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Wie man legal mehr Reichweite aus seinem PMR herausholt

pom

Geoguru
dl1nux schrieb:
Aber wir sind doch keine Theoretiker, oder?

Hier gehts um die Praxis. Und die spielt sich nicht in einer Simulation ab!
Och menno! Ein Mal wollte ich ein deeskalierendes Posting schreiben, dann ist's auch flasch. :wink:
In der Tat klettere ich auch lieber auf das Dach eines Lost Places als die Erde wegzusprengen. Das wär doch etwas übertrieben nur für eine Funkverbindung. :wink:
 

dl1nux

Geocacher
pom schrieb:
dl1nux schrieb:
Aber wir sind doch keine Theoretiker, oder?

Hier gehts um die Praxis. Und die spielt sich nicht in einer Simulation ab!
Och menno! Ein Mal wollte ich ein deeskalierendes Posting schreiben, dann ist's auch flasch. :wink:
In der Tat klettere ich auch lieber auf das Dach eines Lost Places als die Erde wegzusprengen. Das wär doch etwas übertrieben nur für eine Funkverbindung. :wink:

Rrrrrriiiccchhhtttiiigggggg!!!!!!!!

Warum über theoretische Ausbreitungswege diskutieren wenn man in der gleichen Zeit einen schönen Cache suchen kann!

PEACE!

PS: Meinungen sind da um unterschiedlich zu sein!
 

Livingdream

Geocacher
dl1nux schrieb:
Aber wir sind doch keine Theoretiker, oder?

Hier gehts um die Praxis. Und die spielt sich nicht in einer Simulation ab!

Die Praxis verhält sich im PMR Frequenzbereich um 450 MHz ziemlich genau, wie die Theorie.

Und um die Praxis zu verstehen hilft es, wenn man sich die Mühe macht, auch die Theorie zu begreifen.

Dazu ist dieser Thread gar nicht schlecht.

vy73, DL4ZAO
 

pom

Geoguru
Livingdream schrieb:
Die Praxis verhält sich im PMR Frequenzbereich um 450 MHz ziemlich genau, wie die Theorie.
Ähnliche Praxiserfahrung hat Morsix auf der Vorseite auch geschrieben.
Aber: Warum kommen in der Formel für die maximale Reichweite auf UKW dann nur die Antennenhöhen und der Horizont vor?
 

Livingdream

Geocacher
pom schrieb:
Livingdream schrieb:
Die Praxis verhält sich im PMR Frequenzbereich um 450 MHz ziemlich genau, wie die Theorie.
Ähnliche Praxiserfahrung hat Morsix auf der Vorseite auch geschrieben.
Aber: Warum kommen in der Formel für die maximale Reichweite auf UKW dann nur die Antennenhöhen und der Horizont vor?

Bezeihst du dich auf die Formel für die Freiraumdämpfung?
Die Freiraumdämpfung ( Das Verhältnis zwischen der Leistung am Sender und der Leistung am Empfänger der Gegenstation) gilt unter LOS (Line of Sight = quasioptisch) Ausbreitung. Es ist eine dimensionslose Verhältniszahl, die in der Regel logarithmisch in dB angegeben wird.

Mit Hilfe dieser vereinfachten Formel kann man bei einer Punkt zu Punkt Verbindung vergleichende Aussagen treffen wie: vierfache Sendeleistung gibt annähernd doppelte Reichweite. Sie sagt aber erst einmal wenig über die tatsächlich erreichbare Reichweite zwischen 2 Funkgeräten aus. Dazu bedarf es weiterer Parameter, gut erklärthier in Kapitel 3. Oder noch exakter mit Berücksichtigung der Bodenreflexion in diesem Skript.


Um die real erreichbare Reichweite einer Punkt zu Punkt Verbindung annähern zu können, brauchst du neben dem Pfadverlust zwischen Sender und Empfänger noch einige Parameter wie z.B. Senderausgangsleistung, Antennegewinn, Empfängerempfindlichkeit in Abhängigkeit vom S/N etc. Man beezeichnet diese Betrachtung von Gerätedaten und Pfadverlusten auf dem Weg zwischen Sender und Empfänger auch als "Linkbilanz". Damit eine Verbindung zwischen zwei Funkgeräten funktioniert gilt der Grundsatz: die Linkbilanz muss sowohl für Hinweg als auch für Rückweg ausgeglichen sein. Darum nützt es wenig, einseitig die Sendeleistung zu erhöhen, wenn nicht gleichzeitig die Emfängereingangsleistung um den gleichen Wert steigt (oder die Empfängeremfindlichkeit um den gleichen Wert vebessert wird). Bei nicht reziproker Linkbilanz tritt sonst der Fall ein, dass die Gegenstation dich noch hört, du aber nicht mehr die Gegenstation.

Genauere Ausbreitungs-Prädiktionen werden bei der Planung von Funkzellen für die Handynetze gerechnet. Mit Softwaretools in denen empirische Ausbreitungsmodelle hinterlegt sind. Eines der bekanntesten Modelle für die Ausbreitungsbedingungen in urbanem Gebiet ist das Modell nach Okumura-Hata.

Das Ganze ist heavy stuff, der den Rahmen dieses Threads sicher sprengt.
 

Roder

Geocacher
Der Link "diesem Skript" funktioniert bei mir nicht.

In die Diplomarbeit lese ich mich gerade mal ein...


Ich lese immer wieder von quasioptischer Ausbreitung. Fakt ist jedoch, dass ich mit meinem LPD-Funkgerät, das mit 10 mW nun nicht über die dicksten Leistungsreserven verfügt, aus meinem Zimmer zu einem Bekannten funken kann, der sich in seinem Zimmer befindet, wobei zwischen den Häusern gut 200 Meter liegen.

Mein Zimmer befindet sich jedoch in der Seite des Hauses, die von seinem quasi abgewandt ist. Bei ihm ist es ähnlich. Das Signal MUSS hier also durch mehrere Wände hindurch. Abgesehen davon gibt es in der Siedlung noch weitere Häuser und viele Bäume, die dazwischen liegen.

Ein wenig Durchdringungsvermögen sollten wir den 70cm Wellen also zugestehen :)
 

smi.cache

Geocacher
Natürlich gestehen wir der Welle etwas Vermögen der Durchdringung von Wänden und Bäumen zu. Allerdings wäre das Ergebnis im 2m Band besser ;-)

Vielleicht muss die Welle ja auch garnicht durch das ganze Haus, sondern verlässt das Zimmer auf der von deinem Freund abgewanten Seite und wird dann an irgend einer großen Strinfläche reflektiert!? Denkbar währe es - ist jedoch alles nur Vermutung, da ich die Gegebenheiten nicht kenne.
 
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