Teile unserer Antwort würden die Öffentlichkeit verunsichern.
Nein, ehrlich: Interviewanfragen gibt's viele, sind halt mittlerweile nicht mehr wirklich beliebt, weil allen Beteiligten klar ist, dass damit nur Sendezeit gefüllt wird (was prinzipiell völlig legitim ist!) und die eigentlichen Inhalte kaum unverfälscht rübergebracht werden (was dann eben gerne nach hinten losgeht).
Ein fachlich gutes und aussagekräftiges Interview ist was Schönes, aber leider auch Seltenes - nicht nur bezüglich Geocaching, ich kenne das auch aus anderen Bereichen. Da schluckt man halt oft die Kröte, weil man wenigstens irgendwie Öffentlichkeit herstellen möchte. Das ist aber beim Geocaching mittlerweile eher unbeliebt. Wer sich wirklich dafür interessiert kann ohne Einstiegshürde problemlos mitmachen und es einfach ausprobieren, überall. Es ist darüber hinaus recht unspektakulär: finden - loggen. Da fehlt auch auf Cacherseite das Verständnis, warum man da einen Radiobeitrag braucht.
Zudem: es gibt keine echte Interessensvertretung (braucht es auch nicht) und Werbung ist nicht notwendig, da der Spielspass nicht von der Zahl neuer Mitspieler abhängt und damit kein Geocacher wirklich Interesse haben muss, irgendwie Öffentlichkeit herzustellen.
Außer man hat ein bestimmtes Anliegen oder Mitteilungsbedürfnis. Ersteres erkenne ich derzeit nicht und würde auch mehr journalistische Arbeit erfordern, Letzteres ist Teil des Problems bzw. Grund, das solche Interviews eher verpönt sind.
Die Firma Groundspeak als der größte kommerzielle Betreiber eines Listingservices (von mehreren) hätte vermutlich ein gewisses Marketinginteresse, aber die sitzen in Seattle/USA. Es gibt den ein oder anderen Geocacher-Verein, der sich für seinen Bereich interessiert und da ggf. was anzubringen hätte, auch in Bayern: Bayerischer Geocacher-Verein, Geocaching Franken o.ä. Das sind aber alles keine echten Geocacher-Vertretungen im Sinne von offiziellem Sprachrohr aller Cacher.
Viel Erfolg bei der Suche und hoffentlich kommt was einigermaßen Sachliches dabei raus (ich kenne ja auch Radio-Journalisten, die sich ernsthaft für die Themenrecherche interessieren, gibt's also auch). Hilfreich wäre mal ein Ergebnis der Anfrage zu bekommen, z.B. einen Link auf die Mediathek oder so. Bisher habe ich das Gefühl, dass wenn Interviews angefragt werden, dass man dann nie mitbekommt, was dabei rauskam. Ein echter Dialog mit den anfragenden Journalisten kam noch nie zustande. Vielleicht erklärt uns ja mal einer, was wir davon haben?
Bemerkenswert finde ich, dass es einen Tag des Geocachens gibt - gibt's sowas noch nicht für PokemonGo?
