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Atemschutzmaske

cacher_cl

Geocacher
Die Maske die Geomaster vorschlägt, ist exakt das Modell was ich bestitze, aber Cachen möcht ich damit nicht :/
 

paraflyer

Geocacher
cacher_cl schrieb:
Die Maske die Geomaster vorschlägt, ist exakt das Modell was ich bestitze, aber Cachen möcht ich damit nicht :/

Das war nicht "Geomaster", sondern der "Knollies" - ersteres ist nur seine "Berufsbezeichnung" hier. :^^:

Da ich letztes Wochenende meine ersten richtigen LP-Erfahrungen sammeln konnte - alles vorher war nicht die Bezeichnung wert, wofür es steht - beschäftige ich mich auch seit Tagen intensiv mit dem Thema. Einen Tag ging es in einen alten Armee-Bunker, nächsten Tag in ein runtergekommenes Krankenhaus. Im Cachewahn habe ich mich in Ecken begeben, die ich sonst kaum auf Fotos anschauen will.

Ein bis zwei Tage hatte ich sowas wie ein Kratzen im Hals und ich frage mich, was mich geritten hat, mir nicht vorher Gedanken zu machen. :irre: Jetzt kommen natürlich wieder die Menschen um die Ecke, die meinen, da haben Cacher dann auch nichts zu suchen, aber es ist nunmal ein interessantes Hobby und auch wenn man sich einer solchen Gefahr aussetzt, bleibt der Reiz des Besonderen da.

Darum habe auch ich mir eine Halbmaske (Draeger X-Plore 3500) mit Doppelfilter gekauft, den gleichen wie Knollies bereits verlinkt hat. Heute ist das Teil eingetroffen und kann am Wochenende im nächsten LP getestet werden. Tragekomfort ist klasse, schön weich, es drückt vernachlässigbar. Was ich bislang nicht wusste...auch Gerüche scheinen abgehalten zu werden. Testweise Kloreiniger in die Keramik gekippt (so konnte gleich der Putzteil mit erledigt werden) :D und den Kopf reingehalten...ohne Veränderung, das Chlor des Reinigers kam nicht durch.

Sicherlich behindert es das eine oder andere Mal beim Cachen, aber der Durst nach solchen Locations kann nun abgesichert werden gegen mögliche Gefahren.
 

Knollies

Geocacher
Hi,

sobald es mehr als ein reiner "P" wie Partikelfilter ist, sind die mit Aktivkohle und da kommt dann auch übliche Gerüche kaum durch...

Gruß
Andreas
 

rs-sepl

Geowizard
Da die Filter irgendwann mal gesättigt sind, sollte man nicht zu oft testen und ins Klo gucken.

Hier auf Arbeit müssen die Filter rein theoretisch nach jeder (!) Anwendung gewechselt werden und die Gasmasken alle 6 Monate zur Feuerwehr zum Test.

Will sagen, irgendwann ist der Filter hinüber, ganz von alleine.
 

paraflyer

Geocacher
Da hast Du vollkommen recht! Und ich werde auch schauen, dass ich es nicht zur Gewohnheit werden lasse, meinen Kopf in die Schüssel zu stecken. :^^:

Der Hersteller gibt sich auch sehr vorsichtig was die Haltbarkeit angeht, doch eine grobe Richtung sind 6 Monate nach dem Öffnen der Packung. Dann muss man schauen, wie oft man der Belastung ausgesetzt ist. Und zuguterletzt würde man einen verschmutzten P-Filter an der schlechten Luftzufuhr bemerken (schwereres Atmen), wenn die Aktivkohle des Gasfilters gesättigt ist an dem auftretenden Geruch von außen (es stinkt).

Die von Geoknollies und mir erwähnten ABEK1HGP3-Filter sind laut Hersteller bereits für eine Wiederverwendung vorgesehen (gibt auch Filter, die abends in die Tonne müssen) und sind von ihrer Art her so konzipiert, dass sie selbst nach einer definierten Sättigung noch effektiv filtern. Ferner kommen meine Filter in der Ruhezeit in eine luftdichte Dose, damit die Aktivkohle keine Feuchtigkeit zieht.

Letztlich...wenn ich im Monat vielleicht mal zwei bis vier LPs mache und dort jeweils für drei Stunden mit Maske rumrenne (und das ist jetzt wirklich hochgegriffen, ich glaube die reelle Zeit liegt weiter drunter), dann sollte ich mit diesen 6 Monaten gut hinkommen. Es geht mir persönlich nicht darum Fukushima besuchen zu können (auch bald ein LP, oder?) :???: , sondern diese Lücke zwischen "noch akzeptabel" und "schon kritisch" einer Location zu meinen Gunsten abzudichten.

Gefährlich sollte keine der Plätze sein und auch ohne Maske würde ich wohl ein langes und erfülltes Cacherleben führen, aber irgendwo lauert eine Asbest-Faser, diese böse Schimmelspore, die Milbe auf dem Taubenkot, die mir den Garaus machen will - und deswegen hoffe ich mich etwas besser schützen zu können und dennoch unserem tollen Hobby nachzugehen. :roll:
 
OP
A

Anonymous

Guest
Denke aber auch daran, nach jeder Benutzung Deine Maske zu desinfizieren. Angeatmete Filter sollten nicht ein weiteres mal verwendet werden, da durch die Feuchtigkeit in der Aktivkohleschicht Schimmel wachsen kann.
(So jedenfalls die Lehrmeinung der Landesfeuerwehrschule Eisenhüttenstadt)
 

theplank

Geocacher
1. du mußtest nicht würgen, do wolltest. andernfalls hättest du gar nicht begonnen bzw. abgebrochen
2. in unbewetterten gruben ist, bei kurzaufenthalten, radon sehr wahrscheinlich das geringste problem
 

Ruhrcacher

Geowizard
Knollies schrieb:
Állerdings deutlich grösser als Baumarktstaubschutzmasken und auch preislich darüber...

Ach gottchen, ich hatte mir jetzt einen 3 stelligen Eurobetrag vorgestellt.
Aber das von dir verlinkte Modell kostet gerade mal so viel wie eine Groundspeak-PM.

In diesem Preisbereich finden sich in der Bucht und bei diveresen Online-Shops auch BW-Vollmasken neuerer Bauart mit Filter "zu Dekorationszwecken". Da muss naürlich jeder selber wissen, ob er diese verwendet oder neue anschafft. Da wir hier aber nicht über Giftgase reden, ist das IMHO weniger kritisch.
Vollmasken sind natürlich im Vorteil, wenn die die Schei** ins Gesicht spritzt...
 

adorfer

Geoguru
Nach meiner Erfahrung hilft die tollste Aktivkohle-Maske nichts, wenn man sie nicht dabei hat.
Oder wenn man sie nicht aufsetzt, weil es zu umständlich ist, sie aus den Tiefen des Rucksacks hervorzuholen, weil's doch nur kurz in den Keller geht... und dort ist dann alles so schimmelig, dass man den Rucksack noch nichtmal absetzen mag.

Will sagen: Eine einfache Feinstaubmaske der Kategorie "FFP1" mit 20% Nebenluft/Leck, die man zusammengefaltet aus der Jackeninnentasche ziehen kann ist immernoch besser als eine FFP3 mit nur 1% Nebenluft, die man aber im Rucksack bleibt.

Das Hauptproblem für die Freunde des Lostplaces sind Feinstäube in Form von Schimmelsporen, Ruß, Asbest und Betonstaub.
d.h. Belastung durch Gase sind die absolute Ausnahme.

Ich habe idR 3M "9322" (Zusammenfaltbare FFP2 mit Ventil)d abei , die passt flach in ein selbstgebasteltes Etui aus Klarsichthülle. Gibt's für unter 5€ im Versand oder für 8€ im Baumarkt.
 

paraflyer

Geocacher
S1G schrieb:
Denke aber auch daran, nach jeder Benutzung Deine Maske zu desinfizieren. Angeatmete Filter sollten nicht ein weiteres mal verwendet werden, da durch die Feuchtigkeit in der Aktivkohleschicht Schimmel wachsen kann.
(So jedenfalls die Lehrmeinung der Landesfeuerwehrschule Eisenhüttenstadt)

Na, das steht ja jetzt im Widerspruch mit dem Hersteller, der sagt, dass seine Filter wiederverwendet werden können. :???: Ich denke mal es ist schon gut, wenn man sie nach der Nutzung einige Zeit an der (trockenen) Luft lässt, um sie dann wieder sicher zu verstauen.

-jha- schrieb:
Nach meiner Erfahrung hilft die tollste Aktivkohle-Maske nichts, wenn man sie nicht dabei hat. Oder wenn man sie nicht aufsetzt,...

Oh ja, das kenne ich nur zu gut. :roll:

Darum habe ich meinen Cache-Rucksack auch ein bisschen umgeräumt, so dass ich die Maske bei Touren immer dabei habe. Auf diese Weise komme ich auch nicht in die Verlegenheit, das Teil aus Platzgründen rauszuschmeißen. Die Praxis wird zeigen, wie oft ich es einsetze, doch am Beispiel letzten Wochenendes, wo man bewusst eingeplant hat zusammen etwa 6 bis 8 Stunden in lost places zu wandeln, hätte ich im Nachhinein gerne eine Maske dabei gehabt. Später ist man immer schlauer.

Einfache Masken kamen mir auch in den Sinn, Baumarktqualität. Aber dem traue ich nicht so ganz so sehr, da investiere ich lieber in das Mehr von Sicherheit und Markenhersteller. Da ich ja auch nie weiß, was da wirklich herumfleucht, waren mir die 5 bis 7 Euro Unterschied zum einfachen Partikelfilter egal.
 
OP
A

Anonymous

Guest
Naja, wie JHA schon geschrieben hat, in LPs ist eher mit einer Staubbelastung zu rechnen, als mit Gas. Wie reine Staubfilter aufgebaut sind, entzieht sich meiner Kenntnis. (sofern es nicht nur Filterpapier ist)
Vielleicht können ja Staubfilter an der Luft trocknen. Wenn das geht, bitte sehr. Warum nicht...
Aktivkohlefilter (und das war das Thema in den vorigen Beiträgen) wirken aber durch die große Oberfläche. Je größer die Oberfläche, desto besser auch die Wachstumsbedingungen für Sporen.
Bei den weiter oben erwähnten ABEC-Filtern ist eine Wiederverwendung ein nogo. Einmal geöffnet und nach 6 Monaten ist der reif für den Müll. - ohne Benutzung- . Mit Benutzung genau nach der Benutzung.
Weiterhin ist bei ABEC-Filtern auch auf Verformungen zu achten. Kleinste Dellen im Gehäuse sorgen dafür, dass das Filtermaterial nicht mehr hundertprozentig anliegt. -Filter ist aussonderungsreif- (deswegen sind die auch normalerweise in Pappschachteln verpackt)
(Quelle: Strahlenschutz-Fachkundigenlehrgang in Lübeck)
 

paraflyer

Geocacher
Mir war das schon soweit bewusst, dass ein Großteil "simple" Schwebstoffe sind, die einem Cacher so begegnen. Jedoch machte der Preisunterschied 7€ zu einem ABEK-Filter aus, das war ich bereit auszugeben, nachdem ich diverse Flüssigkeiten an LPs gefunden habe. Dabei weiß ich ja leider nie, ob das Regenwasser, Klärschlamm, Öl, Benzin oder schlimmere Verbindungen sind. Und nicht immer riecht man es, weil ggf. muffiger Geruch dieses überdeckt.

Bin gestern von einem LP in Berlin zurückgekehrt, welcher mal eine alte Wurstfabrik war. Und laut meinen Mitcachern war's schon nicht wirklich angenehm, wie es da roch - nicht gefährlich, aber aufdringlich. Davon habe ich nicht viel mitbekommen dank der Maske.

Laut Hersteller sind genau diese Filter für eine Wiederverwendung zugelassen und zertifiziert (gerade nochmal nachgelesen). Aber ich rufe da einfach mal an die kommende Woche und hake nach, wenn das nicht ganz klar definiert sein sollte. Gebe hier dann nochmal Rückinfo. Sollten sie das doch anders gemeint haben, werde ich natürlich in Zukunft nur einfache Partikelfilter nutzen.
 

adorfer

Geoguru
Der Vorteil von LostPlaces ist, dass die Produktion nicht mehr läuft.
Die Reste, die die dort noch in den Ecken liegen, die können zwar noch ein wenig müffeln, aber alles was chemisch so reagieren kann, das ist nach ein paar Sommern "durch".
Was Dir maximal noch an gefährlichen Gasen begegnen kann sind Faulgase in irgendwelchen Gruben.

Da lasse ich mich gern an die Leine legen, denn wenn man da umkippt, da kann man mich dann (wenn auch vielleicht mit Abschürfungen) wieder zurückholen.
DSCF3294.sized.jpg

(Ist die oben verlinkte 3M-Faltmaske)


Noch ein paar andere Bilder zum Thema:
DSCF9987.sized.jpg


DSCF0273.sized.jpg


DSCF0158_001.sized.jpg


DSCF0189.sized.jpg


DSCF0125_001.sized.jpg


P1000741.sized.jpg


P1050674.sized.jpg
 

paraflyer

Geocacher
Inzwischen macht die Maske gute Dienste. Der Händler hat neben diesen Produkten auch andere cachertaugliche Ware, die z.B. Handschuhe, Schutzkittel (falls nötig) oder auch einfache Masken. Falls jemand Interesse hat, gebe ich die Daten und einen ASP per PM raus - damit keiner meckert wegen Werbung oder so. ;) Dieser sitzt bei Hamburg, verschickt günstig und auf Wunsch kann die Ware auch persönlich abgeholt werden.
 
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