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kommerzielle Caches der Touristinformation Altensteig

Fadenkreuz

Geoguru
Ich glaube, 50 % stammen aus Fördermitteln des Landes und der EU.
Die "Firma" ist übrigens ein Geocacher. Naja, ein Geocacher mit Firma. Also ein Geocacher mit Cachefabrik, in der Caches im Auftrag von Gemeinden verwurstelt werden, um damit Geld zu verdienen. Komisch, dass sich niemand über den Kommerz dieses Cachefabrik-Besitzers aufregt.
 

badnerland

Geomaster
Fadenkreuz schrieb:
baer schrieb:
Ob die Caches von Altensteig unter das Verbot von kommerziellen Caches bei Groundspeak fallen, ist möglicherweise eine andere Frage ...
Das ist nicht eine andere Frage, das ist DIE Frage. Es ging ja darum, ob die NA-Logs mit der Begründung "kommerzieller Cache" berechtigt waren.

DIE Frage ist hier doch wohl eher die Vorgeschichte des konkreten Falls in Verbindung mit Nichtkommunikation seitens Kommune, beauftragtem Cacherunternehmen und nicht zuletzt auch Groundspeak. Zumindest habe ich nirgends im Netz eine Stellungnahme entdeckt und selbst das Archivierungslog ist inhaltslos.

Mich würde sehr ärgern, wenn der Fall nicht noch "offiziell" dargelegt wird. Das Groundspeaksche Kommerzverbot ist eine Sache, die mit Genehmigungen und flächigen Cacheverboten eine andere. Altensteig ist ja in dem Punkt kein Einzelfall.

Und wo bleiben eigentlich die entrüsteten Archivierungsforderungen für die vielen Touristinformations-Caches bei OC? Die müßten ja für echte Kommerzallergiker genauso reizend sein wie wenn sie bei GC gelistet sind.
 

Zappo

Geoguru
Grundsätzlich sind mir gute Caches lieb, schlechte nicht - egal, ob die jetzt von der Tourismusinitiative "besucht uns doch endlich und laßt Euer Geld hier" oder vom Cacher Müller gelegt werden.

Ich hab auch kein Problem damit, daß ne Gemeinde bzw. ein Grundbesitzer auf seinem Grund sinnvolle Caches duldet bzw. bejaht, aber Auswüchsen eher negativ gegenübersteht*. Von mir aus auch, daß er nur eigene Caches oder Caches, die in seinem Auftrag gelegt wurden, zulässt.

Als Bürger ist es mir selbstverständlich auch nicht egal, ob mein Geld zum Fenster rausgeschmissen wird oder nicht - und ob man was kaufen muß, was man auch umsonst kriegen würde. Das mit dem "umsonst" hatte sich allerdings im Vorfeld wohl erledigt :D :D :D

Ich weiß aber auch nicht, für was der Dosenleger Geld bekommt und ob die Leistung 1:1 die Ownerleistung eines "Normalowners" abbildet, wage ich auch zu bezweifeln. Ne Auftragsarbeit incl. Wartung und Lebensdauergarantie würde wohl auch niemand für umme annehmen.

Aber das mit GC und dem Kommerziellen interpretiere ich denn doch eher so, daß GC keine Caches (ohne Absprache) duldet, die für den Nutzer Geld kosten bzw. wo jemand anders was dran verdient. Ob jetzt der Cacheleger bezahlt wird, ist m.E. wieder ne andere Frage.

Wie überhaupt das ganze Geschehen zig Fragen in zig Ebenen einschließt. Mit überall ca 10 % Fragezeichen - aber den Riesen-Aufreger seh ich jetzt darin weniger - und auch keinen direkten Grund für nen NA.

Gruß Zappo

*Tatsächlich hat diese Vorstellung was für sich….
 

Fadenkreuz

Geoguru
badnerland schrieb:
DIE Frage ist hier doch wohl eher die Vorgeschichte des konkreten Falls ...
Für den Reviewer und für GS? Das kann ich nicht erkennen. Die Vorgeschichte ist doch nichts Guideline-Relevantes. Die ist natürlich ein Aufregerthema und man kann Verständnis dafür haben, dass die Cacher verärgert sind und diese Caches boykottieren wollten, aber sie ist kein Grund, dass die Caches nicht hätten veröffentlicht werden dürfen.
 

Starglider

Geoguru
Nicht vergessen das diese Caches nicht vom Reviewer archiviert wurden sondern von der Firma die sie gelegt hat.
Ob Guideline-konform oder nicht ist da gar nicht mehr die Frage.
 
OP
J_682

J_682

Geocacher
Fadenkreuz schrieb:
Warum wurde denn jetzt die Betreffzeile dieses Threads derart unpassend geändert? [...] Die Betreffzeile des Threads ist manipulativ und inhaltlich schlichtweg falsch.

Mich würde auch interessieren, wie es zu der Änderung des Betreffs kam. Ich jedenfalls war es nicht und hätte es auch nie so formuliert.

Alleine die Tatsache, dass ein Dienstleister mit dem Legen von Caches beauftrag wurde, macht diese Cache nicht “kommerziell". “Kommerziell” wäre in meinen Augen, wenn die Gemeinde die Caches nur deshalb legt, um den Tourismus und damit die Einnahmen der Gemeinde zu erhöhen. Dieser Vorwurf ist aber geradezu lächerlich, wenn es sich dabei tatsächlich nur um die drei wenig spektakulären (das ist meine Vermutung aufgrund der Beschreibungen) Multis handelt. Die drei jetzt archivierten Caches hätten sicherlich keine Völkerwandung nach Altensteig ausgelöst.

Generell scheint mir im Gemeinderat von Altensteig wenig Sachverstand für GC-Fragen zu sitzen. Ganz abgesehen vom deutlich gezeigten Unvermögen mit der Community in Dialog zu treten und darüber ein kostenloses Cache-Angebot für die eigenen Gemeinde zu bekommen, mangelt es bereits an grundlegendem Verständnis für Zusammenhängen. Es ist doch relativ einfach vorauszusagen, was man braucht, um einen Gewinn für den lokalen Tourismus zu schaffen. Das kann man einerseits (leider) über pure Masse schaffen, indem man möglichst lange/viele PTs legt und so die Punktegeier der Republik ins Dorf lockt, oder indem man auf außergewöhnliche Qualität setzt (meine Vermutung wäre beispielsweise, dass Wachtendonk, Bürstadt und Bad Liebenzell enorm von den - für die Gemeinden kostenlosen - Angeboten der Owner Hotbina, die Helden und dgumg profitieren). Beide Strategien müssen aber so angelegt sein, dass man den vollen Genuss nicht innerhalb eines Tages bekommen kann, sondern in der Gegend übernachten und essen muss. Die “GC-Forever”-Dosen haben das wohl früher geschafft (ohne Urteil von mir, da ich sie nicht kenne); bei den drei TI-Mulits sehe ich das Potential nicht.
 

badnerland

Geomaster
Fadenkreuz schrieb:
Die Vorgeschichte ist doch nichts Guideline-Relevantes.

Das ist es ja gerade: So wie es jetzt (nach außen erkennbar) gelaufen ist, lassen sich genau gar keine Erkenntnisse aus dem Fall ziehen. Jetzt sind nicht nur die Cacher immer noch verärgert wegen des Verbotes von 2012, sondern auch die Kommune incl. Steuerzahlern wegen des verpulverten Geldes.

Groundspeak und die Reviewer machen es sich immer einfach. Zu einfach, wenn Probleme, die einzelne Caches machen, mit der Archivierung immer als erledigt angesehen werden.

Die Cachergemeinde (Teile davon) sollte sich aber auch mal fragen, ob es sinnvoll ist, Hobbykollegen, die sich um Dialog mit Außenstehenden bemühen, ständig die Legitimation abzusprechen.
 
Alle beschweren sich über kommerzielle Caches, bezahlen aber brav ihre PM. Lustig. :headbash:
Auch sind solche Kommentare wie "Wir sind das Volk" interessant. Meiner Meinung nach komplett deplatziert.
 

baer

Geowizard
Starglider schrieb:
Nicht vergessen das diese Caches nicht vom Reviewer archiviert wurden sondern von der Firma die sie gelegt hat.
Ob Guideline-konform oder nicht ist da gar nicht mehr die Frage.
Dies ist natürlich richtig.

Allerdings muss es ja einen Dialog zwischen Reviewer und Owner gegeben haben, denn die Listings waren ja wegen der vorangegangenen Diskussionen "locked". Dann können sie aber meines Wissens nicht mal vom Owner archiviert werden. Irgendeine Kommunikation muss es also im Hintergrund gegeben haben.

Das ist ein weiteres Problem in dieser Angelegenheit: Die Gemeinde Altensteig stellt sich hier nicht gerade als "kommunikationsstark" dar, zumindest nicht in Richtung der Cache-Community. Wäre dies anders gewesen, wäre sicher der Ärger auch viel kleiner gewesen.

In unserer Gegend kenne ich viele gelungene Beispiele von Zusammenarbeiten von Gemeinden/Städten und lokalen Cachern. Ist ja eigentlich auch eine Win-Win-Situation: Die Gemeinden haben unter Umständen einen Zugewinn an Tourismus und für die Cacher sind mit Unterstützung von Kommunen Dinge möglich, die sonst nicht möglich sind. Auch Cache-Ideen: Es gab in der Nähe mal einen Multi, der von der Gemeinde unterstützt wurde und da stand direkt am Bahnhof des Ortes ein Wegweiser, der die Stationen des Caches ausschildert. Außergewöhnlich und genial!
 

baer

Geowizard
Es gibt wohl wieder was Neues:

http://geocachingbw.de/blog/2015/02/19/altensteig-geocache-verbot-bleibt-bestehen/

Sieht aus, als wäre die Stadt Altensteig auch noch ein "schlechter Verlierer" und macht auf "beleidigte Leberwurst"... Das macht mich schon ein wenig sprachlos.

Und die Stadt ist vor allen Dingen anscheinend auch weiterhin Kommunikations-schwach.

Ich frage mich nur, warum eine Stadtverwaltung das nicht verstehen kann oder will, dass nicht nur das Spiel Geocaching von den Suchenden lebt, sondern dass die Geocacher ja auch Teil der Touristen sind, die eben auch Geld in die Stadt bringen...
 

JackSkysegel

Geoguru
Also ich finde das auch unmöglich von der Gemeinde. Erst Geocaching verbieten, dann selber Caches auslegen, die kommen nicht gut an und dann weiter auf dem Verbot beharren.
Sind das Schildbürger?
http://de.wikipedia.org/wiki/Schildb%C3%BCrger
Ich hasse solche Machthammel! :irre:
 

shagebutte

Geocacher
Also wenn dort Cacheverbot ist, sollten auch die ortsansässigen Cacher immer wieder dafür sorgen, das Altensteig cachefrei bleibt. :eek:ps:
 
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