DunkleAura hat geschrieben:
eine schöne landschaft oder umgebung braucht keine stationen.
[...]
ich hoffe du weisst jetzt wieso abzähl multis eher einen schlechten als guten ruf geniessen.
bei beinahe jedem multi den ich kenne inkl. denen bei denen ich noch keine lust hatte den final mit einer signatur zu würdigen könnte ich solchen schwachsinn auflisten.
Genau so ist es.
Zählen, Ablesen und Rechnen unterbrechen jedesmal den Wander- und Naturgenuss.
Einen Weg und interessante Punkte kann man auch mit Reference Points zeigen.
Und wenn der Cache nicht wie fast jedes Multi-Final irgendwo in Parkplatznähe sondern an einer schönen Stelle tief im Wald liegt, kann man auch ohne "Zwangsmaßnahmen" sicher sein, daß der vorgeschlagene Weg gewählt wird: die angegebenen Punkte sind dann eine gerne angenommene Hilfe um den Weg zu finden und keine sinnlose Schikane.
Spätestens seit der ALR-Diskussion im Englischsprachigen Teil des Blauen Forums ist es auch kein Geheimnis mehr: Es findet ein reger Final-Koordinaten-Tausch statt.
Es hat also überhaupt keinen Sinn, einen Cache "schummelsicher" zu machen. Darunter leiden nur die, die den Cache auf dem vorgegebenen Weg suchen wollen.
Wir hätten nie uns getraut doofe Dosen anzumelden schon aus Respekt vor diesem geheimnisvollen Spiel (Dosenfischer, Die goldenen Jahre)
DunkleAura hat geschrieben:
eine schöne landschaft oder umgebung braucht keine stationen.
Zählen, Ablesen und Rechnen unterbrechen jedesmal den Wander- und Naturgenuss.
Einen Weg und interessante Punkte kann man auch mit Reference Points zeigen.
Wenn ich keine Stationen habe, dann habe ich ehrlich gesagt, keine Lust einfach so durch die Landschaft zu laufen - und sei sie noch so schön.
Für mich sind interessante Stationen Motivation.
Einen einzelnen Tradi, der mitten im Wald liegt, hebe ich nur, wenn ich zufällig bei einem Multi relativ nahe dran vorbeikomme oder wenn noch andere Caches in nicht allzu großer Entfernung liegen.
Abzählstationen - für Anfänger in der Regel leichter. Im Mix mit Suchstationen finde ich sie bei einem Multi prima. Wenn ich mir ansehe, wie schnell manchmal an Suchstationen die berühmten Cacherautobahnen entstehen, kann man vielleicht auch mit einfachen Abzählstationen der Natur einen Gefallen tun.
Atti hat geschrieben:
Wenn ich keine Stationen habe, dann habe ich ehrlich gesagt, keine Lust einfach so durch die Landschaft zu laufen - und sei sie noch so schön.
Das sehe ich auch so. Wobei die Betonung auf schöne Landschaft liegt. Durch eine Stadt oder Dorf zu latschen und Fenster von x-beliebigen Gebäuden zu zählen oder Hausnummern abzulesen hab ich keine Lust mehr.
Dafür gerne ein längerer Multi, bei dem man das Final sicher findet. Denn wie schon geschrieben wurde, ein Multi, bei dem man das Final nicht findet ist ziemlich frustrierend.
Und da mir die Statistik wurscht ist, brauch ich auch keine Finalkoordinaten auszutauschen :forit:
Wir waren kürzlich auf einem Wandermulti unterwegs, wo die einzelnen WPs mit PETlingen bestückt waren oder besser gesagt: hätten sein sollen.
Station eins war mal gleich gemuggelt und weitere Stationen völlig überwuchert (natürlich mit Brombeeren *autsch*), so dass ich die gesamte Strecke eigentlich nur mit Handy am Ohr unterwegs war, um noch weiter zu kommen. Ein Multi, der den Schwerpunkt auf eine schöne Runde legt, sollte nicht so angelegt sein, dass 4 Leute zusammen pro Station mindestens 20 Minuten suchen müssen.
Dann schon lieber einfache Abzählgeschichten mit einfachen Rechnungen.
Ewig lange Zahlenkolonnen mag ich dagegen auch nicht.
Die Gefahr bei Abzählmultis ist häufig die Uneindeutigkeit in der Fragestellung. , insbesondere, wenn die Station aussieht, als hätte eine Veränderung stattgefunden.
"War hier mal eine Schraube und wenn ja, zählt die mit?" oder ähnliches.
Da kann dann doch schnell Frust aufkommen, wenn man am Ende mit zig verschiedenen Finalalternativen da steht.
Bei mir ist das anders. Ich geh raus, um mich draußen zu bewegen und was von der Gegend mirzukriegen. Ich brauche draußen nix zum zählen oder rechnen, nur ein Ziel, wo ich was finden kann.
Vor allem ist mir wichtig, dass ich in der Zeit, die mir zur Verfügung steht, auch am Ziel bin und ggf. halt nach 3 von 4 geplanten Dosen auch abbrechen kann. Angefangene Multis zu Hause rumliegen zu haben, find ich gar nicht toll.
Ich habe mich für "Super, wenn ein schöner Weg gezeigt wird" entschieden. Manchmal geht es nämlich nicht anders. Diesen Punkt -- wenn es nicht anders geht -- habe ich vermisst.
Ein konkretes Beispiel ist der Kerpener Bruch. Das ist eine Rundwanderung durch ein Naturschutzgebiet, die seit jeher ein reiner Abzählmulti gewesen ist. Nur an einer einzigen Stelle, am Final, musste man den Weg etwa 10m weit verlassen, um an die Dose zu kommen. Diese lag unmittelbar an einem Trampelpfad, der (zumindest als ich am 31.07.08 die Dose selbst fand) zu einem Jägeransitz weiterging. Hier ist am 01.09.08 ein Team vom Förster eben diese 10m neben dem Weg "ertappt" worden und das hat einen ziemlichen Aufstand bis zum SBA gegeben. Den Cache gibt es heute noch, die Dose liegt jetzt außerhalb des Waldes und NSGs.
Thomas
Der Weg ist das Ziel; die Dose der Anlass, ihn zu gehen.
Arenque hat geschrieben:so dass ich die gesamte Strecke eigentlich nur mit Handy am Ohr unterwegs war, um noch weiter zu kommen.
Hast Du dann auch schön mit "Vielen Dank für den tollen Cache" geloggt?
Habe ich tasächlich. Zwar nicht für den "tollen Cache", aber für die Ausarbeitung der Runde.
Die war nämlich im Grunde richtig gut. Nur die Stationen halt nicht, weshalb mir dieser Cache sofort einfiel, als ich die Umfrage gesehen habe. Hier hätte ich einen Abzählmulti besser gefunden und im Hinblick auf die Brombeeren auch viel weniger schmerzhaft
Da ich die sanfte Kritik hinter der Ironie vernommen habe: Meine Kritik an dem Cache habe ich auch im Log vermerkt. Ich habe einen recht ausführlichen Eintrag verfaßt und dabei auch die negativen Seiten mit freundlichen Worten erwähnt.
Ich finde, daß man auch Multis in 2 versch. Arten unterscheiden muß:
(1) die Multis, bei denen man an jeder Stage die Koordinaten für die nächste Stage findet/errechnen muß
(2) die Multis, bei denen man vorher schon die Koordinaten der Stages kennt und an jeder Stage etwas finden/abzählen muß
Ich pers. finde die letztgenannten unangenehmer, kann es doch hier passieren, daß man sich verzählt und somit die falschen Finalkoordinaten errechnet. Sowas kann einem bei Multi (1) nicht passieren, denn wenn es an Stage 4 heißt zähle die rot-weißen Pfosten aber da sind weit und breit keine zu sehen, dann weiß ich, wo ich den Fehler gemacht habe.
Bei (2) kann es sein, daß ich an 6 Stages war und an einer einen Fehler gemacht habe - die Frage ist nur an welcher --> das finde ich pers. ziemlich frustrierend, grade bei längeren Multis.
Es gehört in meinen Augen ebenso zum guten Ton eines Multiowners, dem Sucher im Listing mitzuteilen, wie lang die Wegstrecke ist, wieviele Stationen und ob Spezialausrüstung gebraucht wird (und da zählt für mich alles dazu, was mehr als GPS, Zettel+Stift ist). Wenn ich noch ne ungefähre Zeitaufwandsschätzung habe, fühle ich mich gut vorbereitet - das lass ich den Owner hinterher im Log auch wissen.