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Bahn24 - Das Experiment

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S-Man42

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Geomaster
Pünktliche Abfahrt.

Jetzt heißt es, strategisch zu denken. Die Umstiegszeit ist denkbar knapp, in Leipzig muss über eine große, sehr betriebsame Straße gerannt werden. Lupimus wird diesmal den tragenden Teil übernehmen, während ich rennen werde. Melde ich mich nicht mehr, hat mich ne Tram erwischt.

Strategisch hinsetzen ist hier auch wichtig. Leipzig ist ein Kopfbahnhof, also an die Zugspitze setzen, um freien Weg zu haben...

Planankunft 10:10. Die Tageszeit wird zweistellig :)
 
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Geomaster
Leipzig heldenhaft gemeistert. Wir stehen jetzt am S-Bahn-Gleis und warten auf die S 5X (37512) nach Halle in nur 5min! Wir sind wieder im hellgrünen Bereich!

PS: Vorarbeit zahlt sich langsam aus! Wie so einige in ganz Deutschland, haben wir den schon vor einigen Wochen gemacht, nur nicht das Final gehoben: GCABADN
 

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Geomaster
So, jetzt gleich Halle. Die Caches liegen auch hier etwas abseits. Lupimus und ich werden uns teilen, jeder einen, für den Fall der Fälle. Standtelefonleitung inklusive.

Zeitfenster aktuell: 18min. Problem: Wir müssen einmal durch den ganzen Bahnhof auf die andere Seite, dann rennen und fast wieder durch den ganzen Bahnhof zurück. Drückt weiterhin die Daumen, sonst wird es ganz ganz eng in Berlin!
 
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Geomaster
Halle!!! GC5CM1Y

Hier hat sich unsere Strategie, uns auf unterschiedliche Ziele zu konzentrieren, absolut bezahlt gemacht. Denn während der Lupimus mehr oder weniger (eher weniger) gemütlich um den Bahnhof radelte, stand ich plötzlich vor einem verschlossenen Ausgang. Und bevor ich eine Alternative fand, meldete er über die Standleitung bereits Vollzug!

Wir fahren just exakt jetzt pünktlich mit dem ICE 802 weiter nach Berlin, und werden vsl. unseren wichtigen Anschluss bekommen. Damit sind wir trotz Umweg über Nürnberg wieder im Plan!!!
 

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Geomaster
Hach, ick freu mir, dass wir diesen Weg gewagt haben. Bei nur wenigen Minuten Verspätung in Erfurt, Leipzig oder Halle, wären wir wirklich aufgeschmissen gewesen. Eine Nummer sicherer, aber auch unbefriedigender wäre möglich gewesen. Dann hätten wir eben in Wittenberge die Radtour über die wirklich windige Eisenbahnbrücke machen müssen und hoffen, dass die in der richtigen, dann doch wieder sportliche Umstiegszeit zu machen gewesen wäre. Aber so ist mal alles aufgegangen und die Bahn hat sich erfreulicher Weise entschieden, uns auf dieser ungeplanten Alternativroute keine weiteren Steine in den Weg zu legen. Hoffen wir, dass es so bleibt, aber klar ist, der vermeintlich kritischste Teil ist jetzt durch, wenn wir den Zug bekommen, wo aktuell nichts gegen spricht.

Als Kirsche müssen wir vsl. noch nicht einmal das Gleis wechseln und der vorgesehene Virtual lässt sich direkt vor Ort erledigen.

PS: Höchstwahrscheinlich erwartet mich noch eine noch tollere Kirsche, aber ich will noch nicht zu früh schreien :censored:
 
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S-Man42

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Geomaster
Der bisherige Druck lässt langsam nach. Ein wohliges Gefühl der Ruhe - und die Müdigkeit macht sich bemerkbar.

Jetzt gleich einfach in Berlin zu bleiben, ins eigene Bettchen zu fallen... Das klingt durchaus ein wenig verlockend.
 
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S-Man42

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Geomaster
BÖRLIIIIN!!!

Und in Sekundenschnelle ließ sich der Virtual GC7B853 erledigen.

Aber niemand hier, der uns zujubelt :cry::cry::cry:

Schon wenig komisch: Quasi nach Hause kommen, müde sein und doch wieder wegfahren.

Apropos wegfahren: Weiter gehts in einer halben Stunde mit einem vermutlich ganz besonderen Zug nach Wittenberge. EC 176 vom gleichen Gleis. Bloß nicht zu viel bewegen!
 

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schatzi-s

Geowizard
Ich haette Euch ja in Bremen zugejubelt, aber ihr seid in der einzigen Stunde hier, in der ich heute keine Zeit habe :-|
 
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S-Man42

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Geomaster
Ich freue mich wirklich sehr, dass es sich ergeben hat, dass ich einen Teil der Tour tatsächlich mit meinem Lieblingszug fahren darf!

Lieblingszug? Issa jetzt völlig durchgeknallt?

Die Antwort ist: Ja, bestimmt, aber nicht erst seit heute. Wen die Geschichte wirklich interessiert, den verweise ich gern hierauf: https://blog.s-man42.de/2024/01/07/schoenheit-auf-schienen/

Allen anderen stelle ich heute die wunderschöne BR 193 292, Kosename Ronka, vor, die uns heute sicher nach Wittenberge bringen wird!
 

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S-Man42

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Geomaster
Zurück zum Thema:

So, jetzt "betreten" wir den Teil der Tour, der mir bei der Planung die meisten Kopfzerbrechen bereitete. Bisher sind wir primär über Bahnhöfe großer Städte gefahren, doch jetzt folgt ein Abschnitt, der versehen ist mit Ortsnamen, die den meisten wohl eher nichts sagen werden.

Das Problem sind drei Bundesländer, die eher nicht so reich mit Fernverkehrsanschlüssen gesegnet sind... Naja, um ehrlich zu sein, auch nicht mit Städten, die das rechtfertigen würden. Und schon gar nicht gilt das für die direkte Strecke von Berlin nach Hamburg.

Hier finden sich stattdessen die Örtchen Wittenberge in Brandenburg (von dem hier nun schon oft erzählt wurde), Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern und Büchen, das gerade so in Schleswig-Holstein liegt. Diese Orte sind die einzigen Möglichkeiten, um cachender Weise für die Erfüllung der Bundesländer-Challenge auszusteigen, ohne den Weg Richtung Hamburg zu verlieren.

Das Problem ist nur: Diese Orte sind eher so klein, dass sie zum Teil nur stündlich, ja teilweise sogar nur zweistündlich angefahren werden. So hält zwar der aktuelle EC 176, in dem wir gerade sitzen, sogar an allen drei dieser Bahnhöfe, nur ist es innerhalb der nächsten Stunde auch die einzige Möglichkeit, um von Wittenberge sinnvoll weiter zu kommen.

Und so bleibt uns nun lediglich der Biss in den sauren Apfel, hier nur im Bummeltempo durch die drei Bundesländer zu kommen. Ein paar Minuten fahren, eine Stunde warten, ein paar Minuten fahren, eine Stunde warten. Denn in der Tat liegen die genannten Orte eigentlich nicht allzu weit voneinander weg.

Hier verlieren wir viel Zeit, aber das ließ sich bei bestem Willen absolut nicht optimieren. Und so müssen wir uns nun in Geduld üben, bis wir dann gegen 18h endlich Hamburg erreicht haben werden.

Aber nun ist vielleicht klar, weshalb wir hier dringend den Zug bekommen mussten. Denn sonst hätten wir sogar fast zwei Stunden Verzögerung gehabt, da der nächste nur ein RE gewesen wäre, der natürlich zusätzlich zur stündlichen Wartezeit auch noch deutlich langsamer unterwegs ist als die liebe Ronka.
 
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Geomaster
Wittenberge!

Mit Sonne und Wärme und noch mehr Eisenbahntechnik!
 

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Ja, das ist klar, aber jetzt ist es nur der Bahnhof, der nur drei Ziffern für Gleisnummern hat :D Gleise 1,4,40,41,140
 
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Geomaster
Und auf zu der nächsten 22 Minuten Etappe mit gefolgter Stundenpause. Immerhin weiter pünktlich im RE 8 (62022)
 
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Geomaster
Zu Wittenberge würde ich abschließend gern noch ein paar Worte verlieren, weil hier auch zwei Schlüsselpunkte der Tour bzw. der Gesamtplanung zusammen gefallen sind:

1.) Wie schon ein paar Mal angesprochen, war Wittenberge - selbst in Brandenburg - durch seine Grenznähe zu Sachsen-Anhalt als eine Art Backup für uns geplant. Wären wir beispielsweise vorhin nicht mutig genug gewesen, den Abstecher über Halle zu machen, sondern wären aufgrund der Verzögerung lieber direkt nach Berlin gefahren, hätte man hier durch eine sportliche Radtour einen Cache auf der anderen der Grenze machen können. Dazu muss man eine Eisenbahnbrücke überqueren, die mit einem sehr sehr schmalen Holzsteg für Fußgänger und Radfahrer ausgestattet ist. Diese Brücke überquert die Elbe nebst ihrer unfassbar schönen Auen (Fotos angehängt). Vor einem Woche bin ich die Strecke probehalber mal abgelaufen und musste feststellen, dass diese Querung nicht ganz von ohne war: Auf der Brücke selbst herrschten Sturmböen, sodass ich nur in Schräglage und tippelnden Schritten vorwärts kam. Erschwert wurde das durch Gegenverkehr und der Tatsache, dass einige der Holzbohlen lose waren oder bereits ganz fehlten. Es war klar, dass diesea Backup nie meine große Präferenz war, insbesondere wenn man die kleinen Räder und die allgemeine Stabilität von Falträdern bedenkt.

2.) Wie beschrieben, gab es hier das Nadelöhr von möglicherweise tötlichen Verspätungen. Deswegen entschieden wir uns, hier eine Sicherung einzubauen. Und zwar konnten wir eine liebe Freundin gewinnen, hier im Fall der Fälle, dass alles nur noch schief laufen sollte, hier als Fahrerin eines Autos bereit zu stehen. An dieser Stelle hätten wir klar bekennen müssen, dass wir das Bahnziel als solches offensichtlich nicht erreicht hätten, aber es wäre doch schade um den generellen Fortschritt der ursprünglichen Challenge (16 Bundesländer an einem Tag) gewesen, wenn wir komplett abgebrochen hätten. Durch die geographische Nähe aller fraglichen Bundesländer wäre der Plan gewesen, die mehreren Stunden Pause ggf. zu unserem Vorteil zu drehen, um etwas Zeit aufzuholen, indem man einfach eine oder zwei Stationen mit Auto abfuhr, sodass man wieder dort einsetzen konnte, wo man wieder im Plan gewesen wäre - notfalls direkt in Hamburg.

Ich bin aber sehr froh, dass beide Vorkehrungen nicht gezogen werden mussten und wir weiterhin problemlos nach unserem Plan unterwegs sein können.
 

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