Ich suche eine Software, mit der man eine beliebige Karte fotografieren und mit GPS nutzen kann. So etwas sollte es eigentlich im Bereich der GPS-Geräte zum Wandern geben.
Natürlich müsste man die Karte justieren, etwa durch die Angabe von einigen bekannten GPS-Koordinaten. Außerdem gibt es das Problem mit den Objektiv-Verzerrungen. Beides sollte aber lösbar sein, zumindest mit hinlänglicher Genauigkeit. Natürlich muss man auch die Projektion der Karte kennen oder ermitteln.
Wenn es eine solche Software nicht gibt, so würde ich mal mit der Entwicklung anfangen, etwa mit Java auf dem PC, wo ich mich sehr gut auskenne. Ziel ist für mich, die Karten auf einem Android in einem App zu nutzen. Ich sehe prinzipiell kein Hindernis, die Karten sogar dort zu fotografieren und zu justieren.
Was halten die GPSler unter Euch davon?
Rene
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Karten Fotografieren und Nutzen
Moderator: moenk
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Re: Karten Fotografieren und Nutzen
Programme zur projektiven Entzerrung und Georeferenzierung mit 4 Passpunkten gibts schon.
Sogar als Freeware.
Sogar als Freeware.
Suchst Du noch oder loggst Du schon?
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Re: Karten Fotografieren und Nutzen
Die neueren Garmingeräte können das wohl. (Oregon/Dakota)
http://www.garminonline.de/karten/outdoor/custommaps/
Zum kalibrieren der Karten kannst du z.B. TTQV von Touratech nehmen.
Trialversion 25 Tage kostenfrei
http://www.ttqv.com/gps_software.html
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Liebe Grüße
Sejerlänner
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Re: Karten Fotografieren und Nutzen
Für solche Sachen ist für kleines Geld der OziExplorer die erste Wahl. Und wenn du das auf dem PDA haben möchtest, dann kannst du OziExplorerCE und Mopsos verwenden.
-
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Re: Karten Fotografieren und Nutzen
Die Magellan Tritons können das sehr gut.
Es gibt auch passende Tools um mit verschiedenen Maßstäben Karten zu nutzen.
Gruß
Guido
Es gibt auch passende Tools um mit verschiedenen Maßstäben Karten zu nutzen.
Gruß
Guido
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten! (Dieter Nuhr)

Re: Karten Fotografieren und Nutzen
Ja, welche denn? Vielleicht habe ich falsch gegoogelt, aber ich habe keine gefunden. Selbstverständlich muss es solche Programme geben. Die Kartenhersteller oder auch Google Earth werden sie wohl verwenden, vielleicht in professionellen GIS.moenk hat geschrieben:Programme zur projektiven Entzerrung und Georeferenzierung mit 4 Passpunkten gibts schon.
Sogar als Freeware.
Re: Karten Fotografieren und Nutzen
mga010 hat geschrieben:Ja, welche denn? Vielleicht habe ich falsch gegoogelt, aber ich habe keine gefunden. Selbstverständlich muss es solche Programme geben. Die Kartenhersteller oder auch Google Earth werden sie wohl verwenden, vielleicht in professionellen GIS.moenk hat geschrieben:Programme zur projektiven Entzerrung und Georeferenzierung mit 4 Passpunkten gibts schon.
Sogar als Freeware.
GDAL. Und wem die Kommandozeile nicht liegt, kann QGis oder QLandkarte GT als graphisches Frontend dazu benutzen. Allerdings macht GDAL nur eine Entzerrung, die durch ein lineares Gleichungssystem zu lösen ist. Es gibt zwar auch eine "thin plate" Entzerrung, ich befürchte jedoch, dass die bei starken Verzerrungen durch eine Linse scheitert.
Eine Wanderkarte mal flugs mit dem Handy abzulichten und dann für die GPS Applikation zu benutzen ist zwar eine lustige Idee, aber nicht ganz trivial. Und deshalb auch schwer für den Benutzer zu bedienen. Bei nichtlinearen Verzerrungen braucht man deutlich mehr als 3 Referenzpunkte. Wo sollen die herkommen? Meistens sind schon 3 Gute schwierig zu beschaffen.
Auch wenn es etwas umständlicher ist. Die Karte mit einem Flachbettscanner zu scannen, oder das einem professionellen Service zu überlassen, liefert meiner Meinung nach noch immer die besten Ergebnisse. Und wenn man sauber gearbeitet hat, reichen 3 Referenzpunkte.
just my 2 cents,
Oliver
Re: Karten Fotografieren und Nutzen
Erst mal vielen Dank für die vielen Hinweise. Insbesondere Maverick leistet schon viel z.B. in Kooperation mit Open Maps.
Ich denke doch, dass es möglich sein muss, so ein nettes kleines App mit Abfotografieren einer Karte zu machen, zumindest mit reduzierter Genauigkeit. Meist langen ja 50m durchaus, und das ist machbar. Die Kameraverzerrung ist natürlich ein echtes Problem. Aber da kann man eventuell Profile für bekannte Handies mitliefern, oder vom Benutzer erstellen lassen.
Ich denke daran, dass der Benutzer für eine grobe Skalierung nur den Standort, die Nordrichtung und zwei Punkte in bekanntem Abstand markiert. Die Karten hängen ja überall zum Abfotografieren herum, oft sogar mit Maßstab. Zum Feintuning kann er jederzeit die aktuelle Position korrigieren.
Lass mich mal probieren! Schließlich bin ich Mathematiker, und sollte das irgendwie halbwegs brauchbar hinkriegen. Allerdings muss ich mich erst in das Android-Java einarbeiten. Wird also dauern.
R.G.
Ich denke doch, dass es möglich sein muss, so ein nettes kleines App mit Abfotografieren einer Karte zu machen, zumindest mit reduzierter Genauigkeit. Meist langen ja 50m durchaus, und das ist machbar. Die Kameraverzerrung ist natürlich ein echtes Problem. Aber da kann man eventuell Profile für bekannte Handies mitliefern, oder vom Benutzer erstellen lassen.
Ich denke daran, dass der Benutzer für eine grobe Skalierung nur den Standort, die Nordrichtung und zwei Punkte in bekanntem Abstand markiert. Die Karten hängen ja überall zum Abfotografieren herum, oft sogar mit Maßstab. Zum Feintuning kann er jederzeit die aktuelle Position korrigieren.
Lass mich mal probieren! Schließlich bin ich Mathematiker, und sollte das irgendwie halbwegs brauchbar hinkriegen. Allerdings muss ich mich erst in das Android-Java einarbeiten. Wird also dauern.
R.G.
Re: Karten Fotografieren und Nutzen
Wenn es nur ein systemische Fehler wäre. Aber was ist z.B mit dem genau plan und zentriert zur Karte halten der Kamera? Auch dürfte der Abstand eine Rolle spielen. Oder wie groß die Vorlage ist.mga010 hat geschrieben: Ich denke doch, dass es möglich sein muss, so ein nettes kleines App mit Abfotografieren einer Karte zu machen, zumindest mit reduzierter Genauigkeit. Meist langen ja 50m durchaus, und das ist machbar. Die Kameraverzerrung ist natürlich ein echtes Problem. Aber da kann man eventuell Profile für bekannte Handies mitliefern, oder vom Benutzer erstellen lassen.
Nun ja, bei den Karten die überall herumhängen würde ich mich auf gar nichts verlassen. Vor allem nicht auf den Maßstab. Das sind zumeist Touristenkarten die eine gewisse Ähnlichkeit mit der Realität haben.mga010 hat geschrieben: Ich denke daran, dass der Benutzer für eine grobe Skalierung nur den Standort, die Nordrichtung und zwei Punkte in bekanntem Abstand markiert. Die Karten hängen ja überall zum Abfotografieren herum, oft sogar mit Maßstab. Zum Feintuning kann er jederzeit die aktuelle Position korrigieren.
Aber zu deinen 2 Punkte. Das reicht nicht. Da Du Mathematiker bist:
Korrigiert werden müssen:
* Skalierung für x und y
* Offset für x und y
* Rotation, x und y Komponente.
Das sind 6 Unbekannte in einem linearen Gleichungssystem. Also brauchen wir 6 Lösungen, oder 3 Koordinatenpaare.
Am Besten spielst Du mal mit vorhandenen Lösungen und gescannten Karten um ein Gefühl für die möglichen Fehler zu bekommen. Ausprobieren würde ich es auf jeden Fall. Die Idee ist witzig.
Oliver
Re: Karten Fotografieren und Nutzen
Ja, klar, wenn ich nur zwei Punkte habe. Ich habe aber einen Punkt, die Nordrichtung und den Abstand zweier Punkte! Siehe mein Posting von oben. Das reicht immer noch nicht, weil die Art der Projektion noch nicht klar ist, und auch wegen der Verzerrung. Letztlich wird das ein numerisches Problem.