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Eure Erfahrungen bei Genehmigungs-Anfragen

Cachebär

Geomaster
Wenn Ihr Euch ausleben müßt, tut das doch bitte woanders und gerne auch unter einem anderen Label als "Geocaching", dann kann man sich wenigstens als 08/15-Cacher guten Gewissens davon distanzieren.
Na das ist ja LOL ! :lachtot:
Geocaching unterliegt keinerlei Einschränkungen und hat keine festgeschriebene Spielregel.

Wenn Husky meint, es im rosa Kleid und mit verbundenen Augen spielen zu müssen, mag es dem einen oder anderen Cacher (auch mir) vielleicht nicht gefallen, aber es ist SEINE Spielart.

Viele Misstöne entstehen dadurch, dass einige Schlaumeier meinen, Die Guidelines irgendeiner Webklitsche seien sowas wie Gesetze.

Kurzum : wenn DU eine Unterscheidung ("Label") willst, nenn Dich zukünftig doch einfach "Geocacher gemäß den Bibeltexten von Geocaching.com (tm)" :lachtot:
 

Zappo

Geoguru
badnerland schrieb:
....Du machst wieder mal einen Denkfehler wie viele andere Diskutanten bei dem Thema: Dein Problem ist nicht, daß G$ Knebelregeln aufstellt. Dein Problem ist, daß Du Extremistencachen auf der großen Massenplattform unterbringen willst.
Ich gehöre ganz bestimmt nicht zu den größten G$-Fans (bin auch PM-Verweigerer), aber Leute wie Du halte ich dort nicht für eine Bereicherung. Wenn Ihr Euch ausleben müßt, tut das doch bitte woanders und gerne auch unter einem anderen Label als "Geocaching", dann kann man sich wenigstens als 08/15-Cacher guten Gewissens davon distanzieren.
Ich gehöre ganz bestimmt nicht zu den Hardcore-Gesetzesbrechern, aber auch in DER Rede ist ein kleiner Denkfehler drin: Es sind ja nicht die Extremistencacher, die sich auf einer großen Plattform breit machen wollen - umgekehrt ist da wohl eher die Wahrheit. Cachen startete als Minderheitenquatsch ohne Aufsehen, mit wenigen Aktiven und noch weniger Medienecho. Bis GC die Werbetrommel gerührt hat und sich den Mainstream-hut aufgesetzt hat . Am Anfang war das Hobby - dann kam die Masse und mit ihr die Probleme.

So gesehen hätte sich der 08/15 Cacher auch einfach für SEINE Aktivitäten eine andere Plattform wählen können - man könnte auch sagen, DEN hat niemand gerufen.

Ich bitte, das Wort "könnte" zu beachten - natürlich ist das nicht meine 100%ige konturendeckende Meinung - aber die Tatsache ist eben, daß es sehr wohl umgekehrt war - die Masse hat sich einem Grauzonenquatsch angeschlossen, fällt dann aus allen Wolken und fordert nun Vollkasko, Gesetzeskonformität und Rechte.
Natürlich ist das Cachen in seiner Ursprungsausprägung mit DIESEN Massen und mit DEM Mediengebaren nicht mehr so wie früher durchzuführen - auch ich habe kapiert, daß man die Suppe wohl auslöffeln muß, die man uns hier eingebrockt hat. Aber es kann mich niemand zwingen, zu behaupten, sie würde schmecken.

Ich vergleiche das gerne mit dem Tiefschneefahren: Eine kleine Minderheit düst vom Berg runter, wohlwissend, was sie da macht, nicht immer ganz gesetzeskonform, interessiert und schädigt aber niemand. Jetzt führt auf einmal ne Bahn hoch - und es sind hunderte, die sich einen Hang teilen wollen. Daß die eben Klohäuschen, Abfahrtsregeln, eingezäunte Bereiche, Einschränkungen brauchen - kein Thema. Aber daß sich die ursprüngliche Bande nicht gerade freut und sich im neuen "falschen" Film nicht mehr wiederfindet - auch klar. Das wird noch eine Weile Umdenken, zähneknirschenden Verzicht und wohl auch Hobbyaufgabe erfordern.

Einfach sich die Situation und die Geschichte vor Augen halten - vielleicht gibts da ein wenig mehr Verständnis füreinander.

Gruß Zappo
 

Holger 64

Geocacher
Es ist immer und überall das Gleiche und noch nirgends haben Gesetze, Regeln, Guidelines, irgend etwas daran ändern können. In keinem Lebensbereich. Die einen erlassen sie, die anderen setzen sich darüber hinweg - beim nächsten Thema ist es genau andersrum.
Da, wo der Mensch in Rudeln auftritt, macht er die Natur kaputt. Gewollt oder ungewollt. Ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft.
Man kann darüber diskutieren oder auch nicht, es wird nix helfen. So etwas wie Meinungseinigkeit wird es nie geben.
Erst wenn der letzte Mensch die Erde verlassen hat, wird sich die Natur erholen.

schöne Grüße,
Holger
 

PorterRicks

Geonewbie
Ab wann ist man ein "richtiger" Cacher und kein "0815-Cacher"?
Ist das abhängig von der Schwierigkeit der Caches oder wie lange man schon Dosen sucht?

Bei fast jeder Frage, die hier gestellt wird, läuft die Diskussion immer darauf hinaus, dass die Neulinge unter den Cachern das Hobby der Ich-cache-schon-seit-hundert-Jahren-Hardcore-T5-Bergsteiger-Tiefseetaucher-Cacher kaputt machen. Die können keine Dosen suchen, geschweige denn verstecken, laufen gröhlend durch den Wald, verärgern Förster, Jäger, Beamte der Stadtverwaltung und machen nur Stress.

Nur die Cacher, die scheinbar Geocaching mit erfunden haben oder wahrscheinlich eigene Satelliten im All haben, die machen alles richtig, haben immer die tollsten Verstecke, legen nieeeee Micros und kennen Powertrails nur vom Hören...

In diesem Sinne
Viel Spaß beim cachen oder beim rummotzen
Porter Ricks
 

widdi

Geowizard
Husky89 schrieb:
Ich bin auch der Meinung, dass Hobby gehört nicht in die Öffentlichkeit. Warum sollte ich in den Cache was reinschreiben, was zu viel verrät? Also werden nur 2-4 * verteilt und gut ist. Kletterausrüstung ist praktisch immer dabei. Einfach neu Dose auf den Baum oben deponieren und darin alle weiteren Infos reinschreiben (Schlüssel deponieren o.ä) Es nervt soooo das man für alles eine Genehmigung haben soll. Wenn ich einen Dosenplatz habe ist er immer gefährlich, meistens nicht für Kinder, schwangere, behinderte und gewiss nicht rollstuhlgerecht! Sondern jenseits der Warnschilder zwischen gefährlich, radioaktiv oder tödlich. Viel Spaß beim Verstecken und Suchen!
Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

genau solche Aussagen und Ideen sind es, die das Hobby kaputt machen. Mainstream ist es leider auch geworden. Aber solche Extreme machen den Aerger.

Ich mecker schon lange rum, wenn Caches von solchen Leuten gelegt werden.
Einmal wurde bei uns einer in ein NSG gelegt. Nein. reingehaengt (Abseilen). Und Hilfe sollte man von unten per Boot oder Wathose geben. Direkt aus dem NSG heraus (wo Wasservoegel leben).
Als ich dann bei der Stadt anfragte (mit Owner reden war sinnlos), erzaehlte man mir eine andere "Story", wie es zur Genehmigung kam.
Was war am Ende: irgendjemand anderes log dann bei Groundspeak, ich haette in deren Namen gesprochen.. was ich definitiv nicht tat und auch mehrfach betonte.
Egal wie.. ich wurde von gs ermahnt. obwohl ich diese und auch Reviewer VORHER ueber jeden meiner Schritte und Aussagen in bestem Englisch aufgeklaert hatte. Aber wie das gelaufen ist, war mir klar. Egal. Diese "letzte Ermahnung" war nicht gerechtfertigt.
In meinen Augen kann die Idee des Geocachings (Mit der Liebe zur Natur) eigentlich nur noch gerettet werden,wenn das ganze "Hardcore"-Gedoens (Baeume, Hoehlen,..) von der Plattform runter kommt. Es muss wieder zurueck zu normalen Multis an Wegen entlang, bei denen keine Natur beschaedigt wird.. Und ich kenne schon genug T4-Caches, bei denen mir die Traenen kommen, wie die Baeume aussahen, nachdem n paar Leute dort waren.
Erste "Abwanderungsplattformen" gibt es ja bereits. Wenn dann die Listings nicht mehr auf gc.com sind.. wird es um diese Art des Cachens auch wieder ruhiger.

zur Genehmigung an sich: ich habe es einfach. Mein Vater ist BGM und auf der Gemeinde gibts noch 2-3 "Larifari"-Cacher, die wenig machen.
Bei uns heisst es nur: keine Kletterbaeume und gewisse Waldgebiete sind tabu. Und das funktioniert. In der Nachbargemeinde gibt es einen Verein, der gemeindlich unterstuetzt wird. In diesem Rahmen sind einige MItglieder dort schon "Geocachend" unterwegs gewesen. Auch dort ist das VERNUENFTIGE Legen von Caches kein Problem. Da wir eine Allianz von 6 Gemeinden sind.. Bingo... ist das bei uns theoretisch generell kein Problem.
Noch eine weitere Gemeinde... dort sitzt der Cacher im Gemeinderat. Es geht also wenn man will.

Verwaltungen per se als schlechte Partner zu sehen.. ist in meinen Augen der falsche Weg.

Was ich mich bei manchen 1/1-Caches frage... wurde da ueberhaupt die Genehmigung seitens Reviewer abgefragt? In meinen Augen werden wohl viele Caches "durchgewunken". Inkonsequent... vor allem bei Neucachern krieg ichs grausen, was da kommt...
Von daher finde ich die Idee von schriftlichen Genehmigung seitens Staedten ok.. so lang sie kostenlos sind. Auf Gemeinden geht es in meinen Augen oft einfacher. Und wenn ich an den Heckmeck "Geocaching Forever" denke.. nunja... da sag ich jetzt erst mal nix mehr zu.

aber generell gilt: wie es in den Wald reinruft, schallt es heraus.
Was meint Ihr, wie es ist, wenn die Polizei einen kontrolliert. Die wollen am Ende gar nicht mehr wissen, was Du tust.. Ich haette mir da locker noch ne halbe Stunde Zeit genommen. Aber die wollten weiter... offen und ehrlich kommt definitiv weiter
 

Cachebär

Geomaster
Einmal wurde bei uns einer in ein NSG gelegt. Nein. reingehaengt (Abseilen). Und Hilfe sollte man von unten per Boot oder Wathose geben. Direkt aus dem NSG heraus (wo Wasservoegel leben).
Als ich dann bei der Stadt anfragte (mit Owner reden war sinnlos), erzaehlte man mir eine andere "Story", wie es zur Genehmigung kam.
Was war am Ende: irgendjemand anderes log dann bei Groundspeak, ich haette in deren Namen gesprochen.. was ich definitiv nicht tat und auch mehrfach betonte.
Egal wie.. ich wurde von gs ermahnt. obwohl ich diese und auch Reviewer VORHER ueber jeden meiner Schritte und Aussagen in bestem Englisch aufgeklaert hatte. Aber wie das gelaufen ist, war mir klar. Egal. Diese "letzte Ermahnung" war nicht gerechtfertigt.
...was ???

Was meint Ihr, wie es ist, wenn die Polizei einen kontrolliert.
Ungefähr so :
Moin !
Moin !
Ihren Ausweis bitte.
Bitte.
Danke.
Tschüß.
Tschüß.

Oder ist es bei Dir so :
Polizist : Moin ! Ihren Führerschein bitte !
Fahrer : Aber Herr Wachtmeister, den haben Sie mir doch schon letzte Woche abgenommen !
Beifahrerin : Hör nicht auf ihn, Bulle, der redet immer so nen Quatsch wenn er besoffen ist !
Mann auf Rückbank : Ich hab' doch gesagt, Autoklauen lohnt sich nicht !
Stimme aus dem Kofferraum : Sind wir schon über die Grenze ?!


Was wolltest Du uns jetzt eigentlich sagen... ???
Ach ja : dass auch Du einer der Obercacher bist, der gefälligst als Maßstab für alle anderen anzusehen ist, denn nur Du bist der wahre Cacher... sorry, aber genau so (großkotzig) kommen diverse Beiträge dieser Art rüber ! :???:
 

Holger 64

Geocacher
Cachebär schrieb:
Was wolltest Du uns jetzt eigentlich sagen... ???
Ach ja : dass auch Du einer der Obercacher bist, der gefälligst als Maßstab für alle anderen anzusehen ist, denn nur Du bist der wahre Cacher... sorry, aber genau so (großkotzig) kommen diverse Beiträge dieser Art rüber ! :???:

ich sach doch, bringt nix :cry: warum sollte es hier auch anders sein als woanders.
Die einen sind gegen die andern - die andern sind auch nicht dafür.

schöne Grüße,
Holger
 

hustelinchen

Geoguru
widdi schrieb:
Als ich dann bei der Stadt anfragte (mit Owner reden war sinnlos), erzaehlte man mir eine andere "Story", wie es zur Genehmigung kam.
Was war am Ende: irgendjemand anderes log dann bei Groundspeak, ich haette in deren Namen gesprochen.. was ich definitiv nicht tat und auch mehrfach betonte.
Egal wie.. ich wurde von gs ermahnt. obwohl ich diese und auch Reviewer VORHER ueber jeden meiner Schritte und Aussagen in bestem Englisch aufgeklaert hatte. Aber wie das gelaufen ist, war mir klar. Egal. Diese "letzte Ermahnung" war nicht gerechtfertigt.

Was meinst du denn genau? Habs nicht verstanden. Und was ist BGM?
 

widdi

Geowizard
Cachebär schrieb:
[
Oder ist es bei Dir so :
Polizist : Moin ! Ihren Führerschein bitte !
Fahrer : Aber Herr Wachtmeister, den haben Sie mir doch schon letzte Woche abgenommen !
Beifahrerin : Hör nicht auf ihn, Bulle, der redet immer so nen Quatsch wenn er besoffen ist !
Mann auf Rückbank : Ich hab' doch gesagt, Autoklauen lohnt sich nicht !
Stimme aus dem Kofferraum : Sind wir schon über die Grenze ?!


Was wolltest Du uns jetzt eigentlich sagen... ???
Ach ja : dass auch Du einer der Obercacher bist, der gefälligst als Maßstab für alle anderen anzusehen ist, denn nur Du bist der wahre Cacher... sorry, aber genau so (großkotzig) kommen diverse Beiträge dieser Art rüber ! :???:

genau wegen solchen Postings wuerds mich freuen, wenn GPS zu teuer fuer Hinz und Kunz waeren.Die Preise muessen rauf: zB GPS Handies erst ab 1000 Euro.. ach Du schoener Traum.
Keine Ahnung von etwas, kein Verstaendnis fuer etwas.. aber mitgagern...

so.. nachdem ich jetzt auf dasselbe Niveau abgesunken bin, wieder zum Sachlichen zuruck:
BGM ist die offizielle Abkuerzung "Buergermeister". So etwas sollte man eigentlich wissen. Da dem wohl zu viel verlangt ist - oder auch fuer die ernsthaftigkeit des Themas - zeigt es mir, wie es um das Verstaendnis fuer "die andere Seite" hier bestellt ist. Geocachen kann, wenn so viele Personen mittlerweile es als Hobby ausueben nur funktionieren, wenn man ZUSAMMENARBEITET.
Das ist aber etwas, was bewiesenermaßen von Geocacherseite aus oft nicht funktioniert.
Da wird einfach auf Betreteungsrechte und die "Natur ist fuer alle da" gepocht.

Dass auf unserer Hobbyseite aber auch schlechte Erfahrungen gemacht werden, ist mir klar. Aber da wuerde ich die Schuld bei den lokalen Cachern suchen - die, die sich verhalten, wie es "Cachebaer" oben geschrieben hat. Dass man uns dadurch eher als Plage sieht, ist voll verstaendlich.
Die Polizei, die mich 3x anhielt wollte nur verhindern, dass ich auf irgendwelchen Autobahnbruecken rumlaufe. Aber Suchen helfen wollten sie auch nicht. Nunja

Und das Beispiel NSG habe ich verkuerzt wiedergegeben. Da gibt es viel mehr zu erzaehlen.
Caches, wie der in dem NSG schaden uns. Das haette Polizei nach sich gezogen. Da mit dem Owner aber nicht zu reden war, habe ich "seine Geschichte" ueberprueft. Lt. Aussage der Stadt damals.. hat er der Stadt was anderes erzaehlt (nichts von Geocachen), warum Leute an einer Bruecke in einem NSG ueber dem Fluss abseilen. Das Schild zum NSG stand nur 20m entfernt und erklaerte haarklein, was dort im/am Wasser los ist.

Wegen solcher Cacher wuerde ich es ernsthaft begruessen, wenn es nur noch mit schriftlichen Genehmigungen ginge (und wenn es nur ein 1/1er am Ortsschild ist). Es gibt zu viele ruecksichtslose Zeitgenossen bei unserem Hobby. Sei es unter Legern, sei es unter Suchern.
Wenn die dann die Lust am Hobby verlieren - um so besser. Die Natur freut sich.


btw.. vor 4 Jahren war es in diesem Forum auch besser... da konnte man noch hier Spass haben. Heute wird aber alles bloss zerfleddert. Darum bin ich nur noch sehr selten hier. Wenn ich da einige andere "Diskussionen" sehe.. auch die wurden kaputt gemacht.
 

Merkur

Geocacher
wrf? der kennt tatsächlich nicht die abk. bgm? omg! Und das auf GC? IMHO echt daneben...

Zu deinem Beitrag, lieber widdi - jemanden so von oben herab mangelndes Niveau, geringe geistige Kapazität und dürftige finanzielle Flexibilität vorzuwerfen, ist ein relativ billiges Mittel in einer Diskussion einen kontroversen Beitrag zu parieren.

Allerdings funktioniert das nur wenn die o.g. Vorwürfe auch zutreffen bzw. auf genauerer Kenntnis basieren. In diesem Fall wirkt es eher hilflos und ungewollt komisch bis lächerlich.

Dies ist jedoch nur meine persönliche Empfindung und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
 

Zappo

Geoguru
...ich werfe mal so ganz am Rande die Stichworte Respekt, Toleranz, gegenseitiges Verständnis, Feindbild (zu vermeidendes) und eine Prise Gelassenheit in die Runde.

Und am Montag ist Weihnachten. :D :D :D

Gruß Zappo
 

KreuterFee

Geomaster
@Geowizard
Hmm, vielleicht habe ich was falsch verstanden.
Aber das die Natur für alle da ist und ein Betretungsrecht existent ist, ist ja erstmal Fakt.

Wenn das Abseilen an einer Brücke vorher ok war, aber mit der Bezeichnung Geocaching nicht, nachdem du das erklärt hast, zeigt doch die eigentlich Schuldigen für die derzeitige Situation :).

Vielleicht hilft es das du einfach nochmal drüber nachdenkst, ob du nicht das falsche Feindbild hast, oder ob Geocaching die richtige Plattform für dein Hobby ist :).
 

badnerland

Geomaster
Cachebär schrieb:
Kurzum : wenn DU eine Unterscheidung ("Label") willst, nenn Dich zukünftig doch einfach "Geocacher gemäß den Bibeltexten von Geocaching.com (tm)" :lachtot:

Offenbar haben mich gleich einige falsch verstanden. Ich verweise mal auf die "Lostplace-Anleitung" von JR849 http://jr849.de/lost-places/verhalten-in-und-an-lost-places/

Erwischt:
Eine passende Ausrede warum ihr euch dort aufhaltet solltet ihr immer parat haben! “Lost-Place-Fotografie” oder “Historisches Interesse” sollte reichen. Es ist keinem damit geholfen gleich von Schatzsuche oder Geocaching zu erzählen. Zumal es meiner Meinung nach nicht hilft, sondern die Location zusätzlich gefährdet und nachfolgende Cacher [*] u.U. dadurch nicht mehr die Möglichkeit haben, diesen Lost-Place zu genießen!

Es geht mir nur darum, daß es für die öffentliche Meinung bzw. der seitens Jägern/Förstern/Waldbesitzern/Behörden... zum Thema Geocaching kontraproduktiv ist, wenn die kleine T5- und LP-Fraktion Aufhänger für Kritik liefert, die die große Masse der Cacher gar nicht betreffen. Da wird nunmal gerne alles in einen Topf geworfen.

Ich verstehe auch gar nicht, warum diesen Leuten die Listung auf der größten Geocaching-Plattform so wichtig ist. Die Kollegen aus der Urbex-Fotografenszene wie auch viele Hobbyhistoriker in diesem Umfeld legen großen Wert darauf, Standorte von nicht allgemein bekannten Bauwerken geheim zu halten. Warum ist das bei den Dosenabenteurern so völlig anders?

[*] Bitte mal hier "nachfolgende Cacher" durch "nachfolgende harmlose interessierte Besucher" ersetzen, dann wird vielleicht auch klar, daß es dabei nicht nur um Interna der Cacherszene geht. Wenn ein Bunker, eine Industrieruine etc. mal wegen Cachern dicht gemacht wird, dann ist er für ALLE verbrannt.
 

Holger 64

Geocacher
KreuterFee schrieb:
@Geowizard
Aber das die Natur für alle da ist und ein Betretungsrecht existent ist, ist ja erstmal Fakt.
Schön, wenns so wäre, leider ist es nicht gleichermaßen für alle da. Das ist eine generelle Problematik, welche nicht nur Cacher betrifft. Ich versuchs mal zu erklären. NSG Sächsische Schweiz zum Bsp.. Wo man früher überall wandern konnte sind heute einige Bereiche gänzlich gesperrt, andere darf man nur auf ausgewiesenen Wanderwegen betreten. Ich habe alte Karten mit allen früheren Wanderwegen und neue mit den wenigen Wanderwegen. Ich kenne viele Sehenswürdigkeiten wo man heute nicht mehr hin darf und dank GPS finde ich auch an Stellen, wo die alten Wege langsam zuwachsen. Man kann dort noch die Ruhe genießen und Tiere beobachten. Rehe, Hirsche, Luchse, alles da wenn man ruhig ist. Da diese Tiere und die Natur Ruhe brauchen hat man das als Reservat abgegrenzt und komplett gesperrt.
Wenn ich Sonntagmittag die Bushorden durch die restliche Sächsische Schweiz grölen höre (Bastei, Amselsee usw., habe ich dafür vollstes Verständnis.

Wenn ich aber in diesem gesperrten Gebiet unterwegs bin, hört man mich nicht. Wenn ich nun einem Ranger - welcher mich erst sieht wenn ich fast mit ihm zusammenstoße - 75Euro Strafe zahlen soll, weil ich angeblich durch mein gelatsche die Natur schädige welche ja in ihrer Ursprünglichkeit erhalten bleiben soll, während paar hundert Meter weiter Harvester durch den Wald pflügen und tiefe Spuren für Jahre hinterlassen und einen Lärm und Gestank verbreiten, habe ich plötzlich gar kein Verständnis mehr dafür.

Dennoch sehe ich ein, wenn man die rüpelhaften Massen dort raus halten will und leider lässt ein Gesetz oder eine Verordnung nun mal keine Ausnahmen zu und ein Cache in dieser Gegend zieht nun mal wieder mehr Leute dort hin.
Verständlich, wenn einer diese Naturschönheiten anderen zeigen möchte, verständlich auch, dass die andere Seite dies verhindern möchte.
Interessenkonflikt, der durch den schlechten Ruf des Massencachens noch verstärkt in bestimmte Richtungen gelenkt wird, in welche wir eigentlich nicht wollen.
Verständlich aber wiederum, wenn man sich die Spuren ansieht welche 500 Cacher hinterlassen.
Und in einem Park mit 10 Bäumen müssen nun wirklich auch keine 10 T5er hängen.
Einer reicht doch auch, oder?

Wenn alle ein bissl nachdenken und versuchen die andere Seite mit deren Interessen zu verstehen, statt nur ihre eigenen durchsetzen zu wollen, würde es vielleicht besser laufen. Die Landschaft muß ja auch nicht wirklich alle 160m eine Dose haben - oder?

schöne Cachergrüße,
Holger
Es kommt auf die Sichtweise und den Blickwinkel an,
 

badnerland

Geomaster
Zappo schrieb:
Ich bitte, das Wort "könnte" zu beachten - natürlich ist das nicht meine 100%ige konturendeckende Meinung - aber die Tatsache ist eben, daß es sehr wohl umgekehrt war - die Masse hat sich einem Grauzonenquatsch angeschlossen, fällt dann aus allen Wolken und fordert nun Vollkasko, Gesetzeskonformität und Rechte.

Das kommt auch vor. In dieser Teildiskussion geht es aber um die Leute, die erklärtermaßen ihr Ding machen wollen jenseits der Massenkompatibilität. Bei GC muß man nunmal die Masse als gegeben hinnehmen. Bei GC und nur bei GC.
 

Zappo

Geoguru
badnerland schrieb:
....Das kommt auch vor. In dieser Teildiskussion geht es aber um die Leute, die erklärtermaßen ihr Ding machen wollen jenseits der Massenkompatibilität. Bei GC muß man nunmal die Masse als gegeben hinnehmen.......
Jetzt. Mittlerweile. Leider. Ich hab versucht zu erklären, warum das einen gewissen "Umdenkprozess" von manchen fordert. Den manche nicht zu leisten vermögen, oder der bei manchen ein wenig Zeit braucht.

Trotzdem - wenn auch von der Brücke im NSG runterzuhängen selten dämlich ist - die Probleme gehen m.E. nicht von den wenigen uneinsichtigen Cachern aus, die "ihr Ding" machen. Sondern von den Unzähligen, die unzählige Caches legen - und durch ihre Anspruchslosigkeit bzgl. Legen und Suchen, unzählige Andere dazu auffordern, mitzumachen und ebenfalls unzählige Caches zu legen.

Also wenn ich die Übersichtskarte ansehe, gibt die mir durchaus recht. Und die Sperrungen -leider- auch.

Gruß Zappo
 
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