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Geocacher finden Leiche in Hannover-Langenhagen

Eric

Geocacher
30.12.2014 – 19:01
Hannover (ots) - Heute Mittag, gegen 13:10 Uhr, haben ein 46-Jähriger und seine 47-jährige Begleiterin einen Leichnam in einem Waldstück an der Wagenzeller Straße aufgefunden. Derzeit gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden.
Ersten Erkenntnissen zufolge waren die beiden bei einer sogenannten GPS-Schnitzeljagd in dem Waldstück nahe der Abfahrt der Bundesautobahn 352 in Richtung Kaltenweide unterwegs gewesen. Etwa 50 Meter abseits eines Parkplatzes an der Wagenzeller Straße entdeckten sie die Leiche und alarmierten die Rettungskräfte. Ein hinzugezogener Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Die Auffindesituation deutet darauf hin, dass die Person bereits vor längerer Zeit verstorben sein muss. Die Identität des Toten steht bislang nicht fest. Nach bisherigen Untersuchungen unter Beteiligung eines Rechtsmediziners handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen männlichen Leichnam. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise darauf, dass der Mann Opfer einer Straftat geworden ist. Zur Klärung der Todesumstände soll eine Obduktion erfolgen. Die Ermittlungen dauern an. /mi
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/66841/2916624/pol-h-langenhagen-ortsteil-kaltenweide-unbekannter-leichnam-aufgefunden
 

MadCatERZ

Geoguru
Das gehört definitiv zu den Dingen, vor denen ich beim Cachen Angst habe. Nicht dass ich permanent denke, aber manchmal, wenn ich jwd bin, mache ich mir schon Gedanken der Art "Was wäre wenn..."
 

Nemo-Aktiv

Geocacher
Tja, was wäre wenn ...
Ich bin mal allein unterwegs gewesen und bin da im Wald auf einen Schlafsack, der teilweise von Laub bedeckt und kaum zu erkennen war, gestoßen. Im ersten Moment stand ich wie angewurzelt da, im nächsten Moment habe ich zugesehen, dass ich da weg komme. Zu Hause war ich dann hin und hergerissen, ob ich jetzt wegen eines Schlafsacks im Wald ein riesen Fass aufmache und die Polizei rufen soll. Ich bin dann nochmal mit meiner besseren Hälfte hin und der hat an dem Schlafsack bissl rumgezottelt. Nix drin, nix drunter, trotzdem konnte ich da gar nicht schnell genug wieder weg kommen.
Seit dem habe ich nicht nur einen Horror vor einem wirklichen Gruselfund, sondern frage mich auch immer wieder, wann der Moment gekommen ist, wo ich wirklich die Polizei rufen sollte. Bei Leichen *schauder* stellt sich die Frage sicherlich nicht, aber bei meinem Schlafsackfund frage ich mich heute noch so manches Mal, ob es nicht besser gewesen wäre.
 

Zweiauge

Geowizard
ich hab mal- vor meiner Cachingzeit, in den tiefsten Bergen von Rumänien was gefunden, was wie eine Leiche aussah.
Wir haben es ewig umkreist, bis wir bei näherer Betrachtung festgestellt haben, dass es nur eine gut gemachte, längst umgefallene und halb wieder verwitterte Vogelscheuche war. Da hatte einer von uns schon versucht, ob er Handynetz bekommt und wir haben gerätselt, wie wir der rumänischen Polizei klarmachen sollen, wo wir sind und was wir wollen. (das war zu einer Zeit, wo Auslandsroaming noch sauteuer war, wir hatten nur ein Telefon mit für Notfälle)
 

hustelinchen

Geoguru
Bei uns in der Ecke wurde vor ein paar Jahren auch eine Leiche in der Nähe eines Caches gefunden. Damals waren es aber keine Cacher, die die Leiche gefunden hatten, sondern der Cache lag zufällig dort in der Nähe. Es war trotzdem bedrückend, da es um ein Kind ging und ich den Cache bereits gesucht hatte und die Gegend kannte.

http://www.geocaching.com/geocache/GCJP1B_captain-hook
 

Starglider

Geoguru
Beim Hundeausführen hatte ich vor ein paar Tagen so einen Moment, als ich im Wald etwas fand das erst auf den zweiten Blick als lebensgroße aufblasbare Puppe zu erkennen war.
 

baer

Geowizard
Wir hatten auch mal auf einer Cache-Tour mitten auf einem allerdings recht einsamen Asphalt-Weg einen Mann gefunden, der regungslos neben seinem Fahrrad lag. Unser erster Gedanke war "Unfall mit Fahrerflucht". Da man aber nicht vom Schlimmsten ausgeht, haben wir versucht, die Person anzusprechen. Zum Glück wurde die Person dann wach. Es stellte dann heraus, dass es "nur" ein komplett Betrunkener war, der vermutlich ohne äußere Einwirkung vom Rad gekippt war und dann auf dem Asphalt-Weg eingeschlafen war... Dennoch, man denkt dann schon, was wäre, wenn...
 

Fadenkreuz

Geoguru
Beim Cachen eine Leiche zu finden ist ja schon gruselig. Noch gruseliger wird es aber, wenn der Tote möglicherweise selbst ein Cacher war:

"Eine Möglichkeit ist, dass es sich bei dem Toten ebenfalls um einen Geocacher handelt, der auf der Suche nach dem dort versteckten „Schatz“ einen Unfall hatte und dabei ums Leben kam. ( ... ) Auch bei dem Cache in der Nähe des Parkplatzes an der Wagenzeller Straße handelt es sich um ein schwieriges Versteck. Der Geocacher, der die kleine Box dort bereits im Jahr 2010 versteckte, gibt ... die höchste Bewertung inpunkto Schwierigkeit. Zudem empfiehlt er, mindestens einen weiteren Geocacher als Unterstützung bei der Schatzsuche mitzunehmen."

http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Region/Langenhagen/Nachrichten/Geocacher-finden-Leiche-in-Langenhagen

http://www.geocaching.com/geocache/GC29BW2_kein-plan
 

Kocherreiter

Geowizard
Mir kommen da immer Filme wie
- The Descent
- Wrong Turn
- Motel
- Texas Chainsaw Massacre
- etc.

in den Sinn...wie oft war man schon so tief im Wald, dass scheinbar alles möglich erscheint :D
 

Sillytoppi

Geocacher
Fadenkreuz schrieb:
Beim Cachen eine Leiche zu finden ist ja schon gruselig. Noch gruseliger wird es aber, wenn der Tote möglicherweise selbst ein Cacher war:
Und noch gruseliger ist es, wenn man selber der Cacher war... Bei allem Grusel bleibt jeder Cacher seines Glückes Schmied.
 

KreuterFee

Geomaster
Schade das man Spekulation und
Tatsachenbeschreibung nicht klarer trennt in der Berichterstattung.
Aus der Tatsache, das in der Nähe ein Cache liegt, kann ich jetzt nicht unbedingt die Vermutung ableiten, das das Opfer auch Cacher war, welcher beim Suchen des Caches verunglückt ist.

Bei dieser Art von Berichterstattung besteht immer die Gefahr, das sich die Spekulationen verselbständigen und es zu einer kompletten Verdrehung der Tatsachen kommt.
Gerade vor dem Hintergrund, das hier in der Gegend vor fast einem Jahr tatsächlich jemand beim Geocaching tötlich verunglückt ist.
 

BenOw

Geomaster
Als jemand, der dann kommt, wenn irgendwo wieder jemand irgendwas findet, was wie ein verunfallter Mensch aussieht, mein Rat: bitte im Zweifel 110 bzw. 112 rufen. Ist echt kein Problem, weder für den Notrufer, noch für die Einsatzkräfte. Genau so schnell wie wir kommen, sind wir auch wieder weg, wenn's nix ist. Kosten entstehen dabei keine! Wenn's was ernstes ist, ist es jedoch besser zu früh als zu spät!

Eine dringende Bitte: möglichst genaue Ortsbeschreibung (auch Koordinaten helfen heutzutage), erreichbar bleiben (Handynetz) und bitte am vereinbarten Treffpunkt warten! Danke!

Es ist jedenfalls nichts ungewöhnliches, auf solche Funde hin auszurücken, kommt alle paar Wochen in einem Rettungsdienstbereich vor. Zum Glück meist ohne ernsteren Hintergrund, aber auch der Betrunkene mitten im Wald braucht ggf. Hilfe. Und auch der treibende Baumstamm im Fluss ist eine willkommene Alarmübung für die Wasserrettung. :)

Nochmal: solange es sich nicht offensichtlich um Verarsche bzw. Missbrauch handelt, der Notrufer also im guten Glauben handelt, bleibt auch ein Fehlalarm ohne Folgen.

Wer jetzt betriebswirtschaftlich argumentieren und irgendwelche staatsgefährdenden Einsatzkosten aufstellen möchte, für den habe ich noch ein paar Argumente parat, also bitte erst gut nachdenken... :)
 
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