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Altglas Entsorgung in der Oppumer Donksiedlung- Satire oder?

OP
Black-Jack-Team

Black-Jack-Team

Geomaster
Ich stelle mal die provokante These auf:
Vielen ist beim Logeintrag das, was oben rechts neben ihrem Namen steht, wichtiger als das, was sie unter ihren Namen schreiben (Ihr Logtext), UND wichtiger als das, was sie beim Cachen erlebt haben!
Zumal diese Zahl (XXX found) vom System immer schön automatisch hochgezählt wird.

Imho logische Folge:
Wenn geocaching.com diese (automatische, "verläßliche und authentische") Angabe weglassen würde, würden mindestens einige den reinen "Statistiksport" gar nicht betreiben, weil die anderen "Aufwand" betreiben müssten, um herauszufinden, wie viele derjenige denn nun gefunden hat, weil ja dynamische Angaben (als selbst kreierten Ersatz) im eigenen Logtext nicht möglich sind.
Damit würden uns wahrscheinlich in Zukunft auch jede Menge gelegte Statistikcaches erspart bleiben, wozu sollte man die denn noch brauchen?
Das gilt im Übrigen übertragen auch für Foren-Postingszähler usw.
 
ElliPirelli schrieb:
So sehr ich Dir recht gebe, daß solche grenzwertigen Caches alle in Verruf bringen, aber die Gemeinschaft entscheidet doch:
Sie rennen alle hin, besonders zu den bequemen hin und mit Caches. Anhalten, aussteigen, loggen, einsteigen, weiterfahren.
Klar solange es die "alten" vorleben. Selber hat bei bei mir ein Umdenken eingetreten als ich vor 2 Jahren sehen musste, wie ein fantastischer LP den Bach runter ging. Obwohl der Owner meinte geht nicht hin.

ElliPirelli schrieb:
Solange solche Caches innerhalb weniger Wochen hunderte von Funden haben, solange wird kein Owner seinen Cache archivieren. Die Fundzahlen sprechen doch für sich.
Die Lernkurve ist da sehr flach. Nur durch beständiges Ignorieren und darüber sprechen kann das Bewusstsein geändert werden.

ElliPirelli schrieb:
Wenn ich dagegen einen Cache ansehe, der am 4.Mai 2006 versteckt wurde und bis heute nur 43 Funde hat, frag ich mich schon, warum 500 Meter von der Hauptstraße durch schönen Wald so unbeliebt ist.
Zumal an den Feldwegen keine Gesperrtschilder standen, ich hätte also hinfahren können... ;)
500m buah. Vor 3 Jahren hätte ich den auch nicht gemacht viel zu weit. Da kommt man ja ins Schnaufen. Heute sieht das anders aus. Soll ich für 500m aussteigen? Das ist ja viel zu kurz, da lohnt ja die Anreise nicht. Gestern war ich auf einer Tea Kwon Do Vorführung, da durften die Schüler beim Aufwärmen mit machen. Die Kinder im Schlafanzug machten da locker mit, doch die Mitmacher, steckten meist schon nach wenigen Minuten auf. Wir dürfen nicht so mit allen ins Gericht fahren. Und sagen: 500m sind einfach. Man muss klein anfangen und dann machen lange Strecken auch richtig Spaß.

ElliPirelli schrieb:
Oder einer meiner Highlights in Irland: Tolle Landschaft, wunderbare Wanderung von 2h und keiner geht hin, seit Juli 08 fünf Finder, davon 3 im Team...

Was läßt das über Geschmäcker sagen?
Warum sollten die Owner die Caches nicht legen, die so offensichtlich beliebt sind?
Ich denke, das hat nicht viel mit Geschmack zu tun sondern mit Fähigkeit. Auch diese werden gegangen immer mehr. Wir müssen sie nur schmackhaft machen, das man sich überwindet und mal transpiriert. (Dein Ranzen scheint kleiner zu sein.) Die Beschreibung wird aber den Bildern nicht gerecht. Würde man die in der Beschreibung sehen, dann könnt ich mir vorstellen das es besser angenommen würde.

ElliPirelli schrieb:
Deine vielbeschworene Gemeinschaft wird nicht funktionieren, dazu sind die Ansprüche der Cacher viel zu unterschiedlich an unser vielseitiges Hobby.
Soll ich Klettercaches verdammen, weil ich sie nicht machen mag? Wer bin ich, mir anzumaßen, alle sollten meinen Geschmack haben?
GCvote hat mich in dieser Hinsicht überrascht. Ich dachte es würde sich alle mitteln. Aber nein es gibt eine Gemeinschaft, die eine Tendenz zeigt, die wie ich denke positiv ist. Auch wenn ich Höhenangst habe und lieber unten das Gegengewicht spiele, so würde mir nicht einfallen einen Klettercache allgemein zu verdammen. Eben so wenig wie ein Autobahncache. Da gibt es Pissecken aber auch welche die einem zu denken geben. Das Hächeln nach den Founds hat mich zum Glück nie richtig erfasst, auch wenn ich schon mal an einem Tag über 60 gemacht habe. War ein schöner Tag, aber einer Wiederholung nicht wert.

Legt weniger aber dafür bessere. Und peppt die Beschreibungen auf.
 

greiol

Geoguru
ElliPirelli schrieb:
Wenn ich dagegen einen Cache ansehe, der am 4.Mai 2006 versteckt wurde und bis heute nur 43 Funde hat, frag ich mich schon, warum 500 Meter von der Hauptstraße durch schönen Wald so unbeliebt ist.
weil dieses listing nicht zum besuch des caches einlädt. auf den ersten blick steht da nämlich: micro im wald. warum sollte ich da also hinwollen?
 

greiol

Geoguru
Black-Jack-Team schrieb:
Vielen ist beim Logeintrag das, was oben rechts neben ihrem Namen steht, wichtiger als
...
Wenn geocaching.com diese (automatische, "verläßliche und authentische") Angabe weglassen würde, würden mindestens
... drei neue leute auf die idee kommen so was wie http://www.cacherstats.com/ zu machen. die idee zählbare dinge zu zählen ist ja nun nicht unbedingt eine neue erfindung.
 

jmsanta

Geoguru
ElliPirelli schrieb:
Wenn ich dagegen einen Cache ansehe, der am 4.Mai 2006 versteckt wurde und bis heute nur 43 Funde hat,
Mikros im Wald stehen für mich genauso auf Ignorelisten wie Mikros in Pissecken (ich ärgere mich jedesmal auf's neue,wenn ich doch wieder drauf reingefallen bin). Warum hier nicht ein Kurzmulti mit einer Projektion und dann einen "vernünftigen" Cache verstecken?
 

ElliPirelli

Geoguru
jmsanta schrieb:
ElliPirelli schrieb:
Wenn ich dagegen einen Cache ansehe, der am 4.Mai 2006 versteckt wurde und bis heute nur 43 Funde hat,
Mikros im Wald stehen für mich genauso auf Ignorelisten wie Mikros in Pissecken (ich ärgere mich jedesmal auf's neue,wenn ich doch wieder drauf reingefallen bin). Warum hier nicht ein Kurzmulti mit einer Projektion und dann einen "vernünftigen" Cache verstecken?
Tatsache ist, dieser Cache ist kein Micro, sondern ein Small.
Und er liegt an einem Naturdenkmal, das wirklich interessant ist, da liegen plötzlich in einem völlig "normal" wirkenden Wald ohne besondere Merkmale bestimmt zwanzig oder dreißig riesige, moosbewachsene Findlinge. Total schön.

Und nur wegen dem Listing nicht hingehen? Naja.
 

jmsanta

Geoguru
greiol schrieb:
jmsanta schrieb:
Mikros im Wald stehen für mich genauso auf Ignorelisten wie Mikros in Pissecken
was doch klar, oder? diesmal halt dem trend hinterher und nicht mehr voraus.
Frazer is back.
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Frazer

Geocacher
greiol schrieb:
was doch klar, oder? diesmal halt dem trend hinterher und nicht mehr voraus.
Schön wäre es ja, wenn der Trend schon auf seinen Scheitelpunkt zusteuert. Ich fürchte nur, dass das solange anhält, bis jemand die rostigen Gurkengläser in siffiger Plastiktüte wieder auferstehen läßt. Der ein oder andere wird sich vielleicht noch an das Cacherutensil Gummihandschuhe erinnern.
 

argus1972

Geowizard
Die wirklich übelsten Caches wird man aber auch durchaus los, wenn alle in den Logs in aller Deutlichkeit die Wahrheit schrieben und nicht auch noch ihren Dank aussprächen.
Beispiel hier
Nach einer Reihe deutlicher Logs wurde er stillgelegt.

Meiner Meinung nach ist es legitim, den Punkt mitzunehmen, aber was man vom Cache gehalten hat, sollte man doch in aller Deutlichkeit sagen.

Ich stelle mal die provokante These auf:
Vielen ist beim Logeintrag das, was oben rechts neben ihrem Namen steht, wichtiger als das, was sie unter ihren Namen schreiben (Ihr Logtext), UND wichtiger als das, was sie beim Cachen erlebt haben!
Das sehe ich auch als Hauptkern und -Problem des Trends zu "Cache egal wie".
Bei diesem Hobby wird sportlich auch der letzte Schrott abgegriffen, um an den wertvollen Punkt zu kommen.
Obwohl es komisch ist. Kein Weitspringer würde in ein Hundeklo als Sandgrube springen, kein Hürdenläufer über Tiefbaubarken springen, kein Formel1-Fahrer über Schotterpisten brettern, kein Sprinter über eine Müllkippe rennen, usowe - dem Cacher macht aber auch die letzte Dreckecke nichts aus. Offenbar ist man so hart drauf, dass das nicht stört! :roll:
Man könnte natürlich auch interpretieren, dass es dank Discount-, "Geiz ist geil"-, "Trash is in-" (siehe Beliebtheit des Unterschicht-TV) und "möglichst wenig Aufwand"-Mentalität, schlichtweg keinerlei Bewusstsein für Qualität mehr gibt, was sich nicht nur bei vielen industriell gefertigten Produkten, sondern eben auch bei der Freizeitgestaltung zeigt.
Für mich ein gesellschaftliches Problem. Der "Man-nehme-viel-und-gebe-wenig-Geist" greift verstärkt um sich.
Ich kann es nur wiederholen: Wer sich mit so wenig zufrieden gibt, verdient es auch nicht besser! :kopfwand:

In Erwartung geposteter Hiebe - so long! :D
 
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