• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Big Apple und die Kommerzialisierung von Geocaching

Zweiauge

Geowizard
Mit einem "dann geht halt einfach nicht hin" ist es eben nicht getan.
wenn ich (ob berechtigt oder nicht sei mal dahingestellt) der Meinung bin, dass die bloße Tatsache, dass sowas veranstatltet wird und massenhaft Leute da hin gehen, mir mein Hobby versaut, in dem es den Ruf ruiniert oder (wäre es bei mir ums Eck) meine Dosen gefährdet oder noch mehr Microanstraßenschildverstecker produziert, so dass die Suche nach schönen Dosen zu 50% vorm Computer stattfindet, weil man erst mal den Müll raussortieren muss, oder whatever, dann möchte ich das bitte auch sagen dürfen.

Die Frage ist nicht, ob Megaevents kostenlos sein sollten, die Frage ist, ob sie überhaupt stattfinden müssen. Wie oben gesagt, 90% der Besucher gehen doch da nur wegen des Megaicons hin. Hätte es ein "normales" Eventicon, würden eine Handvoll Cacher aus der Umgebung kommen...
 
OP
F

FledermausSheriff

Geowizard
Zweiauge schrieb:
dass sowas veranstatltet wird und massenhaft Leute da hin gehen...

Man sollte in erster Linie denen einen Vorwurf machen die so etwas überhaupt zu lassen... und die sitzen im Falle G$ in Seattle und scheren sich einen Dreck darum wie unser Wald durchpflügt wird...
Die hinrennen sind wahrscheinlich Größtenteil Geo-Lemminge und gehen hin weil sie es nicht kritisch hinterfragen, hingehen weil der Cacherkollege auch hingeht oder schlichtweg punktegeil sind oder es aber auch nicht anders kennen...
Über das was sich die "Veranstalter" denken will ich gar nicht erst drüber nachdenken... sonst bin ich nehmlich wieder an dem Punkt wo ich über die Tastatur kot**n müsste aber wahrscheinlich sind es niedere Beweggründe wie "Ruhm" und nicht zuletzt auch der finanzielle Aspekt, denn eins ist sicher da wird auch noch was übrig bleiben was in die eigenen Taschen fliesst :/

Eine Win - Win-Situation für G$ und die "Veranstalter" , nur eben nicht für die, die das Geld aus der Tasche gezogen bekommen :(
Da kümmern auch keine "Guidelines" was... :lachtot:
 

bezzico

Geocacher
Mein erstes "echtes" Mega war Koblenz. Und Koblenz fand ich hammer-mega-genial. Die beste Veranstaltung, auf der ich in den letzten 25 Jahren war.
Wenn Frankfurt auch nur halb so gut wird, hat es sich für mich schon gelohnt.
Eine Mischung aus Festival und Messe, informativ, unterhaltsam...
Und das beste daran: diesmal direkt vor meiner Haustür !

Dass so eine Großveranstaltung nicht umsonst zu haben ist, sollte auch jedem klar sein.
Aber ich habe auch schon das 10 fache bezahlt, um in die Commerzbank-Arena zu gehen. EUR 7,50 finde ich jetzt nicht zu teuer.

Das Argument mit dem Mega-Souvenier oder Punkt ist (für mich) völliger Quatsch. Ich würde da auch hin gehen, wenn es einen normalen Event-Punkt oder gar nichts gäbe.

Sicher wird das in der Region Wellen schlagen. Die Presse wird berichten und die Leute werden sich wundern, warum da plötzlich so viele Leute mit Tarnklamotten und GPS in der Stadt herumlaufen. Das war's aber auch schon. Warum sollte das in er Öffentlichkeit ein schlechtes Licht auf unser Hobby werfen ?
Ein paar tausend auswärtige Geocacher sind ganz sicher weniger problematisch als die gleiche Anzahl auswärtiger Fußballfans.

Einzig das Argument mit den bereits vorhandenen Dosen rund um die Arena kann ich ansatzweise nachvollziehen.
Für die "Eintracht Runde", in unmittelbarer Umgebung der Arena würde ich mir als Owner wahrscheinlich etwas überlegen. Aber der zeitliche Vorlauf lässt ja nun wirklich genug Spielraum zum handeln.

Mein Fazit: Respekt an die Organisatoren für den Mut, so ein Mammutprojekt zu schultern.
 

Die Riedrinder

Geocacher
Wer die BILD-Zeitung nie gelesen hat, kann auch nicht drüber meckern...

Also machen wir uns mal auf nach Frankfurt (kommen ja aus dem Großraum Südhessen) und schauen uns mal das Event an. Danach können wir uns immer noch unsere Meinung bilden.

Und ob nun das Megaevent oder das unablässige Durchhecheln dieses Themas durch die Medien (die "Berufsgeocacher" wurden ja schon als Beispiel gebracht) und schlecht recherchierende Journalisten (Stichwort "Lost Places" und Unfälle dort - waren sicher alles Geocacher; "T5-Problematik" und abgestürzte Kletterer - waren sicher alles Geocacher...) schlechter für das Hobby sind?

Ich hab da so meine Erfahrungen mit den Medien gemacht - sowohl in beruflicher als auch in Hobby-Hinsicht. Könnt' jedesmal die Zeitung zerreißen, wenn ich in einem Bericht über die Feuerwehr "Floriansjünger" oder ähnliches lesen muss...
 

MadCatERZ

Geoguru
Dass so ein Event zu organisieren eine große Aufgabe ist, stellt niemand in Abrede, ich weiss, wieviel Arbeit schon in wesentlich kleineren Veranstaltungen steckt.
Allein: Mir fehlt die Verbindung zum Geocachen. Mehr oder weniger im Licht der Öffentlichkeit(die das ganze zugegebenermaßen mit der selben Aufmerksamkeit bedenken wird wie jede andere "Fach"veranstaltung auch) rumzuhängen, Tarnklamotten, unglaublich lustige T-Shirts oder auch nur sich selbst zur Schau stellen, "original Schneckengehäuse, Nano-geeignet" für 4,99€ zu kaufen und TB-Excellisten zu tauschen hat mit dem diskreten Suchen einer Plastikdose im Wald nur noch gemeinsam, dass es eine gewisse Schnittmenge an Besuchern gibt.
 
MadCatERZ schrieb:
[...] hat mit dem diskreten Suchen einer Plastikdose im Wald nur noch gemeinsam, dass es eine gewisse Schnittmenge an Besuchern gibt.

bzw. die Anmeldung auf der gleichen Plattform
;)


Der Rad fährt schrieb:
Wenn euch das Event nicht passt könnt ihr ja ein NA loggen und euch auf den Shitstorm gefasst machen. Aber bitte mit richtigem Account, damit jeder weiß wem das Event nicht passt.

Die Idee ist ja ganz "witzig" und im ersten Moment zuckte es in meinen Fingern... aber das ist auch nicht die richtige Art und Weise, dem zu begegnen. Ohne Frage - da machen sich ein paar Leute große Mühe und organisieren und machen und tun, treten in Vorlage und und... (um den Stress beneide ich die wirklich nicht) und darüber hinaus gibt es eben nicht nur Leute mit Dollarzeichen in den Augen, sondern zahlreiche Cacher die sich darauf freuen, wie meine Kids auf Weihnachten. Da fände ich es unangebracht, denen den Spaß zu rauben. Sollen sie doch machen. Es ist wie immer ein Angebot - was man draus macht, muss jeder selbst entscheiden - ob er hin geht, nur loggt oder das volle Programm durchzieht oder es aber ganz bleiben lässt.

Dennoch sehe ich die Veranstaltung kritisch und weit entfernt von dem, was Geocaching eigentlich aus(ge)macht (hat). Und damit halte ich halt nicht vorm Berg.
 

MadCatERZ

Geoguru
Drollig finde ich die Steigerung der MEGA-Dichte, erinnert an die Flut von Blockbustern und Meisterwerken, die seit einiger Zeit über unsere Kinos hereinbricht.
Noch vor gar nicht allzulanger Zeit waren Mega-Events was besonderes, heute wird zielstrebig drauf hingearbeitet.
"Nur" Event ist offenbar langweilig, Powertrails locken auch kaum noch mehr als drei Dutzend Besucher am Startwochenende an, MEGA ist die neue Leitplanke. Spannend wird es, wenn auch dieser Drops gelutscht ist, was mag dann aus Seattle kommen, die Rückkehr der Virtuals?
 
OP
F

FledermausSheriff

Geowizard
Marschkompasszahl schrieb:
Es ist wie immer ein Angebot

So sehe ich das auch aber warum muss man DAS als Geocaching verkaufen :irre:
Als ich eben mit dem Hund am Fluss entlang schlenderte kam mir der komische Gedanke das u.U. 90% der "Geocacher" gar nicht wissen was "cachen" eigentlich ist :???:
Wenn cachen darin besteht in der Arena abzugammeln wo sonst der Adler fliegt und sich mit psychedelischer Kackmusik von irgendwelchen Dosen-Anglern berieseln zu lassen, von den T-Shirts, Coins & sonstigen kommerziellen Lizenzdrucken mal ganz abgesehen dann bitte schön aber DANN lasst es doch nicht unter Geocaching laufen, überlegt Euch was... aber bitte bitte bitte.... positioniert Euch neu und nennt es anders aber lasst doch einfach das Dosensuchen dabei aus dem Spiel :roll:
 
OP
F

FledermausSheriff

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Drollig finde ich die Steigerung der MEGA-Dichte, erinnert an die Flut von Blockbustern und Meisterwerken, die seit einiger Zeit über unsere Kinos hereinbricht.
Noch vor gar nicht allzulanger Zeit waren Mega-Events was besonderes, heute wird zielstrebig drauf hingearbeitet.
Du verstehst mich.
Das schlimme ist das jeder hinrennt, ich weiß, ich wiederhole mich... würde zu so einem Quatsch niemand hingehen und würden keine Pissecken Tradis veröffentlicht weil jeder meint er müsse unbedingt einen Cache legen ohne die passende, zeigenswerte Location... dann wäre das Lichtlein auch ganz schnell wieder erloschen...

Eine Location zu finden egal wie sie aussieht und von welcher Art sie ist, ist selten, eigentlich findet die Location immer mich und dann ist es auch meistens ein "Werk" oder eine "Eingebung" wie ein Gemälde, voller Inspiration und Muse.DANN ist das ein Geocache aber keine Horden die mit Bussen ins Stadion gekarrt werden :/
 

JackSkysegel

Geoguru
Tja, das Schlimme an der Sache ist halt das Geocacher schon längst hoffnungslos (geiles Wortspiel aber leider ein Insider;-) in der Unterzahl sind. Da fordern doch schon längst G$ und die Anhängerlemminge man solle sich gefälligst der Mehrheit anpassen. :/
Leider war ich nie so wirklich massenkompatibel. :^^:
 
OP
F

FledermausSheriff

Geowizard
JackSkysegel schrieb:
Tja, das Schlimme an der Sache ist halt das Geocacher schon längst hoffnungslos (geiles Wortspiel aber leider ein Insider;-) in der Unterzahl sind. Da fordern doch schon längst G$ und die Anhängerlemminge man solle sich gefälligst der Mehrheit anpassen. :/
Leider war ich nie so wirklich massenkompatibel. :^^:

So macht es aber keinen Spaß mehr, denn G$ hat nichts mehr mit "Geocaching" als solches zu tun, was die mittlerweile machen ist was anderes aber wie es heißt wissen sie selber glaube ich nicht :roll:
 

coolbahia

Geocacher
Also, im Moment komm ich nicht mehr mit.
Ein Mega in Frankfurt, bei dem sich Geocacher mit Geocachern treffen können, um sich über Geocaching zu unterhalten und sich mit Geocachingartikeln eindecken können, hat nicht mit Geocaching zu tun. Aber Kanutouren , Pinballevents, Spieleabende, Dönerstage, Flashmobs, etc. aber schon? :???:
Ein Megaevent in Frankfurt ist böser Kommerz , aber ein Megaevent zur Eröffnung eines Geocaching-Centers in Mainz wird mit "Hurra" bejubelt?!?!? :???:
Das ist mir zu hoch...! :irre:
 

JackSkysegel

Geoguru
coolbahia schrieb:
hat nicht mit Geocaching zu tun. Aber Kanutouren , Pinballevents, Spieleabende, Dönerstage, Flashmobs, etc. aber schon? :???:
Ein Megaevent in Frankfurt ist böser Kommerz , aber ein Megaevent zur Eröffnung eines Geocaching-Centers in Mainz wird mit "Hurra" bejubelt?!?!? :???:
Das ist mir zu hoch...! :irre:

Die Kanutour würde ich ja noch verstehen, der Rest hat mit Geocaching tatsächlich nichts zu tun. Mit dem Laden in Mainz hast du absolut recht, das hätte es auch eigentlich gar nicht geben dürfen. Da kann man auch gut wieder diesen Kommerzcharakter sehen der sich immer mehr durchsetzt. Da könnte ich auch kotzen.
 

MadCatERZ

Geoguru
coolbahia schrieb:
Also, im Moment komm ich nicht mehr mit.
Ein Mega in Frankfurt, bei dem sich Geocacher mit Geocachern treffen können, um sich über Geocaching zu unterhalten und sich mit Geocachingartikeln eindecken können, hat nicht mit Geocaching zu tun.
Korrekt, eben weil dort nichts mit Geocaching geschieht.

coolbahia schrieb:
Aber Kanutouren , Pinballevents, Spieleabende, Dönerstage, Flashmobs, etc. aber schon? :???:
Lokale/Regionale Events sind förderlich für den Austausch untereinander (auch wenn sich das meistens auf die Weitergabe von Trackingcodes und Finallocations beschränkt und natürlich auch viele nur kurz zum Stempeln vorbeikommen), haben aber auch nicht viel mit Geocaching zu tun.
Es ist natürlich praktisch, irgendwelche Zusammenkünfte über dieselbe Plattform zu organisieren, zugegeben, aber die Dinger sollten nicht mit in die Statistik einfließen, das würde die Inflation ziemlich dämpfen



coolbahia schrieb:
aber ein Megaevent zur Eröffnung eines Geocaching-Centers in Mainz wird mit "Hurra" bejubelt?!?!? :???:
Hat auch nichts mit Geocaching zu tun
 

Kaeptn Nuss

Geocacher
@Jack: Da haste recht, mit Hoffnung war das Cachen noch in Ordnung.
In der Zwischenzeit ich das Wort Cacher nur noch peinlich und zum Fremdschämen geeignet. Vermutlich aber werden in Frankfurt überwiegend nur die auflaufen, die man getrost auch als Vollhorste bezeichnen kann und für die nur eines gilt: sehe und gesehen werden.

O tempora, o mores
 
OP
F

FledermausSheriff

Geowizard
JackSkysegel schrieb:
[
Die Kanutour würde ich ja noch verstehen.

Also die Kanutouren der Blackschnecks sind jedes Jahr immer sehr schön, deshalb wohne ich dem auch jedes Jahr bei...
Heimeliges Event mit Leuten die jedes Jahr dabei sind, überschaubar, es werden keine Statistik-Ufer Tradis gelegt... man ist draussen, zeltet, macht Feuer, isst und musiziert gemeinsam am Lagferfeuer, alles ohne Streß und Drang... und ggf. kann man bei einem Spaziergang durchs nahegelege Dorf des Zeltplatzes einen Cache suchen... muß man aber nicht, man kann genauso gut duschen gehen, sich umziehen und es sich am Feuerchen gemütlich machen, keine Shops, keine Vertreter, keine Spezialeinheiten usw. einfach Boot fahren, duschen, grillen, chillen... Das ist m.M. nach ein Event ;)
 

Kaeptn Nuss

Geocacher
Es ist natürlich praktisch, irgendwelche Zusammenkünfte über dieselbe Plattform zu organisieren, zugegeben, aber die Dinger sollten nicht mit in die Statistik einfließen, das würde die Inflation ziemlich dämpfen

Vermutlich nicht, denn zumindest in dem Breich, en ich überblicken kan/konnte ist e doch so, dass stets die üblichen Verdächtigen solche Dinge am Fliessband organisieren, damit auch keiner, der zufällig auch Dosen sucht, vergisst, wer der Platzhirsch, godfather of caching ist, oder sein möchte.
 
Oben