seltensten Fällen Warnschilder, die man befolgen sollte, haben. Die jetztigen Alten, die mitbekommen haben, wo der ganze Dreck liegt bzw. bei Kriegsende versenkt wurde, nehmen ihr Wissen leider mit ins Grab. Aus den Augen, aus dem Sinn.
Gruß
kukus
kukus
Re: Altlasten des Krieges doch noch aktuell?
kukus hat geschrieben:Das Problem ist, daß diese Flächen nur in den seltensten Fällen Warnschilder, die man befolgen sollte, haben.

Das Problem sind eher Geocacher die meinen, diese Schilder würden für sie nicht gelten und es gäbe da gar keine Gefahren.
Re: Altlasten des Krieges doch noch aktuell?
Scheint dann aber je nach Region unterschiedlich gehandhabt zu werdeneigengott hat geschrieben:Es gibt eine ganze Menge Flächen die entsprechend ausgeschildert sind und wo auf die Problematik von Kampfmittelresten hingewiesen wird.

Gruß
kukus
kukus
Re: Altlasten des Krieges doch noch aktuell?
Naja, die Frage ist immer wie wahrscheinlich es ist, noch alte Bomben/Munition zu finden. In Stuttgart muss bei Neubebauungen immer vorher das Gelände sondiert werden. Da sind dann zwar schon tausend mal Leute drüber gelaufen, aber ne Bombe in ein paar Metern tiefe lösen sie damit nicht aus.
Beispiel die ENBW Baustelle ... da haben sie beim sondieren doch tatsächlich ne 500K Fliegerbombe gefunden ... war ein lustiger Tag, da ich ein paar 100 Meter Luftlinie davon arbeite und das ganze Gewerbegebiet evakuiert wurde
Beispiel die ENBW Baustelle ... da haben sie beim sondieren doch tatsächlich ne 500K Fliegerbombe gefunden ... war ein lustiger Tag, da ich ein paar 100 Meter Luftlinie davon arbeite und das ganze Gewerbegebiet evakuiert wurde

Oregon 550 ... im Normalfall mit aktueller (Beta) Firmware
und der routingfähigen Europakarte von Computerteddy
Re: Altlasten des Krieges doch noch aktuell?
Kuskus schrieb:
Warnschilder werden umgangen und wenn wir mal ehrlich sind: das Verbotene und das Abenteuerliche macht doch einen großen Teil des Reizes an den LP's aus, oder?
Anders formuliert: No risk, no fun!
Das hatte ich bis zu diesem Ereignis auch so gesehen, denn selbst wenn Warnschilder dort gestanden hätten, wäre ich reingelaufen.Fliegerbomben liegen meistens eh ein paar Meter unter der Erde und sind somit kein Problem für Cacher.
Warnschilder werden umgangen und wenn wir mal ehrlich sind: das Verbotene und das Abenteuerliche macht doch einen großen Teil des Reizes an den LP's aus, oder?
Anders formuliert: No risk, no fun!
- treemaster
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Re: Altlasten des Krieges doch noch aktuell?
Es gibt hier in näherer Nähe
einen LP, der glücklicherweise von den ortsansässigen Geocachern wohl (noch) nicht entdeckt wurde. Durch Sondler wurde ich vor 20 Jahren darauf aufmerksam gemacht und muß sagen, dass ich heute keine Hemmungen hätte sofort einen SBA zu loggen, wenn in diesem Gebiet ein neuer Cache verlegt würde. Das Gelände ist weiträumig mit 2cm-Flakmunition aus geplatzen Mun-Behältern verseucht, zum Teil liegen die scharfen Granaten an der Oberfläche.

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- Geocacher
- Beiträge: 288
- Registriert: Do 12. Mai 2005, 10:23
- Wohnort: Hürth, NRW
Re: Altlasten des Krieges doch noch aktuell?
Wundert einen, daß nicht öfter was hochgeht und da niemand vermißt wird...
Stichwort Eifel: paar Blindgänger sind ja um 1946 bei den Waldbränden noch hochgegangen. Letztes Jahr hat ein Spaziergänger im Nationalpark drei nur oberflächlich eingegrabene amerikanische Panzerminen gefunden, nebendran einige Reiterspuren. Die Dinger waren noch aktiv. Die Reiter haben da wohl ziemliches Glück gehabt.
Stichwort Eifel: paar Blindgänger sind ja um 1946 bei den Waldbränden noch hochgegangen. Letztes Jahr hat ein Spaziergänger im Nationalpark drei nur oberflächlich eingegrabene amerikanische Panzerminen gefunden, nebendran einige Reiterspuren. Die Dinger waren noch aktiv. Die Reiter haben da wohl ziemliches Glück gehabt.