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Seil am Baum befestigen als Aufstiegshilfe für eine Abhang

Nerre

Geowizard
cherokee schrieb:
Bei ordnungsgemässer Anwendung eines Karabiners ist das Material völlig irrelevant in den Bereichen in denen wir uns bewegen. Es gibt viel entscheidenere Auswahlkriterien für einen Kara als das Material!

Ziemlich pauschal die Aussage. Welche Kriterien wären das, die nicht doch auf das Matrial zurückzuführen sind (z.B. Maximalbelastung)? Zumal wir ja hier schon einiges aufgezält hatten, was klar nicht unter ordnungsmäßige Anwendung fällt, wenn auch nicht absichtlich.
 

Chris Race

Geowizard
Nerre schrieb:
Welche Kriterien wären das, die nicht doch auf das Matrial zurückzuführen sind (z.B. Maximalbelastung)?
Ich tendiere zu Form und Verschlussmechanismus.

Möglicherweise auch der Hersteller, wobei es ja auch durchaus (oder gerade) bei den "Großen" Rückrufe weg. irgendwelcher Dinge gab.
 

cherokee

Geomaster
@Nerre,
wir bewegen uns im PSA Bereich, also sind die Anforderungen an den Karabiner vorgegeben! Das muss der Kara also auf jedenfall erfüllen. und das tut der Kara egal aus welchem Material. aber zum Beispiel der Verschluß das Handling, die Haltbarkeit, einfach die Qualität etc. sind für mich viel wichtiger als die Frage ob Stahl oder Alu. Ich bin schon auf Grund der Gewichtsersparniss nur mti Alu unterwegs.
 

SkyTrain

Geowizard
Wir haben ca. 400 Stahlkarabiner und 200 Alukarabiner im Einsatz. Ausgemustert werden sie nur weil die Verschlüsse nicht mehr richtig arbeiten. Materialschäden (Schrammen) zeigen sich nur bei denen aus Alu. Aber ein Grund zum Ausmustern ist das noch lange nicht.

Wir sind aber reichlich Off. Der Opener will ein Handseil am Baum anknoten. Keine Sturzbelastung. Da kannst fast jeden Knoten nehmen. Jeden Karabiner. Wahrscheinlich reicht auch Paketband wenn es ein wenig griffiger wäre. Wenn ich da hier so manche Postings lese ist der Fred ein wenig über das Ziel heraus geschossen.
 

coronar

Geowizard
@cherokee: Du kennst den Artikel zur reduzierten Bruchlast bei Alu-HMS-Karabinern? Geisterte hier letztens im Forum rum. Im Falle einer Nutzung an der Baumschlinge und entsprechend großen Winkel der anliegenden Kräfte in dem Setup brechen die schon bei deutlich unter 10kN. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob das 4 oder 7kN waren, aber auf jeden Fall erschreckend wenig.
 

Nerre

Geowizard
coronar schrieb:
@cherokee: Du kennst den Artikel zur reduzierten Bruchlast bei Alu-HMS-Karabinern? Geisterte hier letztens im Forum rum. Im Falle einer Nutzung an der Baumschlinge und entsprechend großen Winkel der anliegenden Kräfte in dem Setup brechen die schon bei deutlich unter 10kN. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob das 4 oder 7kN waren, aber auf jeden Fall erschreckend wenig.

/signed.
Habe ich auch gesehen.

Bei mehr als einem geradlinigen Setup aus zwei Schlingen/Seilen daher möglichst Stahl.
 

cherokee

Geomaster
Deswegen würde ich bei solch einer Situation auch garkeine Kara nehmen, sondern nur das Seil knoten! ich habe die Karas nicht ins Spiel gebracht, das waren andere! ;)
 

Nerre

Geowizard
cherokee schrieb:
Deswegen würde ich bei solch einer Situation auch garkeine Kara nehmen, sondern nur das Seil knoten! ich habe die Karas nicht ins Spiel gebracht, das waren andere! ;)

Nun weißt ja warum ich Stahl so über Alu gelobt habe.
Ok, dann zurück auf den Pfad der on-topic Tugend.
 
OP
mbod77

mbod77

Geocacher
Leute ;) ist ja nett über was ihr Euch so alles Gedanken macht. Aber es ging wirklich nur drum nen Seil am Baum fest zu machen :D
Die Frage ist auch für mich hinreichend beantwortet worden. Den ersten Praxiseinsatz hat es auch schon gegeben und hat alle supi funktioniert. Ich lebe noch und es hat auch wirklich ohne einen Karabiner, sei er nu aus Stahl oder Alu :) funktioniert.

So long Jochen
 

de_Bade

Geowizard
ich hatte früher auch immer mal so 20m reebschnur dabei (6mm) das hält einen locker aus. einfach doppelt um nen baum geworfen und dann den hang runter. unten kann man das dann einfach abziehen. sollte jeder cacher dabei haben :D
 

Treasure_

Geonewbie
Habe dazu auch eine Frage.
Bin seit kurzem im T5 Virus reingekommen :lachtot: und möchte das Klettern auch lernen.
Nun frage ich mich aber, wie wird das Seil richtig um dem Baum befestigt. Klar ist, man schmeißt es erst mal hoch. Aber es muß ja irgentwie unten an der Baumwurzel gesichert werden. Und da kommt meine Frage, mit welchem Knoten, oder Technik vollzieht man dies?
Zimmermannsknoten?
Oder doch Achterknoten?
Wäre schön wenn mir das mal eben jemand sagen könnte. Möchte wenigstens die schonmal üben können.
Danke sagt:
Treasure_
 

Nerre

Geowizard
Hi

Du machst einen Achterknoten oder was ähnliches (Neunerknoten, etc) unten in das Seil, dort wo du es festmachen willst.
Dann wickelst du eine, besser zwei, Bandschlingen so um den Baum, daß die eine Seite durch die Schlaufe am anderen Ende geführt wird. Bei zwei Bandschlingen machst du das gegenläufig, so daß die beiden durchgefädelten Enden sich in der Mitte treffen.
Dann hängst du den Achterknoten mit ein, besser zwei, Karabinern in beide Bandschlingenenden ein. Empfohlen wird die Karabiner gegenläufig einzuhängen, also eine Öffnung nach links, eine nach rechts.

Richtig: Karabiner in eine so befestigte Bandschlinge einhängen.
schlinge_baum.JPG



FALSCH: Karabiner so einhängen, denn dann fehlt der Würgeeffekt.
tragseilprinzip-anschlag1.jpg
 

cherokee

Geomaster
geht dann aber nur mit Bäumen bis ca 40cm durchmesser bei einer 120cm Bandschlinge. nimm das Seilende des Aufstiegseils, lege es um den Baum und stecke einen doppelten achter so, das in der schlaufe das seil liegt, welches nach oben läuft. dann noch die acht mit einm spirenstich hintersichern und die schlinge stramm ziehen.

du brauchst dann kein zusätzliches material (Karabiner, Bandschlinge) und kommst mit dieser methode um jeden baum.
 

Nerre

Geowizard
cherokee schrieb:
geht dann aber nur mit Bäumen bis ca 40cm durchmesser bei einer 120cm Bandschlinge.....

Und wenn ich nur eine 30cm Bandschlinge hätte, nur bei 10cm Bäumchen. Was ist das für eine Milchmädchenrechnung? Es gibt Bandschlingen mit einer Länge von 4 Metern, zumindest ist das die längste die ich bisher sah. Außerdem kann man auch zwei Bandschlingen kombinieren (reduziert die Bruchlast, macht aber fast nichts aus. Warum? Ein Achterknoten hat eine Knotenfestigkeit von 65%, eine Bandschlingenverlängerung (Kreuzknoten) von 50%, mit Karabiner 100%. Da Bandschlingen meistens genausoviel oder etwas mehr aushalten als ein Seil, gibt es sich also recht wenig. Die 65% für den Achterknoten sind übrigends nicht der Wert, wenn man ihn wie bei dir als Schlinge verwendet, sondern nur fürs Anschlagen mit einem Karabiner.

Wenn was ist mußt du nur eine Bandschlinge opfern, bei dir müßte man aber das Seil kürzen und hätte vor allem keinen Punkt, an dem man ein zweites Seil zu Rettungszwecken sicher anschlagen könnte.
Halte ich nicht für sinnvoll die Methode, cherokee.
 

cherokee

Geomaster
ein zweites seil oder jede andere möglichkeit kann ich doch genauso an den baum anschlagen, wie das erste seil. und wenn ich wirklich das seil kappen muss, dann mache ich das in der schlaufe, dann geht vielleicht 50cm seillänge verloren... aber wenn ich überlege, wie oft ich das schon machen musste in bezug auf die lebensdauer des seils ansich, dann kann ich sehr gut damit leben... bisher habe ich kein seil einbüßen müssen!

aber je mehr unterschiedliches material ich mit in eine anlage einbringe, umso mehr potentielle fehlerquellen bringe ich ein. die bruchlastreduzierung kann man denke ich vernachlässigen, solange ich max 2 personen in das seil hänge und nicht aus 10m in ein statikseil springe.. da dürfte das reißen des seils am knoten auch mein geringstes problem sein!

Und zusätzliches material am gurt oder im rucksack wird man sehr schnell meiden, wenn man damit beruflich unterwegs ist. im hobby bereich mag es schick sein, sich viel anden gurt zu bamesln oder mit der fetten ausrüstung posen geht!
 
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