da habt ihr mich falsch verstanden, natürlich will ich nicht alle jäger oder reporter über einen kamm scheren, ganz im gegenteil. ich versuche immer wieder zu betonen, dass eine einigung in welcher diskussion auch immer, oft vor ort im einzelgespräch klappen kann.
da habt ihr aus meinen text etwas herausgelesen, was ich so nicht meinte. es sind die argumente "der jäger" nicht "aller jäger" und es sind die "sensationsgeilen journalisten" die über die wölfe hier berichten, nicht alle reporter, die über wölfe berichten.
also, um es noch mal klar zu stellen: hier in brandenburg wird die diskussion ja recht leidenschaftlich geführt und da kommen nun mal die "böser wolf macht alles kaputt" argumente aus der jägerschaft.
http://www.moz.de/index.php/Moz/Article ... /id/309143. sowas ließt man halt immer wieder. da wird gemutmaßt und interpretiert bis zum geht nicht mehr. wenn der wolf wirklich so effektiv die rehwildbestände regulieren könnte, wäre wohl jeder förster dankbar. es wäre sehr viel billiger, den jägern die pacht zu streichen und noch wildfleisch zu schneken und dafür auf die kosten für zaunbau zu verzichten.
ihr müsst euch vorstellen, in unserem wahlkreis gibt es eine partei die heißt Bauern – Jäger – Angler (BJA) und die hatten in ihrem wahlprogramm, dass aus ca 12 punkten bestand, stehen: wiedereinführung der jagd auf den wolf
das ist sehr mit der latent vorhandenen ausländerfeindlichkeit hier im osten zu vergleichen. wir haben hier die höchten wählerprozente für DVU, NPD und co und selbst bürger, die von sich selber behaupten aufgeklärt zu sein, lassen ihre ressentiment gegenüber menschen mit migrationshintergrund ständig durchscheinen. und das bei außländerquoten von 1-2%, man sieht und trifft (außer auf der straße) hier nie ausländer.
und wenn eine partei sich überlegt, mit einem thema wählerstimmen zu gewinnen, das sich gegen vielleicht 20 individuen richtet, sehe ich da klare parallelen, die mich oft erschrecken.