Hallo Zusammen...
Immer wieder, nicht zuletzt in diesem Forum, wird die allgemein abnehmende Cachequalität beklagt. Dass dies ein äußerst subjektiver Begriff ist, muss wohl nicht extra betont werden, aber ich denke, jeder hat sich schon bei der Filmdose am Regenrohr der örtlichen DLRG-Vertretung gefragt: Was soll das?!
Selbstverständlich gibt es auch immer wieder tolle, neue Ideen, kreative Geocaches und die sehr schöne Location, wo man noch nie war und die einfach klasse ist. Aber die Einschläge dieser Art werden seltener und die sinnbefreiten Mikros mehr. Das ist zumindest mein Eindruck.
Dagegen hilft nur das Eine: selber Caches legen, die anderen Spaß machen. Zeigen, dass ein Geocache mehr sein kann, als unter Muggelbeobachtung einen Stromkasten zu befingern. Das ist nur leider sehr viel leichter gesagt als getan - auch das wird jeder bestätigen, der schon einmal einen Cache gelegt hat.
Denn ein "guter" Geocache ist eine komplexe Sache: es braucht eine interessante Location, eine solide Dose (wasserdicht, gut getarnt, beständig, am besten mit dem gewissen Gag, womöglich dem Thema angepasst, natur-neutral befestigt und, und, und, ...); bei Multis soll die Wegstrecke überzeugen, gerne ein Rundkurs sein und abwechslungsreiche Stationen haben (und dabei trotzdem die Sättigungsrichtlinie nicht verletzen, auch nicht im dichtbedosten Gebiet); bei einem Mystery soll das Rätsel spannend oder interessant, am besten beides, aber auch nicht zu abgehoben, dafür aber natürlich kreativ sein; für das Thema müssen womöglich historische Fakten oder lokale Besonderheiten recherchiert werden; das Listing sollte ein schönes Layout, vielleicht packende Bilder und selbstverständlich korrekte Orthographie vorweisen und um den Cache dort zu platzieren wo er denn schließlich hinsoll, braucht es obendrein noch jemanden, der die notwendigen Genehmigungen auf den Weg bringen kann. Weil er die richtigen Leute kennt (oder einfach gut reden und überzeugend sein kann).
Dass das alles einem einzelnen Owner nicht so häufig gelingt, wie es wünschenswert wäre, ist nicht verwunderlich. Dass es aber auch ganz anders gehen kann, habe ich in den letzten acht Monaten erleben dürfen: In Düsseldorf haben sich auf Initiative eines einzelnen Owners Anfang des Jahres 12 Geocacher zusammengeschlossen um eine Serie neuer Geocaches zu legen. In der Gruppe waren unterschiedlichste Talente vertreten, vom Dosenbastler zum IT-Nerd, vom kreativen Rätselguru bis zum Übersetzungs- und Lektorenteam, Betatester, Motivatoren und Leute mit den richtigen Connections zu den Institutionen der Stadt.
Und plötzlich wurde vieles wesentlich einfacher und Dinge möglich, die vorher undenkbar waren. Es hat zwar 8 Monate gedauert, aber die 29 Geocaches, die entstanden sind, waren es wert. Bei den Treffen im 3-Wochenrhythmus wurden die Fortschritte besprochen, Aufgaben verteilt und natürlich auch einfach nur gequatscht - wir hatten also obendrein noch einen Riesenspaß dabei. (Und haben ihn auch weiterhin beim Lesen der Logs)
Ich kann es nur empfehlen: schaut Euch um, sucht Euch passende Leute zusammen, spielt mit ein paar Ideen, diskutiert über Locations, Dosentarnung und den ganzen Rest - gemeinsam. Der Bruder Eures Cacherfreundes bastelt vielleicht gerne mit Elektronik und sein Nachbar arbeitet womöglich für das Grünflächenamt Eurer Stadt...
Das ist einfach viel effektiver und die Wahrscheinlichkeit, dass "schöne" Geocaches entstehen steigt. Probiert es!
In diesem Sinne,
RaNa2009
Immer wieder, nicht zuletzt in diesem Forum, wird die allgemein abnehmende Cachequalität beklagt. Dass dies ein äußerst subjektiver Begriff ist, muss wohl nicht extra betont werden, aber ich denke, jeder hat sich schon bei der Filmdose am Regenrohr der örtlichen DLRG-Vertretung gefragt: Was soll das?!
Selbstverständlich gibt es auch immer wieder tolle, neue Ideen, kreative Geocaches und die sehr schöne Location, wo man noch nie war und die einfach klasse ist. Aber die Einschläge dieser Art werden seltener und die sinnbefreiten Mikros mehr. Das ist zumindest mein Eindruck.
Dagegen hilft nur das Eine: selber Caches legen, die anderen Spaß machen. Zeigen, dass ein Geocache mehr sein kann, als unter Muggelbeobachtung einen Stromkasten zu befingern. Das ist nur leider sehr viel leichter gesagt als getan - auch das wird jeder bestätigen, der schon einmal einen Cache gelegt hat.
Denn ein "guter" Geocache ist eine komplexe Sache: es braucht eine interessante Location, eine solide Dose (wasserdicht, gut getarnt, beständig, am besten mit dem gewissen Gag, womöglich dem Thema angepasst, natur-neutral befestigt und, und, und, ...); bei Multis soll die Wegstrecke überzeugen, gerne ein Rundkurs sein und abwechslungsreiche Stationen haben (und dabei trotzdem die Sättigungsrichtlinie nicht verletzen, auch nicht im dichtbedosten Gebiet); bei einem Mystery soll das Rätsel spannend oder interessant, am besten beides, aber auch nicht zu abgehoben, dafür aber natürlich kreativ sein; für das Thema müssen womöglich historische Fakten oder lokale Besonderheiten recherchiert werden; das Listing sollte ein schönes Layout, vielleicht packende Bilder und selbstverständlich korrekte Orthographie vorweisen und um den Cache dort zu platzieren wo er denn schließlich hinsoll, braucht es obendrein noch jemanden, der die notwendigen Genehmigungen auf den Weg bringen kann. Weil er die richtigen Leute kennt (oder einfach gut reden und überzeugend sein kann).
Dass das alles einem einzelnen Owner nicht so häufig gelingt, wie es wünschenswert wäre, ist nicht verwunderlich. Dass es aber auch ganz anders gehen kann, habe ich in den letzten acht Monaten erleben dürfen: In Düsseldorf haben sich auf Initiative eines einzelnen Owners Anfang des Jahres 12 Geocacher zusammengeschlossen um eine Serie neuer Geocaches zu legen. In der Gruppe waren unterschiedlichste Talente vertreten, vom Dosenbastler zum IT-Nerd, vom kreativen Rätselguru bis zum Übersetzungs- und Lektorenteam, Betatester, Motivatoren und Leute mit den richtigen Connections zu den Institutionen der Stadt.
Und plötzlich wurde vieles wesentlich einfacher und Dinge möglich, die vorher undenkbar waren. Es hat zwar 8 Monate gedauert, aber die 29 Geocaches, die entstanden sind, waren es wert. Bei den Treffen im 3-Wochenrhythmus wurden die Fortschritte besprochen, Aufgaben verteilt und natürlich auch einfach nur gequatscht - wir hatten also obendrein noch einen Riesenspaß dabei. (Und haben ihn auch weiterhin beim Lesen der Logs)
Ich kann es nur empfehlen: schaut Euch um, sucht Euch passende Leute zusammen, spielt mit ein paar Ideen, diskutiert über Locations, Dosentarnung und den ganzen Rest - gemeinsam. Der Bruder Eures Cacherfreundes bastelt vielleicht gerne mit Elektronik und sein Nachbar arbeitet womöglich für das Grünflächenamt Eurer Stadt...
Das ist einfach viel effektiver und die Wahrscheinlichkeit, dass "schöne" Geocaches entstehen steigt. Probiert es!
In diesem Sinne,
RaNa2009