• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Koordinaten beim Cache verstecken

malesawi

Geonewbie
Hallo, ich bin seit einem Jahr mit Geocaching unterwegs und habe viel Spaß dabei. Jetzt möchte ich gerne Caches verstecken. 2 habe ich schon versteckt, habe aber folgende Frage:
wie kann ich auf der Seite, wo ich den noch nicht eingereichten Cache bearbeite, die Koordinaten in der Satellitenansicht bearbeiten? Ich finde nicht den Weg, auf Satellitenansicht zu wechseln.
Herzliche Grüße!
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Du nimmst ja sowieso die Koordinaten, die dir vom GPS-Empfänger/Smartphone angezeigt werden und nicht über eine Auswahl auf der Karte. Denn Karte und Luftbild können falsch sein.
 
OP
malesawi

malesawi

Geonewbie
Danke für deine Antwort aber bei meinem letzten Cache war es genau umgekehrt. Die mit dem Smartphone gemessenen Koordinaten hatte eine Abeeichung von ca. 20 m.
Herzliche Grüße
 

schatzi-s

Geowizard
Wie Du gemerkt hast, reicht es nicht, wenn Du einmal mit dem Smartphone hingehst, die KO abliest und die dann eintraegst. Wobei 20m Abweichung schon recht viel ist. Bist Du sicher, dass Du die genaue Standortbestimmung aktiviert hast und einen brauchbaren GPS Fix hattest?

Du solltest die KO stattdessen mehrfach moeglichst bei verschiedenen Wetterlagen ablesen und dann aber nicht einfach nur den aktuell gemessenen Wert nutzen, sondern die KO ueber einen gewissen Zeitraum z. B. mit dem GCWizzard ermitteln (dort die Suche nach "Koordinaten einmessen" bemuehen) und den gemittelten Wert bei G$ eintragen.

Alternativ schadet es nichts, wenn Du jemandem mit einem GPSr mitnimmst :)

Wie @SammysHP schon schrieb, ist google Earth keine Alternative, sondern hoechstens eine Kontrolle.
 

Johannis10

Geocacher
Zum Koordinaten einmessen verwende ich normalerweise ein (altes gebrauchtes) GPS mit Mittelungsfunktion.
Zur Kontrolle mit Sattelitenbilder, vor allem wenn der Empfang sehr schlecht ist, wie z.B. in einer tief eingeschnittenen engen Schlucht, verwende ich https://flopp.net/
Dort kann man Marker setzten und verschieben und verschiedene Hintergründe einstellen.
Generell finde ich es gut, wenn man einen aussagekräftigen Hinweis und / oder ein Spoilerbild mit im Listing angibt, insbesondere in empfindlicher Natur.
In Ausnahmefällen, wenn der gemessene und gemittelte Wert umständehalber erheblich von der Position auf der Karte abweicht und manche Cacher auf den letzten Metern nach der Karte, andere aber nach den Koordinaten suchen, habe ich die Cachekoordinaten schon auf der Karte passend an den Weg und auf die richtige Wegseite geschoben und die eingemessenen gemittelten Koordinaten nochmals mit entsprechendem Hinweis als zusätzlichen Wegpunkt angegeben. Diese Vorgehen ist aber eher unüblich, meist nicht nötig und eine seltene Ausnahme.

Viel Erfolg bei deinem Cache.
Grüßle Johannis10
 

Fadenkreuz

Geoguru
Unabhängig davon kannst du ja deine ermittelten Koordinaten auf Google Maps auch in der Satellitenansicht anschauen.
 

RSKBerlin

Moderator und ewiger Geonewbie
Teammitglied
Alternativ schadet es nichts, wenn Du jemandem mit einem GPSr mitnimmst :)
Oder eine App, die GPS-Averaging beherrscht. Oder...
Ich hab' kein extra GPS-Gerät, will aber trotzdem einen Geocache verstecken. Geht das auch mit meinem Smartphone? Ja, klar! Hier sind ein paar Tipps:
  1. Geocaching-App nutzen: Die offizielle Geocaching-App hat eine Funktion, um den aktuellen Standort als Wegpunkt zu speichern. Das reicht oft schon. Einfach auf eine Cache-Seite gehen, "Wegpunkte" auswählen und dann auf das "+" tippen.
  2. GPS-Messungs-Apps: Es gibt Apps, die mehrere GPS-Signale empfangen und den Durchschnitt berechnen. Das macht die Koordinaten genauer (z.B. "GPS Averaging" für iOS oder "GPS Point" für Android).
  3. Google Maps (mit Vorsicht): Google Maps geht auch, ist aber nicht so genau. Stark reinzoomen, eine Markierung setzen und die Koordinaten kopieren. Aber: lieber nochmal mit einer anderen Methode überprüfen!
  4. Mehrere Messungen: Egal wie, messt den Standort mehrmals an verschiedenen Tagen und Zeiten. Das gleicht Ungenauigkeiten aus.
Danke, Gemini.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Ich würde den Cache mehrmals einmessen. Am besten zu verschiedenen Tageszeiten. Aus ungefähr 10 Messeungen würde ich dann einen Mittelwert errechnen.
Wenn nach der Veröffentlichung von Cachern der Hinweis kommt " ungenaue Koordinaten " entweder nochmal nachmessen, oder die Cacher im Listing bitten dir ihre Koordinaten zu schicken. Und dann wieder mit deinen und ihren zusammen neu Mitteln.

Und um dem ganzen mit ungenauen Koordinaten aus dem Weg zu gehen, einen vernünftigen Hint einstellen.

Hier noch zwei Links zum lesen:

Koordinaten Frage

Hints den Sinn nicht verstanden
 

schatzi-s

Geowizard
@RSKBerlin / Gemini meinten:
"Geocaching-App nutzen: Die offizielle Geocaching-App hat eine Funktion, um den aktuellen Standort als Wegpunkt zu speichern. Das reicht oft schon. Einfach auf eine Cache-Seite gehen, "Wegpunkte" auswählen und dann auf das "+" tippen."

ich wuerde vermuten, dass der TO genau das in der Vergangenheit gemacht hat. Und wie Google schon schrieb: "Das reicht oft schon". Meist aber nicht und man weiss das halt erst nachher. Wobei mich diese "der Cache liegt im Off" Nachrichten immer nachdenklich machen: Wie kommt der Cacher mit seiner Momentaufnahme zu der Theorie, dass seine KO die richtigen sind?! (offensichtliche Tippfehler/ Zahlendreher ausgenommen). Es sei denn, er rennt mit spezieller Hardware rum (siehe anderen Thread von neulich), aber das wird eher die Ausnahme sein.

Ich bin immer wieder ueberrascht, wie viele Leute mit Google-Maps Satelliten Bildern als Karte unterwegs sind. Wer die nutzt, dem sind die Verzerrungen egal, da der Fehler beim Verstecken und Suchen identisch ist.

Hiermit waeren wir wieder beim Hint .... (Danke @DNF_BLN fuer den Verweis auf den Thread)
 

Fadenkreuz

Geoguru
Ich würde den Cache mehrmals einmessen. Am besten zu verschiedenen Tageszeiten. Aus ungefähr 10 Messeungen würde ich dann einen Mittelwert errechnen.
Eigentlich ist das die falsche Vorgehensweise. Zunächst mal würde ich aus 10 verschiedenen Messungen nicht den Mittelwert nehmen, sondern vorher die ein oder zwei Koordinaten, die am stärksten abweichen, aus der Berechnung ausschließen. Das ist eine Frage der Statistik, wann man den Median statt des Mittelwertes nimmt. In dem Fall ist es sinnvoll "Ausreißer" auszusortieren.

Dann kann man sich das zahlreiche Wiederholen des Einmessens eigentlich auch sparen, wenn man gleich einen Tag und eine Uhrzeit wählt, zu der viele Satelliten weit aufgespannt am Himmel zu sehen sind. Das kann man vorab nach Eingabe einiger Daten zum Standort berechnen lassen (https://www.gnssplanning.com). Für meinen Standort ist z.B. zu sehen, dass morgen um 9.40 Uhr und um 10.20 Uhr maximale Sichtbarkeit von GPS, Galileo und Glonass bei ausreichender Elevation besteht. Wenn ich da messe, kann ich mir die mehrfache Wiederholung sparen.

Und schließlich ist Google Maps auch nicht so schlecht, wie es hier manchmal behauptet wird. Stand der Satellit nahezu senkrecht (was man ja auf dem Foto erkennt), dann gibt es kaum Unterschiede zwischen Straßen- und Satellitenansicht. Und wenn das Ganze auch noch im gut kartographierten Bereich von Städten liegt, dann kann man sich das manuelle Einmessen eigentlich ganz sparen. Ich bin sicher, dass man in einer deutschen Großstadt jederzeit einen Cache legen kann, dessen Koordinaten man nur anhand von Google Maps in Erfahrung gebracht hat. In bewaldetem Gebiet ohne erkennbare Landmarke mag es anders sein.
 

radioscout

Geoking
Man muß den GPS-Empfänger oder das Händi so halten, daß es freie Sicht zum Himmel hat.
Dann sollte man warten, bis sich die angezeigten Koordinaten nicht mehr oder möglichst wenig ändern.
Dann macht man, wie bereits vorgeschlagen, mehrere Messungen. Wenn man die auf der Karte anschaut, sieht man recht gut, wo die meisten Punkte liegen. Dort liegt dann mit hoher Wahrscheinlichkeit der Cache.
Und, wie bereits erwähnt, sollte ein wirklich hilfreicher Hint im Listing stehen. Der verhindert auch Schäden in der Umgebung des Caches.
 

schatzi-s

Geowizard
Und schließlich ist Google Maps auch nicht so schlecht, wie es hier manchmal behauptet wird.
Ich hatte ein sehr schoenes Beispiel: In Natur war der Cache an einer Hausecke versteckt. Auf Google Earth (GE) war das Symbol direkt an der Hausecke, wie man es erwartet. Auf der Openstreetmap Karte war das Haus ca. 20m entfernt. Als ich zu den angezeigten KO ging, stand ich 20m vom Haus entfernt. Hier hatte also jemand nach Google Earth versteckt und man konnte an den Logs teilweise erkennen, ob GE oder OSM genutzt wurde ("schneller Fund" vs "20m im Off"). Als ich gestern eine Hardcopy hier posten wollte, waren die Daten von GE jedoch korrigiert und das Cache-Symbol war auch dort nun nicht mehr an der Hausecke, sondern 20m entfernt ...

Vielleicht sollte man sich auf ein "nicht MEHR so schlecht" einigen :)
 

Fadenkreuz

Geoguru
Das verstehe ich nicht. Laut GE war der Cache an der Hausecke, in der Realität war er auch an der Hausecke. Daraus kann man zwar nicht schlussfolgern, dass die GE-Koordinaten richtig waren, aber eben auch nicht, dass deine um 20 m abweichenden Koordinaten die richtigen waren.
 

Johannis10

Geocacher
Wenn nach der Veröffentlichung von Cachern der Hinweis kommt " ungenaue Koordinaten "...
.... frag ich nach. Wie hast du die Koordinaten ermittelt? Wenn dann die Rückmeldung kommt: z.B. mit GPS gemittelt > 100 Messwerte, geschätzte Genauigkeit laut GPS < 2,5 m und meine Messbedingungen waren schlechter, dann ändere ich die gleich, oder schreibe ins Listing die nächsten Cacher sollen die neuen Koordinaten nochmals bestätigen und ändere sie dann. Einfach auf Zuruf Koordinaten anpassen, ohne zu wissen welche Qualität die haben, wär mir zu riskant, denn mancher Verbesserungsvorschlag ist zwar gut gemeint, aber nicht gut gemacht.
 

schatzi-s

Geowizard
Das verstehe ich nicht. Laut GE war der Cache an der Hausecke, in der Realität war er auch an der Hausecke. Daraus kann man zwar nicht schlussfolgern, dass die GE-Koordinaten richtig waren, aber eben auch nicht, dass deine um 20 m abweichenden Koordinaten die richtigen waren.
stimmt, da aber recht viele Cacher aehnliche Probleme hatten und auch OSM anderer Meinung war, habe ich dann doch meinen Koordinaten geglaubt.
Ok, ich haette mir auch das Profi-GPS von unserer Tiefbautochterfirma leihen koennen, aber das war es mir nicht wert ;-)

Dazu passt auch, dass gestern - also eine ganze Weile nach meinem damaligen Besuch - die Ko des in der Zwischenzeit archivierten Caches nun auch bei GE auf dem Parkplatz und nicht an der Hausecke liegen. Der Cache wurde sicherlich nicht verlegt und eine KO Aenderung des Caches war zumindest nicht im Listing zu erkennen.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
@Johannis10
Im Grunde ist es eigentlich egal wieviele Messpunkte man hat. Wenn ich meinen Cache selbst über mehrere Tage zu verschiedenen Zeiten eingelesen habe und zu einem vernünftigen Ergebnis gekommen bin passt das eigentlich gut. Aber ein vernünftiger und aussagekräftiger Hint ist immer noch das Beste.

Um bei dem Beispiel von @schatzi-s zu bleiben, ein Hint mit "Hausecke" hätte alle Unklarheiten beseitigt. Das bringt natürlich nur etwas wenn der Verstecker auch kennt was er im Hint beschreibt. Wenn ich Eiche als Hint lese und es aber eine Buche ist (schon erlebt), dann bringt das natürlich auch nichts.

Die meisten Dosen welche ich in der letzten Zeit als relativ neue Caches gesucht habe waren mittelmäßig von den Koordinaten her. Aber man hat ja auch mit der Zeit ein Gespür dafür und genug Erfahrung.

Aber ich finde es gut das malesawi sich hier Hilfe und Tipps holt und nun ja auch genügend verschiedene, auch einfach anzuwendende Vorgehebsweisen bekommen hat, ohne gleich eine Statistikvorlesung an der Uni besuchen muss um die Genauigkeit um 1 µ zu verbessern.
 

JackSkysegel

Geoking
Ein guter Hint ist so ziemlich das Sinnvollste was man machen kann. Es verhindert zu langes Suchen und schützt den Cache so effektiv vor Muggeln.
Noch viel wichtiger ist allerdings dass ein aussagekräftiger Hint die Lokation vor Geocachern schützt.
Es ist schon manchmal erschreckend wie sehr ein Ort durch Geocacher auseinander genommen werden kann.
 
Oben