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Aufstieg mit HSK/Grigri - Die Seilführung

Elektron

Geocacher
Ich handhabe es genauso wie satanklaus.
Für mich gehört eine Verbindung zwischen HSK und Gurt dazu, die ich ebenfalls über ein Schraubglied verbunden habe. Wobei ich für die Verbindung HSK und Gurt eine 80er BS nutze, da mich eine kürzere BS unnötig in der Hubhöhe limitiert.

Als Abseilgerät nutze ich ein Eddy, welchen ich meistens auch nicht hintersichere, obwohl es natürlich richtig wäre. Die Idee mit dem Prusik an der Beinschlaufe werde ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen. Ist minimaler Aufwand bei maximalem Sicherheitsgewinn.

Zur Seilrolle im oberen Karabiner an der HSK: Ich habe keine Seilrolle dort drin und gehe mit dem umgelenkten Seil direkt durch den Karabiner. Ich glaube nicht, dass der Kraftaufwand dadurch wesentlich höher wird. Dafür habe ich bei jedem Zug nochmal ein paar cm (und wenn es nur 4 - 5 sind) an Hubhöhe mehr.
 

satanklaus

Geomaster
Elektron schrieb:
Wobei ich für die Verbindung HSK und Gurt eine 80er BS nutze, da mich eine kürzere BS unnötig in der Hubhöhe limitiert.
Hatte ich auch erst und das bringt, wie du schreibst, nochmal Hub.
Wenn ich da allerdings mal voll drin hänge, komme ich nicht mehr bis oben an die HSK (z.B. um den oberen Karabiner auszubauen).
Ich kann es nicht wirklich begründen, aber es gibt sicher Fälle, wo ein Gerät außerhalb der Reichweite ein Problem ist.
Vielleicht kein unlösbares, aber ich habe für mich eben entschieden, dass ich jederzeit an alle Teile der HSK rankommen will. Daher 60cm.

Elektron schrieb:
Als Abseilgerät nutze ich ein Eddy, welchen ich meistens auch nicht hintersichere, obwohl es natürlich richtig wäre. Die Idee mit dem Prusik an der Beinschlaufe werde ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen. Ist minimaler Aufwand bei maximalem Sicherheitsgewinn.
Das ist zumindest im alpinen Bereich gängige Lehrmeinung. Hier im Forum gibt es dazu aber soviele Meinungen wie User, warum auch immer.
Siehe Thread "Grigri hintersichern?"

Elektron schrieb:
Zur Seilrolle im oberen Karabiner an der HSK: Ich habe keine Seilrolle dort drin und gehe mit dem umgelenkten Seil direkt durch den Karabiner. Ich glaube nicht, dass der Kraftaufwand dadurch wesentlich höher wird. Dafür habe ich bei jedem Zug nochmal ein paar cm (und wenn es nur 4 - 5 sind) an Hubhöhe mehr.

Bei mir ist der Hub dadurch begrenzt, dass der Grigri unten an die HSK läuft (Oder bei entsprechender Längeneinstellung der Trittschlinge eben gerade nicht). Die Rolle ist da jedenfalls noch weit weg. Die Rolle wegzulassen würde also nur was bringen, wenn man bei jedem Zug die HSK aktiv zur Seite nehmen würde, damit der Grigri noch ein Stück höher kommt. Wäre mir zu kompliziert und kraftraubend, da ziehe ich lieber einmal mehr. (Ich glaube eh, das es wichtiger ist, dass es flüssig und kraftsparend läuft als wie hoch ich mit einem Zug komme.)
 

Elektron

Geocacher
satanklaus schrieb:
Ich kann es nicht wirklich begründen, aber es gibt sicher Fälle, wo ein Gerät außerhalb der Reichweite ein Problem ist.
..., dass ich jederzeit an alle Teile der HSK rankommen will.

Ein guter und begründeter Einwand. Ich muss zugeben, dass ich noch nie ausschließlich in der HSK hing. Aber sicherlich hätte ich dann ebenfalls das Problem, dass ich mit der 80er BS nicht mehr rankomme. Ich werde das mal in Bodennähe testen.

satanklaus schrieb:
..., da ziehe ich lieber einmal mehr. (Ich glaube eh, das es wichtiger ist, dass es flüssig und kraftsparend läuft als wie hoch ich mit einem Zug komme.)

Und wieder kann ich dir nur zustimmen. :)
 

ZDW

Geocacher
satanklaus schrieb:
Elektron schrieb:
Als Abseilgerät nutze ich ein Eddy, welchen ich meistens auch nicht hintersichere, obwohl es natürlich richtig wäre. Die Idee mit dem Prusik an der Beinschlaufe werde ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen. Ist minimaler Aufwand bei maximalem Sicherheitsgewinn.
Das ist zumindest im alpinen Bereich gängige Lehrmeinung. Hier im Forum gibt es dazu aber soviele Meinungen wie User, warum auch immer.
Siehe Thread "Grigri hintersichern?"

Also ich kenne niemanden, der im alpinen Bereich ein Grigri verwendet.
Man kann es nicht mit Zwillings- oder Doppelseilen verwenden, es ist nicht geeignet um einen Nachsteiger zu sichern, man kann sich nicht damit Abseilen
- zumindest nicht an Bohrlaschen - ohne Material zu opfern und schwerer als Acht, ATC oder HMS ist es auch noch.
Eigentlich ist das Grigri beim klassischen Klettern nur in zwei Bereichen wirklich gut: Toprope und beim Ausbouldern von Routen.
 

sorry

Geonewbie
satanklaus schrieb:
geo_zj schrieb:
satanklaus schrieb:
Da du deinen Grigri vor dem Abseilen ja vorschriftsmäßig hintersicherst :klugscheisser: ,

????????
seit wann?????

:irre: :kopfwand: :hilfe:

Ist dir die Maus unkontrolliert über das Smilie-Panel gerutscht oder was ist die Aussage dieses Beitrages?


nein, aber ich finde diskussionen über eine hintersicherung einer sicherung einfach lächerlich. bitte fragt doch einfach mal beim hersteller nach, dort wirst du mit sicherheit keine empfehlung einer hintersicherung eines sicherungsgerätes bekommen. wenn sicherung, dann eine komplett redundante, aber bitte nicht so etwas.
oder habt ihr bei der 8 zwei prusik die ihr mitführt, denn die erste wäre ja dann die sicherung, und die zweite die hintersicherung.

p.s. wenn einer eine bedienungsanleitung eines sicherungsgerätes (grigri, eddy, rig oder ...9 hat bei welchem der hersteller eine hintersicherung fordert, bitte mir zusenden, bin dann gerne bereit meine meinung dazu (oder zu dem gerät) zu überdenken.

wollte hier keinen persöhnlich angreifen, ich finde die hier ewigen sicherungen der sicherung einer sicherung einfach nur noch nervig, ein kalkuliertes risiko ist immer bei seilarbeiten oder seilklettereien mit dabei, wem dies zu hoch ist kann auch schach spielen oder briefmarken sammeln.

keep smile, keep caching, keep save,
and keep peace ;) :D
 

SkyTrain

Geowizard
geo_zj schrieb:
nein, aber ich finde diskussionen über eine hintersicherung einer sicherung einfach lächerlich. bitte fragt doch einfach mal beim hersteller nach, dort wirst du mit sicherheit keine empfehlung einer hintersicherung eines sicherungsgerätes bekommen. wenn sicherung, dann eine komplett redundante, aber bitte nicht so etwas.
oder habt ihr bei der 8 zwei prusik die ihr mitführt, denn die erste wäre ja dann die sicherung, und die zweite die hintersicherung.
Hmm. Warum so aggressiv? Ich finde auch das eine Hintersicherung des GriGri überflüssig ist. Eine Norm die das vorschreibt habe ich auch noch nicht gefunden.

Das hindert mich aber nicht daran andere Meinungen zu akzeptieren. Wer sich vor dem Greifreflex fürchtet oder seine anderweitig benötigte Bremshand (z.B. am Cache) durch eine Hintersicherung ersetzt macht doch nichts verkehrt.

Ein sicheres gutes Gefühlt hilft auch sicher zu klettern.
 

satanklaus

Geomaster
ZDW schrieb:
Also ich kenne niemanden, der im alpinen Bereich ein Grigri verwendet.
Okay, das war wohl etwas missverständlich.
Mir ging es darum, dass der DAV eine Abseil-Hintersicherung empfiehlt.
Die gilt zwar primär für Tube und Achter, aber auch ein Grigri macht bei Verletzung des
Bremshandprinzips nicht in allen Fällen zuverlässig und beim panikartigen Durchreißen des Hebels ganz sicher nicht zu.

geo_zj schrieb:
... ich finde diskussionen über eine hintersicherung einer sicherung einfach lächerlich
Das ist nun mal die Natur der Redundanz, finde dich damit ab.

geo_zj schrieb:
wenn sicherung, dann eine komplett redundante, aber bitte nicht so etwas.
Was ist eine komplett redundante Sicherung?

geo_zj schrieb:
p.s. wenn einer eine bedienungsanleitung eines sicherungsgerätes (grigri, eddy, rig oder ...9 hat bei welchem der hersteller eine hintersicherung fordert, bitte mir zusenden, bin dann gerne bereit meine meinung dazu (oder zu dem gerät) zu überdenken.
Ich denke ich bin nicht auf deinen Segen angewiesen, um meinen Kurzprusik auch weiterhin einzusetzen.
Der Grigri1 ist von Petzl nicht zum Abseilen vorgesehen, der 2er glaube ich schon. Trotzdem machen es viele.
Dafür muss man das Funktionsprinzip inkl. dessen Schwachstellen verstanden haben und dann eigenverantworlich seine Schlüsse ziehen.
Einige der Unfallmechanismen beim Grigri sind hier beschrieben, es gelten sinngemäß die Aussagen zum Ablassen.

SkyTrain schrieb:
Wer sich vor dem Greifreflex fürchtet oder seine anderweitig benötigte Bremshand (z.B. am Cache) durch eine Hintersicherung ersetzt macht doch nichts verkehrt.
Ein sicheres gutes Gefühlt hilft auch sicher zu klettern.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Jemand anderes kauft sich einen ASAP, ich spendiere halt 5sec. für meinen Kurzprusik.

geo_zj schrieb:
keep smile, keep caching, keep save,
and keep peace ;) :D
Genau, wir haben uns alle lieb, üben noch ein bisschen Englisch und alles wird gut.
 

lazy crew

Geocacher
Auch wenn der Fred schon bissel älter ist. Nutze auch ne 80er Bandschlinge an der HSK ist ne Reepschnur ein gekürzt mit Schmetterlingsknoten. Sollte der fall passieren das Grigri versagt. Wird die Reepschnur verlängert Abseilgerät eingebaut. und dann zum lösen der HSK noch mal hoch treten. Abseilgerät nach ziehen blockieren und fertig...
HSK ausbauen,... abseilen. Klappt prima, schon getestet den fall in der Wohnung, deswegen verzichte ich auf ne 60er Bandschlinge die ist viel zu kurz für mich. Und da gehn wirklich viele Hübe verloren.

Und wer gar nicht ran kommt kann doch seine Hintersicherung nutzen damit aufsteigen zur klemme. Aber wenn Leute die Hintersicherung weg lassen die nun wirklich nichts schlimmes ist. Gibs auch keine kurz Prusik. Finde man sollte immer so viel dabei haben für ne einfache Selbstrettung aus HSK und Abseilgerät.
 

sally04

Geocacher
lazy crew schrieb:
Auch wenn der Fred schon bissel älter ist. Nutze auch ne 80er Bandschlinge an der HSK ist ne Reepschnur ein gekürzt mit Schmetterlingsknoten. Sollte der fall passieren das Grigri versagt. Wird die Reepschnur verlängert Abseilgerät eingebaut. und dann zum lösen der HSK noch mal hoch treten. Abseilgerät nach ziehen blockieren und fertig...
HSK ausbauen,... abseilen. Klappt prima, schon getestet den fall in der Wohnung, deswegen verzichte ich auf ne 60er Bandschlinge die ist viel zu kurz für mich. Und da gehn wirklich viele Hübe verloren.

Verstehe ich nicht, mach mal bitte ein Foto.
 

coletricle

Geocacher
Hallo,
also ich geselle mich jetzt auch mal hier dazu.
Zur Zeit nutze ich ( Wenn ich mal nen Baum raufklettere) die Prusiktechnik mit kurz und lang Prusik.
Deswegen klingt die Frage jetzt vielleicht nen bisschen blöde.
Aber wozu muss das Seil aus nem Grigri nochmals oben in der Steigklemme umgelenkt werden ?
Und welchen Unterschied macht es ob ich da ne Rolle reinmache oder nicht ?

Vielen Dank.....
 
OP
turold

turold

Geocacher
coletricle schrieb:
Aber wozu muss das Seil aus nem Grigri nochmals oben in der Steigklemme umgelenkt werden ?
Und welchen Unterschied macht es ob ich da ne Rolle reinmache oder nicht ?
Leichte Kraftersparnis und Komfort, weil das Runterziehen des Seils auf Dauer etwas angenehmer ist als das Hochziehen.
 

coletricle

Geocacher
turold schrieb:
Leichte Kraftersparnis und Komfort, weil das Runterziehen des Seils auf Dauer etwas angenehmer ist als das Hochziehen.


Achso, also läuft das Seil was von oben kommt unten ins Grigri rein und kommt oben wieder raus.
Wenn ich es nicht umlenken würde, dann müsste ich es immer nach oben ziehen....
 

345

Geocacher
Hallo

Ja genau so,ausserdem hat man da das Flaschenzugsystem,was Kraft spart.Umlenkung mit Rolle spart auch noch Seilreibung.

Mfg 345
 
345 schrieb:
Hallo

Ja genau so,ausserdem hat man da das Flaschenzugsystem,was Kraft spart.Umlenkung mit Rolle spart auch noch Seilreibung.

Mfg 345

Hallo,

da muss ich 345 mal eben widersprechen, ein Flaschenzugsystem ist das nicht!

Das Seil, welches oben über dem Ast liegt, läuft von oben ins Grigri und kommt auch oben wieder heraus. Beim Aufstieg müsste es also auch nach oben gezogen werden. Da es sich aber einfacher nach unten ziehen lässt, wird es über einen Karabiner (evtl. mit Rolle) in der Handsteigklemme umgelenkt.
Im Karabiner der Umlenkung entsteht natürlich etwas Seilreibung, die mit der Rolle vermindert werden kann.

Da aber nur umgelenkt wird, ist das kein Flaschenzug.
Ich ziehe jedesmal genau soviel Seil raus, wie oben reinläuft (also soviel wie ich aufsteige).
Bei einem Flaschenzug ziehe ich die X-fache Länge Seil, benötige dafür aber nur die 1/X-fache Kraft.

Martin
 

Maggo77

Geocacher
Der Halbautomat fungiert in diesem System als lose Rolle und somit hast Du einen einfachen Flaschenzug. Der Karabiner oder die Rolle an der HSK ist das wirklich nur eine Umlenkung und wirkungslos, in mechanischer Hinsicht. Versuch mal, Dir an das Seil ne Markierung zu basteln, Du legst beim einfachen Flaschenzug def. nach der goldenen Regel der Mechanik die halbe Strecke zurück.
 

Stramon

Geowizard
Captain_Finder schrieb:
Ich ziehe jedesmal genau soviel Seil raus, wie oben reinläuft (also soviel wie ich aufsteige).

Nein, du ziehst doppelt so viel raus! Du verkürzt ja nicht nur das Seil zum Anschlag, sondern auch zwischen HSK und Sicherungsgerät.

Gruß Stramon
 
Maggo77 schrieb:
Der Halbautomat fungiert in diesem System als lose Rolle und somit hast Du einen einfachen Flaschenzug. Der Karabiner oder die Rolle an der HSK ist das wirklich nur eine Umlenkung und wirkungslos, in mechanischer Hinsicht. Versuch mal, Dir an das Seil ne Markierung zu basteln, Du legst beim einfachen Flaschenzug def. nach der goldenen Regel der Mechanik die halbe Strecke zurück.

Ja, ich seh's ein, es ist ein Flaschenzug!
Eine einfache Bleistiftskizze hat mir das bestätigt. :D

Die Kraftersparnis halte ich allerdings für gering (absolut gesehen, relativ ist's natürlich die Hälfte), da das Grigri entlastet ist, weil ich in der Fußschlinge stehe während ich am Seil ziehe.
 

345

Geocacher
Hallo

Erstmal überlegen und dann schreiben.Sag ich doch Flaschenzug und daher Anfänger Kraftsparend.

Mfg 345
 
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