adorfer
Geoguru
Nein, es ist kein Witz:
Wie läuft man richtig durch Tiefschnee?
Bislang kannte ich es, das man bei Schneehöhen zwischen 5 und 50cm am Besten hinterherläuft, also in die Fußstapfen des/der Vorausgehenden tritt. (Und sich fairerweise in der Führung regelmäßig abwechselt.)
In einem Roman "Durch den Schnee" (1956) des sibirienverbannten Autors Warlam Tichonowitsch Schalamow heisst es:
Könnte natürlich jetzt alles eine Parabel sein. Dass es jedoch völlig aus der Luft gegriffen ist, dagegen spricht eigentlich die Vita des Autors. Oder es passt nur für wirklich sibirsche Schneehöhen.
Trotzdem erscheint mir diese "Versatzmethode" nicht logisch, selbst für schlimmere Schneelagen.
(Und komme mir jetzt keiner mit "Dann kaufe/leihe Dir doch Schneeschuhe")
Wie läuft man richtig durch Tiefschnee?
Bislang kannte ich es, das man bei Schneehöhen zwischen 5 und 50cm am Besten hinterherläuft, also in die Fußstapfen des/der Vorausgehenden tritt. (Und sich fairerweise in der Führung regelmäßig abwechselt.)
In einem Roman "Durch den Schnee" (1956) des sibirienverbannten Autors Warlam Tichonowitsch Schalamow heisst es:
Wie tritt man einen Weg in unberührten Schnee? Ein Mann geht voran, schwitzend und fluchend, setzt kaum einen Fuß vor den anderen und bleibt dauernd stecken im lockeren Tiefschnee[..]
Auf der schmalen und flüchtigen Spur folgen fünf, sechs andere, Schulter an Schulter. Sie treten um die Fußspur herum, nicht hinein. An der zuvor bezeichneten Stelle angekommen, machen sie kehrt und laufen wieder so, dass sie frischen Schnee berühren, eine Stelle, die der Fuß des Mannes noch nicht betreten hat. Der Weg ist gebahnt. Nun können ihn Menschen, Schlittenzüge, Traktoren nehmen. Geht man den Weg des ersten in seinen Fußstapfen, entsteht eine erkennbare, doch kaum begehbare schmale Fährte, ein Fußpfad, kein Weg - Löcher, in denen es sich schwerer läuft als im unberührten Schnee. Der Erste hat es am schwersten, und wenn seine Kräfte erschöpft sind, geht ein anderer vom selben Fünfervortrupp voran. Von denen, die der Spur folgen, muss jeder, selbst der Kleinste und Schwächste, auf ein Stückchen unberührten Schnee treten, nicht in die fremden Fußspuren.
Könnte natürlich jetzt alles eine Parabel sein. Dass es jedoch völlig aus der Luft gegriffen ist, dagegen spricht eigentlich die Vita des Autors. Oder es passt nur für wirklich sibirsche Schneehöhen.
Trotzdem erscheint mir diese "Versatzmethode" nicht logisch, selbst für schlimmere Schneelagen.
(Und komme mir jetzt keiner mit "Dann kaufe/leihe Dir doch Schneeschuhe")