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Extremcaching.de?

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,
KreuterFee schrieb:
das es Cacher dort draussen gibt, die das so sehen und damit wäre natürlich unteranderem durch diesen schwachsinnigen Revieweraktionismus, dem Naturschutz ein Bärendienst erwiesen worden.
Auch wenn ich nur ein böser Troll bin, must Du zugeben, dass die Seite Folge eines Owneraktionismus ist.

KreuterFee schrieb:
Das macht mir mehr Angst, ...
Mir auch, aber das habe ich schon 18 Seiten vorher geschrieben.

Gruß
ColleIsarco
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin
KreuterFee schrieb:
Ah, schön das dort zwischen Fledermausquartieren und Nichtfledermausquartieren unterschieden wird.
Dann muss nab aber auch dem Laien ein Werkzeug in die Hand geben, das ihn befähigt, zwischen Fledermaushöhlen und nicht Fledermaushöhlen zu unterscheiden. (Wobei der berüchtigte Paragraph 39 des Naturschutzgesetzes sich nicht auf Fledermäuse beschränkt.) Solange das nicht der Fall ist, was ist dann besser? Alle potentiellen Höhlen freigegeben oder sperren?

Gruß
ColleIsarco
 

tschechomat

Geocacher
ColleIsarco schrieb:
Moin moin,
KreuterFee schrieb:
das es Cacher dort draussen gibt, die das so sehen und damit wäre natürlich unteranderem durch diesen schwachsinnigen Revieweraktionismus, dem Naturschutz ein Bärendienst erwiesen worden.
Auch wenn ich nur ein böser Troll bin, must Du zugeben, dass die Seite Folge eines Owneraktionismus ist.
[...]

Die Trolle in den Newsgroups sind schlimmer, Du scheinst ein harmloses - wenn auch ein sehr Nerven raubendes - Exemplar zu sein.

Als Aktionismus würde ich das nicht bezeichnen wollen. Es war eine Reaktion auf die zunehmende Gängelei den Ownern in unserer Region gegenüber. Und überstürzt und unüberlegt, wie es der von die verwendete Begriff vermuten lässt, war es keineswegs.
 

friederix

Geoguru
Zappo schrieb:
... Wildtiere haben nämlich eine sehr sympathische Eigenschaft :D - die kümmern sich erstmal um IHR Ding - und lassen sich weniger stören als gedacht -
Ich versuche seit zwei Jahren ein Taubenpärchen, das über unserem Wohnzimmerfenster - regengeschützt von einem Dachüberhang - seine Wohnung bezogen hat und alles zukotet, loszuwerden.
Zu allen unmenschlichen Uhrzeiten "hacke" ich mit einem Schrubber nach diesen Luftratten.
Glaubt einer, das interessiert die?

Die Empfindlichkeiten der Naturtiere wird völlig überbewertet.
Die sind uns eh in allen Belangen überlegen.
Die überleben sogar zwei Tage ohne Handynetz.

Gruß friederix
 

kohlenpott

Geowizard
Zum Thema Fledermäuse habe ich neulich eine tolle Sendung gesehen. Da wurde gezeigt, wie man die möglichst effektiv fängt, um sie anschließend zu verputzen. Sehr lehrreich.

P.S.: Bevor jetzt die Gerüchteküche losgeht: Ich esse keine Fledermäuse!
 

Chris Race

Geowizard
Zappo schrieb:
... nicht richtig ist, daß jedes Wildtier beim gar erschröcklichen Anblick eines Menschen sofort tot umfällt und man deshalb einen Hundertmeterschonradius sowohl um Nest, Jagdgebiet, Balzzone des Tieres braucht. Wildtiere haben nämlich eine sehr sympathische Eigenschaft :D - die kümmern sich erstmal um IHR Ding - und lassen sich weniger stören als gedacht - zumindest vom Wandersmann.
Das habe ich aber auch schon anders gehört:
Ein komischer Mensch schrieb:
Ich möchte dich bitten, im Interesse des Ampibienschutzes, dieses Cache umgehend zu löschen. Es wäre ein schlechtes Beispiel für andere wenn man Cache in geschützen Biotopen, wie alten Steinbrüchen, versteckt. Amphibien können u.U. sehr empfindlich auf Störungen reagieren. Vorallem wenn Cachesucher Steine umdrehen um den Cahe zu suchen! Daher bitte diesen Cahe löschen.
Ich hoffe du hast dafür Verständis, die Amphibien werden es dir danken!
Also Obacht, wenn bei jedem Schritt ein lautes POFF neben euch zu hören ist, das könnte eine urplötzlich geplatzte Eidechse sein ...

Zur Erklärung: Der Cache lag in einem alten Steinbruch, durch den ein seeeehr breiter Weg führt. Damals war der Steinbruch übrigens noch "ungenutzt", mittlerweile ist das eine hübsche Bauschuttdeponie :D . Ich nehme an, die Amphibien (und die Uhus übrigens auch, das war nämlich eigentlich der Stein des Anstoßes) wurden vorher umgesiedelt :irre: .
 
ColleIsarco schrieb:
Moin moin
KreuterFee schrieb:
Ah, schön das dort zwischen Fledermausquartieren und Nichtfledermausquartieren unterschieden wird.
Dann muss nab aber auch dem Laien ein Werkzeug in die Hand geben, das ihn befähigt, zwischen Fledermaushöhlen und nicht Fledermaushöhlen zu unterscheiden. [...]
Solange das nicht der Fall ist, was ist dann besser? Alle potentiellen Höhlen freigegeben oder sperren?

Wozu dem Owner ein "Tool" an die Hand geben oder ihn dazu nötigen, eine "zertifizierte Fledermaushabitatsprüfung" durchführen zu lassen?

Erst einmal: der gesunder Menschenverstand sollte an erster Stelle stehen und sich der Owner fragen, ob und wieweit seine Dose ein Problem mit dem Naturschutz darstellt.
Auch das ist abhängig von der angedachten Plattform und der Lage der Höhle. Der Tradi auf GC.com, gleich hinter dem Rathausplatz wird vermutlich stärker bewandert und möglich Bewohner gestört und im Bestand gefährdet werden, als der irgendwo in den Wicken liegende, nur durch min. 5km Fußmarsch erreichbare Cache, der auf einer wenig frequentierten Seite (z.B. Letterboxing) gelistet ist.

Zweitens: wenn der Owner weiß oder erfährt, dass dort Fledermäuse hausen, so sollte er (wieder mal den gesunden Menschenverstand bemühend) darüber nachdenken, ob die Dose wirklich dort liegen sollte oder ob das temporäre Disablen (Winterzeit) ausreichend ist oder ausreichend sein kann.

Drittens: nun ist es an dem/ den Suchenden, das Listing zu lesen und zu verstehen und auch hier: den gesunden Menschenverstand zu nutzen. Da ist bspw. das übermäßige Einbringen von Licht oder gar Rauch (z.B. durch Fackeln, Lagerfeuer, Essenszubereitung) zu vermeiden und vor allem: wenn darum gebeten wird, nicht zu bestimmter Zeit zu kommen, sich auch daran zu halten!
Oder aber auch: beim Entdecken der Fledermauspopulation dies auch im Log zu erwähnen und nachzuhalten, dass das Listing ergänzt/ angepasst oder schlimmstenfalls (bei uneinsichtigem Owner) auch archiviert wird.

Wie gesagt: gesunder Menschenverstand -
man muss nicht alles überreglementieren.
 
OP
The Steintigers

The Steintigers

Geocacher
Marschkompasszahl schrieb:
Erst einmal: der gesunder Menschenverstand sollte an erster Stelle stehen und sich der Owner fragen, ob und wieweit seine Dose ein Problem mit dem Naturschutz darstellt.
Tja, wenn das nur mal jeder machen würde... .

Drittens: nun ist es an dem/ den Suchenden, das Listing zu lesen und zu verstehen und auch hier: den gesunden Menschenverstand zu nutzen.
Okay,du verlangst eindeutig zu viel ;)
 

SharkAttack

Geoguru
@Marschkompasszahl: +1 :D
Genau das war auch immer meine Vorstellung wie geocachen und Umweltschutz zusammen funktionieren.
In der Praxis sieht es aber wohl leider so aus, als wenn jetzt zunächst mal jedes Loch unter Generalverdacht steht Fledermäuse zu beherbergen und daher per se dicht gemacht wird, selbst wenn dort seitens des Owners und der Heerscharen von Cachern noch nie etwas in der Richtung gesichtet worden ist.
 

ColleIsarco

Geowizard
Moin moin,
Marschkompasszahl schrieb:
Wozu dem Owner ein "Tool" an die Hand geben oder ihn dazu nötigen, eine "zertifizierte Fledermaushabitatsprüfung" durchführen zu lassen?
Sorry wenn ich Dir das jetzt sagen muss, aber Du hast nicht verstanden, worauf ich dabei hinaus will. Was Du im nachhinein sagst, sind eher Allgemeinplätze. Also den vielzitierten gesunden Menschenverstand walten zu lassen, sollte man zunächst mal voraussetzen (Auch wenn The Steintigers meint, dass selbst das schon zu viel verlangt sei :seufz:)
Aber zu unterscheiden, ob sich eine Höhle für Fledermäuse als Winterquartier eignet oder nicht, ist nicht eine Frage des gesunden Menschenverstandes sondern schlichtweg ein Wissen über die Bedürfnisse dieser Tiere. Dieses Wissen müsste aber im Vorfeld den Ownern vermittelt werden. Das ist ein bißchen viel Aufwand oder nicht. Da ist die pauschale Methode praktikabler, auch wenn sie nicht differenziert.

Aber mal im Ernst gefagt: Was ist denn sooo schlimm, wenn man Höhlen von Oktober bis April meidet. Geht denn die Welt davon unter? Ist es nicht reiner Starrsinn, darauf zu beharren, ganzjährig in Höhlen kriechen zu wollen? Sollte man da nicht einfach kompromissbereit sein und Verzicht üben? Nur mal so zur Erinnerung: Das ganzjährige Höhlenverbot in Rheinland-Pfalz wurde u.A. damit begründet, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten regelmäßig mißachtet wurden.

Gruß
ColleIsarco
 

Cachebär

Geomaster
Das ganzjährige Höhlenverbot in Rheinland-Pfalz wurde u.A. damit begründet, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten regelmäßig mißachtet wurden.
Und genau solcher Schwachsinn macht es für normal denkende Menschen mit Verstand schwierig, die Verbieter und die damit verbundenen Regeln auch nur ansatzweise ernst zu nehmen.
Das Parken in der gesamten Münchner Innenstadt wird verboten, weil einige Parker kein Parkticket gelöst haben...
Alle Autobahnen werden gesperrt, weil einige Nutzer zu schnell gefahren sind...
:irre:
 

wolkenreich

Geomaster
Cachebär schrieb:
Das Parken in der gesamten Münchner Innenstadt wird verboten, weil einige Parker kein Parkticket gelöst haben...
Alle Autobahnen werden gesperrt, weil einige Nutzer zu schnell gefahren sind...
:irre:
:lachtot: + :gott:

ich find extremcaching.de schon jetzt gut. die Aufmerksamkeit, die sie bekommen, wird hoffentlich dafür sorgen, dass die Seite genau das bieten kann, was sie beabsichtigt. sie kommt zu einer guten Zeit und kein Angebot mehr durch G$ .. Nachfrage vorhanden, ergo extremcaching.de schließt eine Bedarfslücke.

Das wollten doch auch alle so: die Reviewer; diejenigen bei G$, die sich von den Gesetzes Schwerenötern oder LP'lern verunglimpft und in ein schlechtes Licht gerückt fühlten. und *unsereins selbst, weil sie sich missverstanden und gegängelt fühlen.

Jetzt ist das Kind geboren und schauen wir und warten wir mal ab, zu was es im Stande ist.
Allen denen darüber hinaus mehr an seinem Glück und Gedeihen liegt, die mögen sich um das Kind kümmern.
Aber gebt ihnen Zeit, so ein Kind wird nicht von heute auf morgen erwachsen.

Dagegen alle diejenigen, die "erweiterten Fledermausschutz" <Ironie, blitz, bang> suchen, bleiben dem Kind fairer Weise fern und gehen zu Mutter, zu Kaffee und Kuchen.
Aus Dank listet das Kind auch keine Familien Ehre besudelnde Caches mehr bei Mutter. Im Idealfall.

:eek:ps:
 

Merkur

Geocacher
blackschneck schrieb:
Leider habe ich auf der neuen Seite auch schon einen Cache entdeckt, bei dem, obwohl es in einen Stollen geht, im Listing nichts von Fledermausschutz steht :???: :(
blackschneck

Da kann aber die Plattform nichts dafür sondern der Owner.
 

KreuterFee

Geomaster
ColleIsarco schrieb:
Aber zu unterscheiden, ob sich eine Höhle für Fledermäuse als Winterquartier eignet oder nicht, ist nicht eine Frage des gesunden Menschenverstandes sondern schlichtweg ein Wissen über die Bedürfnisse dieser Tiere.

Man braucht kein Fledermausexperte zu sein um grob abzuschätzen ob eine Höhle als Quartier geeignet ist oder nicht.
Und das man sich vorher mit sensiblen Lokations beschäftigt und im Zweifel mal nachfragt, sollte jeder Owner beherzigen, die die es nicht tun werden auch keinen Spass an Ihren Dosen haben, weil die ins Archiv geschoben werden.
 
ColleIsarco schrieb:
Moin moin,
Marschkompasszahl schrieb:
Wozu dem Owner ein "Tool" an die Hand geben oder ihn dazu nötigen, eine "zertifizierte Fledermaushabitatsprüfung" durchführen zu lassen?
Sorry wenn ich Dir das jetzt sagen muss, aber Du hast nicht verstanden, worauf ich dabei hinaus will. Was Du im nachhinein sagst, sind eher Allgemeinplätze. [...]

Hör mal zu, Batman (oder bad man?) -
Deine Sympathie für Fledermäuse in allen Ehren, aber bitte nicht übertreiben!

Aber mal im Ernst gefagt: Was ist denn sooo schlimm, wenn man Höhlen von Oktober bis April meidet. Geht denn die Welt davon unter? Ist es nicht reiner Starrsinn, darauf zu beharren, ganzjährig in Höhlen kriechen zu wollen? Sollte man da nicht einfach kompromissbereit sein und Verzicht üben?

Ich habe nichts davon geschrieben, dass ganzjährig und in jeder Höhle gecachet werden muss. Im Gegenteil: wenn dort Fledermaus-Saison ist, bleibt man eben draußen. Ganz einfach oder?
Das heißt aber nicht im Umkehrschluss, dass jedes Loch im Winter gesperrt sein muss, weil Fledermäuse dort überwintern könnten.


Nur mal so zur Erinnerung: Das ganzjährige Höhlenverbot in Rheinland-Pfalz wurde u.A. damit begründet, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten regelmäßig mißachtet wurden.

Wie heißt es so schön:
„Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie!“
Auch in diesem Fall glaube ich nicht daran, dass es zu soooo vielen Störungen von Fledermäusen kam, dass ein Gesetz notwendig gewesen wäre. Da war wohl eher viel Wunschdenken und Liebe zu den Chiropterae im Spiel.
Wobei man auch sagen muss, dass ein Gesetz nichts taugt, dessen Einhaltung nicht auch überwacht wird.

Und da wird der Geocacher leicht zum größten Frevler in der Natur ernannt, weil man sein böses Treiben ja schon am PC erkennen, bewerten und ahnden (->SBA) kann. Auch wenn das überhaupt nicht der Realität entspricht.
:kopfwand:


Ums kurz zu machen: ein generelles Höhlenverbot auf GC.com mag wegen des möglicher Weise großen Ansturms und der Zuwiderhandlungen außerhalb der Schutzzeit richtig sein; aber muss für andere Plattformen nicht gelten, wo Besuche ohnehin nur in homöopatischer Dosierung erfolgen.
 

ColleIsarco

Geowizard
KreuterFee schrieb:
Man braucht kein Fledermausexperte zu sein um grob abzuschätzen ob eine Höhle als Quartier geeignet ist oder nicht.
Entschuldigung, ich bin dumm und habe in der Schule nicht aufgepasst!
Woran erkenne ich denn eine Fledermaus-Winterschlaf-Höhle? Kläre mich bitte auf!
 

KreuterFee

Geomaster
ColleIsarco schrieb:
KreuterFee schrieb:
Man braucht kein Fledermausexperte zu sein um grob abzuschätzen ob eine Höhle als Quartier geeignet ist oder nicht.
Entschuldigung, ich bin dumm und habe in der Schule !
:D




Ansonsten traue ich dir zu, das du in der Lage bist dir das Wissen selber anzueignen, ansonsten bleibt dir ja auch die Wahl keine Dose in einen sensiblen Bereich zu legen.
 

Zappo

Geoguru
Chris Race schrieb:
...
Ein komischer Mensch schrieb:
Ich möchte dich bitten, im Interesse des Ampibienschutzes, dieses Cache umgehend zu löschen. Es wäre ein schlechtes Beispiel für andere wenn man Cache in geschützen Biotopen, wie alten Steinbrüchen, versteckt. Amphibien können u.U. sehr empfindlich auf Störungen reagieren. Vorallem wenn Cachesucher Steine umdrehen um den Cahe zu suchen! Daher bitte diesen Cahe löschen.
Ich hoffe du hast dafür Verständis, die Amphibien werden es dir danken!
Also Obacht, wenn bei jedem Schritt ein lautes POFF neben euch zu hören ist, das könnte eine urplötzlich geplatzte Eidechse sein ...
Zur Erklärung: Der Cache lag in einem alten Steinbruch, durch den ein seeeehr breiter Weg führt. Damals war der Steinbruch übrigens noch "ungenutzt", mittlerweile ist das eine hübsche Bauschuttdeponie :D . Ich nehme an, die Amphibien (und die Uhus übrigens auch, das war nämlich eigentlich der Stein des Anstoßes) wurden vorher umgesiedelt :irre: .

Mal zur Vorsicht zu Anfang: Ich bin mir durchaus bewusst, daß mein Wissen Grenzen hat - und daß ich mich wie jeder auch irren kann. Aber "da draussen" kenn ich mich einigermaßen aus - und als ökologisch interessierter Mensch kann ich nicht umhin festzustellen, daß dieser von MANCHEN Leuten so gnadenlos vor sich hergetragener "Salonumweltschutz* " einerseits ein gut Teil fehlbeleiteten Missionarseifer beinhaltet - und leider auch oft von Unkenntnis getrübt ist.

Ich denke, daß damit dem wirklichen Naturschutzgedanken ein ganz übler Bärendienst erwiesen wird und man das Gegenteil erreicht, was man bezweckt - das bringt die Leute eher zum Kopfschütteln als zum Nachdenken. Der beste Beweis ist der "Umgang" mit Caches. Da hat man nun eine Klientel von Leuten, die tendentiell sich für das da draussen interessieren - und statt sie ins Boot zu holen, wird sofort zugemacht, Feindbilder erzeugt und falsche Ängste geschürt**. Das ist nix anderes als "MEIN Uhu, MEINE Fledermaus, MEIN Wanderfalke. Die eigenen Pfründe verteidigt. Das geht ja soweit, daß die Falkenabteilung einen Hals auf die Uhuabteilung hat, weil die sich eventuell Nistplätze streitig machen und andere Scherze mehr.

Ich hab ja 2 Lieblingstiere - Fledermäuse und kleine Drachen - ähh Eidechsen - und Raubvögel - und Wildschweine - undundund...... Mit Fledermäusen bin ich sozusagen aufgewachsen :D (ohne daß die tot umgefallen sind). Eidechsen sieht man ja auf jeder Burg, auf jedem sonnigen Sandsteinfelsen beim Wandern - sooo schreckhaft sind auch die nicht, daß da der Cacher ausschlaggebend wäre - eher die Raubvögel . Und Steinbruch - ich kanns jetzt natürlich nicht von hier beurteilen, aber Eidechsen brauchen 2 dinge: Sonnenplatz zum Aufwärmen und Platz zur Aufzucht. Und die findet nicht unter dem Stein statt, unter der die Dose liegt, sondern tief im lockeren Boden, da brauchts einen Boden,sandig, Humus, mit ein paar Steinen dazwischen - dazu sind im Steinbruch (wenn überhaupt) nur Teilbereiche geeignet. Natürlich huschen die vom Sonnenplatz weg, wenn Cacher/Wanderfalke/Hund kommen - in 3 Minuten sind sie aber auch wieder da - das ist stinknormales Verhalten. Und das bedroht keine Echse.

Die Belastungen für Brutröhren von Echsen, Bodeninsekten und anderem Kleingetier entsteht durchs Cachen eigentlich eher da, wo der Cache an der bergseitigen Wegeböschung liegt - zumindest, wenn man da aufsteigen muß. Das sind nämlich wirklich KLEINbiotope, in deren Sand eben diese Viecher hausen - und da genügen schon ein paar Tritte, um da vieles zu zerstören. Und da Kleinbiotope eben genau das sind, nämlich klein, kann da schon mal ne Population gefährden durch Trafic. Im Steinbruch sieht das anders aus - Störung durch Wandersmann und Cacher ist da Quatsch.

DAS sind aber die Sachen, die wichtig sind - das sagt aber keiner der Naturschützer, da fehlts wahrscheinlich an Wissen - auch übers Cachen.

Naja, ich hab da immer ein schlechtes Gefühl - man will ja nicht der Umweltzerstörung das Wort reden, aber die Gefährdung liegt eben deutlich woanders, als da propagiert wird. Der Wanderfalke ist der auf der Welt am weit verbreitetste Vogel - die Gefährdung liegt nicht beim Cacher sondern in der in den 50ern üblichen mutwilligen Nestzerstörung, heute in der Vergiftung http://www.natur-beobachtungen.de/beobachtungen/greifvogelverfolgung.html und - ich kanns mir nicht verkneifen - an manchen NABU Nestwächtern, die Hinz und Kunz und Verwandte und Bekannte zum "Nesterkucken" einladen - zumindest so der Inhalt einer internen Verlautbarung und Zurechtweisung.

Gruß Zappo

*Salontierschutz ist der Schutz von drolligen, pelzigen Wesen - es ist deutlich schwieriger, Fans für den Ameisenlöwe zu finden. Und für die Zecke. Sind aber auch Tiere, Geschöpfe, Lebenwesen.

** wie der Thread hier zeigt: "Sind nicht in allen Höhlen Fledermäuse?" Legitime Frage - die Antwort "nein, keine 10 Prozent" findet man aber nicht auf Naturschützers Seiten. Der Ort, an dem Fledermäuse überwintern, MUSS spezielle Eigenschaften haben - unter anderem eine garantierte Mindesttemperatur. Das findet man nicht in Stollen mit 1,50 Meter Tiefe, zugigen Bahntunneln und anderen Locations, wo in letzter Zeit die Caches deshalb archiviert wurden.
 
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